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UZ/32 29. August 1980 V. Hochschulkonferenz 5 Mit 116 Exponaten beteiligte sich die KMU im vergangenen Jahr an der VII. Zen- '“len Leistungsschau der Studenten und jungen Wissenschaftler. Reserven erschließen für E 11111 effektivere Weiterbildung E Ssssoren des FMI berieten über ihren Beitrag zur= sreitung der V. Hochschulkonferenz = imatische Befähigung | ■zur wissenschaftlichen Arbeit | ==Oberseminar stimuliert das produktive Studiuml EM/L-Spezialkurse erfordern! Minterdisziolinäres Arbeiten B Viele Initiativen wurden an der KMU geboren, um auch die Weiterbildung auf den verschiedensten Gebieten zu verbessern. Zum Gelingen des XXII. Internationalen Kongresses für Psychologie im Juli tru gen die Angehörigen der Karl-Marx-Universität ebenfalls in guter Qualität bei. P ie eindeutige Kennzeichnung der U Ausbildung und Erziehung der Studenten und des wissenschaft lichen Nachwuchses als grundle- Nun die zahlreichen Vorschläge realisieren wieder wurde die for ¬ scher Standhaftigkeit aber ein An liegen und gleichzeitig eine Ver pflichtung ist, die von allen Hoch schullehrern, von allen Lehrkräften gemeinsam muß. Immer ■ lisiert. Eine zweite bedeutsame Problema tik, die in den vergangenen Mona ten Wissenschaftler wie Studenten gleichermaßen bewegte, ist die wei tere Vervollkommnung des Studiums als produktive Phase. Fragen nach Lehrveranstaltungen und im Selbst studium zu sehen ist, daß ein früh zeitiges Heranführen der Studenten an die selbständige wissenschaftli che Arbeit eine Grundbedingung sowohl für die geistige Befähigung dernde Wirkung der politischen Hal tung, des politischen Bekenntnisses des Hochschullehrers auf unsere FD J-Studenten herausgestellt, aber auch der starke Einfluß vertrauens voller kameradschaftlicher Partner schaft von Hochschullehrern und Studenten, wenn es darum geht. Klarheit über politische Ereignisse unserer Zeit zu schaffen. Viele beachtenswerte initiativen zur interessanteren und wirksame ren Gestaltung der Lehrveranstaltun gen und der Spezialkurse im MLG, zur gezielten Einbeziehung weltan schaulich-politischer Probleme in die Lehre der anderen Ausbildungs disziplinen durch alle Hochschul lehrer und Lehrkollektive sowie zur Weiterentwicklung der praktischen politischen Tätigkeit unserer FDJ- Von Prof. A. Berger, Prorektor für Erziehung/Ausbildung dem günstigsten Zeitpunkt für das Einbeziehen der Studenten in die Forschungsarbeit der Wissenschaft lerkollektive, nach Umfang und Spe zifik der Jugendobjekte und deren Integration in das Studium, nach Bereitschaft und Vermögen der Stu denten zu selbständiger wissen schaftlicher Arbeit u. a. wurden zu beantworten versucht. Im Ergebnis vieler gemeinsamer Diskussionen von Wissenschaftlern und FDJ-Studenten konnte die ein heitliche Auffassung darüber erzielt werden, daß sich Bereitschaft und Befähigung der Studenten zum selb ständigen Eindringen in die Wissen schaft und zu eigener produktiver wissenschaftlicher Arbeit nur in einer klaren vorwärtsdrängenden politischen Atmosphäre entwickeln können, die auf hohe Leistungsbe reitschaft aller Studenten und auf stetigen kontinuierlichen Leistungs zuwachs im gesamten Studium aus gerichtet ist. Übereinstimmung wurde auch dar in erreicht, daß das Hauptfeld der Entwicklung und Förderung selb- gemeistert werden Sende Aufgabe der Universitäten Und Hochschulen im Politbürobe- chluß vom 18. März 1980, aber auch die lange Tradition sowie das Wir- en unserer Universität in den letz- en drei Jahrzehnten ließen uns mit Recht erwarten, daß in Vorbereitung Juf die V. Hochschulkonferenz ge- bd? diese zentrale Aufgabe ausführ- ich diskutiert werden würde. Das hat sich bestätigt. Es müssen drei • Problem kreise hervorgehoben werden, weil 'ie sowohl hinsichtlich ihrer Bedeu- lung für den erforderlichen Quali- lätsanstieg in der Lehre als auch kinsichtlich noch vorhandener inne- Ter Reserven für ein effektives Stu- dium dominierenden Rang besitzen. An erster Stelle galt die Aufmerk- 'äffikeit der weiteren Ausprägung des politisch verantwortungsbewuß- en Denkens und Handelns bei allen Studenten, der grundlegenden Er- Nartung und Anforderung, der jeder Absolvent in hohem Maße entspre- hen sollte. Im Bemühen um spür- bare Fortschritte rangen Wissen- Schaftler und FDJ-Studenten ge- Heinsam um die Beantwortung der “rage, wie noch zielstrebiger und Zuverlässiger bei allen Studenten Bereitschaft und Befähigung er- teicht werden können, sich bewußt Politisch zu engagieren, konsequent Bartei zu ergreifen für den Sozialis- us und sich von klaren politischen Positionen aus für höchste Leistun- en im Studium einzusetzen. ) Dabei wurde übereinstimmend be- tont, daß zweifellos das mar- Nistisch-leninistische Grundlagen- Nudium eine spezifische und auch Umfassende Verantwortung für die Realisierung dieses' - Anspruches trägt, daß die Erziehung zu politi- Studenten liegen vor und werden , , _ bereits im Studienjahr 1980/81area- ständiger wissenschaftlicher Arbeit der Studenten in den planmäßigen aller Studenten als auch für das Auf finden und planmäßige Fördern der Beststudenten darstellt, daß Ober seminare, Studentenzirkel und Ju gendobjekte ausgezeichnete und be währte Formen zur Realisierung die ser wichtigen hochschulpolitischen Forderung sind. Viele gute Ergebnisse wissen schaftlicher Arbeit von FDJ-Stu denten der KMU — dazu gehören auch die auf der 13. Universitäts leistungsschau gezeigten Ex ponate — sind eindeutiger Beleg für das bei einem Teil unserer Studenten bereits erreichte hohe Leistungsver mögen und ihre große Leistungsbe reitschaft. Der dritte ausführlich diskutierte Problemkreis betraf die Gestaltung und den Ablauf des gesamten Stu diums, das Aufspüren von Reserven für ein gediegenes Selbststudium, die verstärkte, durchgängige Berufs- und Praxisorientierung im gesam ten Studiengang und die Nutzung aller Möglichkeiten für eine hohe, eine umfassende und gleichzeitig genügend spezialisierte wissenschaft liche Bildung durch alle Hochschul lehrer und FDJ-Studenten. Viele Rute Vorschläge aus fast allen Sek tionen sind Ausdruck des verant wortungsvollen Bemühens von Wis- senschaftlern und Studenten. Sie zielen vor allem auf die Erhöhung der erzieherischen Wirksamkeit aller Lehrkräfte, auf eine bessere und planmäßigere Arbeit mit den Stu dienplänen und Lehrprogrammen, auf das Vermeiden von Überschnei dungen und Dopplungen, das Schaf fen von Konzentrationsphasen im S'ü diengang, auf mehr Planmäßig keit und. Disziplin bei Gestaltung und Durchsetzung einer guten Stu dienorganisation u. a. m. Nun kommt es darauf an, die vielen klugen Vor schläge zu verwirklichen und keinen Vorschlag in Vergessenheit geraten zu lassen. Leistungen wurden vorfristig erfüllt Von Prof. H. Piazza, Prorektor für Gesellschaftswissenschaften Bei der Bewertung der Leistungen der Gesellschaftswissenschaftler der Karl-Marx-Universität in Vorberei- lung auf die V. Hochschulkonferenz kann — um jeglichen subjektiven Einschätzungen vorzubeugen — nur das als Maßstab dienen, was im Programm der SED zur Funktion der Gesellschaftswissenschaften for- muliert ist. Welche Ergebnisse haben nun un- Sere Gesellschaftswissenschaftler er reicht ? LDer Plan der gesellschaftswissen- Schaftlichen Forschung 1980 wird dank der erhöhten Anstrengungen der Forschungskollektive und der Zielstrebigen Führung durch die Forschungsgruppenleiter erfüllt. Als besonders positiv bewerten wir, daß solche herausragenden Leistungen wie Sozialistische Intensivierung im Spiegel von Rechnungsführung und Statistik (Prof. Dr. Reinecke, Sek tion Wirtschaftswissenschaften), Vergleichende Revolutionsgeschichte der Neuzeit (Prof. Dr. Kossok, Sek tion Geschichte), Einführung in die multinationale Sowjetliteratur (Prof. Dr. Beitz, Sektion Germanistik und Literaturwissenschaft) und Dialektik des Erkenntnisprozesses (Prof. Dr. Wittich, Sektion Philosophie und Wissenschaftlicher Kommunismus) zum Termin bzw. vorfristig abge schlossen werden konnten. 2. Die Beratung über das For schungsplanangebot 1981, die eine breite demokratische Aussprache darüber einschloß, wie man noch besser den Erfordernissen der 80er Jahre gerecht werden kann, hat zu einem anspruchsvollen Planentwurf geführt. 3. Die Erkenntnis, das Forschungs potential weiter zusammenzuführen und größere Probleme 'anzugehen, hat zugenommen. Das zeigt sich na mentlich ® in der verstärkten interdiszipli nären Arbeit. So wurden 1980 zwei neue, die Sektionsgrenzen über schreitende Arbeitskreise kon stituiert; • im größeren Engagement der Ge sellschaftswissenschaftler, ihre For schungsergebnisse zielgerichteter zur Erhöhung der Leistungskraft unserer Volkswirtschaft einzu setzen, 4. Die Diskussionen und die daraus erwachsenden Initiativen zur Er höhung des Niveaus der Ausbildung und Erziehung haben spürbar zuge- nommen. Aus meiner Sicht und an Hand der Analyse der bisher vorliegenden Vorstellungen aus den gesellschafts wissenschaftlichen Sektionen und In stituten der Karl-Marx-Universität ergeben sich folgende zentrale Füh rungsschwerpunkte : 1. Entscheidende Erhöhung der Qua lität und Effektivität des Studiums des Marxismus-Leninismus als un verzichtbare Grundlage und Kern stück der kommunistischen Erzie hung der Studenten und des wissen schaftlichen Nachwuchses. Die For derungen an die Karl-Marx-Univer sität sind auf diesem Gebiet be sonders hoch gesteckt, da wir Leh rer für Marxismus-Leninismus aus zubilden und weiterzubilden haben. Die im Studienjahr 1980/81 zu ver abschiedende Entwicklungskonzep tion des MHF und die Durchführung der wissenschaftlichen Konferenz für die Grundstudienrichtung „Leh rer für Marxismus-Leninismus“, ha ben in dieser Hinsicht neue Akzente zu setzen. 2. Neben der zielstrebigen Erfüllung des Forschungsplans 1980 und der Inangriffnahme der Vorhaben für 1981—85 gilt es, noch stärker auf erhöhten Theoriegewinn und grö ßere Praxiswirksamkeit der gesell schaftswissenschaftlichen Forschung zu orientieren. 3. Die Karl-Marx-Universität mit ihrem weitgefächerten gesellschaft lichen Profil muß noch stärker, ihrer Rolle als geistig-kulturelles Zentrum im Territorium und darüber hinaus, vor allen Dingen bei der Festigung des politischen Bewußtseins gerecht werden. Viele Verpflichtungen waren das Ergebnis Von Prof. H. Hennig, Prorektor für Naturwissenschaften In Vorbereitung auf die V. Hoch schulkonferenz wurden im Mathe matisch-Naturwissenschaftlichen Bereich , in jeder Sektion, in jedem Kollektiv der Stand der eigenen Arbeit bei der Lösung der gestellten Ziele in der Erziehung, Aus- und Weiterbildung, in der Forschung und Kaderentwicklung kritisch einge schätzt, Schlußfolgerungen gezogen und mit den Leitunsgsgremien der Sektion und der Universität gründ lich beraten. Diese schöpferischen Aussprachen in den Arbeitsberatun gen in den Sektionen und Fakul täten führten zu zahlreichen kon kreten Verpflichtungen. Zum Bei spiel wurde auf dem Gebiet der For schung die Bearbeitung einzelner Themen unter die direkte Kontrolle der Sektionsleitung und der Univer sitätsleitung genommen und ihre Realisierung dadurch gefördert. Bei spielsweise betrifft dies in der Sek tion Physik die Charakterisierung von Hochdruck-Polyethylen, in der Sektion TV Untersuchungen über Exkremente und Stroheinsatz in.der Tierernährung sowie. industrie mäßige Zuchtverfahren beim Schaf. Dieses Herangehen, wie es in der Vorbereitung- auf den IX. Parteitag der SED und den 30. Jahrestag der Gründung der DDR in Form von konkret abrechenbaren Leistungs pässen geschaffen wurde, ist unseres Erachtens der richtige Weg in Vor bereitung auf die Konferenz. Auch dadurch hat die interdiszi plinäre Arbeit an unseren Sektionen einen weiteren Aufschwung erhal ten. So konnten z. B. die Grundzüge der weiteren Entwicklung in den 80er Jahren für das Naturwissen schaftlich-Theoretische Zentrum, das Ernährungswissenschaftliche Zen trum und das Projekt „Industriali sierung der Landwirtschaft im So- auf die Arbeits- und Lebensbedin gungen der Menschen auf dem Lande“ gründlich diskutiert und festgelegt werden. Hinsichtlich der Zusammenfassung, Konzentration und Bilanzierung der Aufgaben in Lehre und Forschung bezüglich der Ökologie haben wir mit der Grün dung des „Arbeitskreises Ökologie“ im Juli 1980 folgerichtig für das be reits seit etwa acht Jahren laufende Vorhaben den weiteren Weg geebnet und neue Akzente gesetzt. Auch in den Beziehungen zur Pra xis sind wir neben dem Abschluß von Komplexvereinbarungen mit dem VEB „Otto Grotewohl“ Böhlen und dem, Kombinat „Polygraph“ auf dem Gebiet der noch effektiveren Auslastung wissenschaftlicher Groß geräte weiter vorangekommen. Durch die Gründung der „Territo rialen Nutzergemeinschaft für wis senschaftliche Großgeräte auf dem Gebiet der Analytik und Spektro skopie“ sind Kontakte mit unseren Praxispartnern, u. a. mit der Tech nischen Hochschule Leipzig, mit In stituten . und Einrichtungen in Leip zig der AdW. mit dem VEB Kombi nat GISAG. angebahnt, um den wis senschaftlichen Großgerätepark noch besser zu nutzen, in der Bestellung neuer Geräte gemeinsam zu planen und im werkstättischen Bereich enger zusammenzuarbeiten. Gerade die enge Verbindung KMU — gesellschaftliche Praxis stellt einen Wesenszug der „Kon zeption zur Weiterbildung“ an der KMU dar, in der zahlreiche Initia tiven der Sektionen zur Aufnahme und Neuprofilierung verschiedenster postgradualer Studien und Lehr gänge verankert sind. Auch und vor allem hier wird die Ausstrahlungs kraft der Universität auf das Ter- zialismus und ihre Auswirkungen ritorium sichtbar. Auf hervorragende Leistungen in Vorbereitung der V. Hochschulkonferenz und des X. Parteitages können auch die Mitarbeiter des Bereiches Medizin verwei sen. Eine ausführliche Bilanz veröffentlicht UZ in der Ausgabe vom 5. September.