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UZ berichtet von den Parteiwahlen 1983/84 Stets persönliche Gespräche führen Gedanken eines PO zu seiner Wahl Die Genossen der Parteigruppe 83 der APO III der Sektion Journalistik wählten mich zu ih rem neuen PO. Da war es schon ein berührender Augenblick, als ich die Dankesworte an sie rich tete, ich ihr Vertrauen spürte. Vom ersten Tag des Studiums an haben wir Genossen uns „zu- zusammengerauft", wollten uns und den anderen Studenten durch gegenseitige Hilfe die ersten Schritte erleichtern. Inzwischen sind wir ein gutes Kollektiv ge worden, haben Erfahrungen ge sammelt. die uns manche Schwierigkeiten überwinden hal fen. So haben wir immer mit al len Genossen, auch in Vorberei tung dieser Wahlversammlung, das persönliche Gespräch ge sucht. Eine offene, ehrliche, kriti sche und selbstkritische At- mosphäre, so wie sie den Le ninschen Normen der Parteiar beit entspricht, streben wir im mer an. Wem nutzt es, wenn alle eine Situation genau kennen, aber Veränderungen ungenügend ge fordert werden? Daß das schon viele bei uns begriffen haben, war auch an der Diskussion in unserer Berichtswahlversamm lung zu merken. Besonders wich tig für uns alle war das eindeu tige Bekenntnis zur Friedenspo litik der sozialistischen Staaten und zum Kurs unserer Partei. Durch gute Prüfungsergebnisse im Fach Politische Ökonomie und Wissenschaftlicher Kom munismus sowie durch gesell schaftliche Aktivitäten in FDJ, GST und DSF wollen wir dazu unseren Beitrag leisten. ULRICH RATH Willenserklärung der Parteigruppe 35, GO Journalistik In einer Zeit verstärkter Anstren gungen zur Sicherung des Friedens und der weiteren Erfüllung der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von ' Wirtschafts- und Sozialpolitik ste hen die Genossen der Parteigruppe 33 der APO III, GO Journalistik, ein mütig hinter der Erklärung des Ge neralsekretärs des ZK der KPdSU, Genossen Juri Andropow. Ebenso begrüßen wir von ganzem Herzen den gemeinsamen Appell der SED, der DKP und der SEW. Unsere weitere Arbeit ist getra gen vom tiefen Vertrauen in die Friedenspolitik der sozialistischen Staatengemeinschaft und vom Op timismus des gemeinsamen Erfol ges. Durch hohe Leistungen im Stu dium zur Vorbereitung der Prüfun gen im Fach Marxismus-Leninismus, breite gesellschaftliche Aktivitäten und die ständige Bereitschaft, wenn nötig mit der Waffe in der Hand und in den Einheiten der Zivilver teidigung, die sozialistischen Er rungenschaften zu schützen, werden wir dazu beitragen. Wir sind uns bewußt, daß ein Stu dium in sozialer Sicherheit, daß ge sellschaftlicher Fortschritt sowie per sönliches Glück und Wohlergehen nur möglich sind, wenn der Frieden erhalten bleibt und die Beschlüsse des X. Parteitages zu ihrer vollen Er füllung gelangen können. Als Genossen Studenten der Karl-Marx-Universität sind wir uns der Verantwortung bewußt und füh len uns dem Namen des größten Sohnes des deutschen Volkes ver pflichtet. Wir rufen die anderen Parteigrup pen auf, ihre Wahlversammlung zur eigenen Standortbestimmung zu nutzen und darauf aufbauend die Ziele der weiteren Arbeif kompro mißlos zu stecken. Gewichtige Resultate stehen zu Buche Parteigruppe „Bauwirtschaft" legte Rechenschaft ab Ihre Arbeitsergebnisse sind in vie len Bereichen unserer Universität sichtbar; sie hinterlassen überall ihre Spuren — die Mitarbeiter der Abteilung Bauwirtschaft im Direk torat Technik der KMU. Die Ge nossen der Abteilung zählten auch zu jenen, die mit als erste ihren neuen Parteigruppenorganisator und seinen Stellvertreter wählten. 17 Genossen gehören zur Partei gruppe, seitdem in der nun zu Ende gegangenen Wahlperiode vier Kan didaten aufgenommen wurden. Es sind u. a. gewichtige ökonomi sche Ergebnisse, die die Kommuni sten im Rechenschaftsbericht mit abrechnen konnten und die vor al lem am Bereich Medizin u. a. zu einer Verbesserung der medizi nischen Betreuung führen. Erwäh nenswert sind dabei die Fertigstel lung der Station 18 a in der Universi tätsfrauenklinik oder auch die maß gebliche Mitwirkung am Bau des Bettenhauses. Die vorfristige Erfül lung der Wettbewerbsverpflichtung „Heizölablösung in der Kinderkli nik“ und die Fertigstellung des Aus stellungszentrums der KMU in der Goethestraße sind ebenfalls mit das Verdienst der Mitarbeiter der Ab teilung. Und es bedarf wohl keiner großen Erklärung darüber, daß sich die Genossen bei der Erfüllung die ser Aufgaben an die Spitze stellten. Die Schwerpunktmaßnahmen stan den stets unter Parteikontrolle. Und auch künftig wird das so sein, so un terstrichen es die Genossen auch in der Diskussion, denn erfüllte Pläne und qualitätsgerechte Arbeit, das sind konkrete Beiträge der Abtei lung bei der weiteren Verwirkli chung der Beschlüsse des X. Partei tages und damit zur Stärkung der Republik und zur Sicherung des Friedens. Viel wurde erreicht, auch in der politisch-ideologischen Arbeit. Den noch — Zufriedenheit ist fehl am Platze,, so wird es im Rechenschafts bericht eingeschätzt, so wurde es in der Diskussion klar ausgesprochen und so schätzte es auch Dr. Rolf Spalteholz, Mitglied der SED- Kreisleitung und GO-Sekretär, ein. „Wo ein Genosse ist, da ist die Par tei“, dieser bewährte Grundsatz und zugleich Verpflichtung muß künftig noch stärker durchgesetzt werden und zu konkreten Schlußfolgerun gen führen. Eine Profilierung der Parteigruppenversammlungen und des Parteilehrjahres, eine noch stär kere und zielgerichtete Arbeit in den Fachbereichen gehören ebenso dazu wie die konkrete Unterstüt zung der Arbeit der Gewerkschafts gruppe und der Betriebssektion der Kammer der Technik. Die ent sprechenden Schlußfolgerungen wurden gezogen und fanden in der Entschließung, die ebenso wie der Rechenschaftsbericht die uneinge schränkte Zustimmung fand, ihren Niederschlag. Die Genossen sind sich ihrer Verantwortung bewußt und werden auch in Zukunft kri tisch an sich arbeiten, um die Be schlüsse der Partei immer besser zu erfüllen, so unterstrich es der wie dergewählte Parteigruppenorgani sator Klaus Weise, der nun eine kleinere Parteigruppe zu führen hat. Aus der Parteigruppe Bauwirt schaft III entstanden mit diesen Wahlen die Parteigruppen „Bau hof“ (PO wurde Alfred Buchmann), „Leitung/Technische Revision“ (PO: Lothar Richter) und „Bauwirt- schaft" • GUDRUN SCHAUFUSS Parteigruppe „Methodik, Vorkurs, Fernstudium": Kampfpositionen wurden bezogen Die Forderungen der Friedensbe wegung waren zu laut geworden ... die MX-Abstimmung stand bevor ... — genau zu diesem Zeitpunkt war die Wirkung der Provokation die größte. Anhand zahlreicher Beispiele (etwa dem Zwischenfall im Golf von Tonking) verdeutlichte unser PO, Gen. Hunecke, im Rechen schaftsbericht der Parteigruppe, wie skrupellos imperialistische Kräfte Verbrechen begehen, um den Vor wand zu schaffen für potenziertes Verbrechen. Angesichts dessen wa ren die Blumen, die Gen. Beyer für seine gute Arbeit in den Kampfgrup pen anläßlich des 30jährigen Be stehens der Arbeiterbataillone er hielt, mehr als eine Geste. Gen. Hunecke konnte für unsere Parteigruppe „Methodik, Vorkurs, Fernstudium“ zusammenfassend: In einem offenen, kameradschaftlichen Klima, in dem sich jeder Genosse wohl fühlt, haben sich -hohe, politisch fundierte Normen heraus gebildet, die für alle Maßstab des Handelns geworden sind. In der Diskussion werteten wir auch die Seminare der Vorberei tungswoche aus. Gen. Göthner betonte die wich tige Rolle hoher Forderungen an die zukünftigen Lehrer, politisch zu ar gumentieren, solche Forderungen, wie sie die Schule bald täglich stellen wird. Gen. Prof. Bock hob hervor, daß wir bereits ab diesem Stu dienjahr die neuen, höheren Anfor derungen der fünfjährigen Leh rerausbildung in unsere Lehrveran staltungen einfließen lassen werden. Unser Arbeitsplan wurde ausführ lich diskutiert. Seine Schwerpunkte sind die politisch-ideologische Ar beit, auch in der Gewerkschafts gruppe, die Verbesserung der Erzie hung und Ausbildung unserer Lehrerstudenten, z. B. durch die ver stärkte Einbeziehung schulpoliti scher Dokumente und die Gestal tung einer zusätzlichen Lehrveran staltung „Leitung und Gestaltung von Mathematik-Schülerzirkeln“. Bezüglich der Forschung orientiert sich die Parteigruppe in ihrer Füh- rungs- und Kontrolltätigkeit auf die termingerechte Erarbeitung des Lehrbuchs der Klasse 9 und die drei Promotionsvorhaben. Unser Gast, Gen. Friedrich, Mit glied des Sekretariats der SED- Kreisleitung, würdigte den Arbeits plan als sehr guten Ausgangspunkt, weil er alle Genossen auffordert, Kampfpositionen zu beziehen. Nach der Wahl dankten Gen. Hu necke als PO und Gen. Göthner als stellvertretender PO für das Ver trauen. CHRISTIAN WERGE, Agitator der Parteigruppe, GO Mathematik Sie erhielt das Vertrauen als Partei gruppenorganisator Genossin Christine Jänicke wurde auf der Parteigruppenwahlversamm lung der Institute für Arbeitshygiene und Allgemeine und Kommunalhy giene zum Parteigruppenorganisator wiedergewählt. Sie arbeitet seit 1973 am Institut für Arbeitshygiene als Fachinformator, ist 42 Jahre alt, ver heiratet und Mutter zweier Kinder. Genossin Jänicke ist in der Gewerk schaft als stellvertretende AGL-Vor- sitzende verantwortlich für Fragen des sozialistischen Wettbewerbs. Hautnah an den Problemen dran sein UZ: Genossin Jänicke, herzli chen Glückwunsch zu deiner Wiederwahl. Welche Aufgaben gilt es nun in der nächsten Zeit vorrangig zu lösen? Genossin Christine Jänicke: Einen wichtigen Platz neh men die Arbeit im sozialisti schen Wettbewerb und die Ak tivitäten im Kampf um die Ver teidigung des Ehrentitels „Kol lektiv der sozialistischen Arbeit“ ein. Als Parteigruppe müssen wir hautnah an den Problemen dran sein. Es geht vor allem um unseren Einfluß in der Diskus sion ideologischer Fragen im Zu sammenhang mit den Plan- und Wettbewerbsvorhaben, die ja auf jeden einzelnen von uns in per sönlichen Verpflichtungen auf geschlüsselt sind. Sich anspruchs volle Planaufgaben stellen und diese erfüllen, bedeutet, die Be- Schlüsse der Partei verstanden zu haben und sie mit zu verwirk lichen helfen. UZ: Als erfahrene Genossin kannst du einschätzen, daß ihr euch keine geringen Ziele ge stellt habt. Woher nimmt eure Parteigruppe den Optimismus, und was willst du als PO dazu beitragen, daß ihr eure gesteck ten Ziele erreicht? Genossin Christine Jänicke: Wer in unser Kollektiv kommt, der spürt sehr schnell, daß hier die Arbeitsatmosphäre getragen wird Vom starken Lei stungswillen und einer hohen Einsatzbereitschaft jedes einzel nen. Einer kennt und achtet die Arbeit des anderen. So läßt es sich gut arbeiten. Und daran hat unsere Parteigruppe — das ist nicht unbescheiden — einen gro ßen Anteil. Das ist das eine. Wir Genossen müssen Vorbild sein und eine vorwärtsweisende wie kritische Sicht auf die Pro bleme 'einbringen. Erfolg und Selbstzufriedenheit liegen, das wissen wir alle, allzuoft dicht beieinander. Wir Genossen müs sen die Diskussion suchen, Mei nungen korrigieren, Zusammen hänge erläutern. Das ist die an dere wichtige Bedingung. Ent scheidend dabei ist, daß wir ge genüber unseren Kollegen nicht „von oben herab“ deklamieren, sondern mit dem Herzen dabei sind und im freundschaftlichen, aber konsequent geführten Mei nungsstreit unser Ziel erreichen. Das Gespräch führte STEFFI GRÜNEWALD Zustimmung zum Appell der SED, DKP und SEW an die Parteien der Arbeiterbewegung, die Gewerkschaften und Jugendverbände - an alle Menschen, die in Frieden leben wollen APO I und II der GO M.-l. Philosophie In einer für die Erhaltung des Friedens entscheidenden Situa tion haben die kommunistischen Parteien auf deutschem Boden aus historischer Verantwortung heraus ihre Stimme zur Ab wendung der Gefahr eines neuen Krieges von deutschem Boden, vom Territorium der BRD aus, erhoben. Der Forderung, alle Möglichkeiten des politischen Handelns zu nutzen, damit die Stationierung neuer USA- Atomraketen in Westeuropa ver hindert wird, geben wir unsere volle Zustimmung. Wir wissen, daß Taten zur weiteren Stärkung unse res sozialistischen Friedensstaa tes die wirksamste Unterstüt zung dieses bewegenden Appells bilden. Unsere Antwort kann darum nur heißen, durch tägli ches Ringen um hohe Leistungen in Lehre, kommunistischer Erzie hung, Forschung und propagandi stischer Arbeit beizutragen, daß unsere Generation wie unsere Kinder und Enkel in Frieden le ben können. $ Dieser Stellungnahme gaben die Genossen der APO I und II der Grundorganisation Marxi stisch-leninistische Philosophie auf der APO-Versammlung ihre einmütige Zustimmunr. SG WR 83-03, Sektion Wirtschaftswissenschaften Wir begrüßen den gemeinsa men Appell der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, der Deutschen Kommunistischen Par tei und der Sozialistischen Ein heitspartei Westberlins und geben hiermit unserem Willen Ausdruck, daß nie wieder ein Krieg von deutschem Boden ausgehen darf. Wir sind die Generation, die dank der großen Stärke der so zialistischen Staaten unter Füh rung der Sowjetunion in Frieden und Geborgenheit aufwachsen konnte. Unsere Seminargruppe ver urteilt entschieden die Machen schaften der NATO, an deren Spitze der USA-Imperialismus steht. Durch eine Stationierung der Mittelstreckenraketen in Westeuropa wäre die weitere Exi stenz der Menschheit in Frage ge stellt. Mit unserem Studium wollen wir uns umfangreiche fachliche und gesellschaftliche Kenntnisse aneignen, die uns helfen sollen, unseren Beitrag zur weiteren Stärkung unseres sozialistischen Vaterlandes zu leisten. Wir wissen, dazu ist der Frie den unentbehrlich! UZ stellt vor: Kämpfer der Hundertschaft „Gerhard Harig“ der KMU An militärischen Verpflichtungen und beruflicher Tätigkeit keinerlei Abstriche zulassen Seit Gründung in den Reihen der Kampfgruppenhundertschaft der KMU: Gen, Dr. Alfred Schröder, Stellvertreter des Kommandeurs für politische Arbeit „Begonnen hatte es an der Uni- versität 1974. Die Genossen der SED-Kreisleitung bildeten eine Arbeitsgruppe .Kampfgruppe“. Ich war der erste von der Karl- Marx-Universität, der auf der Kampfgruppenschule am Kom mandeurslehrgang teilnahm. Gleichzeitig erfolgte die Formie rung der Hundertschaft. Dieser Prozeß ging auf Grund der kon zentrierten und beharrlichen Ar beit aller Kämpfer recht schnell vonstatten. Das Ergebnis: Bereits am 10. Mai 1975 konnte die Hun dertschaft zur feierlichen Able gung ihres Gelöbnisses aufmar schieren“, erinnert sich Genosse Dr. Alfred Schröder, Stellvertre ter des Kommandeurs für politi sche Arbeit. Und schon damals, eben an die sem 10. Mai. wurde der Politstell vertreter der Kampfgruppen hundertschaft für seine sehr gute Tätigkeit bei der Formierung der Einheit und Absolvierung des Kommandeurslehrganges aus gezeichnet. Auch andere ver dienten sich die ersten Lorbeeren, denn allein wäre sicherlich die Hundertschaft nicht aufzubauen gewesen. Und so ist es nur folge richtig, wenn der Politstellver treter betont: „Was wäre ich ohne die Genossen meiner Ein heit, ohne mein Kampfkollek tiv?“ Ich bitte ihn, etwas über seine Aufgaben als Politstellvertreter zu erzählen. „Zuerst das Wichtigste: die po litisch-ideologische Arbeit in der Hundertschaft. Das ist mein Hauptauftrag. An dem politisch moralischen Zustand der Ein heit, jedes einzelnen Kämpfers wird meine Arbeit gemessen. Ge lingt es mir, natürlich mit Un terstützung der Politfunktionäre in den Zügen, die Genossen Kämpfer für die Erfüllung aller Aufgaben — auch unter den schwierigsten Bedingungen — po litisch zu motivieren und zu mo bilisieren, dann habe ich meinen wichtigsten Auftrag erfüllt. Spiegelbild dessen sind immer sehr gute Ergebnisse in der Aus bildung. Das verlangt, gerade auch bei den jährlich stattfinden den Feldlagern, immer dort zu sein, wo es die Lage am drin gendsten erfordert, wo es Schwierigkeiten gibt, wo ein gu ter Rat die Erfüllung der Aus bildungsziele beschleunigen hilft. Auch das trägt zu einem Vertrauensverhältnis bei und hilft, kameradschaftliche Bezie hungen zu entwickeln. Damit wird ebenfalls die richtige Basis für die rasche Eingliederung neuer Kämpfer geschaffen. Besonders wichtig ist die Zu sammenarbeit mit den Zugfüh rern und Parteisekretären sowie Agitatoren der Züge. Die Anlei tung der Politfunktionäre für die militärpolitische Schulung ge hört ebenfalls zu meinem Auf gabengebiet. Während der Feldlager und der anderen Ausbildungsformen ist der sozialistische Wettbewerb zu organisieren, sind die Genos sen 1 Kämpfer für den Leistungs vergleich untereinander zu mo bilisieren, öffentlich an der Wandzeitung die Erfahrungen der Besten auszuwerten usw. usf. All dies dient dazu, eine ständig hohe Einsatz- und Gefechtsbe reitschaft aller Genossen Kämp fer zu gewährleisten“ — An die ser Stelle hält der Politstellver treter inne. Ich frage ihn, ob die Öffentlich keitsarbeit auch zu seinem Auf gabenbereich gehört. Prompt kommt die Antwort: „Vorträge im Patenregiment ,Al fred Frank 1 organisieren oder sel ber halten, Ausstellungen gestal ten, wie zum Beispiel die Vitrine im Traditionskabinett unserer Uni, Verbindung zur ,UZ‘ hal ten ... Und dann sind noch die Veranstaltungen vorzubereiten, mit denen die Genossen Kämp fer ein kleines Dankeschön für das Verständnis ihrer Ehefrauen sagen, bei Geburtstagsjubiläen Geschenke zu überreichen, Aus zeichnungsvorschläge zu unter breiten und Krankenbesuche zu machen.“ Als Direktor der Betriebsaka demie ist Dr. Alfred Schröder u. a. für die gesamte Organi- sation der Qualifizierungs- und Weiterbildungslehrgänge verant wortlich. Da er von Hause aus Pädagoge ist (Russisch und Ge schichte), obliegen ihm die Lei tung des Russisch-Lehrganges der Grundstufe, die ML-Schuie für Arbeiter und Angestellte und die marxistisch-leninistische Grundlagenausbildung innerhalb des Lehrganges zum Erwerb des innerbetrieblichen Fachschulab schlusses für Mitarbeiter der Verwaltung, um nur einiges zu nennen. Wie kann man das alles „unter einen Hut“ bringen? Dr. Schröder überlegt nicht lange. „Auf alle,Mitarbeiter der Betriebsakademie kann ich mich voll und ganz verlassen, sie sind meine wichtigste Stütze. Alle Ge nossen des Direktorates Kader haben viel Verständnis für meine Tätigkeit. Besonders wich tig ist die richtige Einteilung der zur Verfügung stehenden Zeit und das Hintereinanderwegar beiten. Auch erledige ich in meiner Freizeit so manche Dinge, die mit „Direktor der Be triebsakademie“ und „Politstell vertreter“ zu tun haben. Nur da durch ist es möglich, keinerlei Abstriche zuzulassen, weder an den militärischen Verpflichtun gen noch an der beruflichen Tätigkeit.“ Was ihn beflügelt, immer wie der alle Aufgaben zu erfüllen, ist die Anerkennung seiner Leistun gen durch die Partei und sein großes Ansehen unter den Ge nossen Kämpfern. Aus Anlaß des 30. Jahrestages der Kampfgruppen wurde Ge nosse Dr. Schröder mit der „Ver dienstmedaille der Kampfgrup pen der Arbeiterklasse“ in Gold ausgezeichnet. JÜRGEN SIEWERT Der Stellvertreter des Kommandeurs für politische Arbeit, Genosse Alfred Schröder, an der Spitze eines Zuges der Hundertschaft. Foto: UZ/Archiv