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zum Volksbegehren Freist. Lachsen zns.: 3 463887 i S 6 Reichstagswahlkreisen amtliche Endergebnis vor: Stimm berechtigte 121)7 798 919 098 1246 991 Proz. 9^4 8,96 18,91 Ein tragungen 122 397 82 402 198383 Aus den drei sächsischen liegt nunmehr Las vorläufige Dresden-Bautzen Leipzig Chemnitz-Zwickau Iaht Oh im Tur <Sut4A ««meine vie arb« Teilneh und 1 geschn S Stntr« kehr ; chre 1 Sa- vorläufige Ergebnis in Sachsen 408182 Stimmen für das Volksbegehren. L mäusei Arten daruni ähnliä den V wetbli Außen L sucht, um di tter i Körpe in vol ihr« Z kenen stand Atem uels, beginn L Staate nimmt lenbur sang. L die F, Staate und -I Hennen in Me legt w< 403182 11,64 -«lmMs tv Letpztz Ei« iS Meter hohes Gerüst eingestürzt. — Vier Arbeiter schwer verletzt. Am So» «nbenboorm ittag stürzte ei« am SleS trizitätswerk L«tpzig.R»rd angebrachtes Gerüst t» die Liefe. Siebe« Arbeiter stürzten herab, »ier von ihnen Wurde« schwer Verletzt. AePpettniAAd««- bet Zürich. Landung in Dübendorf. »Graf Zeppelin* hat am SonnabenL trotz de» nebligen Wetters seine Schweizer Rundfahrt zur Bo» friedigung der zahlreichen Passagiere ausgeführt. Bereits um 1 Uhr erschien das Luftschiff über Zürich, um dann in der Richtung nach dem Jura zu ver schwinden. Gegen 14L0 erschien es abermals, um mit Hilfe von 400 Soldaten die Landung zu vollziehen. Mittels Extrazügen, Automobilen und allen mög lichen anderen Verkehrsmitteln waren etwa 35000 Zuschauer nach Dübendorf geeilt, die das Luftschiff mit großem Jubel willkommen hießen. Eine große Menge LuftpiK wurde dem Zeppelin zur Beförderung anvertraut. Nach etwa einer Stunde Aufenthalt ver ließ „Graf Zeppelin" Dübendorf, um nach einem Ab stecher nach Genf wieder nach Friedrichshafen zurttck- zukehren. An unter - stunde 1 Halle d welten Anden Stunden Knoben turnen Stoss fi togspau verso nn grüßt« , lurmvar zirkS- r Viger 2 geklärt, oes Kon und am öle Tät Me Herbstmesse als Auftraggeber. Das Institut für Konjunkturforschung hat wiederum mit dem Leipziger Meßamt eine Schrift herausgegeben, die sich mit -er Leipziger Herbstmesse 1929 beschäftigt. Wir entnehmen der Arbeit folgende Angaben: Von je 100 Ausstellern -er Technischen Messe konnten nur 18 im Jnlandsgeschäft, 19 im Auslands geschäft Abschlüssein gleichem oder größerem Um- fang als im Vorjahr tätigen. Demgegenüber haben von je 100 Ausstellern der Mustermesse 36 bei ihren Jnlandsaufträgen, 31 bei ihren Auslandsaufträgen die Borjahreshöhe behaupten oder übertreffen können. Die Ermittlung des durchschnittlichen Arbeits - umfanges gestattet gewisse Rückschlüsse auf den Durchschnittswert der Messeaufträge je Aussteller und damit auf den Gesamtwert der Mcsseumsätz« der ein zelnen Branchen wie auch in Men Branchen zusam men. Mn« kommt z« de« Ergebnis, daß der Gesamt- Wert der »o« deutsche« Aussteller« a«s der Herbstmesse 1VW «»«Atelbar getätigte« Umsätze etwa ia der Größenordnung von bis V Milliarde« Mark liegt. Ei» Vergleich mit einer vom Leipziger Meßamt fit» Lie Frühjahrsmesse 20 in ähnlicher Weise durch- geführte« Schätzung zeigt, baß die Umsätze der Herbst- meße etwa d«t vierten Teil der auf der Früh- führ-messe getätigten Umsätze erreichten. Ein ähnliches war auch -wischt« den im wesenlichen höheren Umsätzen der beiden BvrjahrSmessen festgestellt worden, fd daß auch hier die Unterschiede Mischen FrüUahtW und Heedstmefs« gek«tnzetchn«t sein Brest D« größt« Aoenko Los U« hatte 0 TStlichl lt-ei zu Guts 2 von Bi Spiel»« währen BL. stä »gen L Lhemni Kunst und Wissen. — Ernst Bach f. In München ist der Direktor des VolkSthcaters und Lustspieldichter Ernst Bach in einer Klinik nach nur zweitägiger Krankheit gestorben. Bach^ der zusammen mit Arnold alljährlich Schwänke verfaßte, die über die gesamten Bühnen des Reiches gingen, stammt aus Eger uno ist nur ÜS«^ Jahr« alt «worden. Da neu« und letzte Lustspiel von Arnold und Bach „Hulla d« Bulla" harrt noch der Uraufführung. achten, der mit zu den Guten von der grünen GUde gehört, und möge er aus ander« einwtrken, die den Kern guter deütscher Jägerei nicht begriffen haben. Eine größere Freude wird der Jäger dem Schutzpatron der deutschen Jägerei, Hubertus, der am dritten Tage im Nebelung fernen Gedenktag hat, und seinen ge treuen Jüngern nicht bereiten können, als wenn er durch Tat und Wort wirbt für weidgerechte deutsche Jägerei. Die vielen Jagden in diesem Monat geben auch die beste Gelegenheit, nach einer anderen Seite zu wir ken: die Notwendigkeit der Hege allen ins Gewissen zu hämmern. Im vergangenen Jahre schrieb ich an Vieser Stelle: „Der Winter kann unerwartet und plötz lich ins Land htneinkommcn und er kann sehr hart werden. Ueberrascht er den hegenden Jäger, dann ist's leicht zu spät, und er hat nicht nur das be schämende Gefühl im Herzen, pflichtvergessen zu sein, sondern auch den Nachteil. Denn wer nicht säet, der erntet nicht." Wie berechtigt ist leider diese Mahnung geworden! Unnötig, darauf nochmals einzugehen. Aber wieder holt sei es gesagt: Der kluge Mann baut vor! DaS gilt freilich nur denjenigen, die noch nicht wissen, daß Hege des Jägers erste Pflicht ist. Also ans Werk! Seht die Fütterungen und Schüt tungen nach, schon jetzt, und — beschickt sie schon jetzt! Für Edelwild, Damwild und Rehe ist es nie früh genug. Desgleichen kann nie zeitig genug für Fasanen und Hühner gesorgt werden. Für Fasanen damit sie nicht auswandern, für Hühner, damit sie sich an die Plätze gewöhnen! Man darf eben bei allen Freuden die Pflichten nicht vergessen. Und Freuden gibt es außer der Hasen« jagv auch für den .Kleinen Mann" in schwerer Menge. Zwar neigt sich der Zug der Waldschnepfe schon seinem Ende zu, aber der der Wildenten und Gänse bauert noch an und erfährt durch nordische Gäste und Durch zügler zuweilen eine namhafte Steigerung. Der Win« terbalg des Haarraubwildes gewinnt an Wert. Fang« und Luderplätze sind darum in Ordnung zu Halton. Beachtung verdient auch der Zug der Raubvögel und Winterkrahen, der ständig zuntmmt. Damit kein Jäger bei den teilweise veränderte» Schonzeiten irgendwie in eine böse Situation komme, sei hier ein kurzer Auszug aus dem Jagdkalender gegeben: Rot- und Damhirsche dürfen außer in Bayern in allen deutschen Staaten noch erlegt werden, ebenso such Kahlwild und Kälber, die in diesem Monat auch hi Bai «e Za am 16 Hesse» zeit, k Hambr w»rr«or Sauerbrey verhaftet. Der Frankfurter llntersuchungsbehvrdc ist es gelungen, den flüchtigen ehemaligen Direktor der Südwestdeutschen Bank A. G., Direktor Siegfried Sauerbrey, zu verhaften. ES war in der letzten Zeit ermittelt worden, daß Sauerbrey sich auf seiner Flucht zunächst nach Köln gewandt hatte. Von dort führte die Spur über Leipzig nach Prag. In Prag ist die Festnahme erfolgt. Die Auslieferungsverhandlungen sind eingeleitet. Drei Knaben beim Spiel getötet. In einer Sand grube bei Altfraunhofen in Niederbayern wurden Drei spielende Knaben im Alter von acht bis 10 Jahren oon Sandmassen verschüttet. Ein vierter Knabe lief iveg und meldete das Unglück. Als man die Verschüt teten ausgrub, waren zwei bereits tot, der dritte Junge wurde noch lebend geborgen, starb aber bald daraus. Tine Gerichtskommission hat den Tatbestand ausge nommen. Ein deutscher Juwelenräuber in Dänemark er wischt. In Pattburg wurde von der dänischen Po lizeibehörde ein deutscher Staatsangehöriger namens Rollmann verhaftet, in dem man einen der Täter vermutet, die vor einigen Tagen in Odense aus der Fensterauslage eines Juweliergeschäfts Juwelen in be- veutenbem Werte geraubt haben. Von seinen Kom plizen fehlt bis jetzt noch jede Spur. Festgestellt wer den konnte, daß es sich bei den Tätern um Diebe inter nationalen Zuschnitts handelt, die stets in besten Hotels zu wohnen pflegen. Der Weltfliegcr Graf Hamilton in Kopenhagen eingetroffen. Aus seinem Weltflug in kleinen Etappen ist der schwedische Flieger Graf Hamilton auf einem kleinen Sportflugzeug der Raab-Katzenstein-Type von Kassel in Kopenhagen eingetroffen. Von Kopen hagen aus soll der Flug nach Stockholm und von dort weiter über Finnland und Rußland und Sibirien nach Amerika gehen, späterhin über das amerikanische Fest land nach New Kork. Falschmünzerei im Gefängnis. Die Polizei in Lissabon deckte großzügig angelegte Fälschungen von staatlichen Schatzanweisungen in Höhe von drei Mil lionen Escudos auf. Die Fälscher hatten auf che mischem Wege Titel von 10 000 zu Titeln von 100 000 ESeudoS umaesälscht. Der Führer der Fälscherbande ist ein fett acht Jahren im Gefängnis sitzender Gauner, der vom Gefängnis aus verschiedene Diebstähle geleitet bst und auch die oben erwähnten Fälschungen im Gefängnis persönlich vornahm. Die Polizei konnte alt« Beteiligten seftnehmen und aller Schatzanweisun gen habhaft werden. DaS „Land der Sowjet»" i« New York. Das Flug zeug „Land der Sowjets" ist auf dem New Yorker Flugplatz CurttSfield nach Beendigung seines Welt flages glatt gelandet. Auf dem Flugplatz hatte sich et»« große Menschenmenge etngefunden, die die Flieger lebhaft begrüßt«. Im Gedränge wurden einige Per« tonen verletzt. Probetlug des „« 101". DaS ,,R 101" hat einen neuen Probef bei dem auch Schloß Sandrin„^„... wurde, wo der König von England zu seiner Erholung weilt. Das Schiff kreuzte längere Zett über dem mitt leren England und prüfte dabei feine Kompasse. Es traf um 16,55 Uhr wieder auf dem Landeplatz B» und wurde am Ankermast sestgemacht. Die höchste er reichte Geschwindigkeit betrug etwa 11L Ktwmeter je Stunde. Das Luftschiff „R 100", das in Howden ge baut wird, ist inzwischen soweit fertiggestellt, daß mit den ersten Probeflügen am 15. November gerechnet wird. Scharfe Granaten als Hausschmuck. In New ton in der Grafschaft Devonshire wurde festgestellt, daß die vor zwei Jahren an einem dortigen Vereins gebäude als Erinnerungszeichen angebrachten dreißig Bomben und Granaten aus dem Weltkriege durchweg noch geladen waren. Der Stadtrat hat nun die schleu nigste Entfernung beschlossen, da die Geschosse reichen würden, die ganze Ortschaft dem Erdboden gleichzu machen. - Die Sonnenfinsternis konnte in Rom trotz heftiger Regengüsse, die im Laufe des Tages nicdergingen, gut beobachtet werden, da gerade in der Mittagsstunde, als oie Finsternis eintrat, die Sonne teilweise aus den Wolken hervorkam. * In der Mandschurei ist ein von Lharbin nach Po- granischtnaja fahrender Eisenbahnzug aus unbekannter Ur sache in die Luft geflogen. Zwei Reisende wurden getötet und mehrere schwer verletzt. Man nimmt an, daß es sich um einen Terrorakt handelt. Weidwerk im Nebelung. Nebelung, November! Monat so reichlicher Jä gerfreuden, daß auch die noch auf ihre Kosten kommen, Venen eine verlängerte Schonzeit bisher so manches versagt hat. In der Hauptsache gilt die Jagd dem Hasen, der» „alles, alles fressen" wilu Waldstorch sagt: Freund Lampe kommt jetzt ins Gedränge, Denn Jäger gibt's in schwerer Menge; Doch ihre SMvte find ost krumm, Sonst wär' die Sache gar zu dumm. Dumm ist die Sache aber trotzdem, auch fv noch, f Denn auch manche „krummen" Schrote gelangen doch ! ans Ziel, ohne sofort zu tüten. Sie bereiten aber ! dem armen Mümmelmann ein qualvolles Ende, wenn l nicht ein guter Hund zur Stelle tst. Darum gehört ! zur Hasenjagd, mcht allein zur Suche, sondern auch s »um Treiben, ein guter Hund, genau wie zur Hühner- ' sagd, die jetzt zu Ende tst. Möge das doch feder be- Aiirst Bülows letzte Ruhestätte. Auf Anordnung des Fürsten ist das Grabmal auf dem Friedhof in Nienstedten (Bez. Hamburg) und die Inschrift bereits zu seinen Lebzeiten sertiggestellt worden, so daß nur die Daten nachgefüllt werden brau« chen. Neben ihm das Grab seiner kürzlich verstor benen Gemahlin. Iln der M Be Hat Aus Stadt und Land. Ein dreister Ueberfall aus einen Kontorb iten. Ein dreister Raubüberfall wurde vormittags kurz vor 11 Uhr in der Kruppstraße in Altona ausgeführt. Der Kontorbote der Tapetenfabrik Hansa A.-G. hatte für über 10 000 Mark Lohngelder von der Bank abgeholt. In der Kruppstraße kam ein Mann aus ihn zu und versuchte, ihm die Aktentasche mit dem darin befind licher Geld zu entreißen. Als der Bote sich wehrte, schlug ihn sein Angreifer nieder, entriß ihm die Akten tasche mit Inhalt und sprang zurück über die Straße in ein berettstehendes Auto und flüchtete. Angetriebene Boote. Am Ostfeestrand des nord westlichen Mecklenburg trieben bei Groß-Schwansee und bet Tarnewitz je ein kleines Ruderboot an den Strand. Beide Fahrzeug« sind drei Meter lang, 1,20 Meter breit und weiß gestrichen. Die Boote sind aus Eichenholz gearbeitet. Das ein« trägt die Bezeichnung „Spatz, das andere hat keine besonderen Merkmale. Ob die Jnfassen der Boote einem Unglücksfall zum Opfer gefallen find oder ob die Boote beim Sturm rog«tri«en find, müssen dt« näheren Untersuchungen ergeben. « StmttSaMoaltschasteu suche» eine Fra«. In Kass«! wurde dt« „Gräfin von Hohenfels" verhaftet, die in Wirklichkeit Ida Friedrichs heißt, achtund- dretßig Jahre alt tst und ihre Geschicklichkeit im Um- ggng nm Männern schon fest langem zu erträgnis- reichen Beutezügen benutzt. Ida Friedrichs hatte zu letzt tn Hamburg unter dem harmlosen Namen „Gret chen MHer" einen dänischen Kaufmann um achttau- Mark erleichtert. Sie ist eine gemeingefährliche lertn, die von nicht weniger als fünfundvierzig tschasten seit zwei Jahren gesucht wird und dite »an jetzt endlich fassen konnte. — In Kassel gab ftze fich als eine Gräfin aus und hatte Wertsachen für nmd drettzigtausend Mark sowie zweiundzwanzigtaw - Geld bei sich. Nobelpreisträger Prof. Sijkmau. Der diesjährige Nobelpreis für Physiologie and Me dizin wurde diesmal vom Kollegium des Karoli- Nischen Instituts in Stockholm an zwei Gelehrte ver teilt, unter denen sich der Erfinder des antineurtti- schen Vitamins, Prof. Christian Eijkman-Utrecht, < befand.