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Eine Freundschaft, die in den Tagen des VIII. Pioniertreffens begann, ver bindet ausländische Studenten unserer TU mit Pionieren der Schule für körperbehinderte Kinder. Freundschaftliche Kontakte In den turbulenten Tagen wäh rend des VIII. Pioniertreffens in Karl-Marx-Stadt erhielt das - ISK den ehrenvollen Auftrag, mit seinen ausländischen Studenten gemein sam mit der Schule für körperbe hinderte Kinder den Friedens marsch im Zentrum zu organisieren. Endlich war der 16. August da. und wir. acht ausländische Studenten,: machten uns für den Friedens marsch bereit. So herzlich und freundlich der Empfang der Kinder für uns, so herzlich waren auch die Gespräche bei gemeinsamen Spa ziergängen. Mit großem Interesse folgten sie unseren Erzählungen über unsere Heimatländer. Sie ba- ten uns um unsere Adressen, und die Briefkontakte blieben bis auf den heutigen Tag bestehen. Beim Abschied gab es bei den Kindern Tränen, und wir hofften, daß wir den Kontakt zu ihnen aufrechter halten können, daß wir uns Wieder sehen. Und dieser Wunsch ging in Erfül lung! Im November folgten sechs ausländische Studenten aus Chile, Kamerun, Vietnam und dem Irak der Einladung der Schule für kör perbehinderte Kinder zu einer Disko anläßlich des Weltjugendta ges. Es war ein sehr schöner Abend mit Tanz. Diavorträgen und Gesprä chen. Es war eine Stimmung im Saal, als würden wir uns schon lange kennen. Ich konnte zum er sten Mal erleben, welche Freude ein Kind, das einen Rollstuhl benutzen muß, haben kann. Zum Abschied überreichten uns die Kinder einen Solidaritätsscheck im Wert von 860 Mark. Wir bedankten uns recht herz lich und äußerten den Wunsch, daß die guten Kontakte zwischen ISK und FD J-Kreisleitung mit der Schule für körperbehinderte Kinder auch weiterhin bestehenbleiben. Nguyen Trong Thu, SR Vietnam Erinnerungen an das Pioniertreffen in Karl-Marx-Stadt. Mathematikstudenten zum Austausch praktikum in der Sowjetunion Das 4. Studienjahr absolvierten vier Studenten unserer Semi nargruppe in der Sowjetunion. In Moskau, Leningrad und Kischinjow beschäftigten wir uns anhand eines vorher mit dem Betreuer und den dort zuständigen Lehrstühlen auf gestellten Arbeitsplanes insbeson dere mit Problemstellungen in unse rer Spezialrichtung Analysis. Dabei wurde auch individuellen Inter essen und den Besonderheiten an den einzelnen Einrichtungen Rech nung getragen. Die Vorbereitung auf dieses Teil studium gliederte sich im wesentli chen in die Sprach- und fachliche Ausbildung. Hierzu muß bemerkt werden, daß wir durch die Arbeit mit der Fachliteratur in der rus sischen Sprache bereits vom ersten Studienjahr an eine gute Grundlage für das Verstehen von Vorlesungen und Seminaren gelegt hatten. Vor Beginn des Teilstudiums wurden die allgemeinsprachlichen Kennt nisse in Kursen hier an der TU und im Monat August in der Sowjet union vertieft Dabei ging es vor al lem darum, bereits vorhandene Kenntnisse zu aktivieren und das aktive Sprechen zu trainieren. Wäh rend des einmonatigen Kurses in verschiedenen Städten der UdSSR lernten wir . darüber hinaus viel Neues über das Land, seine kultu rellen Stätten und die Menschen kennen. Stadtrundfahrten und Be sichtigungen waren Bestandteil der aktiven Russischausbildung. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die- Not wendigkeit, russisch zu sprechen, der beste Lehrmeister ist. Daneben bot der Sprechkurs vielfältige Mög lichkeiten, sich in Gesprächen eine konkrete Vorstellung vom Leben der Studenten an den sowjetischen Universitäten zu machen sowie Kontakte zu anderen Teil- und Di rektstudenten zu knüpfen. Nach einer kurzen Eingewöh nungsphase, die vor allem durch die Anmeldeformalitäten gekennzeich net war, entwickelte sich bald eine enge Zusammenarbeit mit den Be treuern. Gemeinsam wurde mit der Auswahl der von uns zu besuchen den Spezialvorlesungen bzw. -Semi nare der Arbeitsplan konkretisiert. Dabei ging es zum einen darum, das große Angebot der Lehrveranstal ¬ tungen für die Aneignung eines brei ten Wissens in der Spezialisierungs richtung zu nutzen und zum ande ren, Einblicke in neueste Forschun gen zu gewinnen. Auf unserem Pro gramm standen weiterhin Lehrver anstaltungen des 4. Studienjahres. Zu einigen Vorlesungen legten wir am Ende des Teilstudiums Prüfun gen ab, die uns als 1. Hauptprüfung anerkannt wurden. Neben. dem Be such von Vorlesungen und -Semina ren fertigten wir unter Anleitung der Betreuer Jahresarbeiten an Zwar standen die Themen der Ar beiten zum Teil außerhalb der For- schüngsrichtungen unserer Sektion doch zeigte sich, daß jede wissen schaftliche Arbeit zur Aneignung wichtiger Grundkenntnisse des je weiligen Spezialgebietes beiträgt und ein Wechsel der Themen von Jahres- zu Diplomarbeiten hilft, eine frühe, zu starke Einengung des Fachgebietes zu vermeiden. Zur Gewinnung neuer Erkenntnisse tru gen neben den Hinweisen der Be treuer die guten Bedingungen in den Bibliotheken bei, die eine kurz fristige Auswertung der bereits erzielten Ergebnisse ermöglichten So kann eine der Jahresarbeiten schon als Diplomarbeit verteidigt werden. Nicht zuletzt nutzten wir auch das breite Angebot des sowje tischen Buchhandels an Fachbü chern. um für unsere weitere- wis senschaftliche Arbeit wertvolle Wis sensquellen mit nach Hause zu neh men. Doch nicht nur das. Vergleicht man die Anzahl der an der TU an gebotenen wahlobligatorischen Vor lesungen mit der sowjetischer Uni versitäten, so liegt sie dort um das Vier- bis Fünffache höher. Bei Spe zial- und Forschungsseminaren ist das Verhältnis noch größer. Das liegt einerseits darin begründet, daß die sowjetische Wissenschaft zwei felsohne über ein größeres Potential verfügt, andererseits wird aber Wis senschaft nicht vordergründig • als Zulieferer für die Wirtschaft be trachtet und der Grundlagenfor schung mehr Beachtung geschenkt. Für uns war das Teilstudium auf ieden Fall erfolgreich, und wir emp fehlen, diese Studienform noch um fassender zu nutzen, Marko Hanke, Dirk Mirschinka, Bernd Schmutzler, Sektion Ma Jugendtourist-Konkret Diskussionen während der letzten Sprechstunden unserer Kreiskom mission und zahlreiche Anrufe ver anlassen mich, in der „Universitäts zeitung“ auf wesentliche Fragen zur Arbeit des Kreisbüros der FDJ einzugehen. Heute möchte ich mit der Beantwortung folgender Frage beginnen: Wer kann mit Jugendtourist reisen und wie erfolgt die An tragstellung? Auf den ersten Teil der Fragestellung geben uns die Lei stungsbedingungen von Jugend tourist (Beschluß des Sekretariats des Zentralrats der FDJ vom 13. März 1984) eine klare Antwort: „Alle Jugendlichen im Alter bis zu 25 Jahren sind berechtigt, Inlands oder Auslandsreisen mit Jugend tourist zu unternehmen. Darüber hinaus können alle Mitglieder der FDJ über 25 Jahre mit Jugendtou rist reisen.“ Dabei dürfen aber höchstens 10 Prozent aller Teil nehmer einer Reisegruppe älter als 30 Jahre sein. Diesen Sachverhait muß man im Zusammenhang mit den staatlichen finanziellen Zuschüs sen für Jugendtourist-Reisen se hen. Kommen wir zum Wie der An tragstellung. Anträge für Reisen mit feststehenden Reiseprogrammen nimmt nur die zuständige Leitung der FDJ-Grundorganisation entge gen. Dafür gibt es Vormerkscheine, die in den Grundorganisationen und Kreiskommissionen erhältlich sind. Bevor der Antrag gestellt wird, sollte man sich darüber im klaren sein, wieviel Geld man maximal für eine Reise ausgeben möchte und ob eine Reise, die zum Beispiel nicht zum Schwarzen Meer oder nach Mit telasien führt, auch Erholung ver sprechen kann. Ich sage dies des halb, weil viele Antragsteller ent täuscht in unserer Sprechstunde ste hen, wenn wir ihre Reisewünsche leider nicht erfüllen konnten. Das uns übergebene Reisekontingent beinhaltet nun einmal nicht nur ..Traumreisen“. Auch in unserer Hei mat gibt es, schöne Gegenden, die lohnen, besucht zu werden. Dies je doch ganz nebenbei. Ebenfalls sollte man sich bei der Antragstellung den möglichen Reisezeitraum ge wissenhaft überlegen. Viele Jugend freunde, die von uns ein Reiseange bot erhielten und dann leider ab lehnen mußten, begründeten dies mit Terminüberschneidungen mit dem Studentensommer oder dem re gulären Studienablauf. Die Anträge werden ständig beim FDJ-GO- Sekretär entgegengenommen. Fol gende Termine haben sich bei uns bewährt: — 30. September für In- und Aus landsreisen im Zeitraum Januar bis März des Folgejahres — 25. November für In- und Aus ¬ landsreisen .(einschließlich Weih- nachts- und Silvesterreisen) im Zeit raum April bis Dezember des Folge jahres In den nächsten Folgen von „Ju gendtourist konkret“ gehen wir auf die Frage „Welche Rechte und Pflichten hat ein Teilnehmer einer Jugendtourist-Reise?“ ein. Mario Steinebach Soldat „Steini": Ein herzliches Dankeschön Auf diesem Weg möchte ich mich recht herzlich für die Glückwün sche der Leitung der Universität, der Zentralen Parteileitung und der FDJ-Kreisleitung anläßlich des Jah reswechsels bedanken. Herzlichen Dank auch für das: Weihnachtspäck chen der TU und das meiner Kolle gen aus dem WB 11240, Sektion FPM. . ; Es ist ein angenehmes Gefühl, wenn man weiß, daß die Kollegen und Genossen zum Jahreswechsel an mich denken und mir mit aller lei Schlemmereien den Soldatenall tag versüßen. Wenn der Dienst in unserer Na ¬ tionalen Volksarmee auch nicht im mer ein „Zuckerlecken“ ist, werde ich in den folgenden Monaten alles daransetzen, um den Frieden auch in diesem Jahr durch meinen per sönlichen bescheidenen Beitrag si chern zu helfen. Ich wünsche allen Lesern der „Universitätszeitung“ ein gesundes, glückliches und erfolgreiches neues Jahr. Mario Steinebach, Jugendredakteur (Genosse Dipl.-Ing. Mario Steine bach versieht zur Zeit seinen Eh rendienst in der NVA. Die Redak tion.) „Arbeit lohnt selten, Tätigkeit im mer!“ - So belehrt Bruno, Fach mann für Tresore, heiße Waren und Kleineres, mit einschlägiger Erfah rung in kaiserlichen, republika nischen und Nazi-Strafanstalten, den Maurerlehrling Bubi, der ihm • helfen soll, ein notwendiges Loch durch die Decke eines Tresorraumes zu stemmen Dabei wollte Bruno nach so vie len Erfolgen und so vielen Knastjah ren - „Die Zwischenzeiten, bei mir waren es die Zwischenzeiten“, wird er wenig später einen „Politischen" aufklären - sich zur Ruhe setzen in den neuen Zeiten: paar kleine Ge schäfte, berufsmäßiger Trauerred ner mit hoher Lebensmittelkarten- Einstufung, stillem Eheleben mt zweiter Frau. Aber ein alter Kol lege. an den er durchaus nicht nur gute Erinnerungen hatte, drückte ihm eines Tages auf dem Friedhof die Hand ... Eine Ruine, alte Bank, Tresor heil, jede Woche einmal voll. „Wieviel Geld?“ - „Sehr viel Geld“, Gesamt-Berlins S-Bahn-Ein nahmen und Reichsbahnlohngelder. Auch Geld ist nicht mehr, was es einmal war. um so mehr braucht man. Es beginnt der mühselige An griff auf die Million. Viel Umwege nichts klappt ie früher- Nach kriegs-Berlin, Nachkriegsverhält nisse 1946. zwischen Winter und Ressentiments und Rivalitäten. Eifer und Skepsis, Mißtrauen. Das bringt Irrtümer. Umwege Das Le ben ist kompliziert. Vieles ist aus tauschbar, nach Plan geht fast nichts, der Zufall spielt manchen Streich. Oder die Eifersucht: der Bruch-Initiator Graf. Verführer mit dem schwimmenden Blick, betrügt seine Frau und beschwört so das Un heil herauf. Liebe macht auch die Jungen nicht glücklich Jung- Maurer Bubi und sein Freund Ju lian lieben erstmals und das gleiche Mädchen. Für Tina sind sie zu jung, die passenden Männer sind tot oder gefangen, also erliegt sie dem Tanz bodencharme des durch den Krieg gekommenen Kellners und Matro sen Graf, wodurch - siehe oben. Dabei ist der viel zv alt . Bubi und Julian ahnen es angesichts des Tanzlokals, für die Liebe braucht man Geld Das Bemühen ums kleine Geld verstrickt sie in die Jagd aufs große, ieden auf eine andere Seite Der eine kriegt ein Brot nicht run ter und muß sich gegen den Tresor bewähren,. der andere landet zwei mal als Verdächtiger auf der Polizei und wird als Kriminalanwärter an geworben. der schließlich nach meh reren Pannen seinen ersten Erfolg seinen jungen, schnellen Beinen ver danken wird — Showdown auf Spar flamme. Berlin 46, Tina bekommt ... denn da hämmefie die Wir- fin an die Wand, leeit sie soseas einfach unwrsleltbaf fand... (Fragment aus „Tango für Paul“, komponiert für „Der Bruch“ von Günter Fischer, in Tuntenkluft gesungen von Jürgen Walther in der Rolle des Müller-Text Wolfgang Kohlhaase) Frühjahr. Das ist eine exotische, eine fast unordentliche Zeit. Trist und phantastisch, dramatisch und grotesk. Tango-Lernen im nicht mehr vorhandenen Hinterhof. Koh- len klauen. Schwarzmarkt. Tanzlo kalglimmer. Scheingründung einet Firma. Geldtransportstudien, müh sames Schuften und goldene Hoff nungen. erste Liebe und rosa Er wartungen ... Alles ist offen, mög lich, unmöglich. Die Rollen werden neu bestimmt und neu verteilt, uner wartet kann fast jeder fast alles werden, während andere wiederum weder Wahl noch Ausweg sehen Drei Alt-Ganoven. Profis treffen ihre Wahl: wieder anfangen, wie der wie früher, wie immer Eine durchaus verbreitete erste Wahl, nicht nur bei Ganoven jener Zeit. Dem Ganoven-Trio steht — logi sche Folge eines gelungenen Ein bruchs - die Polizei gegenüber’ Auch sie ein Trio. Aber: Neulinge, Anfänger, so wie anderswo auch Ein völlig unvorbereiteter Kommu nist, der im Zuchthaus war, ein 1933 abgehalfterter Sozialdemokrat, ein blasser Unbescholtener. In beiden Männer-Trios ähnliche Affekte mit ähnlichen Folgen: er dennoch nicht, und der andere muß sehr schnell verschwinden. Wenn Tresor-Profi Bruno und der Anfänger-Kriminalchef Lotz sich schließlich dienstlich gegenübersit zen, wird die Atmosphäre jener Zeit in den komischen Situationen und den kruden, dramatischen und ver rückten Konstellationen schlaglicht artig offengelegt: Die saßen beide im gleichen Nazi-Knast, allerdings aus verschiedenen Gründen und mit anderen Absichten. Ihr Erfahrungs austausch hat philosophische Unter töne. Leise, melancholisch und ko misch: Ende und Anfang, aber ohne Punkt und Ausrufungszeichen. Wolfgang Kohlhaase und Frank Beyer haben hier nach „Der Auf enthalt“ zum zweiten Mal zusam mengearbeitet und mit einer hoch karätigen und sehr zeit- und orts- tächtigen Besetzung - unter ande ren Götz George, Rolf Hoppe und Otto Sander, Hermann Beyer und Gerhard Hähndel, Angelika Waller Ulrike Krumbiegel und Franziska Troegner und nicht zuletzt Reiner Heise und Jürgen Walter — einen in unserer Produktion ungewöhnlichen Kino-Film gemacht. Klaus Wischnewski Vielleicht sinnen Frank Beyer und Götz George wieder über ein Stück ihrer „Bruch-Story“: Drei alte Einbruch-Profis knacken im ersten Nach kriegsfrühling den Tresor mit Mühe, drei Neu-Polizisten suchen sie. Audi nicht ohne Mühen. Leute vor schwierigen Fragen in komischen Lagen. Mit dem „Bau“ fing es an Als das Karl-Marx-Städter Schau spielensemble in Potsdam mit Hei ner Müllers „Der Bau“ gastierte, kam die Sache ins Rollen: Die Auf führung war beachtlich im Ge spräch, offenbar auch Gerhard Hähndel als Dreier, bei Probeauf nahmen für die Rolle des Leo Lotz fielen die Würfel zwar noch nicht, aber als Frank Beyer die hiesige „Volksfeind“-Premiere erlebt hatte folgte die Zusage für das DEFA- Engagement. Gerhard Hähnels Hei mat liegt im Norden (Jüterbog - Treuenbrietzen), aber seit gut zehn Jahren lebt er bei uns. Erst als Stu dent und Praktikant seit 1981 als Absolvent der Theaterhochschule. Dreher. Zerspanungsfacharbeiter war das „Landkind“, wie er sich selbst nennt, zuvor (Eltern Genos senschaftsbauern) und Soldat Jetzt sind fast zehn Jahre Theaterpraxis in die erste größere DEFA-Rolle ein gebracht. Der Name des Regisseurs ist nicht nur für ihn ein Magnet: „Karbid und Sauerampfer“, „Rottenknechte“, „Fünf Patronenhülsen“, „Juanita“, „Jakob, der Lügner“ und. und. und „Der Bruch“ spielt bald nach dem Krieg. „Wie alt waren Sie da?- - „Minus sieben“. Die Genauigkeit und Originalität der Figur und wonl aller seiner Figuren holt er sich aus dauernder Wachheit für seine Weit, für Menschen: „Ich schaue auf Leute, die ein besonderes Gesicht haben oder die sich besonders bewe gen. Man ist dann immer verführt, wenn man eine Figur zu machen hat, das unterzubringen.“ Bruch stück aus dem Gespräch zur Arbeit des Schauspielers. Die Dreharbeit bei Frank Beyer liegt jetzt ein dreiviertel Jahr zu rück, der Uraufführung sieht er auf Seine Weise entgegen: „Ich bin im mer mit ‘ner gesunden Skepsis dabei. Hier laß* ich mich überra schen. Ich bin sehr selbstkritisch, das gehört zu meinem Beruf.“ Gut so. aber an der Seite seiner Kolle gen erwarb sich der „Karl-Marx- Städter auf Zeit“ Gerhard Hähndel — auch in „Der Bruch“ — einen acht baren Platz. Addi Jacobi Gerhard Hähndel über die Zusammenarbeit mit Rolf Hoppe: „Das ist so ein Schauspieler, von denen Gerd Fröbe gesagt hat, sie gingen los wie Rennpferde — ein Mann großer Erfahrung und großer Energie.“