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Anspruchsvolle Verpflichtungen zum 40. Jahrestag der Gründung unseres sozialistischen Heimatlandes Pfingsttreffen der FDJ in Seriin - machtvolles Bekenntnis der Jugend zur DDR im 40. Jahr ihres Bestehens Erwartungen und Eindrücke von Teilnehmern unserer FDJ-Kreisorganisation Karl-Marx-Stipendium verliehen * A. Schuster Unsere Karl-Marx-Stipendiaten: seinem leitung der TU sagen, die die Teil- wandte . sich nähme an diesem großen Fest der Karl-Marx-Stipendiat und heutige FDJ auch für uns ermöglichte. Direktor am Institut für pathologi- Mart Kont, UdSSR sehe und klinische Biochemie der Besonders beeindruckend waren für uns die Stadionrevue, die Kon zerte auf dem Bebel-Platz und die Literatur- und Liederzentren. Der phantastisch! Hiermit möchte ich ei nen großen Dank an die FD J-Kreis Heber, Tino, 01 AET 86 Jungnickel, Gerd, 02 PPP 84 Kiesel, Andreas, 01 BMA 85 König, Andreas, 01 TMB 85 Patzelt, Bernd, 22 VMP 86 Thieme, Jörg, 13 FMF 86 Ich finde es gut, daß mit dem Pfingsttreffen die Möglichkeit be steht, sich mit Jugendlichen aus al len Teilen des Landes zu treffen. Auch auf die Gespräche mit den Ju gendlichen aus dem Ausland freue ich mich. Wir trafen die Mitglieder des Lehrstuhles Leistungselektronik der Sektion AT und Autoren des obigen Beitrages Jens Nowotsch und Frank Rudolph (vorn) bei unerläßlichen Arbeiten an der Rechen technik der Sektion. der für Dr. Besonderen Dank den Schülern und Lehrern, die ihre Schule für uns als Quartier so gut vorbereiteten. K. Pikowski Charite, Prof. Dr. Johann Groß, an die Ausgezeichneten. Es sei in der wissenschaftlichen Arbeit wichtig, den kritischen Blick zu bewahren, einen kontinuierlichen Arbeitsstil zu verfolgen und sich tiefgründig mit dem Forschungsgegenstand ausein anderzusetzen. Wir freuen uns auf das reichhalti ge Programmangebot des Pfingst treffens der FDJ. Bereits auf der Reise nach Berlin herrscht eine gute Stimmung, auch wenn es das Wetter nicht ist. Wir hoffen aber, daß die „Wettermacher“ der FDJ freundlich gesonnen sind! M. Hanke, D. Mirschinka Ich erwarte, daß die Jugend des Landes während des Pfingsttreffens ihre Verbundenheit mit ihrem sozia listischen Vaterland zum Ausdruck bringt. Außerdem sollte es zu einem regen Erfahrungsaustausch über die Ziele, Hoffnungen, Initiativen und Anschauungen der Jugendlichen aus allen Bezirken kommen, der in der Zukunft die FDJ-Arbeit stimuliert. P. Zimmer Das vielfältige Programmangebot, das für jeden Geschmack etwas bot, und die Möglichkeit, sein persönli ches Programm selbst zusammenzu stellen, gefielen mir gut. A. Schramm Die Urkunden überreichte Wenn es um Eindrücke vom Stellvertreter des Ministers Pfingsttreffen der FDJ geht, kann Hoch- und Fachschulwesen Prof, ich das mit einem Wort ausdrücken: Siegfried Schwanke. Die Stadionrevue „Show mal her!“ im Stadion der Weltjugend war einer der vielen Höhepunkte des Pfingsttreffens der FDJ, an denen auch Jugend freunde unserer FDJ-Kreisorganisation teilnahmen. Foto. Kai Hertwig Festvortrag der ehemalige *a Für hervorragende Leistungen in Studium und Forschung sowie in der gesellschaftlichen Arbeit wurde am 5. Mai 1989 in Leipzig an 143 FDJ- Besuch der Volkskammer und die Studenten, darunter 6.Kommilitonen Diskussion mit FDJ-Mandatsträgern von der TU Karl-Marx-Stadt, das waren sehr interessant. Karl-Marx-Stipendium verliehen. U. Thiele, F. Thomaschk 29. Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt an Nobelpreisträger verliehen Der Wissenschaftliche Rat der Technischen Universität Karl- Marx-Stadt verlieh am 10. Mai 1989 während eines akademischen Fest aktes dem Direktor des Physikali schen Lebedejev-Institutes der Aka demie der Wissenschaften der UdSSR in Moskau, dem Mitglied des Obersten Sowjets der UdSSR und Nobelpreisträger für Physik, Akade miemitglied Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Nikolai Gennadiewitsch Basov die Würde eines „doctor rerum natura- lium honoris causa“ (Dr. rer. nat. h. o.) auf dem Gebiet der Festkörper physik. Prof. Dr. Basov nahm die hohe Auszeichnung aus den Händen des Rektors, Genossen Prof. Dr. Fried mar Erfurt, entgegen. Vom Rektor herzlich begrüßte Eh rengäste des akademischen Festaktes waren der Generalkonsul der UdSSR in der DDR des Bezirkes Karl- Marx-Stadt, Genosse V. S. Kipo- renko, der Leiter der Abteilung Schulen, Hoch- und Fachschulen der Bezrksleitung Karl-Marx-Stadt der SED, Genossin Christa Schniebs, so wie der 1. Stellvertreter des Ober bürgermeisters, Genosse Dr. Dieter Füßlein. In seiner Laudatio würdigte der Dekan der Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften, Genosse Prof. Dr. Peter Morzeck, die inter national herausragenden Leistungen des Laureaten. Nikolai Gennadiewitsch Basov wurde am 14. Dezember 1922 in Us- mani im Gebiet Lipezk geboren. Von 1941 bis 1945 nahm er in den Reihen der Roten Armee aktiv am Kampf zur Befreiung der Heimat vom Fa schismus teil. Im Jahre 1946 absol vierte er ein Studium am Ingenieur- physikalischen Institut Moskau (MIFI). Seit 1950 hat er gemeinsam mit A. M. Prochorow die Grundprin ¬ zipien der Quantenverstärker und -generatoren und, daraus ableitend, den ersten Maser entwickelt. Für die grundlegenden Arbeiten zur Quantenelektronik ist ihm 1959 der Leninpreis der UdSSR und 1964 der Nobelpreis für Physik verliehen worden. Prof. Dr. Basov gilt als einer der Begründer der modernen Quanten hochfrequenzphysik. Er übertrug sei ne Theorien zur Quantenelektronik auf optische Frequenzen und schuf die Grundlagen für die Entwicklung des Lasers. Im Jahre 1963 gründete er das Labor für Quantenhochfre quenzphysik. Sein ganzes weiteres Wirken galt neuen perspektivischen Entwicklun gen auf dem Gebiet der Quanten optik und Quantenelektronik. Er schlug eine Reihe Laserprinzipien und -anwendungen vor bzw. ent wickelte diese in seinem Institut weiter. Dazu gehören der Injektions laser, der chemische Laser, die laser gesteuerte Kernfusion, die Laser chemie, optische Speichermedien so wie ihre Anwendungen in der Opto elektronik, in Bearbeitungstechnolo gien, in der Medizin und auch im Kosmos. Stets schenkte er der Entwicklung junger Wissenschaftler große Auf merksamkeit. Er gründete mehrere wissenschaftliche Schulen, die in der UdSSR und in vielen anderen Län dern große Aufmerksamkeit fanden. Seit dem Jahre 1983, so hob der Dekan in seiner Laudatio weiter hervor, besteht zwischen Wissen schaftlern der Sektion Physik/Elek- ironische Bauelemente der Techni schen Universität Karl-Marx-Stadt und seinem Kollektiv am Physikali schen Lebedejev-Institut der AdW der UdSSR in Moskau eine enge, ar beitsteilige Zusammenarbeit auf dem Gebiet von optoelektronischen Mehr schichtbauelementen. Im Ergebnis der gemeinsamen Forschung, und aufbauend auf den Erfahrungen und dem Kenntnisstand beider Kollektive, entstanden hoch integrierte optoelektronische Speicherstrukturen und spektral empfindliche Sensoren. Sie wurden auf einer Vielzahl von Messen und Ausstellungen gezeigt. Weitere Er gebnisse der Zusammenarbeit sind u. a. gemeinsame Patentanmeldun gen, Veröffentlichungen und Vor träge in der UdSSR, in der DDR, in England und anderen Ländern. Ausdruck der engen Lehr- und Forschungskooperation sind Beiträge auf wissenschaftlichen Veranstaltun gen und Kolloquien der Technischen Universität Karl-Marx-Stadt und des Physikalischen Lebedejev-Insti tutes der AdW der UdSSR in Moskau sowie auch die Betreuung von Stu denten der Sektion PEB der TU Karl-Marx-Stadt durch Mitarbeiter des von Akademiemitglied Prof. Dr. Basov geleiteten Institutes. Im Jahr 1988 wurden Kollektive seines Institutes und der Techni schen Universität Karl-Marx-Stadt in Anerkennung der erbrachten wis senschaftlichen Leistungen mit dem gemeinsamen Akademiepreis der UdSSR und der DDR ausgezeichnet. Nobelpreisträger Akademiemit glied Prof. Dr. Basov, übt neben seiner verantwortungs vollen Tätigkeit als In ¬ stitutionsdirektor und Mitglied des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR eine Reihe weiterer staat licher und gesellschaftlicher Funk tionen aus. So gehört er dem Präsi dium der Akademie der Wissen schaften der UdSSR an, ist Mitglied des sowjetischen Friedenskomitees und Vizepräsident der Internationa len Föderation der Wissenschaftler. Für seine außerordentlichen Ver dienste wurde er neben dem Nobel preis und dem Leninpreis zweimal als Held der Arbeit geehrt, fünfmal mit dem Leninorden und mit weite ren hohen Auszeichnungen der UdSSR und des Auslandes gewür digt, u. a. auch mit der Ehrendoktor würde mehrerer Hochschulen und Universitäten. Seine erfolgreiche Tätigkeit als Wissenschaftler und Hochschulleh rer, seine Leistungen zur Entwicklung der Wissenschaft, insbesondere der Physik, seine Anstrengungen zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses sowie seine persön liche, unmittelbare und langjährige Zusammenarbeit mit den Wissen schaftlern der Sektion PEB und die dabei erzielten wissenschaftlichen Ergebnisse waren dem Wissen schaftlichen Rat Anlaß, ihm die Würde eines Ehrendoktors der TU Karl-Marx-Stadt zu verleihen. Nach der Überreichung von Pro motionsurkunde und Laudatio dankte der Laureat — 29. Ehrendok tor der TU Karl-Marx-Stadt — dem Rektor für die ihm erwiesene hohe akademische Ehrung und hielt einen vielbeachteten Vortrag zur Entwick lung der Laser. Während seines Aufenthaltes in Karl-Marx-Stadt wurde Akademie mitglied Prof. Dr. Basov auch zu ei nem herzlichen Gespräch vom Mit glied des Sekretariats der Bezirks leitung Karl-Marx-Stadt der SED und Sekretär für Wissenschaft und Volksbildung, Genossen Dr. Hans Weiske, empfangen. Des weiteren war er herzlich begrüßter Gast an der Sektion PEB unserer Universi tät, wo er u. a. Lehr- und For schungseinrichtungen besichtigte. Dr.-Ing. Jahn, Wissenschaftlicher Sekretär des Wissenschaftlichen Rates Nobelpreisträger Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Nikolai Gennadiewitsch Basov empfängt aus den Händen von Magnifizenz Prof. Dr. Friedmar Erfurt die Urkunde über die Verleihung der Ehrendoktorwürde. Der 29. Ehrendoktor unserer Universität besuchte die Sektion PEB, wo er sich mit den Ergebnissen der wissenschaftlichen Arbeit vertraut machte und Lehr- und Forschungseinrichtungen besichtigte. Bei der Meisterung des wissen schaftlich-technischen Fort schritts in allen Bereichen der materiellen Produktion nimmt die Automatisierungstechnik eine Schlüsselstellung ein. Im Hinblick auf rationellen Energieeinsatz und flexible Automatisierung kommt der Leistungselektronik als Bindeglied zwischen Informa tionselektronik und dem techno logischen Prozeß in weitestem Sinne eine besondere Bedeutung zu. Wir, die Mitglieder des Lehr stuhles Leistungselektronik der Sektion AT der Technischen Uni versität Karl-Marx-Stadt, haben uns im 40. Jahr des Bestehens un serer Republik hohe Ziele ge steckt, deren Erfüllung uns nicht leichtfällt. Den entscheidenden Beitrag zur Erfüllung dieser an spruchsvollen Forschungsaufga ben leisten dabei die jungen Mit arbeiter der Lehrgruppe, insbe sondere die Forschungsstudenten. Voraussetzung dafür ist nicht zu letzt die kameradschaftliche Zu sammenarbeit und das gute Kli ma im Kollektiv, wo jeder ein of fenes Ohr für die Diskussion von Zwischenergebnissen, Lösungs vorschlägen und Problemen fin det. Bei der Bearbeitung der ver schiedenen Themen spielt neben wissenschaftlicher Vorarbeit auch der volkswirtschaftliche Nutzef fekt eine entscheidende Rolle. Um den ständig wachsenden Bedarf an leistungselektronischen Bauelementen zu decken und die hohen Anforderungen an deren Leistungsvermögen zu erfüllen, werden in der Industrie beträcht liche Mittel für die Entwicklung der Transistortechnik aufgewen det. Unser konkreter Beitrag da zu ist die Untersuchung dieser Hochvoltleistungsschalttransisto ren hinsichtlich ihrer Belastungs grenzen. Mit diesen Ergebnissen wird es möglich, dem Anwender Bauelementedaten zur Verfügung zu stellen, die eine sichere Schal- tungsdimensionierung bei optima ¬ ler Ausnutzung der Bauelemente gewährleisten. Ein bedeutender Teil der Forschungskapazität der Lehrgruppe konzentriert sich auf die Entwicklung eines Werkzeu ges zum rechnergestützten Ent wurf und zur Dimensionierung komplexer leistungselektronischer Schaltungen. Dieses System 1 er möglicht unter anderem die Si mulation der leistungselektroni schen (Schaltungen im Zusammen spiel mit Regelung, Steuergerät und Last, wodurch eine höhere Qualität der ingenieurtechnischen Arbeit und tiefere wissenschaft liche Durchdringung erreicht wird. Eine wichtige Rolle bei der artigen Systemen spielt die Ver fügbarkeit hinreichend genauer Modelle. Das gilt sowohl für ak tive und passive Bauelemente als auch für die in der Leistungs elektronik unabdingbaren Kühl systeme. Auf Grund des hohen Stellenwertes dieser Aufgaben stellungen sind wir bemüht, ent sprechende Modelle zu erarbeiten, deren Genauigkeit experimentell zu überprüfen und sie schnellst möglich den Praxispartnern zur Verfügung zu stellen. Fest eingebunden in diese Auf gabenstellungen sind Studenten, die insbesondere in Form von Be legen, Ingenieur- und Diplomar beiten ihren wissenschaftlichen Beitrag leisten. Auch in der Lehre finden diese Forschungsergebnis se ihren Niederschlag, wobei das Hauptaugenmerk auf das Heran führen der Studenten an die rech nergestützte Arbeit des Ingenieurs gerichtet ist. Wir als Forschungs studenten vermitteln in fakultati ven Veranstaltungen bereits den Studenten der ersten Semester die Grundlagen dieser Arbeitsweise. Zur Erfüllung all dieser Aufga ben ist die optimale Nutzung so wohl kommerzieller als auch selbst geschaffener Rechentech nik unabdingbar. Rudolph, Nowotsch, Sektion AT