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Ernennungen^ In Übereinstimmung mit dem Minister für Hoch- und Fach schulwesen hat der Rektor mit Wirkung vom 1. Oktober zum Sektionsdirektor berufen: Sektion ANW Prof. Dr. sc. Gert Kück. Er ent- pflichtete Prof. Dr. sc. Manfred Voigt und dankte für dessen ge leistete Arbeit. URANIA-Ehrungen Angehörige der Universität er hielten die Ehrenurkunde für 25- jährige Zugehörigkeit in der URANIA: Prof. Dr. sc. L. Rath mann, Rektor der Universität; Prof. Dr. W. Beitz; Kollg. W. Fenske; Prof. Dr. F. Fiedler; Dr. E. Grunick; Prof. Dr. F. Holzap fel; OA Dr. med. H. Krug: Dr. H. Strenge; Prof. Dr. H. Wolf; Prof. Dr. W. Schönrath; Prof. Dr. T. Schönrath; Dr. J. Meinel: Prof. Dr. H. Arndt; Prof. Dr. E. Müller. Mit der Ehrennadel der URANIA in Silber wurde R. Krayer und mit der Ehrennadel in Bronze A. Ondrusch ausge zeichnet. Promotionen Promotion B Sektion Biowissenschaften Dr. rer. nat. Eckart Stenz, am 22. Oktober, 14.15 Uhr, Hörsaal I, 7010, Brüderstraße 34: Verglei chende Untersuchungen zur Be einflussung des Cyanophagen LPP-1 und von DNA-Bakterio phagen durch potentiell biolo gisch aktive Verbindungen. Promotion A Sektion Marxistisch-leninisti scher Kommunismus Mitsuyoshi Ikeda, am 24. Okto ber, ' 15 Uhr, 7010, Karl-Marx- Platz 9, Universitätshochhaus, I. Etage, Raum 1: Die „Logik“ des Kapitals und die Logik des „Kapitals“. Rekonstruktion und Interpretation des Zusammenhan ges von ontologischen, gnoseologi schen und begriffslogischen Be ziehungen im Darstellungsprozcß des „Kapitals“ von Karl Marx. Sektion Journalistik Stefan Richter, am 24. Oktober, 10 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz 9, I. Etage, Raum 1: Zu den Auf fassungen der deutschen Sozial demokratie über die politisch-ideo logische Massenarbeit (1883-1891). Sektion Germanistik und Lite raturwissenschaft Ajkerim Toimbekowa, am 21. Oktober, 14 Uhr, 7010, Karl- Marx-Platz 9, Uni-Hochhaus, I. Etage, Raum 1: Zum Verhält nis von Syntax und Semantik ausgewählter Verben der „Sehen"- Gruppe im Deutschen. Sektion Biowissenschaften Barbara Heber, am 24. Okto ber. 13 Uhr. im Kleinen Hörsaal der Sektion Biowissenschaften, 7010, Brüderstraße 34: Beiträge zur Formulierung und Optimie rung von S-Hydroxychinolin ent haltenden Salben mittels pharma- zeutisch-technologischer und bio pharmazeutischer Untersuchun gen. Lore Voesack, am 31. Oktober, 15 Uhr, 7010, Karl-Marx-Platz 9, Universitätshochhaus, I. Etage, Raum 3/4: Untersuchungen zur ziel- und inhaltsadäquaten Ge staltung des Anwendens im Stoff gebiet Stoff- und Energiewechsel des Menschen. Übergabe der Broschüre „Verdiente Arbeiter und Angestellte" (UZ/LVZ) Einen Sammelband mit aus gewählten Porträts hochverdienter Ar beiter und Angestellter der Karl-Marx- Universität übergab Rektor Prof. Dr. Lothar Rathmann kürzlich während eines Beisammenseins Angehörigen der Uni versität im Haus der Wissenschaftler (Foto). Mit dem nunmehr vorliegenden Sammelband von 71 Porträts hervorra gender Vertreter der mehr als 6500 Ar beiter, Schwestern und Angestellten würdigt die KMU die Verdienste, die diese Kolleginnen und Kollegen an der Entwicklung der Leipziger Universität zu einer weltweit anerkannten Bildungs- und Forschungsstätte haben. Die Autoren dieser Porträts waren Studenten der Journalistik, das Redak tionskollektiv stand unter Leitung von Doz. Dr. Gerda Strauß. UZ veröffentlichte einige der Por träts bereits unter der Rubrik „Uni-Akti visten der ersten Stunde''. Foto: HFBS Erfahrungen der UdSSR in allen Bereichen nutzen Jahreshauptversammlung der DSF-Gruppe Hautklinik In der Hautklinik hat die DSF- Arbeit einen hohen Stellenwert und eine gute Tradition. Vier Kollektive sind Träger des Titels „Kollektiv der DSF“ und mehrere Mitarbeiter konnten bereits mit der Ehrennadel der DSF in Silber und Gold bzw. der Herder-Medaille ausgezeichnet wer den. Es war deshalb nahezu selbst verständlich, den Termin der Jah reshauptversammlung unserer Ab teilungsgruppe auf einen frühen Zeitpunkt festzulegen. In unserem festlich geschmückten Hörsaal wurde am 1. Oktober diese Veranstaltung durchgeführt. Der Vor sitzende der DSF-Abteilungsorgani sation Hautklinik, Freund Petzold, legte Rechenschaft über die gelei stete Arbeit ab und unterbreitete Vorschläge zur weiteren Gestaltung ünd Niveauerhöhung. Die Vorschläge betreffen einerseits die Ehrennamen bewegung .und andererseits die Ko ordinierung der DSF-Arbeit mit den Aktivitäten anderer gesellschaftlicher Organisationen. Freund OA Dr. Glan der erläuterte als Mitglied des Kreis vorstandes der DSF die wichtigsten Schwerpunkte künftiger DSF-Ar beit an der KMU und wies auf die Möglichkeiten der Abteilungsgruppe Hautklinik bei der Erfüllung der zentralen Vorhaben hin: Mitgliederwerbung und Durchdrin gung aller gesellschaftlichen Aktivi täten mit dem Grundgedanken der Freundschaft zur Sowjetunion als Basis jeglicher politisch-ideologi scher Arbeit. In der Diskussion sprach u. a. Freund Doz. Dr. Barth. Er überbrachte den Dank der APO für die bisher gezeigten Lei stungen und drückte die Erwartung hoher Ergebnisse durch die DSF- Mitglieder in Vorbereitung des X. Parteitages aus. Weiterhin wurde die fruchtbare wissenschaftliche Zusam menarbeit mit der Hautklinik des II. Moskauer Medizinischen Instituts gewürdigt. In einem anderen Diskussionsbei trag wurde darauf hingewiesen",'daß sich die Anwendung sowjetischer, Erkenntnise. und Erfahrungen nicht nur. auf den Arbeitsplatz beschrän ken sollte. Anhand seiner Tätigkeit als Abgeordneter und in Auswertung der V. Hochschulkonferenz konnte Prof. Haustein auf entsprechende Beispiele verweisen. DSF-Ableilungsgruppe Hautklinik Internationaler Kongreß zu Fragen des Strafrechts Im September fand in Szeged (Un gar. VR) ein internationaler Straf rechtskongreß zum Thema „Diffe renzierung und Grenzen der straf rechtlichen Verantwortlichkeit“ statt. Er wurde gemeinsam vom Lehrstuhl für Straf recht der Fakultät für Staats- und Rechtswissenschaft der Attila- Jozsef-Universität Szeged und dem Institut für Staats- und Rechtswis senschaft der Ungarischen Akade mie der Wissenschaften veranstaltet. Teilnehmer kamen aus der UdSSR, der CSSR, Polen, Jugoslawien sowie der DDR. Professor Orschekowski und Dr. Bischof von der KMU be schäftigten sich in ihrem Beitrag mit den gesetzlichen Möglichkeiten und praktischen Erfahrungen bei der strafrechtlichen Differenzierung in der DDR. Sie entwickelten ein Mo ¬ dell der Strafendifferenzierung, das bei den Teilnehmern auf entspre chendes Interesse stieß. Wir tausch ten Erfahrungen aus und sprachen über die weitere Zusammenarbeit. So ging es insbesondere um die Ge staltung der Kooperation zwischen den Strafrechtlern der Karl-Marx- Universität und der Attila-Jozsef- Universität Szeged. Die nächsten Schritte dabei sind die Herausgabe des Protokollbands und der Kon- greßmaterialien in Szeged sowie die Vorbereitung und Durchführung der Konferenz im Mai 1981 in Leipzig zu Fragen der Vorbeugung und Be kämpfung der Kriminalität im Be trieb. An dieser Konferenz werden Kollegen aus Szeged teilnehmen. Dr. Josef Bischof. Sektion Rechtswissenschaft Kolloquium der Sektion Wiwi Zum Thema „Effektive Nutzung und Reproduktion des National reichtums und wissenschaftlich- technischer Fortschritt“ führt am 22. und 23. Oktober die Sektion Wirtschaftswissenschaften ein wissenschaftliches Kolloquium durch. Prof. Dr. sc. Dr. h. c. Helmut Koziolek, Kandidat des ZK und Direktor des Zentralinstituts für sozialistische Wirtschaftsführung beim ZK der SED, wird zum Thema' „Aktuelle Probleme der Reproduktion des Nationalreich tums in der DDR“ sprechen. Wei tere Plenarreferate schließen sich am 1. Konferenztag an, während der 2. Tag der Diskussion in den Arbeitskreisen vorbehalten bleibt. An Symposium in Brno teilgenommen (UZ-Korr.) An den Feierlich keiten und an den Symposien an läßlich des 60jährigen Jubiläums der Gründung der Tierärztlichen Hochschule in Brno nahm eine unter. der Leitung von Prof. Dr. H.-J. Schwark, Direktor der Sek- • tion TV, stehende Delegation teil. Uber Bücher des 16. und 17. Jahrhunderts „Vom Emblembuch und anderen erfreulichen Text-Bild-Zusam menhängen im 16. und 17. Jahr hundert sowie vor- und nach her“ wird Prof. Dr. Horst Kunze, Berlin, im Klub der Intelligenz. Elsterstraße 35 auf einer Veran staltung der Pirckheimer Gesell schaft sprechen. Lehrgang für Rettungsschwimmer Ein neuer Lehrgang für die Ausbildung zum Rettungs- schwimmer beim Wasserrettungs dienst der DRK -Kreisorganisa tion KMU beginnt im Oktober. Interessenten können sich am 20. oder 27. 10. jeweils 18 Uhr im Fichtebad Eingang Kantstraße melden. Führung im Ägyptischen Museum Im Ägyptischen Museum der KMU wird am Sonntag, dem 26. Oktober, 11 Uhr, eine öffentliche Führung stattfinden. Anregen und befähigen zum Verändern der kom mentar Eines der entscheidenden Kri terien der Politik unserer Partei war, ist und bleibt ihre feste Ver bindung zu den Massen, die nicht zuletzt ihren Ausdruck in der zu nehmenden Massenwirksamkeit findet. Diese Feststellung kann natur gemäß nicht neu sein. Und bei leibe nicht „sensationell“. Daher ist es auch völlig normal, wenn die Parteiwahlen nicht nur als wichtiges innerparteiliches Ereig nis zu werten sind, sondern dar über hinaus starkesinteresse bei wohl allen KMU-Angehörigen finden. Völlig normal deshalb, weil Kommunisten ihre Politik ja nicht irgendwo und schon gar nicht im stillen Kämmerlein verwirk lichen, sondern vor allem — aber nicht nur — in den Arbeitskol lektiven. Weil sie eben hier ihren Ideenreichtum einbringen und in die Tat umsetzen, weil sie kluge Gedanken ihrer Kollegen fördern sowie realisieren helfen und also tätiges Vorbild sind. Seit nun mehr 17 Tagen entscheiden zu nächst in den Parteigruppen auch die Genossen der kMu über die Kampfprogramme, präzisieren bereits in Angriff genommene Vorhaben, schreiben sie exakt fest, wer, was und wie in Vor bereitung des Parteitages zu tun hat. Zeit also für eine erste Zwi schenbilanz. Und obwohl diese keineswegs Anspruch auf Voll ständigkeit haben kann, belegt der bisherige Stand eindeutig: Das Bemühen der Kommunisten, sich den Anforderungen der 80er Jahre zu stellen, hat spürbar zu genommen. Charakteristisch für den Verlauf der Wahlen sind gründliche inhaltlich-organisatori ¬ sche Vorbereitung, der gewach sene Stellenwert analytischer Ar beit, das stärkere Einbeziehen der Genossen in die Vorbereitung der Materialien und nicht zuletzt die Parteitagsgespräche mit ex akten Festlegungen. Dabei zeigen die Wahlen ein mal mehr, wie ernst und konse quent die Normen des Partei lebens zu verstehen und solcher art zu praktizieren sind. Das Er gebnis der Parteiwahlen macht auch klarer als das mitunter noch im sogenannten „Alltag“ geschieht, wie notwendig, ja hier im Wort sinn alltäglich, eine offensive po litische Arbeit ist, damit tatsäch lich jede Frage der Zeit von unse ren Positionen heraus beantwor tet wird. Das erfordert aber durchgängig und überall ein Ver hältnis untereinander, das offen und kritisch zugleich ist, das gei stig zu Veränderungen anregt und praktisch dazu befähigt. Ge rade da sind die Parteiwahlen sehr aufschlußreich. Hier offen baren sich Fortschritte, werden aber auch glasklar Reserven er kennbar. So nutzt z. B. eine noch so ex akte Analyse letztlich überhaupt nichts, wenn sie lediglich Sach verhalte konstatiert. Ergebnisaus wertung muß deshalb stärker als bisher in das Fixieren von Auf gaben münden. Aus der Ein schätzung der Arbeit eines jeden sind noch kompromißloser Fest legungen zu treffen, die da, wo möglich, auch in den Plan 81 ein zubeziehen sind. Eine derartige Herangehensweise muß ebenfalls entschiedener in den Parteitags gesprächen mit jedem KMU-An gehörigen praktiziert werden. Helmut Rosan Hörsaal 5: Vorlesungsreihe zu philosophischen Problemen Die erste Vorlesung von Prof. Laß- ner, Sektion Mathematik, fand regen Zuspruch. Der Kreis der Hörer er streckte sich von Mathematikern über Naturwissenschaftler bis’ hin zu Gesellschaftswissenschaftlern, von Studenten bis zu Professoren. So wird ein Hauptanliegen der Vorle sungsreihe, interdisziplinär über be stimmte Probleme der Wissenschaf ten zu diskutieren, realisiert. Die Vorlesungen finden in der Regel am dritten Dienstag im Mo- Zirkel der Mathematik Die Vorlesungsreihe von Prof. Laßner nahmen wir zum Anlaß, Rah men und Niveau unseres Zirkels zu philosophischen Problemem zu über denken. In Absprache mit dem Be reich Philosophie der Sektion Mar xismus-Leninismus wird der Zirkel weitestgehend geöffnet und zum Oberseminar für interessierte und leistungsfähige Studenten und Wis senschaftler aller Bereiche erklärt. Im Oberseminar wird etwa monat lich anfangs zu Problemen der Vor lesungen Prof. Laßners diskutiert. nat, 18 Uhr, Hörsaalgebäude, Hör saal 5 statt. Die zweite Veranstaltung wird am 21. Oktober zum Thema: „Symme trieeigenschaften der Materie und ihre Berechnung“ durchgeführt. Weitere geplante Themen sind: „Naturgesetze und Naturkonstan ten“, „Mathematik und Theoriebil dung“, „Einheit der Welt aus mathe matisch-physikalischer Sicht“. wandelt sein Gesicht werden im Rahmen des Doktoranden seminars Arbeiten zu entsprechen den Themen geschrieben und sollten in Zukunft Zuarbeiten für die quali tative Verbesserung der Lehrveran staltungen zu philosophischen Pro blemen der Wissenschaften erstellt werden. Termin und Ort des nächsten Seminars werden in der Vorlesung und in der Sektion Mathematik aus geschrieben. Teilnehmer und Gedan ken zur weiteren Gestaltung des Se minars sind herzlich willkommen. Jürgen Roloff Redaktionskollegium: Helmut Rosan, (verantwortlicher Re dakteur); Gudrun Schaufuß, (stv. ver- antw. Redakteur); Kirstin Winter, Wolfgang Lenhart (Redakteure); Dr. Günter Filipiak, Dr. Gert Friedrich, Dr. Ulrich Heß, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwächter, Gerhard Mathow, Dr. Hansjörg Müller, Jo chen Schlevoigt, Dr. Karla Schröder, Dr. Klaus Schippel, Prof. Dr. Wolf gang Weiler. Anschrift der Redaktion: 7010 Leip zig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920, Ruf- Nr. 7 19 74 59/4 60 Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker" III 18138 Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenz-Nr. 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bankkonto 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig. 24. Jahr- gang/erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Träger der DSF- Ehrenadel in Gold. zum Thema: Wehrsport mit Prof. Dr. Klaus Gläß, Direktor der Sektion Rechtswissenschaft In der Zeit vom 27. bis 31. Oktober finden an der KMU die wehrsportli chen Wettkämpfe für das Jahr 1980 statt. Bei den Wettkämpfen für das Jahr 1979 errangen die Studierenden der Sektion Rechtswissenschaft den Wanderpolkal des Rektors und gehen nunmehr als Pokalverteidiger an den Start. UZ: Bei den wehrsportlichen Wett kämpfen 1979 errangen die Studie renden Ihrer Sektion den Wander pokal des Rektors. Mit diesem Erfolg hat Ihre Sektion bereits Forderun gen erfüllt, die mit dem Beschluß des Politbüros der SED vom 18. März 1980 über die „Aufgaben der Uni versitäten und Hochschulen in der entwickelten sozialistischen Gesell schaft“ zu einer allgemein verbind lichen Maxime erhoben wurde. Wie hat sich Ihre Sektioi auf die Pokal verteidigung vorbereitet? Prof. Dr. Gläß: Für unsere — wie für jede andere Sektion — ist die kommunistische Erziehung der Stu denten wichtigste Aufgabe. Dazu ge hört die Ausprägung der Fähigkeit und Bereitschaft, die sozialistische Heimat zu verteidigen. Daran haben wir ständig zu arbeiten, dafür muß jeder Student bereit sein, dabei muß er unterschiedlichsten Anforderun gen gerecht werden — auch den während der wehrsportlichen Wett kämpfe gestellten Aufgaben. Aus dieser Haltung entwickeln sich jene Disziplin, jene Einsatzbereit schaft, jenes Entscheidungsvermö gen, die bei bestimmten Bewährungs proben verlangt ,werden — eben auch bei diesen Wettkämpfen, So sehe ich die Aufgaben der Sektion. Ich will keineswegs so verstanden werden, daß sportliche Leistungen auf Abruf allein aus politisch rich tig motiviertem Willen, ohne Trai ning körperlicher und geistiger Kräfte möglich sind. Vielmehr meine ich, daß diese Haltung auch beim Üben, speziell auch beim Sport unterricht. auch bei zusätzlichem Freizeitsport, den Wissenschaftler und Studenten einzeln oder in Grup pen betreiben, wirksam werden muß. So sehe ich die Aufgabe der Sektion erst im weiteren darin, alle Studen ten- für jede wehrsportliche Ver anstaltung in besonderen Veranstal tungen speziell vorzubereiten. UZ: Was meinen Sie, wie Ihre Er fahrungen verallgemeinert und in den anderen Sektionen und im Be reich Medizin genutzt werden kön nen? Prof. Dr. Gläß: Ich glaube nicht, daß unsere Sektion mit besonders attraktiven Anregungen im sport lich-organisatorischen Detail auf warten kann. Wehrerziehung als we sentlicher Teil kommunistischer Er ziehung vom 1. Studienjahr an und fortgesetzt bis ins letzte Studienjahr hinein nicht nur zu betrachten, son dern zu betreiben, sie im verant wortungsbewußten studentischen Handeln „tatsächlich" werden zu las sen — das müßte sich für jede Sek tion auch bei wehrsportlichen Wett kämpfen auszahlen. UZ: Nun sind die Bedingungen bei den diesjährigen wehrsportlichen Wettkämpfen in einer Disziplin ver ändert worden. Meinen Sie, daß sich die Studierenden Ihrer Sektion auf diese veränderten Anforderungen einsteilen werden, um auch bei die sen Wettkämpfen erfolgreich be stehen zu können? Prof. Dr. Gläß: Über die Meiste rung neu eingeführter wie traditio neller wehrsportlicher Disziplinen entscheidet die Haltung, die den per sönlichen Einsatz beim Wettkampf und die Anstrengungen beim Trainie ren bestimmt. Und zur Pokalverteidigung: Das wohltuende Gefühl, unsere Studen ten im Besitz des Pokals zu sehen, ist schon einige Zeit dem Zweifel gewichen, ob es uns gelingt, die erste Position zu verteidigen. Daß den Pokal eine andere Sektion in Emp fang nimmt, kann uns selbst dann passieren, wenn wir besser sind als im vorigen Jahre, aber andere noch mehr zulegten. Ohne vorzeitig aufzu stecken, aber auch um vorzubeugen: Ein Pokal Verteidiger darf sich viel leicht auch freuen, wenn bei eigenen guten Leistungen andere Sektionen mehr schaffen? Vom Sinn des Wett kampfes her kommt jede gute Lei stung allen zugute.