Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1987
- Erscheinungsdatum
- 1987
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
- Vorlage
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198700002
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770835423-19870000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770835423-19870000
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
- Saxonica
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 1987
-
- Ausgabe Nr. 1, Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, Februar 1
- Ausgabe Nr. 4, Februar 1
- Ausgabe Nr. 5, März 1
- Ausgabe Nr. 6, März 1
- Ausgabe Nr. 7, April 1
- Ausgabe Nr. 8, April 1
- Ausgabe Nr. 9, Mai 1
- Ausgabe Nr. 10, Mai 1
- Ausgabe Nr. 11, Juni 1
- Ausgabe Nr. 12, Juli 1
- Ausgabe Nr. 13, Juli 1
- Ausgabe Nr. 14, August 1
- Ausgabe Nr. 15, September 1
- Ausgabe Nr. 16, September 1
- Ausgabe Nr. 18/19, Oktober 1
- Ausgabe Nr. 20, November 1
- Ausgabe Nr. 21, November 1
- Ausgabe Nr. 22, Dezember 1
- Ausgabe Nr. 23, Dezember 1
-
Band
Band 1987
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Hohes persönliches Engagement Wir stellen vor die zenkönner größte Beachtung zu Wenn wir feststellen können, daß Blick in die Berichtswahlversammlung der APO Physik. Für die Sache der Partei - für uns alle! gegeben werden, auch jederzeit er- macht Spaß“, sagt er selbst dazu. Sicht der zu lösenden Aufgaben vor- Unser Beitrag: Spitzenkräfte für Spitzentechnologien heranbilden gestellung, ob wir als Genossen mer ehrlich und offen auftreten jederzeit alle Forderungen, die vom Statut beziehungsweise aus überbrachte die Grüße des der Abteilung Wissenschaf ZK der SED, des Mitglieds Genossen Prof. Dr. Hannes und dankte allen Kommu- Goiczyk Leiters ten des des ZK, Hörnig, strie. bei prägt die Prof. Dr. Wolfram Scharff, APO-Sekretär ter zu verstärken und als ständige Aufgabe zu betrachten. Auf die Zu kunft muß man sich selbst gut vor bereiten. Nur so gelingt es, daß die Wissenschaft „belebendes Feuer“ ist. Die guten Erfahrungen bei der Er arbeitung zukunftsorientierter Stu dien sind weiter auszubauen und durch die APO zu fördern. 2. Keine Abstriche sind an der er kundenden Grundlagenforschung zu zulassen. Bereitschaft, Mut und Ri siko dafür sind weiter auszuprägen. Dazu ist eine Atmosphäre zu ent wickeln, in der sich die Besten ge fordert fühlen. 3. Spitzenleistungen zu erreichen, zu halten sowie den Vorsprung wei ter auszubauen heißt, dem Zusam menhang von Spitzenleistung — Spit- zu ih- Genossin Ina Arnold studiert in der Seminargruppe 11 WBL 83 in der Fachrichtung Sozialistische Be triebswirtschaft für die Leichtindu- der Bildung (Lehrinhalten, Metho den, Praktika usw.) wird also zwin gend notwendig. 5. Es geht um ein höheres Niveau der Verbindung Wissenschaft — Fro ¬ hen und konkreten Beitrag jedes einzelnen verwirklichen zu helfen. Das wurde auch von Genossen Naw roth in seinem Diskussionsbeitrag bekräftigt. Kai- Hertwig, SG 13 FMF 82. Sektion FPM Parteigruppenorganisator Ina Arnold Sektion Wiwi „Wo stehen wir als Genossen, wenn wir uns und unsere Arbeit werten und kritisch einschätzen wol len, wenn wir die zurückliegende Auf Grund seines effektiven Ar beitsstiles, der Kontinuität und Dis zipliniertheit erzielte er von Anfang an stabile Leitungen, die zum Bei spiel anerkannt werden mit der Ver leihung „eines Leistungsstipendiums oder auch mit der Auszeichnung als Jungaktivist im Herbst vergangenen Jahres. Aktiv beteiligt sich Knut auch an der selbständigen wissen schaftlichen Arbeit der Studenten, so zum Beispiel in der MMM- Bewegung oder als Hilfsassistent. „Hier gibt es ein gutes Wechselver hältnis zwischen Studium und wis senschaftlicher Arbeit. Das eine be- Nach dem Abitur und dem Eh rendienst in der Nationalen Volks armee begann Knut Bauer 1983 ein Studium an der Sektion Chemie und Werkstofftechnik. im- und uns der Positionen dis- den Genossen das zehnte Se- Studenten noch den entscheidende kutiert, so durch Winkler, der für mester für jeden und aus- Wis- mit Parteigruppenorganisator Knut Bauer, Sektion CWT der Partei der Arbeiterklasse werden, der sich dann während res Vorpraktikums realisierte. In ihrer FDJ-Gruppe war dienjahr nicht leicht ist, alle Genos sen entsprechend ihren Fähigkeiten einzubeziehen. So führt sie das per sönliche Gespräch, um mit Argu menten zu überzeugen, für die Er füllung der Aufgaben zu motivie ren. Und natürlich geht sie selbst mit gutem Beispiel voran, zum Bei spiel was Sondereinsätze betrifft oder auch im ständigen Ringen um gute Studienergebnisse. Die Arbeit als Parteigruppenor ganisator hat ihr sehr geholfen, viele Probleme der aktuellen Politik besser zu verstehen und richtig ein zuordnen — dazu trägt vor allem das kontinuierliche Studium der Parteibeschlüsse bei. Auch die Ar beit mit den Menschen möchte sie nicht mehr missen: Hier kann sie sich bewähren, muß sich durch kämpfen. muß überzeugen. Das hat ihr viel für die gesamte Persönlich keitsentwicklung gegeben. Stolz ist Genossin Arnold auch, wenn wieder ein Stück Arbeit ge schafft ist und sie sagen kann: Daran habe auch ich meinen Anteil. einmal zwei Hauptaufgaben klar herausstellte: die optimale Vorbe reitung des bevorstehenden Einsat zes in der Industrie durch eine gute Diplomarbeit sowie die dritte Ver teidigung des Titels „Sozialistisches Studentenkollektiv“ während der diesjährigen FDJ-Studententage. Interessant war auch die in der Diskussion sichtbar werdende Fra- nieren die Inhalte, Methoden Formen des Studierens in nahmslos allen Fachrichtungen, senschaftliche Beschäftigung mulierten Aufgaben durch einen ho- fruchtet das andere, und beides Bereits bevor er Parteigrup penorganisator geworden ist, war er gesellschaftlich aktiv und hat sich als Funktionär für GST-Arbeit und dann als Mitglied der FDJ-GOL en gagiert für die Belange seiner Kom militonen eingesetzt. „Daß ich Genosse geworden bin, war für mich eigentlich eine selbst verständliche Entscheidung, die aus meiner bisherigen Entwicklung re- junge Genossin zunächst als FDJ- Sekretär tätig, eine Arbeit, die ihr viel Spaß gemacht hatte und für die sie sich voll engagierte. Im Ok tober 1985 wurde aus zwei Semi nargruppen eine Parteigruppe • ge bildet, und Ina sollte Parteigruppen organisator werden. Anfangs hatte sie Zweifel, ob sie dieser Aufgabe auch gewachsen sein würde. Die Verantwortung ist groß... Aber kneifen gehört nicht zu ihren Cha raktermerkmalen. Ina sagte zu und biß sich durch. Dabei kann sie sich auf. ein starkes Kollektiv mit aus geglichenem Leistungsniveau stüt zen. Ein wesentlicher Schwerpunkt in ihrer Tätigkeit als Parteigrup penorganisator ist die gezielte Kan didatengewinnung und die kontinu ierliche Arbeit mit ihnen. Acht der gesellschaftlich aktivsten und lei stungsmäßig stärksten Studenten wurden in die Reihen der Partei der Arbeiterklasse aufgenommen. Sie wurden darauf langfristig vorberei tet, erhielten konkret abrechenbare Kandidatenaufträge und werden von den Genossen der Parteigruppe kontinuierlich und individuell be treut. Genossin Arnold versteht es, die Arbeit auf breite Schultern zu ver teilen, obwohl es im vierten Stu- Bereits frühzeitig hatte sich ihr der Wunsch ausge- — gefördert vor allem durch Familienerziehung —, Mitglied duktion — Bildung. Die Grundla genforschung ist dafür Ausgangs punkt und Maßstab zugleich. Eure, Parteiorganisation hat eine große Verantwortung bei der Führung die ses Prozesses. 6. Alles geht nur, wenn wir uns intensiver der Arbeit mit den Ka der zuwenden. Die grundsätzlichen Aufgaben dafür sind im Beschluß des Politbüros vom 30. 9. 1986 über „Erfahrungen bei der Auswahl, Entwicklung und Befähigung der Kader zur Verwirklichung der Be schlüsse des XI. Parteitages der SED“ enthalten, auf deren gründli che Auswertung und ständige Be achtung ich euch besonders hinwei sen möchte. Hier liegt ein Haupt feld der politischen Arbeit auch eurer APO. Die Rolle des Menschen, vor allem die volle Nutzung seiner schöpferischen Potenzen, erhält in Wissenschaft und Bildung eine her ausragende und noch wachsende Be deutung. Nur wenn wir jeden ein zelnen erreichen, können wir die Leistungspotentiale an unseren Uni versitäten und Hochschulen voll aus schöpfen. Hohe Anforderungen an Wissen schaft und Bildung bedeuten in er ster Linie, an uns selbst höchste For derungen zu stellen. Dazu brauchen wir eine Atmosphäre der Aufge schlossenheit für Neues, der Offen heit und des Vertrauens, in der Vor schläge und Meinungen der Ge nossen jederzeit ernst genom men werden, in der sich alle Genos sen wohl fühlen, in der Kritik und Selbstkritik zur Norm werden und in der man den Atem der Epoche spürt. In diesem Sinne entwickeln wir unsere sozialistische Demokra tie weiter. Kurzum: Es geht um eine Partei arbeit, die eine mobilisierende Wir kung auf das Denken und Handeln bei allen Sektionsangehörigen für den Sozialismus ausprägt. Die Genossen legten im einstim mig angenommenen Beschluß die weiteren Aufgaben in der politisch- ideologischen Arbeit, in Erziehung und Ausbildung, im Studium und in der Forschung sowie zur Stärkung der Kampfkraft der Parteiorgani sation fest. Die wesentlichen Aufgaben wur den in einem Brief an den Gene ralsekretär des ZK der SED, Genos sen Erich Honecker, formuliert, der unter großem Beifall dem Genossen Dr. Goiczyk übergeben wurde. füllen. Hier zeigen sich zweifellos noch Reserven in unserer politisch- ideologischen Arbeit. Insgesamt machte aber die Diskussion deut lich, daß unser Parteikollektiv be reit und in der Lage.ist, die vom Ge neralsekretär des ZK der SED, Ge nossen Eriöh Honecker, in seiner Rede vor den 1. Kreissekretären for- Wahlperiode analysieren?“ Mit die sen Worten aus dem Rechenschafts bericht begann die Bilanz der Par teigruppe über das Erreichte, und die nachfolgenden Ausführungen machten deutlich, daß von der Par teigruppe vielfältige Aktivitäten auf politisch-ideologischem Gebiet wie auch im Studienalltag ausgingen, wobei zugleich aber auch noch vor handene Mängel und Reserven of fen dargelegt wurden. Die vorgetragene kritische Bilanz war aber auch die Grundlage für die sich anschließende konstruktive Diskussion, an der sich alle Genos sen aktiv beteiligten. Unter dem Motto „Mein Studienplatz — mein Kampfplatz für den Frieden“ wur- Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist aber die genaue Kenntnis der politisch-ideologischen Pro bleme, auf die man reagieren muß. Denken und Handeln jedes Kom munisten müssen dieser hohen Dy namik gewachsen sein. Immer geht es dabei um die weitere Ausprä gung der führenden Rolle der Partei, die durch das prinzipienfeste und von hoher Sachkenntnis geprägte po litische Wirken aller Genossen auf stets höherem Niveau realisiert wird. In der Parteiarbeit solltet ihr immer im Blick haben, daß bei der gründlichen Auswertung von Doku menten der Partei stets von den Ge samtpolitik, ihrer Strategie und Tak tik ausgegangen wird. In den Stür men und Kämpfen unserer Zeit kann man sich um so besser zurecht finden, wenn man stets von der Ge samtsicht unserer Innen- und Außen politik ausgeht. Das ist auch die Ba sis für ein höheres Niveau der Mit- Allerorts werden jetzt die Par teiwahlen dazu genutzt, um in allen Bereichen unseres gesellschaftli chen Lebens Erreichtes einzuschät zen, Vorhaben zu diskutieren und neue Ziele abzustecken. Diese we sentlichen Inhalte prägten auch das Bild der Wahlversammlung der Par teigruppe 02/06 der Sektion FPM, zu der als Gäste der Sekretär der Zen tralen Parteileitung, Genosse Prof. Dr. Hermann Nawroth, und der APO-Sekretär, Genosse Jörg Schladitz, begrüßt werden konnten. nisten der APO Physik für den, mit Einsatzbereitschaft, kämpferischen Positionen und hohen Leistungen erbrachten Beitrag in Lehre, Stu dium und Forschung zur Verwirkli chung der Beschlüsse des XI. Par teitages der SED. Er führte des weiteren aus: Der gesamte Verlauf der heutigen Wahlversammlung zeigt, daß die Ge nossen der APO Physik mit dem not wendigen Ernst und . Verantwor tungsgefühl, ausgerüstet mit dem Wissen um die Anforderungen unse rer Zeit, mit großem Engagement auch weiterhin ihren persönlichen Beitrag in den Mittelpunkt stellen. Parteilosen weiter vertieft wurde, so kommen darin massenverbun dene politische und ideologische Ar beit der APO sowie zielstrebige Füh rungstätigkeit der Leitung gum Aus druck. Es kommt immer darauf an, Stärkung der Kampfkraft und Wahr nehmung der führenden Rolle der Partei als Einheit zu sehen und dar aus stets aufs neue praktische Kon sequenzen für die gesamte Partei arbeit abzuleiten. Bei allem, was wir uns vorneh men, ist und bleibt die lebendige po litisch-ideologische Arbeit das Herzstück der Tätigkeit der Partei. Erich Honecker nannte in seiner Rede vor den 1. Sekretären der SED-Kreisleitungen auch den Grund dafür: „Ohne Klarheit in den Köpfen, ohne ein festes soziali stisches Bewußtsein, einen uner schütterlichen Klassenstandpunkt sind ... (die großen Aufgaben) ... nicht zu bewältigen, die wir uns im Kampf um den Frieden und bei der Gestaltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft gestellt ha ben. “ Diese bekannte Feststellung erhält gerade unter den Bedingun gen des Kampfes um den Frieden und der Meisterung der wissen schaftlich-technischen Revolution unter voller Ausschöpfung der Vor züge des Sozialismus besonderes Ge wicht. (Fortsetzung von Seite 1) Genosse Doz. Dr. Karl-Heinz teigruppenorganisator bei der Be wältigung der Aufgaben. „Wir haben uns vorgenommen, die Zeit so rationell wie möglich zu nutzen, um einen guten Start in die Praxis zu gewährleisten. Deshalb konzentrieren wir uns vor allem auf den bestmöglichen Abschluß der Hauptprüfung — dazu unterstützen wir die leistungsschwächeren FDJler noch besser als bisher —, streben den erfolgreichen Abschluß der Diplomarbeiten an und wirken eng mit dem Seminargruppenbera ter in Fragen der Absolventenver mittlung zusammen. Hierbei geht es uns besonders darum, das politische schenken, Konzentration, Koopera tion und effektive Auslastung des Vorhandenen werden immer aktuel ler und müssen zu konkreteren Schlußfolgerungen führen. Der So zialismus kann nicht vom Mittel maß leben. Es tobt ein nie dagewe sener technologischer Krieg, der sich an der Spitze entscheidet. 4. Schlüsseltechnologien revolutio- geht um einen Wissenschafts- und Bildungsvorlauf, der sichert, daß wir mit dem internationalen Tempo auch in den 90er Jahren, ja über die Jahrhundertwende hinweg Schritt halten können und auf Schwerpunk ten kühn zur Spitze vorstoßen, Reserven für Leistungswachstum zu erschließen, bedeutet vor allem: 1. Die Wissenschafts- und bil dungskonzeptionelle Arbeit ist wei- die Kampfkraft eurer APO, ihre gliederversammlungen. - -- - — Wissenschaft und Bildung sind führende Rolle, das Vertrauens- , , . , .. Verhältnis zwischen Genossen und zur entscheidenden Quelle unserer weiteren Entwicklung geworden. Es Ausgehend von den erreichten gu ten Ergebnissen, haben wir uns hoeh Ziele für die weitere Arbeit gestellt. In den Mittelpunkt all unserer Be mühungen rücken wir die Arbeit un serer Forschungsgruppe „Bega bungsförderung“, die mit dem Thema „Erkennen und Fördern wis senschaftlich-technischer Begabun gen“ in den zentralen Plan der ge sellschaftswissenschaftlichen For schung der DDR eingebunden ist. Wir fühlen uns als Genossen ver pflichtet, alle unsere Forschungs aufgaben verantwortungsvoll und in hoher Qualität zu erfüllen, denn wir sind uns ihrer Bedeutung für die Realisierung der ökonomischen Zielstellung unserer Partei voll be wußt. Wir sehen es als unseren Beitrag zur Verwirklichung der Forderung an, Spitzenkräfte für Spitzentechno logien heranzubilden, wenn wir uns um neue Erkenntnisse besonders zum Erkennen und Fördern techni scher Begabungen bemühen und uns bei der Umsetzung dieser Er kenntnisse in unserer Gesellschaft wirkungsvoll engagieren. Deshalb werden wir in den näch sten Wochen und Monaten vor al lem konzentriert an der Lösung fol gender Aufgaben arbeiten: • In Auswertung einer von der Arbeitsgruppe „Begabungsförde rung“ der Akademie der Pädago gischen Wissenschaften erfolgreich verteidigten Studie werden wir ein Standpunktmaterial erarbeiten, das vom Ministerium für Hoch- und Fachschulwesen in Vorbereitung auf eine Beratung mit Sektionsdi rektoren lehrerbildender Einrich tungen genutzt und im Rahmen der Lehrerausbildung wirksam werden soll. • In Zusammenarbeit mit For schungsgruppen der Wilhelm- Pieck-Universität Rostock, der Päd agogischen Hochschule „Liselotte Herrmann“ Güstrow und der Päd agogischen Hochschule „Theodor Neubauer“ Erfurt/Mühlhausen wer den wir ein Orientierungsmaterial zur Begabtenförderung an der po lytechnischen Oberschule erarbei ten, das im Rahmen der geplanten Qualifizierung von Direktoren der polytechnischen Oberschulen ge nutzt wird. Zur Absicherung des erfolgrei chen und termingerechten Abschlus ses dieser Aufgaben stellen wir die ses Projekt unter Parteikontrolle. Parteigruppe Pädagogik, Sektion E sultiert. Ich kann in unserem Staat studieren, mein Arbeitsplatz ist mir für die Zukunft sicher, und so ist es nur normal, daß ich mich nicht nur fachlich bemühe, das Beste zu ge ben, sondern auch in der gesell schaftlichen Arbeit aktiv zur Ver wirklichung unserer bewährten Poli tik beitrage. Deshalb habe ich auch gleich zugestimmt, Parteigrup penorganisator zu werden und da mit eine für mich neue Verantwor tung zu übernehmen.“ Die fünf Genossen der Partei gruppe — es sind die leistungsstärk sten und gesellschaftlich aktiv sten — stehen voll hinter ihrem Par- Gespräch zu führen, um alle Stu denten zu der Einsicht zu bewegen, daß gesellschaftliche und persönli che Interessen in Übereinstimmung zu bringen sind.“ Genosse Bauer hat sich das Ziel gesetzt, die Parteigruppenarbeit mit hohem persönlichem Engagement so wirkungsvoll wie möglich zu gestal ten. Dazu gehört, daß er stets mit gu tem Beispiel vorangeht. Auch seine ruhige, besonnene Art, die Dinge gründlich zu überdenken, bevor er Entscheidungen trifft, hat ihm dabei sehr geholfen und die Ach tung und Anerkennung des Kollek tivs verschafft. iiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii-'iiniiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiniiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiniiiiiiniiiiiiniiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiniHiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiuiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin Die „heilige" Stunde ist keine eilige Stunde Von Ulrich Krause Der Zeitraum einer Stunde ist ge wiß nicht ausreichend, um all das in Ruhe nacherleben zu lassen, was des Volkes Weisheit und des Dich ters Sprach gewalt, über die Stunde, die Zeit und ihren Wert wissen. Freilich — wie es mit dem Dich terwort und dem Volksmund so ist, nicht alles überdauert die Zeitläufe. Manches klingt uns heute fremd, ist überholt. Dem hat sozusagen die Stunde geschlagen. Da wissen wir: Danach lebt man nicht mehr, damit läßt es sich den Anforderungen der Zeit nicht gerecht werden. Da halte ich es schon lieber mit dem Weimarer Geheimrat, der schrieb: Gebraucht die Zeit, sie geht so schnell von hinnen, doch Ord nung lehrt Euch Zeit gewinnen. Denn die zur Verfügung stehende Zeit ist wahrlich knapp bemessen. Bei acht Stunden Schlaf pro Tag sind's im Jahr immerhin über 2900 Stunden, in einem 70jährigen Leben mehr als 204 200 Stunden, sprich rund 8500 Tage nächtlichen Schlum merns in Morpheus' Armen. So schön und gesund Schlaf auch sein mag, reden wir lieber über das Tagwerk. Ich achte eine Reihe von Mitmenschen nicht zuletzt des halb, weil sie mit ihrer Zeit sorg sam umgehen, die Stunde gut ein zuteilen wissen und nicht in den Tag hinein leben. Nach ihm kann man die Uhr stel len — solch ein Kompliment hörte ich unlängst aus Arbeitermund über einen Werkleiter. Jeden Arbeitstag ist er in der Frühe im Betrieb bei den Arbeitskollektiven unterwegs. Er nennt „das „vor Ort“ und ist es mit gutem Vorsatz: Informieren und sich informieren, Bescheid wis sen und Bescheid geben, nach dem Rechten sehen und nicht nur gese hen werden, sondern „in der Lage“ leben, und zwar rechtzeitig. Diese Morgenstunde — so sagen er und andere Leiter, die genauso han deln — ist ihnen enorm wichtig. Sie brauchen das persönliche Gespräch zur Vorbereitung und zur Probe von der Richtigkeit ihrer Entscheidun gen. Solches Leiten ist Lob über Stunde und Tag hinaus wert. Volks verbunden vor Ort sein, da lernt man Auffassungen, Haltungen, Überlegungen, Sorgen. Kritiken ken nen. Zahlen über diese oder jene Seite der Entwicklung besagen nicht alles. In der Parteiarbeit — so Erich Honecker in seiner Rede vor den 1. Kreissekretären — kommt es darauf an, hinter die Dinge zu schauen, die Stimmungen, Gefühle und Meinungen der Menschen genau zu kennen und zu beeinflus sen. Das alles macht es dann leichter, Entschlüsse rechtzeitig vorzuberei ten und zu fassen, die Aufgaben übersichtlich und verständlich dar zulegen. Keiner ist alle Stunden weise, sagt der weise Volksmund. Aber jeder, und vor allem jeder, der Verantwortung trägt, ist nachhaltig aufgefordert, seine Zeit und unsere Zeit in dieser Art und Weise weise zu nutzen, verantwortungsbewußt auf Signale zu achten und den ihm übertragenen Aufgaben gerecht zu werden. Diese tägliche Stunde vor Ort be- wahrt — auch das ist Erfahrungs wert — nicht zuletzt davor, unüber legt und über die Köpfe der Kolle gen hinweg Entscheidungen zu tref fen. Einer hat dafür den Begriff der heiligen Stunde geprägt, aber in glei chem Atemzug hinzugesetzt, daß es keine eilige Stunde ist. Wenn es um Menschen geht, muß man sich Zeit nehmen, da darf nie mand auf die Uhr schauen. Was zu klären ist, muß geschehen mit Ge duld und Konsequenz. Lebensnähe ist ein Tagesordnungspunkt mit dem nachdrücklichen Vermerk „Ständig“ und dem kategorischen Zusatz „Rechtzeitig und regelmä ßig“. Es ist des Tages gute Ordnung für Kommunisten, für verantwortli che Leiter — dem Denken und Füh len große Aufmerksamkeit widmen, auftretende Fragen rechtzeitig er kennen, lösen und beantworten. Überall, wo Menschen arbeiten und leben, soll die Politik der Partei für sie spürbar sein. Jede Stunde gut zu nutzen für schöpferisches Arbeiten und für das Verbreitern von Schöpfertum — darum geht's. Ich las dieser Tage eine Zeitungsnotiz über Millionäre in unserem Bezirk. Es sind 61 Mil lionäre, denen unsere Aufmerksam keit gebührt, also Millionäre ohne Denver-Gebärden und ohne Dallas- Moral. Es sind Neuerer, die mit ih ren Vorschlägen einen Nutzen von mehr als einer Million Mark für das Land erreicht haben. Was wären die, hätten sie nicht auch Leiter zur Seite, die ihrem schöpferischen Tun verbunden sind, es rechtzeitig erkannten, es förder ¬ ten und es natürlich auch würdi gen! Interessant ist, daß von diesen 61 Millionären allein 14 aus dem VEB Automobilwerke Sachsenring Zwickau kommen. Einer von ihnen, der Ingenieur Josef Ehm, sagt aus seiner fast ein Vierteljahrhundert währenden Tätigkeit als Neuerer, daß immer dann hoher Nutzen für den Betrieb und damit für die Ge sellschaft erreicht wurde, wenn die Leiter konkrete Aufgaben vorgeben, wenn die Leistungen öffentlich geehrt und der Erfahrungsaustausch organisiert wird, damit sich Einmali ges vervielfacht. Man muß dafür streiten können, bekennt Josef Ehm. Wichtig ist es, daß wir uns dabei im mer auf die Leitung und auf die Ge werkschaft verlassen können. Die Stunde laßt uns nützen. Recht hat er, der William Shakespeare. Und eine Ergänzung braucht's: Und laßt uns dafür streiten, daß nicht nur die Morgenstunde Gold im Munde hat. Aus: „Freie Presse“ vom 4. März 1987
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)