Volltext Seite (XML)
Auszeichnungen zur Hochschulkonferenz Anläßlich der V. Hochschulkon ferenz wurden seitens der KMU geehrt mit der „Humboldt-Medaille“ in Silber 1980: Kollektiv des Lehrstuhls „Ge schichte der DDR“, Sektion Ge schichte, mit der ..Humboldt-Medaille“ in Bronze 1980: Prof. Dr sc. Gerhard Brehme, Sektion ANW, Prof. Dr. sc. Gunther Franke, Institut für tropische Landwirt schaft. Redaktion der Zeitschrift '„Deutsch als Fremdsprache“. Symposium der Gerichtsmediziner (UZ-Korr.) Im Auftrag der Ge sellschaft für gerichtliche Medi zin der DDR, deren Vorsitzender Prof. Dr. sc. med. W. Dürwald ist, führt das Institut für gericht liche Medizin und Kriminalistik der KMU am 23. und 24. Septem ber 1980 das II. Bilaterale Sym posium der Gerichtsmediziner der VR Polen und der DDR durch. Die wissenschaftliche Leitung hat Prof. Dr. sc. med. H. Hunger. Aus der VR Polen wird eine reprä sentative Delegation mit zahl reichen Lehrstuhlinhabern erwar tet. Schwerpunktthemen sind Fragen der Zusammenarbeit zwi schen Gerichtsmedizinern und Angehörigen der Justiz- und Si cherheitsorgane in beiden Län dern. Besondere Berücksichti gung wird weiter die naturwis senschaftlich-kriminalistische Spurenkunde finden. Promotionen^ Promotion B Sektion Journalistik Dr. Klaus Preisigke, am 26. Sep- tember, 10 Uhr, 7010 Lzg, Karl- Marx-Platz, Raum 13, 1. Oberge schoß: Zur Spezifik des sozialisti schen Fernsehjournalismus und zu einigen aktuellen Problemen der Nutzung medialer Mittel und Möglichkeiten bei der journalisti schen Darstellung der Wirtschafts- •und Sozialpolitik im Fernsehen der DDR. Fakultät für Kultur-, Sprach- und Erziehungswissenschaften Dr. paed. Hans-Jürgen Fuchs, am 24. September, 14 Uhr, im Semi- nargebäude. 7010, Universitäts straße, I. Stock, Raum 35/36: Die Schulpolitik der SED in den sech ziger Jahren — dargestellt am Wirken der Partei für die Gestal tung einer der entwickelten sozia listischen Gesellschaft entspre chenden zehnklassigen polytechni schen Oberschule in der DDR. Sektion Biowissenschaften Dr. rer. nat. Franz Thoß, am 30. September. 15 Uhr. Kleiner Hör saal Biowissensehaften, Talstr. 33, Parterre: Pubiliographische Un tersuchungen und Modellbetrach- tungen zu speziellen Übertra gungseigenschaften des visuellen Systems. Fundsachen können abgeholt werden Fundsachen aus den Betriebs ferienlagern Bad Saarow und Grünplan können bis 15. Oktober 1980 in der Abteilung Sozialein richtungen'Feriendienst, Ritter straße 16, Zimmer 109. dienstags von 8 bis 12 Uhr. 13 bis 16 Uhr und freitags von 13 bis 16 Uhr abgeholt werden. Redaktionskollegium: Helmut Ro- san (verantwortlicher Redakteur); Gudrun Schaufuß (stv. verantw. Redakteur); Kirstin Winter, Wolf gang Lenhart (Redakteure); Dr Günter Filipiak. Dr. Gert Fried rich. Dr. Ulrich Heß, Dr. Günter Katsch. Dr. Wolfgang Kleinwäch ter. Gerhard Mathow. Dr. Hans jörg Müller. Jochen Schlevoigt, Dr. Karla Schröder, Dr. Klaus Schippel. Prof. Dr. Wolfgang Wei ler. Anschrift der Redaktion; 7010 Leipzig, Ritterstraße 8/10, Post fach 920. Ruf-Nr. 7 19 74 59/4 60 Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“ III 18 138 Leipzig. Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Bankkonto 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig Einzelpreis 15 Pfennig, 24. Jahr- gang/erscheint wöchentlich. Die Redaktion ist Träger der DSF-Ehrennadel in Gold. Ensemble „Solidarität" der KMU im Palast der Republik In der Veranstaltungsreihe „Konzert im Hauptfoyer" traten am vergangenen Wochenende drei Gruppen des Ensem bles „Solidarität" der Karl-Marx-Uni versität im Palast der Republik in Ber lin auf. Die Gruppe „Alerce" aus Chile, die 1978 aus „Jaspampa" und „Feuerland" entstand, bestritt dabei so wohl Auftritte mit der Gruppe ANC- Südafrika, einer Tanz- und Gesangs gruppe, als auch mit dem Singeklub der Sektion Physik. Das Ensemble, das seit einem Jahrzehnt besteht, und im vergangenen Jahr mit dem Preis für künstlerisches Volksschaf fen erster Klasse ausgezeichnet wurde, nahm wiederholt an Arbeiterfestspielen teil und wirkte mit an der Gestaltung zentraler Solidaritätsveranstaltungen. Foto: UZ-Archiv KMU-Wissenscnaftler zum Historikerkongreß Engagierter Beitrag Leipziger Historiker in Bukarest Klio, die Muse der Geschichte, lud nach Bukarest ein. Ihrem Ruf folgten 2700 Historiker aus aller Welt zum XV. Internationalen Historikerkongreß, der vom 10. bis 18. August in der rumänischen Hauptstadt tagte. Mit ' Debatten in internationalen Kommissionen, zu den „Grandes Themes“ zur „Methodologie“ und in den chronologischen Sektionen so wie Sitzungen der Historikervereini gungen des CISH (Internationales Komitee der Historiker) wurde ein breites Spektrum von Themen und Problemen erfaßt und diskutiert. Auf dem umfangreichen Prqgramm des Kongresses standen sowohl Pro bleme der Antike, der byzantini schen Geschichte, der Stadt- bzw. Kirchengeschichte und aller chro nologischen Epochen und Gesell schaftsformationen als auch Fragen der Methodologie, der Sprache des Historikers sowie der Ideenge schichte. Beeindruckend war die breite in ternationale Repräsentanz auf die sem Weltkongreß der Geschichts wissenschaftler. So nahmen eine Anzahl von Vertretern Afrikas, aber auch zahlreiche Vertreter der Län der Asiens teil. - Im Ergebnis des Kongresses wur den.das neue Büro des. CISH und der Präsident des Internationalen Komitees der Historiker Alexander Gieysztor (VR Polen), der Karl- Dietrich Erdmann (BRD) in seinem Amt ablöste, gewählt. Die DDR trat in Bukarest mit einer repräsentativen und starken Delegation von Geschichtswissen ¬ schaftlern aus allen historischen In stitutionen unseres Landes auf. Un ter den Delegierten befanden sich auch Leipziger Historiker. Sie spra chen in den dem CISH angeschlos senen internationalen Kommissio nen, wie z. B. Prof. M. Kossok auf der Tagung der Assoziation Europäi scher Lateinamerikahistoriker (AHILA), oder Prof. E. Kalbe und Prof. H. Zwahr in der Internationa len Kommission für slawische Stu dien. Ebenso traten die Wissen schaftler auf den Beratungen zu den Generalthemen und Themen der 1 Methodologie auf, so sprachen u. a. Prof. T. Büttner zur Problematik „Orale Tradition und ihre Bedeu tung für die Erforschung der Ge schichte Afrikas“ und Prof. W. Bert hold zu „Herder, Kant und die große Französische Revolution — ein Ver gleich“. Als Vizepräsidenten fungierten Prof. W. Markov in der Sektion „Mo dern Times“ und Prof. R. Günther in der. Sektion „Chronologie-Antike“. Damit waren die meisten Historiker aus Leipzig mehrfach in Erschei nung getreten, haben die Positibrien der DDR-Geschichtswissenschaft of fensiv dargelegt und in die Ausein andersetzung widerstrebender Mei nungen und Ansichten aktiv einge griffen. E. Kroß, Sektion Geschichte Festkolloquium zu Ehren von Prof. Dr. Robert Lauterbach (UZ-Korr.) Anläßlich der Emeri tierung von NPT Prof. Dr. sc. nat. Robert Lauterbach, ord. Professor für angewandte Geophysik an der KMU und ord. Mitglied der Akade mie der Wissenschaften der DDR, findet am 23. September 1980 an der Sektion Physik ein Festkolloqium statt. Es sprechen u. a. Prof. Dr. ha bil. H. Stiller und Prof. Dr. habil Dr. h. c. mult. H.-J. Treder, AdW, zum Thema „Erde und Kosmos“ so wie leitende Vertreter des VEB Geo physik zur Entwicklung der Erkun- dungsgeophysik in der DDR. Das Festkolloquium beginnt 10 Uhr im Theoretischen Hörsaal der Sektion Physik, 7010 Leipzig, Linne straße 5. Am gleichen Ort hält um 15 Uhr im Rahmen des Kolloquiums der Sektion Physik und im Auftrag der Fakultät für Mathematik und Na turwissenschaften der KMU, Prof. Dr. Lauterbach. einen Vortrag über „Alfred Wegener, Mensch — Werk — Ausstrahlung“. Alfred We gener, ein berühmter Geophysiker und Polarforscher, wurde vor 100 Jahren geboren und starb vor 50 Jah ren bei einer Grönland-Expedition. Neben zahlreichen anderen bahn-, brechenden Arbeiten begründete er die Theorie der Kontinentaldrift. Zu diesem Vortrag sind Interes senten herzlich eingeladen. Dem Leben und Werk Alfred We geners ist eine Ausstellung des Wissenschaftsbereiches Geophysik gewidmet, die im 3. Stock des Sek tionsgebäudes Linnestraße 5 bis zum 24. September 1980 zu besichtigen ist. 2. Zyklus Sonntags vorlesungen (pi.) In diesem Monat beginnt der neue Zyklus der Sonntags vorlesungen Leipziger Hochschu len, Akademieinstitute und der URANIA. Bis zum Mai werden wieder monatlich Vertreter Leip ziger Bildungs- und Forschungs einrichtungen über interessante Probleme aus Wissenschaft, Öko nomie, Kultur und Sport spre chen und die Fragen der Zuhö rer beantworten. Auf dem Vor lesungsplan stehen diesmal un ter anderem Themen wie: „Von der schwarzen Kunst Gutenbergs bis zum modernen Lichtsatz“, „Weltbevölkerung im Jahre 2000“, „Warum sprechen wir vom , Atomzeitalter 1 ?“ oder „Klaus Mann als Brief Schreiber“. Begon nen wird der 2. Jahrgang der Leipziger Sonntagsvorlesung mit einem Einblick in die Vergan genheit und Gegenwart des Leip ziger Universitätschores am 21. September um 10 Uhr im Hör saal 17. Sprechen wird der Di rektor des Universitätschores Universitätsmusikdirektor Prof. Dr. Max Pommer. Sein Vortrag wird bereichert werden durch musikalische Darbietungen von Angehörigen dieses bekannten Ensembles. Uni-Buchhandlung informiert . . Bewährtes stärker ausbauen In wenigen Tagen werden an unserer Universität wieder die Sieger im sozialistischen Wettbe werb geehrt. Angesichts der von ihnen und den „Plazierten“ voll brachten Leistungen ein allge meines Plädoyer für den soziali stischen Wettbewerb zu halten, hieße die sprichwörtlichen Eulen nach Athen zu tragen. Hat doch der Wettbewerb an der KMU sei nen festen Platz, ja, er ist unum gänglich für die qualitäts- und ter mingerechte Erfüllung der Plan aufgaben. Wer jedoch den Wettstreit zwi schen den Kollektiven und Ein richtungen nicht nur rein schema tisch an Zahlen bzw. gehaltenen Terminen mißt, sondern vor al lem stets auch die qualitative Sei te des „Produkts“ betrachtet, wird feststellen, daß es in diesem Punkt zwischen den Einrichtungen noch Unterschiede gibt. Das betrifft ei nerseits die angewandten Wettbe werbsmethoden und zum anderen natürlich vor allem die qualitative Bewertung der erbrachten Lei stungen. Diese Unterschiede so schnell wie möglich zu überwin den, das muß das Anliegen un serer Bemühungen sein. Gilt es doch, die in Vorbereitung des X. Parteitages an uns gestellten an spruchsvollen Aufgaben in der ge forderten Qualität zu erfüllen. Das Kreisparteiaktiv in der vergange nen Woche hat diese Forderungen noch einmal unterstrichen. Nun bedeutet das beileibe nicht, neue, spektakuläre Wettbewerbs methoden zu finden. Ich meine, es gibt genügend güte Erfahrungen an der Universität, die es zusam menzuführen und zu verallgemei nern gilt. Auch hier bewahrheitet sich, daß der Erfahrungsaustausch die billigste Investition ist. Sich mit der Nachbarsektion über das „Wie“ der Wettbewerbsführung auszutauschen, muß nachgerade . der kom mentar uz — zu einem Bedürfnis werden. Und ein nicht zu verachtendes Mittel, den Wettbewerb zu beleben, ist der Blick über den Universitäts zaun hinaus in unsere Partnerbe triebe, die für uns eine wahrhafte Fundgrube auch in diesem Punkt sind. Eine zweite wichtige Seite der inhaltlichen Ausgestaltung des Wettbewerbes ist die qualitative Einschätzung der abgerechneten Leistungen, die bedeutend ausge baut werden müssen, um zum Parteitag mit Spitzenleistungen an die Öffentlichkeit zu treten. Si cher ist es nicht immer einfach, im ersten Anschein unterschiedli che Leistungen miteinander zu vergleichen, wenn nicht gleich die notwendigen Kriterien zur Hand sind. Eine Theorie daraus zu ent wickeln, wäre allerdings ein Zu- rückweichen vor eventuellen Dis kussionen und würde unsere selbst gestellte Forderung nach höherer Qualität und Effektivität unserer Arbeit zum Lippenbe kenntnis werden lassen. Und es ist wahrlich auch kein Geheimnis, daß die kritische Bewertung der Leistungen an jeden einzelnen, im besonderen aber an jeden Leiter hohe Anforderungen stellt. Denn, so formuliert es die SED-GO der Sektion Wirtschaftswissenschaften in ihrem Kampf Programm: „... Dort, wo Spitzenleistungen erbracht werden, sind die morali schen und materiellen. Stimuli vorrangig einzusetzen und solche Bedingungen zu schaffen, daß die se Zielstellungen in hoher Qua lität termingerecht oder vorfristig erbracht werden und schnell in die praktische Verwendung über geleitet werden.“ Sich dieser For derung mit aller Konsequenz zu stellen, heißt schließlich auch, den sozialistischen Wettbewerb an un serer Universität zu qualifizieren. Gudrun Schaufuß Gesellschaftswissenschaften Kultur und Ethos Zur Kritik der bürgerlichen Auf fassungen über die Rolle der Kul tur in Geschichte und Gesell- schaft Akademie Verlag Berlin, 1. Aufl., 300 S., Br., 28 Mark Zahlen — Fakten - Argumente Anschauungsmaterial für die Schulen der sozialistischen Ar beit Verlag Tribüne Berlin, 1. Aufl., Br., 1,70 Mark Russisch für Wissenschaftler Lehrmaterial für die Sprachkun digenausbildung Stufe Ila, Hochschulbildung und wissen schaftliche Arbeit — Gesprächssi tuationen VEB Verlag Enzyklopädie Leip zig, 1. Aufl., 207 S., Pappbd.. 12 Mark Naturwissenschaften Darwin Die Entstehung der Arten durch natürliche Zuchtwahl Verlag Philipp Reclam jun. Leip zig, 1. Aufl., 566 S„ Br., 3,50 Mark Historisches von der Moritzbostei Cas Innere der Moritzbastei in Lsiptig • tsrute Bundenechula Asratjan Das wissenschaftliche Erbe Paw lows S. Hirzel Verlag Leipzig, 1. Aufl., 168 S., Br., 16 Mark Dieses Bild von der Moritzbastei entdeckte Heinrich Jung aus Zella-Mehlis bei einem Museumsbesuch in Markranstädt und sandte es an die UZ mit folgenden Zeilen: „Ich war Student an der Karl-Marx-Universität und bin nun schon seit zehn Jahren Lehrer in Zella-Mehlis. Trotzdem verfolge ich regelmäßig das Gesche hen an der Universität durch Informationen in der Presse.“ das aktuelle interview —«BEI UZ zum Thema: Ernteeinsatz mit Doz. Dr. sc. Walter Knote, Direktor für Studienangelegenheiten Für die neuimmatrikulierten Stu denten, Wird das Studienjahr 1980/81 mit dem traditionellen Ernteein satz beginnen. Wie ist der Einsatz in diesem Jahr organisiert? Die Studenten unserer Universi tät sind vom 22. September bis 5. Oktober im Einsatz, wobei etwa 1300 Studenten in zehn Kreisen des Be zirkes Neubrandenburg und rund 500 Studenten im Bezirk Leipzg ar beiten werden. Lediglich für die Stu denten des 1. Studienjahres der Fachrichtungen Tierproduktion, Ve terinärmedizin und Agrarpädagogik der Sektion TV beginnt der Einsatz bereits am 18. September, sie wer den als Bedienkräfte in der Ernte bzw. für Arbeiten in der Lagerung, Aufbereitung und Verarbeitung, von Getreide, Hackfrüchten, Obst und Gemüse im Bezirk Leipzig eingesetzt. Welche Aufgaben erwarten die Studenten der anderen Sektionen? Sie werden vorrangig mit Aufga ben im manuellen Arbeitsprozeß in der Hackfrucht-, Obst- und Gemüse ernte betraut. Dabei sind bei der Hackfruchternte vor allem Aufgaben der Rodung und Sortierung abzusi chern. Studenten werden auch im Obst- und Gemüsehandel, in der Zuckerverarbeitung, in Süßmoste reien arbeiten. Die Studenten, die im Bezirk Leipzig sein werden, sind zum Beispiel in Dürrweitzschen für die Apfelernte vorgesehen. Die Studenten werden also voll in die aktuellen Arbeitsaufgaben bei der verlustlosen Einbringung der Ernte einbezogen. Wie ist der Stel lenwert dieser Einsätze vom volks wirtschaftlichen Nutzen aus zu be trachten? Die FDJ-Kollektive leisten in der Tat einen unentbehrlichen Beitrag für eine verlustlose Ernte. Die letz ten Jahre haben gezeigt, daß sich die Studenten als zuverlässige Partner der Werktätigen und Genossen schaftsbauern bewähren, daß sie von ihnen sehr geschätzt werden. Unbestreitbar ist der Wert dieser Einsätze auch für die Entwicklung, für das Festigen der neuen Studen tenkollektive. Inwieweit sind die or ganisatorischen Voraussetzungen da für abgesichert? Die Organisation erfolgte wie in jedem Jahr langfristig und mit allen Partnern abgestimmt. Bewährt hat sich stets, daß die Arbeitskollektive mit der Zusammensetzung der jun gen FDJ-Kollektive der Studenten identisch sind und daß die Gruppen einzelner Sektionen in den Kreisen geschlossen eingesetzt werden. So lernen sich die Studenten schneller kennen und in der Arbeit, durch ihre Leistungen schätzen. Die kon stituierten FDJ-Leitungen sind da bei eine wertvolle Stütze. Diese Ein sätze in der Praxis hälfen — das zeigt die Erfahrung — .den jungen Funktionären, den Prozeß der Kol- lektiventWicklung selbst schneller in den Griff zu bekommen. Eine Hilfe' und echter Ansporn ist dabei der Wettbewerb, der in dieser Zeit so wohl zwischen den einzelnen FDJ- Gruppen als auch eingeordnet in den Wettbewerb der LPG bzw. des Be triebes geführt wird. Die- Räte der Kreise organisieren dazu noch einen überbetrieblichen Wettbewerb für die Studenten, in dem die drei be sten FDJ-Kollektive ausgezeichnet werden. Diese Ernteeinsätze — das soll hier noch einmal betont wer den — sind ein fester Bestandteil und eine abrechenbare Aufgabe der FDJler in der „Parteitagsinitiative der FDJ“. Auch sonst ist alles bestens vorbe reitet, damit sich die Studenten wohl fühlen können. Für die Unterbrin ¬ gung sind ansprechende Gemein schaftsquartiere eingerichtet, Bett wäsche, Arbeitsschutzbekleidung - alles steht bereit. Auch die Liefe rung von Tageszeitungen ist abgesi chert. Die Kollektive haben in den Einsatzorten die Möglichkeit, für ihre Freizeit, für die Gestaltung eines niveauvollen Gruppenlebens alle Einrichtungen der LPG . bzw. des Betriebes zu nutzen. Ein Ziel der in der Kartoffel ernte im Nordbezirk eingesetztes Kollektive wird sein, aktiv und mit großem Engagement dazu beizutra gen, diese Arbeiten im Bezirk Neu brandenburg bis zum Jahrestag der Republik abzuschließen, eine an spruchsvolle Verpflichtung... Ja, das ist es, aber die Studenten haben alle Voraussetzungen dafür und erhalten jede mögliche Unter stützung. Die guten Kontakte zwi schen Studenten und Genossen schaftsbauern. die sich in dieser Zeit entwickeln, halte ich für außer ordentlich wichtig für die FDJler. Sie sollten immer daran denken: Die KMU-Studenten haben sich in den vergangenen Jahren einen gu ten Ruf erarbeitet. Den gilt es zu verteidigen.