Volltext Seite (XML)
inosommer OBEN sind junge Liebesleute im Bild. In ihrem „Heiratsstaat“. Bald schon zieht der Alltag ein: Ausbauwohnung, Zwillingsgeburt. Schwarztaxi- fahrten und das ganze Kleinklein. Da müssen sie durch. Was bleibt vom Romeo-und-Julia-Start? Das fragt auch Herrmann Zschoche in seinem 89er Liebesfilm, der mehr meint als nur jene „GRÜNE HOCHZEIT“. ÜNTEN finden Sie drei Herren am Teichrand, von denen einer als von so weit oben gilt, daß er aus dem Kreis der Tatverdächtigen erst einmal ausscheidet. Also Unfalltod? Horst E. Brandt inszenierte einen Ermittlungs film, der vom Krimi zum Gegenwartsfall im Handlungsjahr 1964 umschlägt, bei dem sie nicht unerkannt davonkommen, „DIE BETEILIGTEN“. HIER ist Charles' Nasenbein noch heil, die Handgelenke zieren noch nicht die Spuren der „ScheIlen-8“, er kennt auch Lulu alias Audrey noch nicht so intim wie später. Hier ist er noch nicht mit dem rüden Exhäftling Ray hef tigst zusammengestoßen. Aber er wird sie bald näher kennenlernen, seine „GEFÄHRLICHE FREUNDIN". Volkskunstkollektive Die Volkskunstkollektive der TU unterstützten mit vielfältigen Aktivi täten die Gestaltung der Jugendwei hefeiern 1989. So trat das Collegium musicum in zwei Feierstunden im Schauspielhaus und in einer im Gro ßen Saal der Stadthalle auf. Der Uni versitätschor sang im Rahmen von zwei Feierstunden im Schauspielhaus und zu acht Veranstaltungen im „Europa“. Insgesamt sechs Auftritte hatte das Tanzstudio bei Jugendwei heveranstaltungen im Schauspiel- haus und ir Großen Saal der Stadt halle. Am meisten gefordert war in dieser Zeit das Blasorchester der TU: ★ Jugendweihefeiern in Karl-Marx- Stadt und Hartmannsdorf Acht Veranstaltungen gemeinsam mit dem Universitätschor im Film theater „Europa“ mit’je 600 Teil nehmern; zwei Veranstaltungen mit je 200 Teilnehmern und anderem Programm in Hartmannsdorf. ★ Veranstaltungen zur Wahlvorbe reitung Eine Veranstaltung im Saal des VEB Spinnereimaschinenbau mit 450 Teil nehmern am 29. 3. 1989. ★ Zweiter Kulturaustausch mit der Hochschule für Maschinenbau und Textiltechnik Liberec In der Zeit vom 28. 4. bis 1. 5. 1989 nahm das Blasorchester an mehreren Veranstaltungen, darunter ein Kon zert auf dem Rathausplatz von Libe rec mit 1500 Zuschauern, und an der Maidemonstration teil. sind dabei * Einsatz am Wahlsonntag in neun Wahllokalen ★ Drei Einsätze des Orchesters im Februar 89 zum TU-Fasching. * Einsätze der kleinen Besetzung des Blasorchesters „Die Reichenhainer" Seit Januar neun Einsätze in Fei erabendheimen und Naherholungs zentren. , '. , , ★ Kombiniertes Holz-/Blechbläser- quartett Einstudierung des 1. und 3. Satzes aus der Serenade „Eine kleine Nachtmusik“ von Mozart und wie derholte Aufführungen des 1. Satzes * Probelager der Nachwuchsbläser gruppe der TU Vom 19.2. bis 25. 2. 1989 wurde das Probelager im Zentralen Pionierla ger Schneeberg durchgeführt, meh rere Auftritte vor der Lagerbelegung mit 450 Zuschauern Die Solisten der Nachwuchsbläser- gruppe (vor allem die Trompeter) wurden häufig bei Kranzniederle gungen und Ehrungen am Karl- Marx-Monument, aus Anlaß von Ju gendweihefeiern und Veranstaltun gen des Schraubenwerkes sowie ver schiedener Organisationen, z B. des DTSB, eingesetzt. Ferner wurden die Nachwuchsbläser im Programm des großen Orchesters und der Reichen hainer aufgenommen. Zu diesen territorialen Aktivitä ten trat unser Blasorchester im Ver band des Zentralen Musikkorps der Das STELLDICHEIN DER KINOSTARS, das „FP“ Pressezeich ner Günter Würdemann für uns zum Kinosommer-Angebot mit sicherem Strich arrangierte, läßt Wert und Internationalität des Neuheitenpro gramms der nächsten Monate er kennen. In Andeutungen. „Croco- dile“ - Paul Hogan, „Otto“ - Otto Waalkes, dazu Rolf Hoppe, Sophia Loren, „Prince“ - Roger Nelson, Barbra Streisand, Götz George und Gian Maria Volonte stehen für Genres und Möglichkeiten, für Wün sche zum Kennenlernen oder Wie dersehen. Der Kinosommer macht vieles möglich. In der Bezirksstadt gibt es als Saisonauftakt „Filmtage der Ju gend“. wozu der neue DEFA-Film „Grüne Hochzeit" von einer Künst lerdelegation begleitet wird. Dann dominiert die Betreuung von Urlau bern und Erholungsuchenden aus nah und fern, wovon natürlich stets auch die Einheimischen ihr Gutes haben sollen. Und werden. Die Zahl publikumswirksamer Importe zu einem alsbaldigen Zeitpunkt nach der Welturaufführung hat sich sicht lich erhöht, wodurch die Programm gestalter mehr Möglichkeiten be sitzen. mit attraktiven Angeboten zum Kinosommer in die Filmtheater. Zeitkinos und die Naturtheater un ter freiem Himmel einzuladen. So kann es Spaß machen, so werden un terschiedliche Ansprüche bedient. Unser untenstehendes Titelragout kündet davon und fordert freund lichst auf: STELL DICH EIN! A. J. Ein paar Tage vor dem Kinosommer sind schon mit „Linie 1“ und „Gefährliche Freundin" oder „Good Morning Babilonia" Neu heiten im Rennen, die den ganzen Kinosommer über Freude machen werden. Dann aber geht es Schlag auf Schlag im Kinosommer- Vergnügen anno 1989: „Grüne Hochzeit“ (26. 5., DDR), „Hong Gil Dong - Die Liebe des Rebellen“ (26. 5., KDVR), „Mord im Dunkeln" (2. 6., Däne mark), „Die unendliche Ge schichte" (9. 6., BRD), „Die Beteiligten" (16. 6., DDR), „Scheherezades letzte Nacht“ (23. 6., UdSSR/Sy- rien), „Dirty Dancing" (30. 6., USA), „Ein Chinese sucht seinen Mörder“ (7. 7., VR China/Berlin (W.)), „Achtung, Banditen! — Die Zeit des Verbrechens" (14. 7., Frankreich), „Chro nik eines angekündigten Todes" (21.7., Ita./Fr./BRD), „Ich & Er“ (28. 7., BRD), „Mondsüchtig" (4. 8., USA), „Ein quter Kamerad" (11. 8., CSSR), „Schwarze Augen" (18. 8., Ita./UdSSR). Was sonst noch kommt bis Anfang September, ist in dieser Spalte nicht mehr zu nennen. Achten Sie bitte auf die Kinosommer- Anzeigen. Und wenn es für die ganze Familie eine Freude sein soll, dann denken Sie auch an die Neuheiten für ganz junge Zuschauer. Ge hen Sie doch ruhig einmal mit! Oder kennen Sie schon „Kai aus der Kiste", „Die Kraken aus dem 2. Stock“, „Es lebe Serva tius"? oder: „Verflixtes Miß geschick!" FDJ und Pionierorganisation „Ernst Thälmann“ (ZMK) auf. In diesem Rahmen beteiligte es sich am Vorbe reitungslager des Pfingsttreffens der FDJ vom 16. 2. 89 bis 25. 2. 89 in der Pionierrepublik „Wilhelm Pieck“ mit 30 Teilnehmern, am-Pfingsttref fen der FDJ, an der Kampfdemon stration und am Abschlußkonzert. Prüfungsfrage, Nachdem der Prü fer vergeblich versucht hatte, zu er fahren, wie sich Wasser bei 0°C und bei 100 °C verhält, stellte er ver zweifelt die Frage: „Was macht denn Wasser bei 90 °C?“ „Da hat es einen rechten Winkel“, antwortete der Prüfling prompt. UNIVERSITÄTSZEITUNG 11/89 SEITE 6 Damals im Theater (4. Teil) Das Theater unserer Stadt zur Zeit der Gründung der DDR und dem Neuen zugewandt In einer für Sammler mittlerweile zur Rarität gewordenen Broschüre gaben die Städtischen Theater Chem nitz zu Beginn der Spielzeit 1948/49 neben einer Bilanz der zurückliegen den Arbeit Ausblick auf künftige Vorhaben. Auf die Frage, wodurch die Leistungen erhöht werden könn ten, antwortete Chefdramaturg Al fred Eichhorn: „Dem Theater wer den zur Steigerung seiner Produktiv kraft zusätzliche Quellen stärker zu fließen müssen; erstens das Verlan gen der Besucher nach Stücken, die mit Problemen der Gegenwart Er kenntnisse vermitteln und zum Nach denken darüber anregen; zweitens das Bemühen der Autoren, uns Stücke zu schreiben, die klar und verständlich zu den Fragen unserer Zeit Stellung nehmen.“ Auf dieser Wegstrecke, die bereits im Dezember 1945 mit der Urauffüh rung von Friedrich Wolfs Schauspiel „Doktor Wanner“ vielversprechend das erfolgreiche Bemühen jener Jah re genannt werden, Kindern den Theaterbesuch zu einem nachhaltigen Erlebnis zu machen. Von Mitte des Jahres 1945 bis Juli 1948 wurden 184 Vorstellungen mit Stücken für Kin der gespielt, zu denen insgesamt 108 400 jugendliche Zuschauer gezählt wurden. Die neue Qualität in dieser spezifischen Form der Theaterarbeit begann bei der Auswahl guter Stük- ke. Fernab großer Ausstattung und technischem Brimborium, wie es in meiner Kindheit zur Weihnachtszeit im Theater üblich war, hatte zum Beispiel im Dezember 1948 das Mär chenspiel „Die Schneekönigin“ Pre miere. Jewgenij Schwarz, der wie kein anderer die geniale Gabe besaß, Märchen fürs Theater zu schreiben, hatte das Stück nach Motiven von Hans Christian Andersen geschaffen. Alle an der Inszenierung Beteiligten gaben ihr Bestes. Die Begeisterung der Zuschauer kannte keine Grenzen. Marlies Reusche (heute Bühnen der Gisela Morgen (r.) in der Titelrolle und Käthe Wolf in „Maschenka“ von A. N. Afinagenow in der deutsch sprachigen Uraufführung 1946. Der Autor unserer Artikelserie (I.) als Gustav mit der Hupe und Wolf gang Lippert als Emil Tischbein in „Emil und die Detektive“ von Erich Kästner 1949. beschritten wurde, war man bereits ein gutes Stück vorangekommen. In den drei Jahren seit dem Neubeginn gab es am hiesigen Theater allein 12 Uraufführungen sowie eine ganze Reihe Erstaufführungen von Stücken zeitgenössischer Autoren. Angemerkt sei, daß durchaus nicht alle neuen Werke, die in ehrlichem Bemühen, insbesondere für das Sprech lheater geschrieben, von gleichermaßen über zeugender Aussagekraft und Bühnen wirksamkeit waren. Hervorzuheben sind Günther Weisenborns Drama aus der deutschen Widerstandsbewe gung „Die Illegalen“ mit Wilfried Ortmann (jetzt Volksbühne Berlin) in der Hauptrolle und „Die russische Frage“ von Konstantin Simonow. Mit 37 Aufführungen im Jahre 1946 als überaus erfolgreich erwiesen hatte sich das Schauspiel „Maschenka“ des sowjetischen Dramatikers A. N. Afi nagenow in der deutschsprachigen Uraufführung. Die große Publikums resonanz war nicht zuletzt den bei den Hauptdarstellern Gisela Morgen (jetzt Volksbühne Berlin) in der Ti telrolle und Oskar Kaesler als Groß vater zu verdanken. Ohne Zweifel hatte die Aufführung dieses Stückes der seinerzeit noch mit Vorbehalt aufgenommenen Gegenwartsdrama tik aus der Sowjetunion zum Durch bruch verholten. Mit hoher Anerkennung muß auch Stadt Leipzig) spielte die Schneekö nigin, und als ein Räubermädel debü tierte damals Elsa Gröbe-Deister, heute eine der großen Charakterdar stellerinnen im Ensemble des Deut schen Theaters Berlin. Unvergessen bleibt mir eine zweite Inszenierung dieser Spielzeit: Erich Kästners „Emil und die Detektive“. Der Krimi unter den nun schon Klassikern der Stücke für Kinder erlebte übrigens 1931 die erste Verfilmung, parallel dazu im selben Jahr die Bühnenpremiere im Berliner Theater am Schiffbauer damm. Bis zur Ächtung und dem Verbot des Autors 1933 folgten Auf führungen von „Emil und die Detek tive“ an weiteren 15 deutschen Thea tern. Ständig ausverkauft waren dann 1949 auch die Vorstellungen in unserer Stadt, als ich das Glück hat te, in diesem Stück die Rolle des Gu stav mit der Hupe zu spielen. Joachim Kretzschmar Sein Erstlingswerk: Nachdem der Chefregisseur das Stück des, jungen Nachwuchsautors gelesen hatte, er klärte er: „Junger Freund, ich kann nicht zulassen, daß in meinem Thea ter Grobheiten gesprochen werden.“ „Aber in meinem Stück kommen doch gar keine vor!“ „In ihrem Stück nicht, aber im Zuschauerraum werden solche laut werden, wenn ich Ihr Stück aufführe.“ Fünf Mitglieder des Blasorchesters wurden in das Auswahlorchester des ZMK berufen, das vom 22. 6. bis 5. 7. 1989 zu den Weltfestspielen nach Phjongjang reist bzw. andere Aus landsaufgaben erhält. Informationen Das FDJ-Blasorchester der TU mu siziert am Sonnabend, dem 24. 6. 1989, in der Zeit von 16 bis 18 Uhr zum diesjährigen Schloßparkfest in ‘Lich- tenwalde. Zur Aufführung des nach John Steinbeck entstandenen Schauspiels „Von Mäusen und Menschen“ lädt die FD.I-Studentenbühne der TU am Sonntag, dem 25. 6. 1989, und am Montag, de n 26. 6. 1989, jeweils Be ginn 19.00 Uhr, in der Kaffeemensa des Bötcherbaus, Straße der Natio nen 62, Zugang über die Bahnhofs straße, ein. Druckgrafik von Thomas Ranft, einem international renommierten Karl-Marx-Städter Künstler, wird in der Galerie im Weinhold-Bau, Rei chenhainer Straße 70, bis Mitte Juli 1989 gezeigt. Für Den Rätselfreund — " Waagerecht: 1. Handelsobjekt, 4. Pferdegangart, 7. alte peruanische Kaste, 8. Gesangstück, 9. europäische Hauptstadt, 10. Musikzeichen in den Psalmen, 12. Ge stalt aus „Die Meistersinger von Nürnberg“, 14. weib liche Grazie, 15. Qualitätsförderung, 16. Wert der Ware, 17. lateinisch: ich, 19. ostsibirischer Strom, 21. Orien- tale, 22. Schmuckstück, 23. Streit, Hader, 24. früherer Kunststoff, 25. englischer Adelstitel. Senkrecht: 1. Dampfgebilde, 2. Industriestadt im Be zirk Dresden, 3. Schluß, 4. portugiesischer Seefahrer des 15./16. Jahrhunderts, 5. pfeilartiger Mauervor sprung, 6. Grundlage der sozialistischen Wirtschaft, 11. Ungeziefer, 13. schriftliche Vereinbarung, 14. Lufthauch, 15. Hausseitenteil, 17. Heidepflanze, 18. Tasteninstru ment, 19. Mediziner, 20. Wahlzettelbehälter. Auflösung vom vorigen Rätsel Waagerecht: 1. Rubel, 4. Tonne, 7. Ina, 8. Sahne, 9. Runde, 10. Dia, 12. Neer, 15. Rebe, 17. Ikone, 18. Asta, 20. Hang, 23. Dan, 25. Erika, 26. Eimer, 27. -Cos, 28. Erich, 29. Tiere. Senkrecht: 1. Rosen, 2. Bohne,. 3. Lied, 4. Tara, 5. Nonne, 6. Ebene, 11. Ilona, 13. Eis, 14. Ria, 15. Reh, 16. Bon, 18. Adele, 19. Trini, 21. Armee, 22. Gurke, 23. Dach. 24. Nest.