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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1983
- Erscheinungsdatum
- 1983
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-198300001
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- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19830000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19830000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
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- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1983
-
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Band 1983
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FDJ-Studienjahr • FDJ-Studienjahr • FDJ-Studienjahr • FDJ-Studienjahr Anspruch an sich selbst heißt Orientierung an den Besten UZ sprach mit Gabriele Wetzel, Sekretär für Agitation und Propaganda der FDJ-Kreisleitung UZ: Dieses FDJ-Studienjahr steht im Zeichen des „Friedensaufgebotes der FDJ“. Wie widerspiegelt sich das in den Zirkeln an der Universi tät? Gabi Wetzel: Bereits in den er sten Veranstaltungen, die seit No vember stattfanden, wurde über den Kampf um die Erhaltung des Friedens und die Rolle der Sowjet ¬ union dabei gesprochen. Im Zu sammenhang mit den FDJ-Wahlen stand das „Friedensaufgebot der FDJ“ im Mittelpunkt der Gesprä che. Die Jugendfreunde machten sich gemeinsam Gedanken darüber, welchen Beitrag sie ganz persönlich zum Friedensaufgebot leisten kön nen. Sie stellten sich die Frage, was sie vom Studium erwarten, welche Ansprüche sie stellen und welche Ansprüche die Gesellschaft wäh rend des Studiums an sie richtet. UZ: Und welche Antwort gaben sie sich darauf? Gabi Wetzel: Die Aufgaben, die sich die Jugendfreunde stellen, sind natürlich von Sektion zu Sektion und auch innerhalb der Studien jahre differenziert. So wurden in den niederen Studienjahren u. a. Möglichkeiten des frühzeitigen Her angehens an die wissenschaftliche Arbeit geprüft. Dabei wollen die Studenten mehr Eigenin itiative zeigen. In höheren Stu dienjahren stand die Arbeit an der Diplomarbeit im Vordergrund, geht es doch darum, das wissenschaft liche Niveau zu erhöhen und eine termingemäße Abgabe zu gewähr leisten. Eine heiß diskutierte Frage war, wie die künftigen Absolventen ihr erworbenes Wissen in der Pra xis am besten anwenden können. Anspruch der Gesellschaft — dazu gehörte für viele der FDJ- Studenten auch, daß sie sich auf der VIII. Zentralen Leistungsschau über wissenschaftliche Studenten arbeiten informierten, um sich am Höchststand orientieren zu können oder daß sie Foren in der „mb“ be suchten, deren Themen mit dem Stu dienjahr in Verbindung standen. UZ: Gabi — ihr wißt, eine gute Zirkelstunde steht und fällt mit der Arbeit des Propagandisten — wie bemüht ihr euch um deren Befähi gung? Gabi Wetzel: Dazu führen wir je den Monat Anleitungen durch, auf der die Propagandisten nicht nur In formationen zur Gestaltung der Zir kel bekommen, sondern auch ihre Fragen und Probleme loswerden können. Diese Möglichkeit des Er fahrungsaustausches wollen wir noch weiterentwickeln. Darüber hin aus sprechen auch die Genossen der Grundorganisationen mit ihren Propagandisten über sektionsspezi fische Fragen. Bewährt hat sich der Einsatz von angehenden Geschichts- und Wirtschaftswissenschaftlern, Philosophen und ML-Lehrern in an deren GO, um den weltanschauli chen Gehalt der Zirkel zu vertiefen. Auf diesem Wege wollen wir wei termachen! Das Interview für die UZ führte Klaus Engelhardt/Sektion Journali stik. Reinhard Meusinger, 26 Jahre, Genosse, verheiratet, Vater einer Tochter und ge genwärtig dabei, sich eine Wohnung auszubauen, wurde auf der GO-Wahl- versammlung der Sektion Chemie einstimmig zum neuen GO-Sekretär ge wählt. Als Nachfolger von Marina Vogel, die in ihrem Rechenschaftsbericht eine eindrucksvolle Bilanz ziehen konnte, wird es großer An strengungen bedürfen, die vorgegebene „Schlagzahl“ beizubehalten. FDJ-Arbeit kann nur dann gut sein, wenn alle an einem Strang ziehen Wir berichten aus der FDJ-GO „Karl Liebknecht“, Sektion Rechtswissenschaft Im Zeichen des „Friedensaufgebotes der FDJ“ Ganz im Zeichen des „Frie densaufgebotes der FDJ“ stand die Delegiertenkonferenz der FDJ- Grundorganisation „Karl Lieb knecht“ der Sektion Rechtswissen schaft. 1982: Erfolgreiche Bilanz Im Rechenschaftsbericht wurde auf viele Höhepunkte des Stu dienjahres 1981/1982 eingegangen, so auf die Friedensmanifestation der Jugend, die Mitgliederversamm lungen des Monats April zur The matik „Der Frieden muß verteidigt werden — der Frieden muß bewaff net sein“, die erste zentrale Stu dentenkonferenz der Rechtswissen schaftler, die von den Freunden un serer Grundorganisation vorbereitet und außerordentlich erfolgreich durchgeführt wurde, die großen An strengungen im Studentensommer, die weitere spürbare Integration der ausländischen Freunde in die FDJ- Gruppen sowie die aktive Solidari tät unserer Jugendfreunde; die sich in vielfältigen Formen manifestierte und die im Oktober durchgeführte Intensivierungskonferenz, der er sten Veranstaltung dieser Art an un serer Universität. Ziel: Niveau erhöhen Die positive Bilanz ist das eine. Es gilt nun, die vielfältigen Vorschläge, Hinweise und Anregungen zur effektiveren Gestaltung des Erzie- hungs- und Ausbildungsprozesses, die anläßlich der ersten Intensivie rungskonferenz unserer Grundorga nisation unterbreitet worden sind, noch stärker in den FDJ-Kollekti- ven zu diskutieren und eigene per sönliche Schlußfolgerungen für die tagtägliche Studienarbeit abzulei ten. Im Rechenschaftsbericht wurde deutlich, daß dem FDJ-Studienjahr noch größere Aufmerksamkeit durch die FDJ-GO zu widmen ist. Will man das qualitative Niveau ver bessern, so setzt dies eine konstruk tiv-kritische und. in hohem Grade schöpferische Atmosphäre in den Kollektiven voraus, die das Streben nach einer spürbaren Leistungsstei gerung und aktiver gesellschaftli cher Tätigkeit stimulieren. Denn nur in einer solchen Atmosphäre können die im Rechenschaftsbericht aufgezeigten Prüfungsergebnisse Weiter gesteigert werden. Mittelmaß ist unter dem Einfluß der FDJ- Gruppenkollektive zu bekämpfen. Jetzt: Leistungsanstieg Das Kampfprogramm der GO für das Studienjahr 1982/83 ist ganz von dem Gedanken getragen, daß wir unsere ganze Kraft dafür einsetzen, die Beschlüsse des X. Parteitages der SED, der 5. Tagung des ZK der SED und des XI. Parlaments der FDJ gründlich zu studieren und ak tiv zu verwirklichen. Unser Beitrag zur Erfüllung des „Friedensaufgebo tes der FDJ“ muß ein spürbarer Lei stungsanstieg in der Studienarbeit und in der gesellschaftlichen Tätig keit sein. Besonderes Augenmerk gilt dem Studium des Marxismus-Leninis mus, betrachten wir es doch als , das Kernstück der kommunistischen Er ziehung gerade im Karl-Marx-Jahr. Grundlage: Kampfprogramm In den zahlreichen Diskussions beiträgen wurden weitere Initiati ven der Gruppen, angeregt durch die Beschlüsse der 5. Tagung des ZK der SED, in Erfüllung des „Frie densaufgebotes der FDJ“, angekün digt. Es wurden Gedanken zur Gestal tung des FDJ-Studienjahres geäu ßert und Vorschläge zur weiteren Verbesserung der Kulturarbeit und der internationalen Arbeit an der Grundorganisation dargelegt. Erste Einschätzungen und Erfah rungen zur Studientätigkeit durch das erste Studienjahr waren ebenso Gegenstand der Diskussion wie die politisch-ideologische Vorbereitung des 26.' FDJ-Studentensommers und der erfolgreiche Kampf unserer FDJ-Gruppe um den Titel „Soziali stisches Studentenkollektiv der Karl-Marx-Universität“. Der einstimmigen Annahme des Rechenschaftsberichtes und des Kampfprogrammes durch die Dele gierten folgten zahlreiche Auszeich nungen bewährter Freunde durch die FDJ-Kreisleitung und die Grundorganisationsleitung. Das Kampfprogramm unserer Grundor ganisation mit seinem anspruchsvol len Inhalt bietet eine feste Grund lage für die Verwirklichung der Auf gaben des „Friedensaufgebotes der FDJ“. Poppe/Heilmann D ie Organisation einer wirksamen politisch-ideologischen Arbeit mit allen Jugendfreunden unse rer Grundorganisation steht im Mit telpunkt unserer Verbandsarbeit und bildet einen ständigen Schwer punkt in der Leitungstätigkeit der FDJ-Grundorganisationsleitung. Wesentliche Aufgaben der tägli chen politischen Massenarbeit tra gen die in unserer Grundorgani sation seit zwei Jahren bestehenden Agitationskollektive. Sie setzen sich aus vier bis fünf Jugendfreunden zu sammen und bestehen in jeder FDJ- Gruppe. Die Leitung dieser Kollek tive obliegt dem Funktionär für Agi- Politische Arbeit wird aktiviert tation und Propaganda der jeweili gen FDJ-Gruppe. Wesentliche Aufgabengebiete der Agitationskollektive sind die Unter stützung des Zirkelleiters im FDJ- Studienjahr, die Organisation der im 14tägigen Rhythmus stattfinden den aktuell-politischen Gespräche in den FDJ-Gruppen und die Vor bereitung der Gespräche zum Ab zeichen „Für gutes Wissen“. Die Agitationskollektive tragen wesent lich zur Verbesserung der politisch- ideologischen Arbeit in den FDJ- Kollektiven bei, vor allem durch ein schnelles Reagieren auf aktuelle po litische Ereignisse, durch die selb ständige Bildung eigener Stand punkte und Argumentationsgrund lagen zu politischen Fragen. Im Studienjahr 1982/83 kommt es in unserer Grundorganisation dar auf an, die gebildeten Agitationskol- iektive weiter zur stärken und de ren Wirksamkeit spürbar zu erhö hen. So sollen diese Gruppen ver stärkt auch im Prozeß des Stu diums, vor allem im Marxistisch- leninistischen Grundlagenstudium, dazu beitragen, daß sich eine schöp ferische und konstruktive Atmo sphäre in den Kollektiven ausprägt, die es ermöglicht, jeden Jugend freund in die politische Diskussion einzubeziehen und somit unsere Weltanschauung aktiv zu vertreten. Künftig soll zu den Aufgaben der Agitationskollektive auch die Orga nisation von Foren mit Wissen schaftlern und Praktikern im .Rah men der aktuell-politischen Diskus sionen gehören. Des weiteren sollen die Kollektive eigenverantwortlich die Sichtagitation in der Grundor ganisation verbessern und den so zialistischen Wettbewerb aktivieren. Unsere besondere Aufmerksam keit wird der Bildung von Agita tionskollektiven im ersten Stu dienjahr gewidmet sein. Regelmä ßige Anleitungen durch die Grund organisationsleitung sichern deren schnelle Bildung und Wirksamkeit. FDJ-GOL Rewi Ansatzpunkte für neue Stoß richtungen in der FDJ-Arbeit gab es auf der Wahlversamm lung. Über vielfältige Erfah rungen in der politischen Ar beit verfügt er. Als Student war er ein Jahr Parteiorgani sator seines Studienjahres und im Anschluß daran vier Jahre Mitglied der FDJ-GOL. Dort war er Funktionär für in ternationale Beziehungen. Als Mitglied des Stabes der Inter brigaden der FDJ-Kreislei tung wurde er mehrmals als Kommandeur in den Inter brigaden eingesetzt. Hoch ge schätzt wurden auch seine Wandzeitungen an der Sek tion Chemie, die stets ein Blickfang im Hause waren. Ein kleiner Ausschnitt sei nes Schaffens war am Tag der GO Chemie auf der VIII. Zentralen Leistungs schau der Studenten und jun gen Wissenschaftler am Kon sultationspunkt der KMU zu sehen. Derzeit arbeitet Reinhard Meusinger an der Sektion Chemie als befristeter wis senschaftlicher Assistent im Wissenschaftsbereich Analy tische Chemie mit dem Ziel der Promotion. Wie das alles unter einen Hut zu bringen ist, umriß er in seinem Schlußwort: „Es kommt jetzt darauf an, die Akkumulation der Erfahrun gen zu nutzen. Die FDJ- Arbeit kann nur dann gut sein, wenn alle an einem Strang ziehen. Dazu ist auch eine gute Arbeit in allen Gruppen notwendig, denn bes ser als diese Arbeit kann di: Arbeit der GO als Ganzes nicht sein. Alle müssen ihr Be stes geben.“ Dazu wünschen wir ihm viel Erfolg. M. Friese Diplom als Sportler schon bestanden Anläßlich eines Festaktes am 16. Dezember 1982 im Amtssitz des Staatsrates in Berlin ehrte Erich Honecker erfolgreiche Sportler unserer Republik. Unter den Ausgezeichneten befand sich auch Silvia Fröhlich, deren hervorragende sport liche Leistungen mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Bronze gewürdigt wurden. Auch an der KMU fanden ihre Leistungen entsprechende Anerkennung. Sie wurde Sportlerin des Jahres der KMU. Bei der Umfrage nach Leipzigs Sportler des Jahres belegte sie zusammen mit ihrer Klubkameradin Maritta Gasch den 3. Platz, und auch bei der Umfrage der „Jungen Welt“ nach dem Sportler des Jahres stand sie mit auf der Liste der Be sten. Zu einem Höhepunkt ihrer sport lichen Laufbahn wurde der Titel sieg zur Ruder-WM 1982 in Luzern auf dem Rotsee, wo Silvia zusam men mit ihrer Clubkameradin Ma ritta Gasch im Zweier ohne den Fi nallauf gewann. Gern erzählt sie über diesen Wettkampf, Nicht nur die ideale Regattastrecke, die land schaftlich herrliche Umgebung, son dern auch das sehr objektive, schnell begeisterungsfähige und sehr sachverständige Publikum wird sie nicht so schnell vergessen können. An eine Episode erinnert sie sich besonders gern. Mädchen aus dem holländischen Boot liefen Silvia und Maritta nach der Sie gerehrung hinterher und überreich ten beiden als Anerkennung ihrer großartigen Leistung in diesem Lauf einen riesigen Blumenstrauß. Über diese Geste freuten sie sich ganz besonders, denn vor allem Cha raktereigenschaften wie Fairneß und Anerkennung des Besseren, schnelle Überwindung der eigenen Niederlage und Objektivität schätzt Silvia besonders an ihren Sportkol legen. Wie wird man Weltmeisterin? Inspiriert zur sportlichen Betäti gung wurde sie durch ihre ältere Schwester, die einer BSG angehört. Damit fing dann eigentlich alles an. 1971 wurde Silvia für die KJS aus gewählt und delegiert. Mit Leicht athletik, speziell Hürdenlauf, be gann sie ihre sportliche Laufbahn. Da sie aber nicht allzu erfolgreich über die Hürden sprang, wurden für sie die „Hürden zu Hürden“ in ihrer sportlichen Entwicklung, und so wollte sie schon die Flinte ins Korn werfen. Ihrem ehemaligen Trainer Wolfgang Viertler ist es zu verdan ken, daß sie der DHfK erhalten blieb. Mit dem Rudern fand sie dann ih ren Sport. Die Erfolge beweisen es ja auch. Anfangs hatte sie nur eine vage Ahnung davon, was es heißt, erfolgreich Leistungssport zu betrei ben. Wenige aus ihrer ehemaligen Klasse an der KJS sind noch jetzt Leistungssportler. Viele bewältigten nicht die hohen physischen und psy chischen Anforderungen des Trai nings. Silvia jedoch wußte, was sie wollte. Der Sport bestimmt schon über Jahre hinweg , ihren Tagesab lauf. Zeit für andere Interessen bleibt da kaum. Ausdauer, Ziel strebigkeit, ein hohes Maß an Selbst disziplin sind unabdingbar für einen aktiven Sportler wie Silvia. Nur mit diesen Qualitäten ausgerü stet kann man dem intensiven und sehr zeitaufwendigen Training standhalten. Natürlich mußte auch sie in dieser Hinsicht ganz schön an sich arbeiten und ohne die Hilfe und den Beistand durch ihre Sport kameraden und durch ihre Traine rin Hertha Weißig —: „.. .glaube ich kaum, daß ich je so erfolgreich ohne die kameradschaftliche Unterstüt zung hätte starten können.“ Die sportliche „Karriere“ von Silvia ist ja nicht alltäglich. Innerhalb von nur zwei Jahren gelang es ihr, für die Nationalmannschaft nominiert zu werden und zur Weltspitze Vor zustoßen. Bescheiden schränkt sie weiter ein, daß ihr schneller „Auf stieg“ sich auch darauf zurückfüh ren läßt, daß sie, von Hause aus Leichtathletin, doch schon einigen Vorlauf für das Rudertraining hatte. Der erste durchschlagende Erfolg stellte sich bald ein: 2. Platz im Achter zur WM 1979. Mit dem Olympiasieg im Vierer bei den Spie len in Moskau und dem 2. Platz zur WM 1981 im Vierer setzte sich dann diese Erfolgskette fort. Ärgerlich ist es, wenn man nur um Zehntelse kunden langsamer als der Sieger ins Ziel kommt, und es fällt nicht im mer leicht, sich einzugestehen, daß die anderen eben bei diesem Lauf die Besseren waren. Es hilft dann nur die kritische Überprüfung der eigenen Leistung und — entspre ¬ chende Konsequenzen für das wei tere Training zu ziehen. Engagement - nicht nur im Sport Silvia ist seit 1979 Mitglied der SED. Dieser Schritt ist für sie zu gleich ein Bekenntnis zur Politik der Arbeiterklasse, ist eine aus ih rem bisherigen Leben gezogene logi sche Konsequenz. Überall findet sie Unterstützung und Hilfe, ob beim Leistungssport oder während ihres Studiums — sie spürt in jeder ih rer Entwicklungsphasen die Für sorge unseres Staates. Genossen in der Trainingsgruppe und ihre El tern, die ihr stets durch ihr gesell schaftliches sowie berufliches Enga gement Vorbild waren, bestärkten sie in ihrer Entscheidung. Gerade als Leistungssportlerin ist sie ja gleichzeitig Repräsentant unserer Politik im Ausland, und so ist es für sie selbstverständlich, ihre Überzeu gung und ihren Standpunkt auf diese Weise zu dokumentieren. Durch ihr Auftreten im Ausland trägt sie ja entscheidend dazu bei, das Ansehen unserer Republik zu stärken und den Friedenswillen un seres Volkes zu bekunden. Großes Vertrauen genießt Silvia als Genos sin bei ihren Trainingskameraden. Sie ist Mitglied der Parteileitung des Sportclubs und in ihrer Trai ningsgruppe stellvertretender Par teigruppenorganisator. Zukunftsträume Welche Ziele auf sportlichem Ge biet hat sie sich gesteckt? Der dies jährige WM-Titelgewinn stellt für Silvia noch längst keine Garantie da für dar, auch in der kommenden vorolympischen Saison wiederum in der Nationalmannschaft starten zu können. Was zählt, sind einzig und allein die Leistungen, und die wol len erst einmal erbracht sein. Und Silvia ist sich dieser Tatsache be wußt, daß es für sie und ihre Part nerin nicht einfach sein wird, sich auch im nächsten Sommer zu be haupten und ihre geheime Hoffnung und ihren Wunsch, den WM-Erfolg zu wiederholen, realisieren zu kön nen. Letztendlich liegt es in ihrer Hand, wie sie es versteht, das Win tertraining zu nutzen, um ihre Lei stungen zu stabilisieren und zu ver bessern. Wann will sie mit dem akti ven Leistungssport aufhören? Genau festlegen möchte sie sich da lieber noch nicht. Eines jeden falls weiß sie genau: daß sie ge nauso erfolgreich ihr Studium been den will. Silvia studiert im 1. Stu dienjahr Stomatologie. Bis jetzt war es ihr nur möglich, den Studienstoff im intensiven Selbststudium zu erar beiten. Große Unterstützung fand und fin det sie bei ihrem Betreuer Dr. Schmidt vom Anatomischen In stitut. Ohne ihn wäre es ihr schwer lich gelungen, den hohen Trainings aufwand mit den nicht geringeren Studienaufgaben erfolgreich zu ver binden. Doch Sympathie und Wertschätzung sind auch auf seifen Dr. Schmidts zu finden. Er, selber sehr sportinteressiert (begeisterter Anhänger der Fußballelf Nr. 1 der Messestadt),' führte schon Thomas Munkelt unter seinen „Fittichen“ zu guten Studienerfolgen. „Silvia ist von Grund auf begabt, doch auch sehr fleißig und interessiert am Ver ständnis des ihr Dargebotenen und kann so ohne weiteres als gutes Bei spiel für Leistungssportler im Stu dium stehen.“ Sehr gern möchte sie einmal spä ter auf dem Gebiet der Kindersto matologie tätig sein. Obwohl gerade die zahnmedizinische Behandlung dieser kleinen Patienten nicht ge rade einfach ist, wird Silvia doch durch ihr natürliches und freundli ches Wesen dazu beitragen, jungen Patienten die Angst vorm Zahnarzt etwas zu nehmen. Zielstrebig arbei tet sie jetzt daran, um die Vorstel lungen bald in die Wirklichkeit um setzen zu können, und so ist das Anatomiebuch ein ständiger Reise begleiter bei sportlichen Wettkämp fen. Kati Hentschel
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