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Im VEB Schloßfabrik Pfaffenhain arbeiten Studenten aus der Sektion VT. Unser Bild zeigt den Studenten Thomas Biedermann und Josef Weiß aus dem Betrieb beim Einrichten einer Fräsmaschine in der Abteilung Vorfer tigung (oben). In der Abteilung Montage trafen wir die Studentin Beate Richter (unten). Studenten in Betrieben des Territoriums im Einsatz Studenten unserer Universität sind in ihrem „dritten Semester“ auch in verschiedenen Betrieben des Territo riums im Einsatz. Wir besuchten ei nige während des 2. Durchganges des Studentensommers. In Gesprächen brachten sie zum Ausdruck, daß Ihnen die Arbeit ge fällt, wenn auch manches unge wohnt ist. Die Werktätigen der Be triebe bescheinigten den Studenten übereinstimmend eine gute Arbeits einstellung, verbunden mit vorbild licher Arbeitsdisziplin, die überall zu guten Arbeitsergebnissen führt. Im Polytechnischen Zentrum des VEB Werna Union sind Studenten in der Konsumgüterproduktion eingesetzt. Jan Böhme (MB) fertigt an einer Fräs maschine Teile für den Schnellspanner „Fix“ (oben), während Grit Heinz (AIS) diesem Konsumgut mit Pinsel und Farbe den letzten Schliff gibt (un ten). Im VEB Schleifkörperunion Dresden sind Studenten der Sektion W im Ein satz. Unser Bild zeigt Beate Spahlholz (1.) mit ihrer Brigadeleiterin aus dem Betrieb Antje Pfeifer an einer Schleifkörperpresse. Internationales Studentenlager „Integration konkret 89" in Breitenbrunn Das diesjährige internationale Stu dentenlager „Integration konkret“ wurde am Sonntag, dem 31. 7. 1989, im Universitätsbereich Breitenbrunn der TU Karl-Marx-Stadt eröffnet. Bis zum 19. August 1989 werden 180 Studenten aus der UdSSR, der ÖSSR, der VR Bulgarien und der DDR gemeinsam arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Zur feierlichen Eröffnungsveran- staltung kannten Vertreter der Uni versitätsleitung, der Bezirksleitung Karl-Marx-Stadt der SED, der FDJ- Kreisleitungen der TU Karl-Marx- Stadt und des Kreises Schwarzen berg sowie des Staatlichen Forst wirtschaftsbetriebes Schwarzenberg begrüßt werden. Der Einsatz im Staatlichen Forst- wirtschaftsbetrieb Schwarzenberg erfolgt in verschiedenen Revieren, Die Studenten der Brigade 1 aus Irkutsk und Wolgograd arbeiten in der Rohholzbereitstellung, Sie gehören zu den Besten im Wettbewerb. die sich vom Fichtelberg bis Erla brunn erstrecken. Alle Studenten verpflichteten sich, die gestellten ökonomischen Aufgaben, z. B. zur Kulturpflege und Schlagräumung, einhundertprozentig zu erfüllen. Ins besondere zur Höchstleistungs schicht am 10. August -1989 wurden Spitzenergebnisse angestrebt. Den erarbeiteten Solidaritätsbeitrag vom Subbotnik am 5. August 1989 und al le Erlöse aus Solidaritätsveranstal- tungen werden dem Krankenhaus „Carlos Marx“ in Managua zur Ver fügung gestellt. Kulturelle Höhepunkte des Lager lebens sind die Länderalbende, wel che von den Delegationen selbst ge staltet werden. Bei der Exkursion in das Bergbaumuseum nach Oelsnitz können sich unsere ausländischen Freunde mit den Traditionen des Bergbaus im Erzgebirge vertraut machen. An die Arbeitsperiode schließt sich für jede Delegation eine neuntägige Kulturreise an, wobei u. a. die Städte Dresden, Leipzig, Weimar und Ro stock besucht werden. Uwe Knoth, Parteibeauftragter Studentinnen aus Moskau und Kalinin bei der Pflege des Jungwuchses (Bild links). Kurze Besprechung der Teilnehmer aus Irkutsk und Wolgograd mit dem Parteibeauftragten Genossen Uwe Knoth (im Bild rechts). Studenten sind wichtige Helfer bei Erhaltung des Waldes Der Studentensommer in der Forstwirtschaft läuft auch in diesem Jahr unter dem Motto „Gesunder Wald“. Unter den Bedingungen eines modernen Industriestaates nimmt die Gesunderhaltung der Wälder ei nen immer höheren Stellenwert ein. Auch gewinnt der Rohstoff Holz im mer mehr an Bedeutung. Das wird ergänzt durch die landeskulturelle Wirkung des Waldes auf den Wasser haushalt, die Erträge der Landwirt schaft bis hin zur Erholung der Men schen. Mit ihrer Arbeit helfen die Stu denten, eine seit Jahren begonnene Aktion der FDJ zielstrebig fortzu setzen. Bereits in den vergangenen Jahren weilten zahlreiche Studentenbriga den bei uns hier im Staatlichen Forstwirtschaftsbetitieb Schwarzen berg. Das internationale Studenten lager mit Teilnehmern aus den ver schiedenen Nationen führen wir das achre Jahr durch. Auch in diesem Jahr sind wiederum vier Nationen vertreten. Außerdem sind in diesem Sommer 125 Schüler aus der DDR, 40 Schüler aus der Volksrepublik Polen und 20 Schüler aus Wolgograd in La gern für Erholung und Arbeit Im Einsatz. Auch sie helfen — entspre chend ihren Möglichkeiten —, gesun de Wälder zu erziehen. werden Arbeiten durchgeführt, die der Begründung und Erhaltung des Waldes unmittelbar dienen oder die entsprechenden Voraussetzungen da für schaffen, wie zürn Beispiel die Beseitigung von Schlagreisig für die Wiederaufforstung im nächsten Jahr, die Gewinnung von Dünnholz aus Pflegebeständen für die indu strielle Warenproduktion sowie an dere Bedarfsträger der Industrie, Forstschutzmaßnahmen auf Kultu ren, Zaunbau, Kulturpflege und Pflanzenerziehung in der Baum schule Elterlein. Einige Studenten sind auch in der Produktion von Konsumgütern eingesetzt. Der Einsatz der Studenten erfolgt in abgestimmten und eingeteilten Brigaden, die jeweils einem Forst revier zugeordnet sind. Dort erfolgt die Tätigkeit nach einem vorgesehe nen Ablaufplan, der auch der Lager leitung vorliegt. Es wurden Brigaden gebildet, die in neun Forstrevieren, in der Forst baumschule und in einer Produk tionsstätte für Konsumgüter ein gesetzt sind. Die Studenten sind alle in einem Internat des Universitäts teiles Breitenbrunn untergebracht, von wo sie täglich mit vier KOM, zwei B 1000 und einem Taxi zu ihren Einsatzorten gefahren werden. Es wurde ein spezieller Wett bewerb mit zusätzlichen Prämien mitteln und je einem Pokal für die Waldpflege und Rohholzbereitstel lung zur Stimulierung hoher Lei stungen ausgeschrieben. Unter den Geländebedingungen unserer Wälder hier im Erzgebirge ist es noch nicht überall möglich, Maschinen und Geräte einzusetzen, so daß auch manuelle Arbeiten unter oft komplizierten Bedingungen ver richtet werden müssen. Ebenfalls spielt die Einhaltung aller Maß nahmen des Gesundheits-, Arbeits und Brandschutzes eine besondere Rolle. Unter Beachtung aller dieser Hin weise wird der Einsatz für alle Be teiligten ein Erfolg werden und sich zu einem Erlebnis gestalten, an wel ches sich alle gern erinnern. Dafür wurden alle Voraussetzungen ge schaffen. Das Arbeitsgebiet der Studenten ist insbesondere die Waldpflege. Es Kurt Kramer, Revierförster und Einsatzleiter Verpflichtung der Teilnehmer des 18. internationalen Studentenlagers „Integration konkret 89“ der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt Unser Studentenlager „Integration konkret 89“ steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der XIII. Weltfestspiele der Jugend und Stu denten. Der Botschaft an die Jugend der Welt aus Phongjang wol len wir konkrete Taten zur Stärkung des Sozialismus folgen lassen. Deshalb verpflichten wir uns, die gestellten ökonomischen Aufga ben, die uns vom Staatlichen Forstwirtschaftsbetrieb vorgegeben werden, lOOprozentig zu erfüllen. Durch unsere Arbeit leisten wir da mit auch einen konkreten Beitrag zum Umweltschutz. Spitzenergeb nisse in der Arbeit streben wir zu unserer Höchstleistungsschicht am 10. August 1989 an. Alle Brigaden nehmen am sozialistischen Wett bewerb teil, den wir öffentlich führen. Wir erweisen uns als proletarische Internationalisten und stellen den zu unserem Subbotnik am 5. August 1989 erarbeiteten Solidari tätsbeitrag und alle anderen Erlöse aus Solidaritätsveranstaltungen dem Krankenhaus „Carlos Marx“ in der Hauptstadt Nikaraguas zur weiteren Ausgestaltung der Säuglingsstation zur Verfügung. In allen politischen, kulturellen und sportlichen Veranstaltungen wollen wir die feste Freundschaft zwischen den Jugendlichen unse rer Länder dokumentieren. Unsere gemeinsame Arbeit und organi sierte Freizeitgestaltung nutzen wir zum umfassenden Erfahrungs austausch zu Fragen der Arbeit der Jugendverbände bei der fried lichen Gestaltung ihrer ökonomischen, sozialen, politischen und na türlichen Umwelt. Studentenbrigaden aus der UdSSR, der VR Bulgarien, der CSSR und der DDR Daß es der zukünftigen Zahnärztin Anu Rebane aus Tartu (UdSSR) im in ternationalen Studentenlager „Integration konkret 89“ gut gefällt, ist an diesem Bild leicht erkennbar. Auch die anderen Teilnehmer äußerten sich positiv über Arbeitsinhalt, Organisation, Verpflegung, Upterbringung und Freizeitprogramm.