grenzen, über Schaben, -er ihren Wiesen -urch das Holzflößen geschieht. Es werben ihnen zur Instandsetzung -er Ufer bewilligt 40 Stück 12 Zoll starke und 20 Ellen lange Stämme zur Anlage gegen -as Wasser und 14 Stück 10 Zoll starke un- 24 Ellen lange zu Landruten, Kirsten erhält dazu zusammen 27 Stämme. (Geh. Finanz Anh. Loc. 3S6S0.) Der Löbtaner Holzhof befanb sich zwischen Ler Puloermühle un- -er Freiberger Straße, ungefähr -ort, wo Ler Crifptplatz sich heute befindet. Er. umfaßte ein Gebiet von etwa 3 Hektar un- war ursprüng lich von einer gegen 2 Meter hohen Plänermauer umgeben. Zur Sicherung -er Holzflöße waren strenge Gesetze erlassen. Nie man- war es gestattet, ein Scheit Holz zu entwenden. Für je-es Scheit hatte -er Dieb bis 2V> Taler Strafe zu zahlen. 3m Unvermögensfalle standen acht Tage Gefängnis darauf. Außerdem wurde Ler Dieb auf dem Markte öffentlich ausgerufen und mit einem auf Lem Rücken auf gebundenen Holzscheit sogar im Halsersen am Pranger ausgestellt un zeitweilig mit Master bespritzt. Gleiche Strafe traf auch -ie Diebes- Hehler. Gegen rückfällige Diebe wurde mit Staupenschlag und Landes verweisung verfahren. Während der etwa 14 tägigen Flötzdauer gingen die Holzknechte mit langen Stangen und Haken dem Holze nach, um herausgespülte oder stehengebliebene Schelte wieder in die Strömung zu stoßen, Holzentwendungen zu verhindern oder erwischte Diebe zur An zeige zu bringen. Die letzte Meißeritzflöherei fand im April und Mai 1875 statt. Sie brachte gegen 12 000 Kubikmeter Holz nach Dresden. Die Estenbahn und der Kohlenbergbau im Plauenschen Grunde verursachten ihr Ende. Die Sandsteinquader -er Schleuße von -er Schönfelder Seite wur den 1885 zum Neubau des Schulhauses verwendet. Kap. 9. 40 Jahre nach dem Dreißigjährigen Kriege. Wie schlimm dieser lange Krieg auch Schönfeld heimgesucht, ist be reits aus vorhergehenden Kapiteln zu ersehen. 1638 brannten Lie ab- ziehenden wilden Kroaten die meisten Wohnstätten nieder, dann hausten in den 1640er wahren einige Male die Schweden hier. Dazu kam in den Vahren 1626 und 1632 die Pest, die einen großen Teil -er Einwohner hin wegraffte. Noch 40 und mehr Jahre nach dem Osnabrücker Frieden (1648) lagen viele Brandstätten wüste, die Felder waren mit Unkraut un- Strauchwerk bewachsen, und -a die noch lebenden Besitzer oder Erben wegen Verarmung sich davon lossagten, so verkaufte sie der Staat gegen Zahlung -er restierenden Steuern in andere Hände. Nur ein Gesuch um Ueberlaffung eines solchen wüsten Gutes zum Beweise: „Gnädigster Herr geruhen gnädigst zu vernehmen, wie daß ich allbereit vor 26 Jahren Lero reinen Evangelischen Wahrheit willen, im Königreich Böhmen Verfolget vndt von Hauß, haab vndt Vermögen vertrieben vndt ins exilium ous- gejaget worden, Da ich mich dann Zeither in Ew.Lhurfürstl. Durch!. Land« pndk vornehmlich zu Schönfeld unter Dero Ambte Frauenstein mit Weib undt Kind mich kümmerlich erhalten müßen. Nachdem nun in etlichen Dörffern Lietzes Ambts Frauenstein unterschiedliche Wirthe ihre Güther vndt Häußer verlaßen, vndt sich weggewendet, daß also -ießelben caduc undt öde liegen, undt auch hier zu Schönfeld Zwey Güther, alß Heinrich Martzins undt Christoph Löbens (welcher Heuer verstorben ist) wüste undt