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Professor Reincke-Bloch s it und später Kultusminister in ^LZ^NSN — Spoi'K — Spisl Der bekannte Historiker Universttätsdrofessor Dr. Hermann Reincke-Bloch ist im Alter von 61 Jahren in Breslau gestorben. Neben feiner wissenschaftlichen Arbeit hatte er sich auch politisch betätigt. Er gehörte der Deutschen Volkspartei an und wurde im Iah« 1920 Ministerpräsident und später Kultusminister in Mecklenburg-Schwerin. bet ein Arbeiter so schwer verletzt wurde, Lsß der Tod aus der Stelle eintrat. Sin anderer Arbeiter, der hinter dem Getöteten stand, trug erhebliche Bein- und Kopfverletzungen davon, wahrend, ein dritter nur ge ringfügige Armverletzungen erlitt. Da- schwere Autounglück -ei Lüttich. Zu dem furchtbaren Kraftwagenunglück, das sich am Donnerstag auf der Straße von Comblain ereignete, wird er gänzend gemeldet, daß 14 Arbeiter dabei den Tod sanden. Die Leichen von drei Arbeitern konnten inzwi schen geborgen werden. Pioniere mit Tauchgeräten sind beschäftigt, die Leichen der noch fehlenden Opfer zu bergen. Der Wagen glitt in einer gefährlichen Kurve aus, durchbrach das Schutzgeländer und fiel in den Fluß. Nur der Umstand, daß das Auto voll kommen geschlossen war, trägt Schuld an dem Aus maß des Unglücks. Der Fluß ist an dpr Stelle 4,50 Meter tief. Bou einem Geisteskranken niedergeschossen. Als abends kurz nach 8 Uhr der Vorsitzende der Antropo- fophischen Gesellschaft m Deutschland, Dr. Karl Unger, Stuttgart, das Luitpold-HauS in Nürnberg betrat, um dort einen Vortrag zu halten, wurde er von einem Geisteskranken durch drei Schüsse niedergestreckt und aus der Stelle getötet. Der Täter wurde verhaftet. Es ist der geisteskranke Mechaniker Krieger aus Nürnberg, der von einem Freunde der Antroposophischen Be wegung zu deren grimmigstem Feinde geworden war. Im letzten ««genblick. In der Nähe von Ka- lundborg konnte ein schweres Eisenbahnunglück ver hütet werden. Ein Lastkraftwagen hatte an einem Bahnübergang den Schlagbaum durchbrochen und war zwischen den Schienen stecken geblieben, als der Zug von Kopenhagen nahte. Durch das Eingreifen eines Landarbeiters, der dem Zug entgegenlies und Halte- fignale gab, konnte eine Entgleisung vermieden werden, die furchtbare Folgen Hätte nach sich ziehen müssen, da der Eisenbahndamm an dieser Stelle ziemlich hoch und die Böschung recht steil ist. Eissprcngung mit Dynamit. Zwei Brücken der Narowa werden durch die großen ^Eisstauungen sehr schwer bedroht. Man hat nunmehr beschlossen, das EiS mit Hilse von 16 000 Kilogramm Dynamit zu sprengen, um so die Gefahren für die Brücken zu be seitigen. Durch die Ueberschwemmungen sind die Ha senanlagen am Flusse zerstört worden. Der Untergang der „Malakoff". Zu dem Unter gang des französischen Dampfers „Malakoff" in der Gegend des Kaps Atruix im Mittelmeer wird er gänzend gemeldet, daß von der aus 27 Köpfen be stehenden Besatzung nur ein Offizier und fünf Ma ttosen gerettet werden konnten. Der Dampfer hatte ein Fassungsvermögen von 7000 Tonnen. Eine schwere Gasexplosion — LS verletzt«. In Wien explodierte in den Warchalowski-Werken ein« Flasche mit Gas, das zum autogenen Schweißen ver wendet wird. Fünf Arbeiter wurden schwer, zehn leicht verletzt. Alle Fensterscheiben der Werkstätte und der Nachbarhäuser wurden zertrümmert. Der Material schaden ist so bedeutend, daß die Fabrik für drei Wochen gesperrt werden mutz. Schwerer Unfall beim Bobrennen am Semmering. Bei den Bobrennen am Semmering ereignete sich ein schwerer Unfall, bei dem Vitt Personen schwer verletzt wurden. Bob „Mady" wurde in einer Kurve aus der Bahn geworfen und gegen einen Baum geschleudert. Der Führer Max Kaiser erlitt schwere Verwundungen am Kops und am linken Unterschenkel sowie eine Ge hirnerschütterung. Zwei Mitfahrer wurden schwer, ein anderer leichter verletzt. Et« neuer Handstreich von marokkanische« Aufstän dischen. In Marokko hat es starke Beunruhigung her- - vorgerufen, daß innerhalb kurzer Zeit von Aufftän« . dischen schon der zweite Handstreich verübt wurde. Am Freitag abend wurde ein französischer Lastkraftwagen zug aus der Fahrt von Ouedzalal nach Beni-Mellal von Aufständischen überfallen. Zwei Kraftwagen- sührer wurden getötet. 42 Fischer erfroren? Die Verbindung zwischen Aus Stadt «nd Land. Die Schnetdemühler Etfen-ahuwerkstätten. Setz Jahren bemühen sich die Schneidemühler Behörden un die Erhaltung der Reichsbahnlokomotivwerkstätten, tt denen mehrere tausend Arbeiter beschäftigt sind. Laufes nunmehr die Bestrebungen der Reichsbahn erneut dav auf hinaus, ostdeutsche Eisenbahnwerke. stillzulegen, ft hat Schneidemühl mit Rücksicht auf seine kulturelu Bedeutung im vorgeschobenen Grenzgebiet und au seine starke Gefährdung größte Aussicht, das Werk zij behalten. Die Schließung der Werkstätten würde uw absehbar« Folgen nach sich ziehen. De« eigenen Vater erschlage«. Einen tragischer Ausgang nahm ein Streit zwischen dem Bäckermeister Lips und seinem Sohn in Rohde bei Helmstedt. All der Vater nachts in angetrunkenem Zustand nach Haus« kam, drang er in das Schlafzimmer seines Sohnes ein. Lips jun. griff darauf zu einem im Bett versteckter Revolver und gab in der Dunkelheit auf seinen Vater einen Schuß ab. Als der verletzte Vater einen Ham mer ergriff, wurde ihm dieser von seinem Sohn ent wunden, der ihm damit mehrere Schläge aus den Kopf versetzte. Der Vater starb im Krankenhaus. Der Leurra-Tkanval. Der aus der Leuna-BettugS- angelegenheit bekannte Leipziger Malermeister Alberi Schönfeld, der vom Schöffengericht Halle im vorigen Jahr von der Anklage der versuchten Verleitung zum Meineid sreigesprochen worden war, wurde jetzt in der Berufungsverhandlung von der Halleschen Strafkammer zu einem Jahr Zuchthaus verurteilt. Schönfeld hatte, als er 1927 unter dem Verdacht, das Leunawerk um Beträge von mehreren Millionen geschädigt zu haben, in Untersuchungshaft genommen worden war, seine Ge liebte durch einen Kassiber zu falschen Angaben über den Besitz an Möbelstücken zu verleiten versucht. Die seit nunmehr zwei Jahren andauernde Voruntersuchung gegen Schönfeld wegen der ihm zur Last gelegten MMionenbetrügeveien gegenüber dem Leunawerk ist jetzt abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wird An klage erheben. Ei«« -eheimniSv-N« Gasvergiftung. In Bres lau wurden der Telegraphenassistent Thamm und seine Nichte tot ausgefunden. Die Ermittlungen der Kri minalpolizei haben ergeben, daß Fräulein Thamm ver sucht hat, sich mit dem Rasiermesser die Pulsadern zu offnen. Der Tod ist aber offenbar bei beiden durch Gasvergiftung herbeigeführt worden. Da beide Lei chen in einem an dre Küche angrenzenden Kabinett in den Betten aufgefunden wurden, liegt die Möglich keit eines Doppelselbstmordes vor; doch sind die Er« mtttlungen der Polizei noch nicht abgeschlossen. Ein g«ter Fang. Jin Dortmund gelang es der Kriminalpolizei, den seit längerer Zeit vergeblich ge suchten Ein- und Ausbrecher Max Jäger alias Sakreezewski auf offener Straße festzunehmen. Jäger, der schon mehrfach aus Strafanstalten entwichen ist, hat noch 7V- Jahre Zuchthaus zu verbüßen. Er ist außerdem überführt, in der Zwischenzeit noch verschie dene schwere Einbruchsdiebstähle begangen zu haben. Die Katastrophe von DuiSburg. Die Nachwirkun- kungen des furchtbaren Gasunglücks in Duisburg, das fünf Todesopfer und 18 schwere Erkrankungen forderte, halten an. Am Freitag nachmittag wurden zwei weitere Opfer, ein Ehepaar, in das Marienhospi tal eingeliefert, so daß sich die Zahl der Erkrankten nunmehr auf 20 erhöht. In dem Befinden der Er krankten ist bisher keine Wendung eingetreten. — Nun mehr hat auch die Staatsanwaltschaft in di« Unter suchung einbegriffen; und zwar soll festgestellt werden, ab ein Fall höherer Gewalt vorliegt oder ob das Un glück aus Unachtsamkeit oder Matertalfehler zurückzu- sühren ist, so daß ein« Anklage wegen fahrlässiger Tötung gerechtfertigt wäre. Ein« Sanerstoffbombe explodiert. In einem Be trieb in Wiesdorf «plädierte beim Abladen von Sauerstofflaschen plötzlich eine Sauerstoffbombe, wo- «amsmaira und Japan ist infolge starker Stürm« unterbrochen. Sämtliche Funkstationen empfangen SOS-Rufe. In der Nähe von Alexandrow sollen 42 Fischer erfroren aufgefunden worden sein. Die rus sischen und die japanischen Marinebehörden haben Hilfsmaßnahmen für di« Schiffahrt getroffen. Handelsteil. — Berlin, den 5. Januar 1929. Am Devisenmarkt wiesen di« Kurse gegen d« Vortag keine wesentlichen Veränderungen auf. Am Effektenmarkt wurde allgemein Zurückhaltung beobachtet. Di« T«nd«nz war freundlich. Auftrage «MS dem Publikum fehlten. Einiges Geschäft hatten lediglich Speziav- oerte. Gegen Schluß bröckelten die meisten Kurse etwas ab. Um Rentenmarkt lagen Liquidation-Pfandbriefe ünetn- keitlich, Neubesitzanleihe zog weiter an. Der Geldmarkt lag leicht. Die Sätze am Privatdiskontmarkt wurden »bermals auf 6 Prozent ermäßigt. Am Produktenmarkt konnte Brotgetreide nutz »et einem Preisnachlaß von 1—2 Mark zögernde AUft „ahme finden. Am Mehlmarkt blieb es äußerst ruhig. Hafer stetig. Gerste still. Devisenmarkt. Dollar: 4,197 (Geld), 4,20b (Britt), «ngl. Pfund: 20,368 20,398, holl. Gulden: 168,66 168,90, ital. Lira: 31,976 22,016, franz. Franken: 16,405 16,446, Belgiü, Belga): 68,385 58,456, schweiz. Franken: 80,825 80,986, »än. Krone: 112,01 112,23, schweb. Krone: 112,29 112.61, wrtv. Krone: 111,91 112,13, tschech. Krone: 12,426 12,4iL »sterr. Schilling: 59,06 59,18, span. Peseta: 68,50 68,64, Warenmarkt. Mittagsbürse. (Amtlich.) Getreide und Oelsaaten per 1000 Kilo, sonst per 100 Kilo in Reichsmark ab Station: Weizen Märk. 201-203 (am 4. 1.: 201-203) Roga« Stärk. 199—200 (199—201). Braugerste 218—235 (218 vH 235). Futter- und Jndustrieaerste 192—200 (192—200). Hafer Märk. 193—200 (193—200). Mais loko Berlin 224 >is 225 (224-226). Weizenmehl 25,25-28,25 (25,25 bis 28,25). Roggenmehl 25,40—28 (25,40—28). Weizenkleie 14,50 (14,50). Roggenklete 14,30 (14,30). Weizenkleie- nelasse 15 (15). Raps —,- (—,—). Leinsaat —(—,^-). Viktoriaerbsen 42—50 (42—50). Kleine Speiseerbsen 35—40 35-40). Futtererbsen 21—28 (21—23). Peluschken 23—2S '23—26). Ackerbohnen 21—23 (21—23). Wicken 27-29,60 >27-29,50). Lupinen blaue 15-15,50 (15—16,50), gelbe 17—17,50 (17—17,50). Serradella 88-42 (88—42).' Raps- > 'Uchen 19,90-20,80 (19,90—20,30). Leinkuchen 26—25,20 25-25,20). Trockenschnitzel 13,20-13,70 (18,20-13,70). tzoiaschrot 21,80—22,10 (21,80—22,10). Kartosselflocken l8,50-19,20 (18,50-19,20). Kmmr Sieg der S. S. k. DaS Haupttveffen bildete die Begegnung zwischen DSC. und , Spielooreindgung. Der Sportklub -mußte sich seinen Sieg schwer - erkämpfen und lange Zeil sah es um die Rotjacken hoffnungslos ' ouS. HaldMt 3:2 für SpIelnerÄnigung. Nach dem Wechsel ! stand dos Spiel vorerst lm Zeichen des Sportklubs. Spieloer- ! einigu-W würbe arg «ingeschn-ürt, aber erst kurz vor Schluß konnte ber DSC. durch Hofmann, ber den Bali unhaltbar einschoß, einen Knappen Sieg ernten. Fußballckna gegen Brandenburg 4 :2 (0:1). An ber Gesamtleistung zeigte Fußballring -das bessere Kön nen, so batz auch ber errungene Sieg als oerbient zu bezeichnen ist. Guts Muts gegen Sportverein 03 0:1 (4 : 0). ! An diesem Spiele stand schon nach 20 Minuten Spielzeit ber - Eine große Aeberraschung gab es in ber 1b-Klasse, indem es - dem Pirnaer SC. gelang, ben mit an ber Spitze ber Tabelle lie genden Radebeuler BC. überlegen 5:2 zu schlagen. Guts Muts j Meißen gegen Radeberger SC. S: 3 (2 :2). Gkrehtener BC. gegen - Rasensport 3:1 (1:1). ' Auf verschneiten Spielfeldern wurden am Sonntag alle ange sagten Spiele -urchaeführt. Sehr überraschte die hohe 8:2-Nle- berlage, bw Guts Muts in Freital bezog. Ueberraschenb kommt auch ber Sieg von- Gübwest über Rasensport, wodurch sich letztere bie Aussichten auf ben zweiten Tabellenplatz verscherztem DreS- densta fand in DSL. einen starken Gegner, und es gelang chr erst tm Endspurte, ben Klub mit 3:0 zu schlagen. Der Tabellenletzte BsB. 03 mußte sich gegen Brandenburg mit 5:7 geschlagen be kennen. An ber 1b-Klasse fielen einige Spiele aus. Bel ben Da men kommt ber glatte 3:0-Gleg von Guts Muts über DreSdensta unerwartet. MM M st» MWMeisM« stl K»MM Mil lD. r.) Handball: Tgmde. Dresden — Gut« Moths 1:2 (0:2). Gute Zusammenarbeit der Stürmer brachte Gut- MutHS bi« beiden Tore ein. Tgmde. Pirna Meister Rordwest Meister 7:0 (3:0). > Dl« Platzbcsitzer zeichneten sich durch großen Eifer auS. s Strehlen Meister — Neu- un- Antonfiadt Meister 0:0. Das Ergebnis in seinem unentschiedenen Zustande entspricht bem Spielverlauf. Weitere Spiele: Aahn Pirna 2 verlor gegen Strehlen 2:5 (2 :3). Wes-enihtal 2 schlug mit 8 :0 (4:0) Rordwest 2. Polizei 1. Agd. mußte sich Wesenitztal 1. Agd. mit 2 :7 (1:4) beugen. Wesenitztal 1 — Turnabteilmrg Polizei 1 6:6 (3:3). Fußball. Blasewltz Meister — Zschachwih Meister 3:2 (1:0). Erst in ber 82. Minute konnte Blosewitz durch Wagner ben Sieg erringen. Die Zschachwitzer haben eine Formverbesserung oufzuwelsen, bie geradezu Staunen erregt. Tgmde. Dresden Meister — Weißer Hirsch Meister S: 1 (1:1). Ein -lebhafter Kampf, aus bem bie technische Mannschaft als Sieger hervorging. Stetzsch Meister — Guts Muths Meister 2 :S (0:2). Bon Anstoß an entwickelte sich ein -lebhafter Kampf, in bem beide Tore öfter in Gefahr kamen. Klotzsche 1 — Bad Schandau 1 0:1 (2:0). Klotzsche war in Hochform und spielte jederzeit überlegen. Großölsa 1 — Klingenberg 1 8:2 (5:0). Eine Bombeniwerrafchung bildet die Niederlage ber Klinge n- berger, bie unerwartet kam. Großölsa führte bis 6:0, -dann erst konnte ber Gegner das erste Tor aufholen. Beim Stande von 7:1 erhöhte Klingenberg auf 7:2. Schiedsrichter Schimek, Weißer Hirsch, hatke daS Spiel jederzeit in ber Hamb. Stetzsch 2 — Guts Muth» 2 unb 3 3:8 (S:4). , warensprung unv die Generalmajore von Holzing-Berstatt, Keller und von Seefried. rr Schmelings zweiter Sieg in New Aort. Der deutsch« , i Berufsboxer Schmeling hat einen neuen großen Erfolg zu verzeichnen. Bei dem letzten Box-Großkampfabend im Madi« ! jon Square Garden schlug er den Amerikaner Sekyra in s der 11. Runde überlegen nach Punkten. Nach der 6. Rund« j mußte sich der Amerikaner ununterbrochen vor Schmeling i zurückziehen, der einen Hieb nach dem andern landete. ; rr Kür da» Turner-Hallensportfest in Berlin am 13, ' Januar im Sportpalast steht jetzt di« Teilnahme von Sport- i lern fest. Während man mit Körnig, Troßbach, Schümann, ? Schulz bereits einig ist, wird mir Dr. Peltzer, Houben j und Boltze noch verhandelt. Von den Turnern find in erster - Linie Lammers und Wichmann, Frl. Junker und Frl. - Holdmann zu erwähnen. In allen Wettkämpfen ist eine Re- - kordbesetzung zu verzeichnen. rr Ter große Skilanglauf im Schwarzwald über SV Kilometer findet am 20. Januar, die Stasfelmeisterschait über 40 Kilometer am 27. Januar, die Verbands-Meister schaft am 16. und 17. Februar auf dem Feldberg statt, rr Selten gute Wintersport-Verhältnisse herrschen ietz1 tu ganz Deutschland. Sachsen, Thüringen und die Sudeten haben weiteren Neuschnee erhalten, der Frost hält überall an. Tirol und die Schweiz berichten über gleich gute Sportverhältnisse. Lleberraschungen im Sechstage-Nennen. Kroschel —Junge allein an der Spitze. ; rr Im Verlaufe der ersten Stunden des 21. Berliner Sechstage-RennenS entfesselte der Italiener Linari ein« große Jagd, bei der di« schwächeren Mannschaften die erste Bahnlänge einbüßten. Gin« weitere Jagd ging nach dem neunten Spurt der ersten Wertung los. Hier waren die Franzosen Faudet—Marcillac die Ausreißer. Sie wurden ixdoch von dem deutschen Paar Kroschel—Junge und ihren französischen Landsleuten Letourneur—Broccarvo bald ein geholt und mit allen übrigen Teilnehmern überrundet. Nach dieser Jagd gab der Frapzose Lacquebay daS Rennen einer Muskelzerrung wegen auf. Gegen 5 Uhr morgen« — kurz vor dar üblichen Neutralisation des Rennen» — kam es abermals zu einer wilden Jagd, die damit endete, daß Kroschel —Junge allein in der Spitzengruppe verblieben. rr Htnveulmrg-Ehruug auf demverliner Ntttturnier. Zu Ehren des Herrn Reichspräsidenten, der durch sein regelmäßiges Erscheinen an den Berliner Turnieren sein« große Anteilnahme an den Bemühungen um Pferdezucht und Reitwort oftmals kundgegeben hat, werden auf den nächsten Berliner Reitturnieren vom 21. Januar bis 3. Februar acht inaktive Generale der Armee auf auserlesenen Pferden di«, .Hindenburg-Quadrille" reiten. ES handelt sich um die besten älteren Reitersleute der früheren Armee. St« werden, um ein einheitliches Bild zu bieten, das nur die Reitkunst hervortreten lassen will, in Zivil reiten. ES handelt sich um folgende Herren: General der Kavallerie von Poseck, die Generale der Artillerie von Horn und Hasse, General der Infanterie Hass«, GeneraNeutnant