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Z'> -L pp cs Lu, L v AL« 8»srtl»»««tn an di« «drtitlritnna. an» Anfrage», Nud in richten an den Verla n S. Neumann, Nendamm lVez. Ifo.). SLiLMW ÜI B m m t> e r o L t k B ui er T li ui B C H s L 8 bl n ei u ü d g « § ti 8 8 u v S ln L ri pe 2 dc L 2 g< und zuletzt so laut, daß ich es in der Küche hörte. Ich gab dem Huhn Salatöl, es wurde besser und fraß und legte wie zuvor. Seit Rohsütterung an Schweine ist gänzlich aus geschlossen, da Kartoffelschalen in gröberen Mengen eine giftige Wirkung ausüben. Es ist auch darauf zu sehen, datz keine Kartosfelkeime dabei sind, denn dies« sind noch schädlicher. Ein Dämpfen des Ab falles kommt nicht in Frage; es muß vielmehr ein gründliches Kochen.vorgenommen werden, damit der in den Schalen enthaltene Solaningehalt ent- fernt werden kann. Dos Kochwasser muß, weil schädlich, weggegossen werden. Verabreichen können Sie von dem gekochten Abfall an Ihre Schweine in dem angegebenen Gewicht 2 bis 3 kg. Der Nährstoffgehalt reicht natürlich an den der Kar toffel nicht heran und ist etwa zu 50°/» derselben anzusetzen. Es ist gut, wenn Sie zu dem Schalen- obfall die gleiche Menge gedämpfte Kartoffeln ver abreichen. Do Sie als Kraftfutter nur Gersten- chrot geben, ist die Futterratton zu arm an Ei- oeib- Es empfiehlt sich ein Zusatz von Fisch- oder fleischmehl in einer Menge von 100 bis 150 g. )iese Beigabe muß vier Wochen vor der Ver wertung der Tiere weggelassen werden. vr. B. Frage Nr. 4. Zwei sechs Wochen alte Ferkel fressen gut. Wenn sie sich hinlegen, zucken sie aber sehr stark an den Gliedern und ftttern auch bisweilen dabei. Was ist gegen tiefe Krämpfe zu tun? K. B. rn O. Antwort: Krankheiten der Schweine, be ¬ acht Tagen ist es wieder schlechter, frißt kaum und legt nicht mehr, es trinkt nur viel. Ich äh der Henne in den Hals, konnte aber nicht viel sehen. Mir sind jetzt seit zwei Jahren alle meine Hühner an der gleichen Krankheit eingeaangrn. Nach dem ersten Verlust wurde der Stall mit Lysoform ausgeweißt und alles abgewaschen. Nun verliere ich schon das zweite )uhn von den Iunghühnern. Bemerken möchte ch noch. daß der Stall neu ist. Kann 'es am Stall liegen? Er ist am Schweinestall an- gebaut, der Schweinestall ist aber immer eer. Der Stall ist von Backgestein gebaut, ist 1,30 w hoch, 1 w breit und 1,30 w lang, hat Zementboden, jedoch ist auf dem Boden etwa 20 ow Torfmull. Ich habe die Hühner selbst nicht aufgezogen, sondern immer von der strichen'Hühnerzucht gekauft. Morgens füttere ch Kartoffeln mit Klei«, abends Körnerfutter und alle Küchenabfälle. Bis zur Saatzeit ist Auslauf im Feld, im Sommer im Hosraum. Woran kann es nun liegen, daß mir die Hühner eingehen? G. B. in B. Antwort: Entweder haben Ihre Hühner Tuberkulose oder Schnupfen und Diphterie. Ersteres stellen Sie fest, wenn Sie die Leber der kranken Tiere untersuchen. Zeigen sich Helle Knötchen und Flecke, so sind sie tuberkulös. Dann sind die kranken Tiere sofort zu schlachten und zu vernichten. Am besten schaffen Sie alle Tiere ab, setzen ein Jahr in dem be treffenden Stall und Ausläufen mit der Zucht aus. Alles sehr gut desinfizieren. Bei Schnupfen kann es sich um Ansteckung oder auch um Er kältung handeln. Die Tiere röcheln etwas, riechen unangenehm aus dem Schnabel, hoben aus den Ohren Fluß und oft geschwollene Augen. Behandelt werden diese Kranken mit Chinosol (in jeder Apotheke erhältlich, mit Ge brauchsanweisung sür Tiere). Alles aut des- injizieren und für trockene, sonnige Stallung sorgen. Sollte das nichts helfen, ist dringend ein Tierarzt zu Rate zu ziehen. R. S. Frage Nr. 7. Stachelbeeren und Trauben wurden mit einer Presse ausgepreßt und dann mit Dirka-Reinweinhefe (Niersteiner und Lieb ¬ frauenmilch) vorschriftsmäßig vergoren. Der Wein hat gut gegärt und ist jetzt zweimal ab gezogen und sehr schön klar, hat aber leider einen äußerst bitteren, den Mund zusammen ziehenden Geschmack. Denselben Geschmack hat mein vorjähriger 1027er Wein aus Johannis- beeren und Kirschen gleichfalls sehr stark. Bei in früheren Jahren hergestcllten Fruchtweinen habe ich den Fehler nie gehabt. Woran kann der Fehler liegen, und wie kann der scharf« Geschmack weggebracht werden? W. N-inZ. Antwort: Der etwas zusammenziehende Geschmack bei beiden Weinproben rührt von einem zu hohen Gehalt an Gerbsäure her. Nach unseren Versuchen läßt sich dieser in folgender Weise abschwächen, doch ist nach dieser Be handlung noch «ine gewisse Lagerzeit erforder lich. damit die Weine sich noch etwas ausbauen können, da sie noä> ziemlich jung sind. Auch könnte der Stachelbeerwein noch etwas nach gezuckert werden. Erforderlich ist zunächst beste weiße Gelatine, welche geschmack» und geruchlos sein muß. Für den Traubenwein ist auf zehn Liter gerechnet l,5 g, für den Stachelbeerwein 3 g dieser Gelatine erforderlich. Diese wird in wenig heißem Wasser ausgelöst und in dünnem Strahle unter Umrühren zugesetzt. Es bildet sich eine Trübung, welche sich in Flocken zu sammenzieht. Nach einer Stund« wird mit spanischer Weinklärerde (in Apotheken erhält- lichi nachbehandelt, und zwar sind für beide Weine einhalb bis ein Prozent des Weines erforderlich. Die Erde wird zunächst mit wenig Wein fein verrieben, dann weiter verdünnt und dem Ganzen unter Umrühren zugesetzt. Natür lich müssen die Weine, falls es noch nicht ge schehen war, anfangs von der Hefe abgezogen werden. Gar bald werden sich die Weine dann klären und können nach einigen Tagen ab gezogen werden. Den dicken Niederschlag läßt man noch durch ein dickes Tuch abtropfen. A.i.oholgehalt: Traubenwein 9, Stachelbeerwein i 10 Volumprozent. Pros- vr. Ks. Frage Nr. 2. In einer Abmelkwirtschast werden Speisereste und Küchenabsälle verfüttert. Die Kühe geben viel Milch, aber die Mich ist fett arm. Ich habe jett sechs frischmelkende Kühe, bei deren Milch ein Fettgehalt von 1,9°/« sestgeftellt wurde, bei einer Durchschnittsleistung von 18 Litern je Kuh. Wie muß die Fütterung eingestellt werden, um 1°/« Fett mehr zu erreichen? Es werden jetzt 1 kg Gerstenschrot und 1F kg Heu gegeben. Wird die Milch fetthaltiger, wenn ich viel Griinfutter gebe? OZ-inI. Antwort: Bet Kühen ist die Fettleiftung in der Milch in der Hauptsache durch Vererbung begründet. Es ist möglich, einen Fettgehalt im Milchviehstall dadurch zu erhöhen, daß man Kühe einstellt, die von einem Bullen abstammen, der dafür bekannt ist, daß er gute Fettleiftung vererbt. Bis zu einem gewissen Grade kann man die Fett leistung auch durch Fütterung erhöhen wie er niedrigen. Sehr stark aus Erhöhung der Fett leistung wirkt die Verabreichung von Kokoskuchen und Palmkernkuchen ein. Kleie, Heu und ins besondere Grünfutter find ebenfalls Futtermittel, durch deren Verabreichung man gute Fettprozente der Milch erwarten kann. Es ist angebracht, im Sommer den Milchkühen viel Grünftttter zu ver abreichen und evtl, etwas Kokoskuchen und Palm kernkuchen zuzusüttern. Im Winter muß zum Wirtschastsfutter Heu, Kleie, Palmkernkuchen und -Kokoskuchen dazu gegeben werden, um die Fett prozente der Milch zu steigern. Etn Fettgehalt der Milch von 1,9°/« ist zu niedrig, es muß unbedingt für Steigerung Sorge getragen werden, was in der oben angegebenen Weise möglich ist. vr. Sch. Frage Nr. 3. Es stehen täglich etwa 15 Zentner Kartoffelabfälle, gewonnen durch Schäl maschinen, zur Verfügung. Außer den Schalen befinden sich hierbei auch reichlich Teile aus dem Fleisch der Kartoffeln, da di« Kartoffeln so lange in die Schälmaschine getrieben werden, bis die Keimlöcher zum großen Teil milausgeschält find. Kann ich diese Schalen für die Schweinemast ver wenden, und wie muß ich dieselben zubereiten? Eine Rohsütterung kommt nach meinem Dafür halten nicht in Frage. Kann die Maste in einem gewöhnlichen Dämpfer gekocht werden, oder ist wegen der Anbrennungsgrsahr ein Wasserkessel er forderlich? Wieviel kann man täglich hiervon an Mastschweine von 75 bis 100 kg Lebendgewicht verabreichen? Kartoffeln und Gerstenschrot stehen außerdem zur Verfügung. Wie ist der Nährwert der Abfälle zu beurteilen? O.P.in W. Antwort: Kartosselschalen haben an und für sich einen nur geringen Futterwert und find als Mastfutter für Schwein« sehr wenig geeignet. Wertvoller wird in Ihrem Falle der Abfall da durch, daß die Kartoffeln so lange in die Schäl- Maschine getrieben werden, bis die Augen aus- geschält find. Dadurch kommt eine große Menge von wertvollem Kartosselsleisch in den Abfall. Die anders der Ferkel sind im allgemeinen unter < inderem gekennzeichnet durch verminderte Freß- s ust. Da im vorliegenden Falle die Ferkel gut ressen, ist nicht anzunehmeu, daß sie krank , ind. Die vorübergehenden, zeitweiligen Zuk- , rungen bzw. das Zittern nach der Futterauf- , nähme sind als Reflexe auf äußere Ein» , Wirkungen aufzufassen, denen keine Bedeutung beizumessen ist. Schützen Sie die Tiere vor Zugluft und verschaffen Sie ihnen einige > Stunden Bewegung nn Freien bei Sonnen- , chein. vr. Le. Frage Nr. s. Einige Ziegenlämmer haben dicke Halsdrüsen; ich spüre fast walnußgroße Knoten am Halse. Ich nehme an, daß des halb ein Junges, gleich nachdem es zum Leben gekommen war, wieder verendete. Das Muttertier hat vor drei Wochen gelammt, und etzt zeigen sich in der Milch ab und zu zwei >is drei ganz kleine längliche Blutkörperchen. Es scheint gesund zu sein, wenigstens fällt mir an den Halsdrüsen und an der Freßlust nichts Krankhaftes auf. Was kann schuld daran sein, daß di« Lämmer diese vergrößerten Halsdrüsen haben? Wie ist dem für die Zu kunft aozuhelfen? Schon voriges Jahr ver endete mir ein Junges sichtlich durch die dicken Drüsen mit Erstickungserscheinungen; da mals hatte auch das Muttertier stark ver größerte Drüsen. Ich chatte schon 30 Jahre lang Ziegen, und so etwas ist mir noch nicht vorgekommen. Können Eie mir einen Rat geben? G- G- in K. Antwort: Die Lymphdrüsen wirken als Filtrierapparat und reinigen den Lymphstrom von fremden Beimengungen vor seinem Über tritt in die Blutbabn. Auch Krankheitserreger, z. B. Tuberkelbazillen, Eitererreger und andere Bakterien, werden von den Lymphdrüsen teils ganz, teils für längere Zeit zurückgehalten. Durch die hierbei auf die Drüsen ausgeübten Reize kommt es zur Schwellung der normaler- weise bahnen- bis haselnußgroßen Drüsen. Da im vorliegenden Falle die Milch des Mutter tieres offensichtliche Veränderung zeigt, ist an zunehmen. daß die Drüsenschwellung durch die veränderte Milch bewirkt wird. So werden z. B. gerade bei jugendlichen Tieren Schwel lungen der Halsdrüsen verursacht durch Milch, die Eitererreger (Streptokokken) enthält. Auf- schluß wäre durch eine mikroskopische Unter suchung der Milch zu erlangen. vr. Le. Frage Nr. S. Seit zwei Jahren gehen mir meine Hühner alle so nach und nach an der gleichen Krankheit em. Ich kaufte Ende vorigen Jahres vier junge Hühner, welche von Weihnachten an trotz der großen Kälte nicht mit dem Legen aussetzten. Vor vier Wochen er krankte ein Huhn. Beim Atemholen röchelte es ! Frage und Antwort. Ein Ratgeber für jedermann. ««Nli»»ir» für »Ir Be«»tw»rt»»« »»» »»fr««es: Der grsßte Teil der Kroge» «ich schriftlich beo» noortet werde«, da ei« Abdr»ck aller «»tworte» räumlich »awSglich ist. Deshalb m»K jede «ilsraae die ge»a»e Adresfe de» Fragesteller« enthalte«. R»m»»« Frag», wer»« gr«>»Mlilh »icht »««»twortrt. Ruherdem ist jeder Frag» ei» «»»weid, dich Kragesieller Bezieher Ulsere« Blatte« ist, sowie alt Portorrfatz der Betr»g,oo» l» «Pf. bei,«füge«. Für jede weiter« Frage st»d gleichsoll» j« so R,f. Mit,»sende» Rilfrage«. denen weniger Porta deigefligt ward«, werden «»rückgtlegt and erst dechttworteh wenn der »»I« Portoersa» erstattet worden ist. Sm Brieftaste» werde» »»r rein landwtrtfchnfttiche Frage» »edandelt; in Rechtsfrage« oder in Angelegenheit«», die sich nicht dem Rahme« Misere« Blatte« «»paff«». kann Surlnnft nicht erteilt werden. Di« Echriftt«lt»»g- Frage Nr. t. Wie zieh« ich «in mutter loses Fohlen groß? Wir haben bis jetzt Kuh- milch und Wasser zur Hälfte gegeben. Kann man nach vierzehn Tagen nur Kuhmilch geben ohne Wasserzusatz? Außerdem bekommt es etwas Haferschleim und täglich «in Ei an- gerührt. Das Fohlen ist vierzehn Tage alt, ge. sund, aber etwas matt. P- A. in A. Antwort: Geben Sie die Milch ruhig unverdünnt. Ziegenmilch wäre allerdings leich ter verdaulich als Kuhmilch. Sollte die Ziegen milch zu fett sein, so könnten Sie die Milch vorher etwas absahnen. Haferschleim brauchen Sie nur hinzuzusetzen, wenn das Fohlen etwas Durchfall zeigt. Det.