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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 1989
- Erscheinungsdatum
- 1989
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- A 812
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- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek Chemnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770835423-198900004
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- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Projekt: Bestände der Universitätsbibliothek Chemnitz
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 1989
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Wortmeldung zum IX. Pädagogischen Kongreß Pädagogische Kongresse verkör- pern in der Geschichte unseres Lan des Meilensteine in der Bildungspo litik. Der bevorstehende IX. Kon greß ist zeitlich angesiedelt im 40. Jahr der DDR und ordnet sich ein in die Vorbereitung des XII. Par teitages der SED. Dies prägt zwei- felsohne seine Spezifik. Bereits heute ist erkennbar, daß im Zentrum seiner Beratungen die Bilanz einer vier Jahrzehnte wäh renden Entwicklung unseres soziali stischen Bildungswesens ebenso ste hen wird wie die Frage nach der Ge stalt des allgemeinbildenden Schul wesens der DDR im Jahre 2000. Für die Lehrerbildner an unserer Universität rücken in Vorbereitung des IX. Pädagogischen Kongresses Fragen der weiteren Verbesserung von Ausbildung und Erziehung in den Mittelpunkt. Diesem Anspruch war auch eine Klausurtagung der Zentralen Fachkommission Pädago gik beim MHF und MfV an der Sek tion Erziehungswissenschaften im Dezember 1988 verpflichtet. Vertre- fer aller Universitäten, der pädago gischen Hochschulen und beider Mi nisterien erörterten Wege und Me thoden zur Vervollkommnung der Lehrerausbildung im Anspruch der 90er Jahre. Der Erfahrungsaus tausch konzentrierte sich auf Fra gen wie: — Sicherung einer engen Theorie- Praxis-Beziehung in der erziehungs wissenschaftlichen Ausbildung; — Befähigung der Studenten zur Syn these pädagogischer und psycholo gischer Sachverhalte in der Unter richtspraxis; — stärkere Orientierung der Aus bildungskonzeptionen an den späte- ren Tätigkeitsfeldern der Lehrerstu denten ; — effektive, vor allem berufs ethisch wirkungsvolle Gestaltung der unterschiedlichen Praktika beim Lehrerstudium mit dem Ziel, daß sich Erkenntnis- und Erfahrungs fortschritt beim Studenten gegensei tig ergänzen. Der Wissenschaftsbereich Päd agogik stellte auf der Klausurta gung eine Variante eines einheit lichen Kurses Geschichte und Grund lagen der Pädagogik — als Beispiel für das Beschreiten neuer Wege in der Pädagogikausbildung — vor. Die Resultate der Erprobung dieser neuen Lehrkonzeption — insbeson dere die Ergebnisse der Ausspra chen, die mit den Studenten geführt wurden — ermutigen die Kollegen des Wissenschaftsbereiches, auf dem eingeschlagenen Weg weiterzuge hen. Gleichermaßen als ein Ergeb ¬ nis der schöpferischen Umsetzung der Orientierungen der Branden burger Konferenz zur Pädagogikaus bildung konnte ein im Wissen schaftsbereich entwickeltes com putergestütztes Studienprogramm für die Disziplin „Gesundheitserzie hung“ vorgestellt werden. Mit sei ner Hilfe ist es zukünftig möglich, daß die Lehrerstudenten in rationel ler Weise — in Form eines angelei teten Selbststudiums innerhalb der ersten vier Semester — sich das not wendige Wissen in den genannten Disziplinen aneignen und das Testat ablegen können. Übungsprogramme unterstützen diesen Prozeß. Einheit lich war das Interesse an dieser Me thode der Individualisierung von Studiengängen bei den Fachkolle gen von anderen Universitäten und Hochschulen. Für das verbleibende Studienjahr 1988/89 steht die weitere praktische Erprobung einer neuartigen Lehr konzeption für die Pädagogikaus bildung im 2. Studienjahr ebenso im Zentrum der Aktivitäten des Wis senschaftsbereiches Pädagogik wie die organisatorische und zum Teil auch inhaltliche Vorbereitung der II. Konferenz der Nachwuchswis senschaftler der Pädagogik, die un mittelbar nach dem 40. Jahrestag der DDR im November 1989 an unse rer Universität stattfinden wird. Darüber hinaus werden wir die Vorbereitung und Auswertung des IX. Pädagogischen Kongresses ge- zieltnutzen, um weiter über die von Margot Honecker auf dem Schulrä teseminar im Oktober 1988 in Lud wigsfelde aufgezeigten Hauptlinien der politisch-pädagogischen Arbeit zu diskutieren und Konsequenzen für die eigene Arbeit abzuleiten. Als Lehrerbildner bewegt uns dabei vor allem die Frage, was wir im Prozeß der Erziehung und Ausbildung wei ter verbessern können, damit jeder Absolvent als guter Pädagoge in der Schulpraxis wirken kann. Hohes fachliches und pädagogisches Kön nen sowie ein tieferes Verständnis der Probleme der pädagogischen Praxis und deren theoretische Durchdringung sind Voraussetzun gen dafür, das neue Lehrplanwerk der achtziger Jahre auch im ma thematischen. physikalischen und polytechnischen Bereich der Allge meinbildung in hoher Qualität um- zusetzen und jeden Schüler vor al lem durch geistige Aktivierung und individuelle Förderung seiner An lagen optimal zu entwickeln. Doz. Dr. sc. H.-J. Fuchs, Dr. Petermann, WB Pädagogik. Sektion E DSF-Kollektive stecken Ziele für 1989 ab In den Monaten Oktoiber, Novem ber und Dezember 1988 wurden in der DSF-Grundeinheit entsprechend einem Beschluß des Zentralvorstan- des der Gesellschaft für DSF Mit gliederversammlungen durchge führt. Sie dienten der weiteren Aus wertung der Beschlüsse des 13. DSF-Kongresses und der Bestä tigung von anspruchsvollen Arbeits programmen der DSF-Sektions- und -Bereichsvorstände zur zielstrebigen Vorbereitung des 40. Jahrestages der DDR. Bestandteil dieser Arbeits programme sind ebenso Maßnah men zur Unterstützung unserer FDJler und Jugendlichen im „FDJ- Aufgebot DDR 40“. Der DSF-Universitätsvorstand nutzte zwei Anleitungen der Funk tionäre der DSF-Sektions- und -Be reichsvorstände dazu, die durchge führten Mitgliederversammlungen auszuwerten, bewährte Erfahrungen für die weitere Arbeit zu verallge meinern und inhaltliche Schwer punkte für eine verstärkte politi sche Arbeit herauszuarbeiten. Ausgehend von der noch wirksa meren Klärung politischer Grund fragen in den DSF-Gruppen und Kollektiven der DSF, wurden kon krete Maßnahmen für die Einbezie hung der Jugendlichen in eine ak tive DSF-Arbeit gemeinsam mit den FDJ-Gruppen abgeleitet. Ein noch größerer Stellenwert ist dabei der SSK-Bewegung beizumessen wie auch die Unterstützung der Arbeit der wissenschaftlichen Studentenzir- kel Eine Schlußfolgerung aus aktuel lem Anlaß ist. sich noch intensiver dem Vermitteln eines lebendigen Bildes der Entwicklung unseres Bru derbundes zuzuwenden. Dabei wer den unsere Vorstände noch stärker die Freundschaftstreffen, das Auf treten sowjetischer Gäste bis hin zu den Austauschpraktika der Studen ten nutzen, um Erlebnisse und Er fahrungen auszutauschen. Dazu gibt es in den Arbeitsprogrammen eben falls Festlegungen. K. Claußnitzer, Sekretär des Universitätsvorstandes Alles für die Verwirklichung der Beschlüsse des XI. Parteitages (Fortsetzung von Seite 3) beit den notwendigen Vorlauf für die Erfüllung der Planauflagen Export zu sichern; die Exportprozesse und exportun terstützenden Prozesse in den Sek tionen und Direktoraten auf das den interationalen Märkten ent sprechende Qualitäts- und Flexibi litätsniveau auszurichten; die Möglichkeiten der Leipziger Messen zur Erkundung der inter nationalen Marktsituationen und der Absatzchancen für Exportan gebote und Leistungen wirksamer zu nutzen und dabei die Arbeit mit den Messe-Direktiven weiter zu qualifizieren. Hinsichtlich einer arbeitsplatz konkreteren Untersetzung der Plan teile Export in den Sektionen und einer Niveauerhöhung der Sicher stellungsleistungen in den Funk tionalorganen gewährleisten die Mit arbeiter der Abteilung Export/ Öffentlichkeitsarbeit noch sach gerechtere Schulungen und Anlei tungen. Wir stellen uns das Ziel, die für inernationale Messen und Ausstel lungen ausgewählten Exponate unse rer Universität wirksam zu reprä sentieren. VI. Zur Sicherung eines effektiven Einsatzes der Fonds und zur Kon zentration der Fonds auf Schwer punkte der Leistungsentwicklung in Ausbildung und Forschung in ’ r Einheit mit der kontinuierlichen Entwicklung der Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen der Mit arbeiter und Studenten verpflichten wir uns, — gemeinsam mit den Praxispart nern über die Koordinierungs- und Leistungsverträge sowie im Rahmen der Wissenschafts-Produktions-Ge meinschaften die materiell-technische Basis weiter auszugestalten; — die Bedingungen für einen kon ¬ zentrierten und effektiven Com putereinsatz zu sichern; — zur Rationalisierung der Arbeit in Leitung und Verwaltung in den Sektionen und Funktionalorganen die Anwendung der automatisierten Informationsverarbeitung wesent lich voranzubringen; — den erreichten Stand bei der Unterbringung der Studenten aller Studienformen zu stabilisieren und gemeinsam mit dem Rat der Stadt nach Möglichkeiten zu suchen, wei tere Kapazitäten durch Intensivie rung zu gewinnen; — die Versorgung der Mitarbeiter und Studenten mit einer warmen 7. Tagung des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands Leitmotive für unser engagiertes Handeln Die Kooperation von Wissenschaft und Produktion erweist sich als trag- und Betriebe anspruchsvolle, leistungsfähige, wirkliche Partner in diesem fähig und ist zu einer unverzichtbaren Grundlage für unser weiteres öko- Prozeß sind. Dabei hat es sich immer ausgezahlt, die Zusammenarbeit am nomisches wie gesellschaftliches Voranschreiten geworden. Jetzt gilt es, sie konkreten Objekt zu organisieren, sozusagen Schulter an Schulter gemein- zu intensivieren, die Möglichkeiten der modernen Wissenschaft noch ziel- sam zu kämpfen. Erich Honecker auf der 7. Tagung des ZK der SED strebiger auszuschöpfen und zugleich zu gewährleisten, daß die Kombinate Beitrag eines TU-Kollektivs zur Entwicklung des 1-Mbit-Speichers Schulter an Schulter gemeinsam kämpfen Das Jahr 1988 war für das Kollek tiv des Technikums Mikroelektro nik ein bedeutsames Jahr. Galt es doch, die seit einigen Jahren ge wonnenen Erkenntnisse zu einem neuartigen Material in die Mikro elektronikindustrie der DDR über zuführen. Nun hat schon eine „normale“ Überführung ihre Ecken und Kanten, und bei uns sollte es um die direkte Beteiligung an der Erarbeitung der Technologie für den dynamischen 1-Mbit-Speicher ge hen dieses für unsere Volkswirt schaft und deren beschleunigte Ent wicklung so überaus wichtige Ob jekt. Da war es verständlich, daß wir von dieser Aufgabe zuerst mit recht gemischten Gefühlen Kennt nis nahmen. Wie war die Ausgangssituation? Im Rahmen mehrerer Forschungs themen unserer Sektion waren seit Anfang der 80er Jahre zu dem neuen Material Molybdänsilicid eine ganze Reihe von Grundlagen untersuchungen durchgeführt und technologische Erfahrungen und Er kenntnisse gesammelt worden, die unser Kollektiv prädestinierten, an diesem industriellen Großobjekt mit zuarbeiten. Erfahrungsträger waren also vorhanden, ebenso der Wunsch, die erarbeiteten. Kenntnisse für die industrielle Nutzung ümzusetzen. Doch als Überleitungskollektiv für einen ganzen technologischen Kom plex in einem Betrieb des VEB Kom binat Carl Zeiss Jena verantwort lich zu sein, war das nicht eine Nummer zu groß? Außerdem gab es an der TU für alle Mitarbeiter genügend wichtige und interessante Aufgaben und Ver pflichtungen. Und wie würde sich die Delegierung für ein Jahr mit den familiären und häuslichen Be langen in Übereinstimmung bringen lassen? Das alles waren Fragen, die in den Ende 1987 geführten Diskus sionen eine Rolie spielten. In deren Ergebnis erklärten sich fünf Kolle gen bereit, diese Herausforderung anzunehmen und für ein knappes Jahr zu unserem langjährigen Pra xispartner, dem VEB Forschungs zentrum Mikroelektronik, nach Dres den zu gehen. Zusätzlich waren sieben weitere Kollegen für eine zeitweise Mitarbeit in Dresden ge wonnen worden. Durch dieses Kol lektiv wurden dann die wesentlich sten Probleme der Schichtabschei dung und der Einbindung des Silici des in die Basistechnologie zur Her stellung der Megabitspeicher bear beitet und einer erfolgreichen Lö sung zugeführt. In den ersten Wochen unserer De legierungszeit sind wir kaum zum Luftholen gekommen, so viele neue Eindrücke waren zu verarbeiten. Mit einer Vielzahl von Mitarbeitern verschiedener Bereiche war die Zu sammenarbeit zu organisieren, und keiner der in den wöchentlichen Rapporten gestellten Termine durfte überzogen werden, um nicht das Gesamtprojekt zu gefährden. Da war die Arbeitszeit für uns oft mals weit nach 17 Uhr zu Ende. Die Einordnung in die Arbeitskol lektive des Industriepartners er folgte problemlos, wenngleich un sere Tätigkeit und unser Verhalten als Mitarbeiter von außerhalb, noch dazu aus dem Hochschulwesen, mit besonderer Aufmerksamkeit • be obachtet wurden. Da so ein Einsatz in diesem Umfang auch erstmalig durchgeführt wurde, ist es erklär bar, daß die organisatorische Vor bereitung und auch Fragen der Be rücksichtigung von sozialen und fa miliären 1 Erschwernissen nicht so rechtzeitig und eindeutig geregelt wären, wir wir uns das gedacht hat ten. Insgesamt betrachtet, hat uns die ser Einsatz eine Reihe wertvoller Er fahrungen gebracht. Das betrifft das Kennenlernen und Arbeiten an den modernsten in der DDR verfügba ren Elektronikmaschinen und meß technisch-diagnostischen Ausrüstun gen, das Knüpfen guter Kontakte zu maßgeblichen wissenschaftlichen Mitarbeitern und technischen Fach kräften, das hautnahe Bekannt werden mit den Problemen eines Großbetriebes und nicht zuletzt auch die Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit unter den straf fen Bedingungen eines derartig an spruchsvollen und wichtigen Pro jekts. Deshalb hat uns auch die termin gerechte Übergabe der ersten funk tionstüchtigen. Schaltkreismuster an unsere Partei- und Staatsführung mit Stolz und Freude erfüllt über das gemeinsam mit dem großen Industriekollektiv erreichte Ziel und hat uns für die vorangegange nen Anstrengungen und Mühen ent schädigt. Die Freude über diesen Er folg ist jedoch kein Ruhekissen, denn die Entwicklung geht weiter. So haben wir uns schon während der letzten Einsatzwochen in Dres den Gedanken zur Weiterführung der Zusammenarbeit gemacht und die nächsten konkreten Ziele für unsere Beiträge zu zukünftigen Spei chergenerationen gemeinsam ab gesteckt. Dr. Löbner, TME Unterstützung für CIM-Vorhaben der Leichtindustrie Zusammenarbeit ans konkreten Objekt organisieren Die Textil- und Bekleidungsindu strie sieht sich gegenwärtig in ver stärktem Maße mit Forderungen nach Erhöhung von Produktivität und Effektivität des gesamten Re produktionsprozesses von der Er zeugnisentwicklung über die Pro duktion bis zum Absatz sowie einer besseren Befriedigung der Bedürf nisse des Marktes konfrontiert. Die Antwort auf die damit verbundene Notwendigkeit zu höherer, techni scher und organisatorischer Flexi bilität heißt heute rechnerintegrierte Fertigung (CIM). Systeme der rechnerintegrierten Fertigung sind komplexe Informa- tionsverarbeitungssysteme, die eine Transparenz über alle innerbetrieb lichen Bearbeitungsprozesse schaffen sollen, um die Zusammenhänge der verschiedenen betrieblichen Teil prozesse besser zu beherrschen. CIM kann man nicht kaufen. Es ist ein Konzept, das es für die konkre ten betrieblichen Bedingungen zu entwickeln und umzusetzen gilt. Gelegentlich hört man die Meinung: „Wieder ein neues Schlagwort. Das, was wir bisher gemacht haben, ver kaufen wir unter dem neuen Namen CIM!“ Hinter dieser Ansicht ver birgt sich Unverständnis für eine neue Qualität der Gestaltung des in nerbetrieblichen Reproduktionspro zesses. Es ist selbstverständlich, daß man auf vorhandenen Leistungen auf baut, daß Technologie und Produk ¬ tionstechnik unter dem Blickwinkel Erhöhung von Produktivität, Flexi bilität, Erzeugnisqualität sowie Schaffung von automatisierungsge rechten Lösungen neu- bzw. weiter zuentwickeln sind. Qualitativ neue Eigenschaften ge genüber bisherigen CAx-Insellö- sungen ergeben sich jedoch durch — eine verteilte Verarbeitung und Informationsspeicherung in einer großen Anzahl von Komponenten, die durch ein Kommunikationssy stem miteinander verbunden sind; — Integration der unterschiedlichen Formen von rechnergestützten In- formationsverarbeiturigssystemen — von der echtzeitgebundenen Ferti gungssteuerung bis zur dialogorien tierten Arbeitsweise (z. B. technolo gische Vorbereitung). CIM ist somit eine Herausforde rung an moderne Verarbeitungs-, Datenbank- und Kommunikations technologien. In den Kombinaten der Textil- und Bekleidungsindustrie werden zur Zeit Pilotvorhaben zur rech nerintegrierten Fertigung vorberei tet bzw, befinden sich in der Rea lisierungsphase. Der Wunsch nach Zusammenarbeit mit der TU ist groß Dabei zeigt sich, daß vielfach Realisierungen in Angriff genom men werden, ohne daß eine ausrei chende konzeptionelle Datenanalyse vorliegt. Es fehlen Methoden bzw. sind vielfach unbekannt, das vor ¬ handene Wissen über betriebliche Teilprozesse komplex zu erfassen, zu strukturieren, in handhabbare Modelle abzubilden und darauf auf bauend Verarbeitungs-, Datenbank- und Kommunikationskonzepte zu entwickeln. Derzeit mangelt es an qualifizierten Mitarbeitern zur Er arbeitung sowie zur Umsetzung von CIM-Konzepten. Die TU muß sich daher in Forschung und Lehre ver stärkt der Schlüsseltechnologie „Rechnerintegrierte Fertigung“ stel len. Strategische konzeptionelle Überlegungen sind erforderlich, um vorhandene bzw. neu zu formie rende Kapazitäten in Forschung und Lehre auf die neuen Erforder nisse auszurichten. Die Sektion TLT wurde daher durch den Rektor be auftragt, eine Wissenschaftskonzep tion im Zusammenwirken mit weite ren Sektionen zu erarbeiten. Im Ok tober 1988 wurde diese. Konzeption nach einer umfassenden Diskussion vorgelegt. Die nächste Etappe erfordert es nun, diese Konzeption mit Leben zu erfüllen. Dabei ist die interdiszipli näre Zusammenarbeit mit anderen Sektionen erforderlich. Einigkeit be steht darin, daß dies am konkreten Objekt geschehen muß. So engagiert sich die TU beim Aufbau des teil automatisierten Textilbetriebes APROTEX. Wissenschaftler und Stu denten der Sektionen TLT, WiWi und AT haben die Herausforderun ¬ gen angenommen und unterstützen das Entwicklungskollektiv im VEB APROTEX. Das vergangene Jahr hat bereits gezeigt, daß in hohem Maße politisch-ideologische und fachliche Auseinandersetzungen zu führen sind. Die Genossen unserer Partei gehen hier voran. Im Partei aktiv „Flexible Automatisierung in der Leichtindustrie“ beraten die Vertreter der Sektionen TLT, VT, AT, WiWi regelmäßig mit der Kreis leitung der FDJ und der ZPL über die Erfüllung der aktuellen Auf gaben. Die Parteileitungen der TU und des Kombinates Trikotagen er arbeiteten sich gemeinsame Stand punkte zur personellen und zu mate riell-technischen Sicherstellung so wie zu den Inhalten des Forschungs vorhabens. Daß es gelungen ist, auch die Studenten zur Lösung an spruchsvoller Aufgaben zu motivie ren, zeigt eine hohe Anerkennung der Ergebnisse des Ingenieurprakti kums durch den Praxispartner. Nun mehr kommt es darauf an, in immer engerer Verflechtung der For schungskollektive und unter Nut zung aller Formen der studen tischen selbständigen wissenschaft lichen Arbeit bis zum 40. Jahrestag unserer Republik im VEB APRO TEX einen wesentlichen Beitrag zur Realisierung der CIM-Konzeption vorzulegen. Doz. Dr. sc. techn. D. Hinze, Dr.-Ing. U. König, Sektion TLT Hauptmahlzeit zu stabilisieren, das Essenangebot zu erweitern sowie mit der Durchsetzung der Anwei sung 15/88 des MHF die ökonomi sche Sicherheit in den Mensen zu er höhen. — die mit dem Rat der Stadt abge stimmte Rang- und Reihenfolge der Rekonstruktionsobjekte, für deren Realisierung im Jahre 1989 Kapazi täten für Baureparaturen abge stimmt sind, durchzusetzen. Das betrifft — den Hörsaal im Universitätsteil Erfenschlager Straße, - die Weiterführung der Re konstruktion der Mensa Erfenschlag ger Straße. — die Weiterführung der Re konstruktion im Universitätsteil Friedrich-Engels-Straße, — die Weiterführung der komple- ren Instandsetzung der Sanitärtech nik und Sanitäreinrichtungen in den Wohnheimen, — die Rekonstruktion der Wohn häuser Julian-Marchlewski-Straße 210/212 für Mitarbeiterwohnungen. — hygienische und bauliche In standsetzungsmaßnahmen in den Mensen mit Schwerpunkt Mensa Reichenhainer Straße 55, — den Ausbau der Arbeitsplätze für Medizintechnik im Objekt Juri- Gagarin-Straße. Weiterhin verpflichten wir uns, — den Abschluß von Vereinba rungen mit Praxispartnern und mit dem Rat des Kreises Schwarzenberg zum Ausbau des Ferienobjektes Raschau in den kommenden Jahren zu sichern; — durch Übernahme von Reini- gungs- und Pflegearbeiten durch Mitarbeiter in den Sektionsgebäu den und durch FDJ-Gruppen der Studenten in den Wohnheimen, Hör sälen und Seminarräumen sowie von Pflegearbeiten an den Außen anlagen durch alle Universitätsan gehörigen Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit zu verbessern. Hierzu lei stet jeder mindestens 5 Stunden im Jahr. Hohe Ziele stellt sich das Jugendforscherkollektiv „Intelligentes Lager steuersystem". Unser Bild: Doz. Dr. sc. techn. Jürgen Erkmann (r.), Con stanze Schuffenhauer (Mitte), Uta Möller und das Mitglied der Meister klasse „Produktionsautomatisierung“ Andreas Engel. Unter Führung der Parteilei tung, in enger Zusammenarbeit mit den staatlichen Leitern, den FDJ- Leitungen und den gesellschaftli chen Organisationen sichern die Ge werkschaftsleitungen und Vertrau ensleute eine schöpferische Atmo sphäre des Wetteiferns, ein hohes Niveau der Wettbewerbsführung und die konsequente Verwirkli chung aller Ziele des vorliegenden Wettbewerbsbeschlusses. Dazu ge währleisten wir — eine zielgerichtete politisch- ideologische Arbeit zur Erhöhung der Leistungsbereitschaft, breiten Entwicklung der interdisziplinären Arbeit und zum Kampf um Spitzen leistungen in Spitzenzeiten; — die Aufschlüsselung der staat lichen Aufgaben auf die Kollektive und jedes ihrer Mitglieder; — eine straffe Organisation der Arbeit und die regelmäßige Bewer tung der erreichten Leistungen; — die volle Nutzung unseres ge sellschaftlichen Arbeitsvermögens; — die strikte Einhaltung des Ge- sundheits-, Arbeits- und Brandschut zes sowie von Ordnung, Disziplin und Geheimnisschutz; — die Nutzung unserer Möglich keiten zur Sicherung guter Arbeits-, Studien- und Lebensbedingungen; — die Förderung der Arbeit von Jugendbrigaden und Jugendfor scherkollektiven; ' — ein hohes Niveau des sozialisti schen Berufswettbewerbes; — eine kameradschaftliche Zu sammenarbeit der Partnerkollektive und die Entwicklung aller Formen sozialistischer Gemeinschaftsarbeit; — den Leistungsvergleich zur ver bindlichen Verallgemeinerung der besten Erfahrungen und die konse quente Anwendung des sozialisti schen Leistungsprinzips. In allen Lehr-, Forschungs- und Arbeitskollektiven werden auf der Grundlage dieses Beschlusses kon krete, abrechenbare Einzel- und Kol lektivverpflichtungen erarbeitet, die im Januar 1989 zu beschließen sind. Über die Erfüllung der im Wett bewerbsbeschluß gestellten Auf gaben legen wir am Vorabend des 1. Mai und des 7. Oktober 1989 Re chenschaft ab. Anläßlich des 40. Gründungstages unserer Deut schen Demokratischen Republik zeichnen wir die Besten im soziali stischen Wettbewerb aus.
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