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Probleme der komplexen Auto matisierung beim Zusammenwirken von Wissenschaft und Produktion Am 1. Julf 1987 fand eine Bezirksparteiaktivtagung statt, die über Auf gaben der Automatisierung in der metallverarbeitenden Industrie beriet. In der Diskussion sprach auch der Rektor unserer Universität, Genosse Prof. Dr. Manfred Krauß, Mitglied der SED-Bezirksleitung. Er führte unter anderem aus: Es gibt im Grunde keine Schlüs- seltechnologie, die nicht Vorausset zung und Bestandteil flexibler Auto- matisierungslösungen bis hin zur automatischen Fabrik wäre. In der automatisierten Produktion verflech ten sich heute und zukünftig mo dernste Wissenschaft und Technik auf den Gebieten Mikroelektronik, Informationstechnik, Informatik, Ro botertechnik, Sensorik, Antriebe, Bearbeitungs- und Montageverfah ren, neue Werkstoffe und deren Ver edlung usw. zu komplexen Syste men, die sicher bis weit in das näch ste Jahrhundert hinein die höchste Stufe in der produktiven Aneignung der Natur durch den Menschen ver körpern werden. Komplexe flexible Automatisie rung bedeutet nicht nur Automati sierung der Bearbeitungsprozesse, sondern vor allem auch Automati sierung des gesamten Stoffflusses im Betrieb — einschließlich aller Hilfs- und Nebenprozesse — sowie des ge samten Informationsflusses. Ich bin der Meinung, daß mit der schwer punktmäßigen Orientierung der komplexen flexiblen Automatisie rung auf den Werkzeug- und Ver arbeitungsmaschinenbau in Umset zung der Beschlüsse des XI. Partei tages eine sehr anspruchsvolle Ziel stellung angegangen wird. Die hier vorherrschende Klein- und Mittel serienfertigung wirft zahlreiche neuartige Fragestellungen auf, die sowohl im betreffenden Kombinat als auch in den kooperierenden For schungseinrichtungen zu beantwor ten sind. Bekanntlich muß bei CIM stets von einer weitsichtig orientier ten Erzeugnis- und Verkaufsstrategie ausgegangen werden. Nur so kann gewährleistet werden, daß die auf wendigen Forschung«- und Entwick lungsleistungen eine rasche ökono mische Verwertung finden. Aber trotzdem und wegen des Primates der Ökonomie möchte ich besonders hervorheben: Erstens sind bereits in die Erar beitung der langfristigen Strategie führende Wissenschaftler einzube ziehen. Das betrifft angesichts der Breite der Problemstellungen nicht nur Fachleute für das Erzeugnis konzept und die Fertigungstechno logien, sondern auch Betriebswirt schaftler, Informatiker, Automatisie rungstechniker, Werkstoffwissen- Schaftier, Arbeitswissenschaftler u. a. Zweitens sind aus der langfristi gen Strategie heraus die Entschei dungen zu fällen, welche For schungsaufgaben, also Vorlaufauf gaben, dem Bereich der Universitä ten und Hochschulen übertragen Werden sollten. Die Erfahrung lehrt, daß dort, wo diese langfristigen, stabilen For ¬ schungskontakte bestehen, auch ein permanent verwertbarer Strom von Forschungsergebnissen und — nicht zuletzt — von hervorragenden Nach wuchskadern in die Industrie fließt, wie es zum Teil mit Betrieben der Kombinate „Fritz Heckert“ und Textima erfolgt. Dieser ständige Kontakt mit der Industrie, die stetige Überleitung von Ergebnissen, die aus langfristi gen Arbeiten folgen, sind eine dritte wesentliche Konsequenz. Ich denke, daß viele Ergebnisse auch und gerade bei der flexiblen Automatisierung wesentlich breiter genutzt werden könnten, als das heute im allgemeinen an genommen wird. Das Fahrrad wird gerade bei Software problemen mehrfach erfunden. Kön nen wir uns das aber leisten? Ha ben wir so viele Informatik-Spezia listen, die die technologischen Pro zesse kennen? Hierüber sollte auch aus ökono mischen Gründen intensiv nachge dacht werden. Ich bin auch der Auf fassung, daß die Grundstrukturen des Material- und Informationsflus ses in Maschinenbaubetrieben im wesentlichen gleich sind, ja selbst in der Leichtindustrie noch Gültig keit haben, also auch multivalent ge nutzt werden können. Forschungen zu Steuerungs- und Rechnerverbunden sowie zu TUL- Prozessen unter dem Aspekt der Su che nach allgemeingültigen Konzep ten besitzen daher einen hohen Stel lenwert. Das gleiche gilt für Arbei ten zu portablen Betriebssystemen und damit zu hardwareunabhängi ger Software, wie wir sie mit dem Fritz-Heckert-Kombinat begonnen haben. Über die Aufgaben der For- schungszusammeniarbeit bei der komplexen flexiblen Automatisie rung zu sprechen, gebietet geradezu, die Ausbildung unserer Studenten einzubeziehen. Letztlich ist die Tat kraft der Menschen, ihr Können und ihr Bewußtsein der entschei dende Faktor bei der Lösung der an stehenden Aufgaben. Daß dabei die Jugend einen großen Anteil hat, ist unbestritten. Wir sind im Rahmen der Umsetzung des Politbürobe schlusses vom Juni 1983 zur „Kon zeption über die Gestaltung der Aus- und Weiterbildung der Inge nieure und Ökonomen“ dabei in noch konsequenterer Weise als bis her bestrebt, unsere Studenten in einem produktiven Studium aus zubilden. Das Bezirksjugendobekt „Automatisierung“ ist uns ein aus gezeichnetes Bewährungsfeld für un sere Studentenkollektive. Gemein sam mit der FDJ-Kreisleitung wer den wir mit Beginn des Studienjah res 1987/88 neue Aufgaben zu Schlüs seltechnologien übergeben. In den SED-Mitgliederversammlungen Juli — hier die Beratung der APO 1 der Sektion VT — fand eine gründ liche Auswertung der 4. Tagung des ZK der SED statt, die mit konkreten Schlußfolgerungen für die weitere Arbeit verbunden wurde. Hohe Leistungen am Arbeitsplatz Die Genossen der APO 1 der GO Verarbeitungstechnik haben in der Mitgliederversammlung Juli eine gründliche Auswertung der 4. Ta gung des ZK der SED durchgeführt. Sie begrüßen insbesondere die im Bericht des Politbüros der SED ent haltenen klaren Aussagen zur jüng sten internationalen Entwicklung und zum Stand des Kampfes um die Realisierung des umfassenden und konkreten Abrüstungsprogrammes des Sozialismus für alle Waffenar ten sowie zu den massiven Vor stößen der aggressivsten Kreise der imperialistischen Staaten gegen die UdSSR, die DDR und die anderen so zialistischen Länder im Stil des kalten Krieges als Grundlage für die politisch-ideologische Arbeit und Auseinandersetzung mit der DDR-feindlichen Propaganda der BRD in elektronischen Medien in der gegenwärtigen Situation. Die Genossen unterstreichen die Bereitschaft, durch höhere Leistun gen am eigenen Arbeitsplatz zur Stärkung der DDR und damit der entwickelten sozialistischen Gesell schaft- in unserer Staatengemein schaft beizutragen, da davon die Friedensbewahrung entscheidend abhängt. Gegenwärtig konzentrie ren die Genossen der APO 1 ihie Kraft auf die Entwicklung der Aus bildungsdokumente für den neuen Studienplan entsprechend der „Kon zeption über die Gestaltung der Aus- und Weiterbildung der Ingenieure und Ökonomen“. Sie sind von entscheidender Bedeutung, da mit diesen Dokumenten bis zum Jahre 2000 und darüber hinaus Inge nieure ausgebildet werden, die die beschleunigte Entwicklung und An wendung der Schlüsseltechnologien auf allen Gebieten unserer Volks wirtschaft, den Kampf um interna tionale Spitzenpositionen, das Schritthalten mit der Dynamik in der Entwicklung der Produktiv kräfte und damit die Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik reali sieren. Als einen Beitrag dazu wird ein Compiler für die Programmierspra che PASCAL an die Kleincomputer KC 85/1 bis KC 85/3 angepaßt. Da mit wird die Kleinrechentechnik der TU den erhöhten Anforderungen in der Ausbildung der Ingenieure auf dem Gebiet der Informatik künf tig besser gerecht. Der Einsatz der Kleincomputertechnik in der In formatikausbildung wird in Zu sammenarbeit mit den Genossen der Sektion Informatik für das Herbstsemester 1987 vorbereitet. APO 1, GO Verarbeitungstechnik Vorgestellt: Dr. Günther Schmidt Propagandist im Parteilehrjahr Genosse Dr. Schmidt ist ein „Kind“ unserer Lehr- und For schungsstätte. Während des Stu diums an der Sektion PEB, an der er heute als wissenschaftlicher As sistent im Weiterbildungszentrum Elektronische Bauelemente arbeitet, war er stellvertretender FDJ- Gruppenleiter. Anschließend war er drei Jahre in der FDJ-Grundorgani- sationsleitung als stellvertretender GO-Sekretär tätig. In der folgenden Wahlperiode wurde er zum FDJ- GO-Sekretär gewählt. Seit 1979 ge hört Genosse Dr. Schmidt der SED- Grundorganisationsleitung an. Nach dem erfolgreichen Abschluß der Be zirksparteischule wurde er zum stellvertretenden Sekretär der SED- GO gewählt. Als Zirkelleiter im Parteilehrjahr ist Genosse Dr. Schmidt seit 1984 , tä tig. Gegenwärtig leitet er den Zirkel der Genossen Studenten der Matri ¬ kel 84 und 85 der Fachrichtung Elek tronische Bauelemente. Kennzeich nend für seine Bemühungen als Propagandist ist, daß er alle von der Thematik gebotenen Spielräume ausnutzt mit dem Ziel, zu einer le bendigen politisch-ideologischen Dis kussion zu kommen. So gab es zum Beispiel einen Vortrag des Genossen Dr. Ohndorf, ehemaliger Mitarbei ter der UNO-Vertretung der DDR in Genf, in dem viele interessante Fak ten und Informationen vermittelt wurden, die zu lebhafter Diskussion anregten. Genosse Dr. Schmidt sucht mit 1 Initiative und Ideenreich tum ständig nach neuen Wegen und Methoden, um das Niveau des Par teilehrjahres weiter zu heben. Hierzu kommt, daß er auch in sei ner Funktion als Seminargruppen berater sehr engagiert wirkt. Ohne hohen persönlichen Einsatz — oft über die Arbeitszeit hinaus — wäre es sicher nicht möglich, sowohl fach lich als auch in der gesellschaftli chen Tätigkeit kontinuierlich gute Ergebnisse zu erzielen. Axel Fechner, Sektion PEB Parteigruppe der Seminargruppe 11 REI 84 der Sektion Informatik Wie erfüllen wir unsere Beschlüsse? Tatsache ergibt sich, daß die FDJ-, die Arbeit in unserer FD J-Gruppe Gruppe großes Vertrauen in uns setzt. In ständigen Gesprächen in nerhalb der FDJ-Gruppe, nicht nur während der FDJ-Veranstaltungen, stellen wir uns den Fragen der Gruppenmitglieder. Ein sehr gutes Mittel zur Agitation ist das FDJ- Studienjahr, welches ebenfalls von Um eine solche Frage beantwor ten zu können, muß man verschie dene Faktoren betrachten. So zum Beispiel: Welchen Einfluß hat die Partei gruppe auf die Seminargruppe? Wie wird das Leben innerhalb der Parteigruppe gestaltet? Welche Stellung bezieht die Par teigruppe zu nationalen und interna tionalen Fragen? Das sind nur einige, aber wie wir meinen, wichtige Gesichtspunkte, die auch immer wieder eine große Rolle in unserer Parteiarbeit spie len. einem Genossen unserer Partei gruppe geleitet wird. Auch auf fachlichem Gebiet ver suchen wir unserer Vorbildrolle ge recht zu werden. Hier unternehmen wir ebenfalls große Anstrengungen. Wir können einschätzen, daß sich initiativen der Sowjetunion disku tiert, und in allen Gesprächen zu die sem Themenkreis kommt uneinge schränkte Zustimmung zum Aus druck. Unser Beitrag zur Stärkung der DDR sollen gesteigerte Leistun gen im Studium sein, insbesondere im nächsten Semester, dem Inge nieurpraktikum, um so die effektive Nutzung von Rechentechnik in Be trieben und Instituten mit realisier ten zu helfen. Diese Beispiele sollen die Arbeit unserer Parteigruppe verdeutlichen, obwohl die Anforderungen an unse rer Parteigruppe weitaus vielgestal tiger sind. Iris Kuhnt, Thomas Ulbrich, Sektion IF Von den sieben Genossen unserer Parteigruppe arbeiten drei Genos sen in der FDJ-Leitung unserer Se minargruppe, als FDJ-Sekretär, stellv. FDJ-Sekretär und als Ver antwortlicher für Agitation und Propaganda. Schon allein aus dieser lohnt. Ein Beweis ist zum Beispiel die Auszeichnung unserer Gruppe mit dem Titel „Sozialistisches Stu dentenkollektiv“. Bei der Gestal tung des Parteilebens mußten wir erst einige. Erfahrungen sammeln, bis es zum heutigen Entwicklungs stand kam. Mit der Wahl eines neuen Parteigruppenorganisators kam es zu einer spürbaren Verbes serung dec innerparteilichen Lebens in unserer Parteigruppe. Unser Par teileben ist fest mit dem Leben der FDJ-Gruppe verbunden, was, wie bereits erwähnt, hauptsächlich aus der Mitarbeit unserer Genossen in der FDJ-Gruppenleitung resultiert. In den Dokumenten der 4. Ta gung des ZK der SED kommt wie der zum Ausdruck, welchen wichti gen Anteil die Jugend im „FDJ- Auftrag XI. Parteitag der SED“ im Kampf um die Erhaltung des Frie dens und die Stärkung der DDR er arbeitet. Auch in unserer Partei gruppe und auch in unserer FDJ- Gruppe wird über die Abrüstungs- Zielstrebige Parteiarbeit Die Auswertung der Dokumente der 4. Tagung des ZK der SED war für die Genossen der Parteigruppe Prozeßgestaltung der Sektion Ferti gungsprozeß und Fertigungsmittel Anlaß, eine Zwischenbilanz zur Ver wirklichung der Beschlüsse der Par teigruppenwahlversammlung zu zie hen. i Im Mittelpunkt des Beschlusses steht das konsequente Ringen um die Erhöhung der Wirksamkeit je des Genossen und Kollegen unseres Kollektives in Erziehung, Ausbil dung und Forschung auf der Grund lage der in der Rede des Gene ralsekretärs des ZK der SED, Ge nossen Erich Honecker, vor den 1. Kreissekretären für das Hoch schulwesen gegebenen Orientierun gen. So haben wir beschlossen, unsere guten Erfahrungen und Ergebnisse bei der Spezialausbildung in der Vertiefungsrichtung Fertigungs- prozeßgestaltung/Informationsver- arbeitung noch stärker in die Fach grundlagenausbildung einzubezie hen, indem wir weitere, aus lang jähriger Grundlagenforschung re sultierende Elemente der Schlüs seltechnologie CAD/CAM und der flexiblen Automatisierung in das Lehrprogramm aufnehmen. Erste Bausteine für neue Lehrin halte wurden fertiggestellt. Unter Nutzung der Möglichkeiten des Lehr- und Forschungslabors „Frä sen“ erwerben die Studenten eher und umfassender als bisher die Fähigkeiten zum rechnerunterstütz ten Programmieren von Bearbei tungszentren und Fertigungszellen. Zweitens haben wir uns vorge nommen, unsere Aufgaben zur Realisierung des intersektionellen Staatsplanthemas „CAD/CAM- Prisma“ mindestens zwei Monate vorfristig bei Überbietung der in haltlichen Zielstellungen zu erfül len. Wir konzentrieren unsere wissen schaftliche Arbeit auf die Erfor schung neuer Lösungswege zur rech nergestützten technologischen Fer tigungsvorbereitung mit dem Ziel, Grundlagenergebnisse für die Schaf fung von CIM-Konzepten, die den Anforderungen der zukünftigen Pro duktion entsprechen, bereitzustel len. Durch die Einheit von Grundla gen- und Anwendungsforschung wollen wir gleichzeitig hohe Über führungseffekte erzielen und ab spaltbare Teilergebnisse in größter Breite praxiswirksam werden las sen. Diesem Ziel dienen die nun schon regelmäßig stattfindenden Weiterbildungsveranstaltungen mit Trainingscharakter für die Anwen der des neuentwickelten Programm systems „ C AD/C AM-Technologenar- beitsplatz PRO 16“, die von den Ge nossen und Kollegen des Kollek tivs mit hohem Engagement vor bereitet und durchgeführt werden und stets auf sehr große Resonanz in der Industrie stoßen. In einem anläßlich der Partei wahlen an Genossen Siegfried Lo renz, Mitglied des Politbüros und 1. Sekretär der SED-Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt, gerichteen Brief verpflichtete sich das Kollektiv Pro zeßgestaltung, für alle an dieser Aus bildungssoftware interessierten Be triebe und Kombinate unseres Be zirkes eine lOOprozentige Bedarfs deckung zu erreichen. Diese Verpflichtung konnte be reits am Vorabend des 1. Mai 1987 erfolgreich abgerechnet werden. Die offensiv durchgeführte Zwi schenauswertung der Beschlüsse der Parteigruppe läßt uns mit Stolz auf die erreichten Positionen blik- ken, gab jedoch gleichzeitig wesent liche vorwärtsweisende Impulse für die Hauptschwerpunkte in Lehre und Forschung im Rahmen der ge genwärtigen Diskussion zum Volks- wirtschaftsplan 1988. Dr.-Ing. Hanno Brandes, Sektion FPM AtiIIiIIIIIIISIIIIIIIIIIIII/IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIgIIIIIISIIIIISTinIIIIIITIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIuIIIIIIIIIIIImIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiiIIIIIIIIIIIIIIIIIIEIliIIIIIIIEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIiuIIIIIIIIIIIIIiIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIInIIIIIIIIIIIIIIiIIIIIgIIIuIITIIIHEIIsHIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHIIIHIIIIIIHIIIII Aufgaben für die beschleunigte Vorbereitung und Durchsetzung der rechnerintegrierten und automatisierten Produktion Auf der Sitzung der SED-Stadtleitung, die am 3. Juli 1987 in Auswertung der 4. Tagung des ZK und der Sitzung der SED-Bezirksleitung stattfand, sprach u. a. Genosse Prof. Dr, Siegfried Wirth, Sektion Tmvl, zu den Auf gaben in der politisch-ideologischen und wissenschaftlichen Arbeit für die beschleunigte Vorbereitung und Durchsetzung der rechnerintegrierten und automatisierten Produktion. Er führte unter anderem aus: Mit dem Technikum Automa tisierte bedienarme Produktion wurde ein auf den wissenschaftlich- technischen Vorlauf orientiertes Pi lotprojekt realisiert, welches ent scheidende Komponenten zukünfti ger komplexer CAD/CAM-Automa- tisierungs- und CIM-Vorhaben bein haltet. Gleichzeitig wurden die Grundlagen für eine auf die Per spektive orientierte Aus- und Wei terbildung auf den Gebieten CAD/ CAM und CIM geschaffen. Dieses Technikum, welches unter breitenwirksamer Mitwirkung von FDJ-Studenten und -Kollektiven aufgebaut upd damit zum schöpfe rischen Betätigungsfeld unserer Ju gend wurde, macht deutlich, wie wichtig es ist, im Vorfeld der Pro duktion Lösungen praxisreif auszu testen. Dies haben wir bei der Über führung von Ergebnissen in Thum, einem Betrieb, der 1988 in wesentli chen Komponenten CIM-Struktur haben wird, genutzt. Allein für die Erstellung der Steuerungssoftware wurden ca. 80 bis 100 Werktätige pro Jahr benötigt. Die komplexer werdende Automatisierung macht es besonders aus politisch-ideologi scher Sicht notwendig, die Funk tionsfähigkeit der wichtigsten Kom ponenten vorher und nicht erst in der laufenden Produktion zu si chern. Der ideologische Schaden, der bei Versagen der Automatisie rung im Betrieb eintritt, ist hoch und wir haben Mühe, weitere neue progressive Lösungen einzuführen, was die Bedeutung der ständigen ideologischen Arbeit mit dem Men schen deutlich macht. Damit ver lagern sich die Aufgaben immer mehr in das Vorfeld der Produk tion, das heißt in den Bereich wis senschaftlicher Untersuchungen. So Genosse Prof. Dr. Siegfried Wirth (r.) mit den Studenten Kerstin Seidel und Peter Spangenberg (beide SG 02 TMB 83) im Technikum automati sierte bedienarme Produktion. wollen wir auch das Technikum zu sammen mit unseren Praxispart nern, dem Fritz-Heckert-Kombinat, dem VEB Rawema, dem Kombinat Maschinenbau, Elektromotorenwerk Grünhain und dem VEB Numerik permanent auf dem Wege zur rech nerintegrierten Betriebsstruktur für Forschung und Lehre weiter aus bauen. Wir wollen es in Richtung der rechnergestützten Beherrschung der informationellen Prozesse der Produktionsvorbereitung und -Steue rung sowie des Materialflusses auch als ein Forschungs- und Trainings zentrum profilieren. Es sollen die wesentlichen Komponenten künf tiger CIM-Strukturen mit den da zugehörenden Hard- und Soft warelösungen im Vor lauf unter sucht werden. Dies können wir nur erreichen, wenn uns die Industrie auch materiell unterstützt. Spitzen leistungen verlangen Spitzentechnik. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die breitenwirksame Aus- und Weiterbildung von Studenten und Industriekadern auf den Ge bieten der Schlüsseltechnologien, an der TU unter Nutzung der Tech ¬ nika. Die Studenten der einschlägi gen Fachrichtungen verschiedener Sektionen werden im Sinne von CIM ausgebildet. Sie bewegen dann viel, wenn sie konzentriert an Brennpunkten der Automatisierung und Rationalisierung eingesetzt wer den. Da die rechnerintegrierte Produk tion den gesamten Reproduktions prozeß eines Betriebes bzw. Kombi nates erfaßt, muß dieser von der ge samten Leitung und im Komplex vorbereitet und realisiert werden. Die aktive Rolle der Werktätigen muß unter Führung der Partei be wußt gefördert werden in bezug auf ihre Motivation, diesen Prozeß durch Aus- und Weiterbildung, Ent wicklung von Ideen und Schöpfer kraft sowie konstruktive Mitwir kung zu bewältigen. Das gilt auch in besonderem Maße für leitende Kader, die sich zu allererst mit dem konkreten Inhalt der Schlüsseltechnologien vertraut machen müssen, damit sie so die ganze Kleinarbeit einschätzen kön nen, die mit der Erarbeitung von Software verbunden ist.