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'Nommanvanten Des u-«vorec, emgeiausen rn- irr mgr jetzt, daß er zwei Dreadnought-Schlachtschiffe der Kaifer- . klasse getroffen habe. Lonvon, 7. November. (Meldung desReuterschen Bur.) Die Besatzung des Dampfers „Lanao" kam am Montag in Barry mit dem norwegischen Dampfer „Tromp" an. Der „Lanao" war am 2. November von einem deutschen Unterseeboot in der Nähe der portugiesischen Küste in den Grund gebohrt worden. Nach der Erklärung der Offizier« bestand di« Ladung aus Reis und das Schiff war von einem chinesischen Hafen nach Le Havre unterwegs. Der Dampser war 7 Meilen von der portugiesischen Küst« entfernt, als er in der Dunkelheit von einem Unterseeboot angehalten wurde, das Schüsse auf seinen Bug abseuerte. Der erste Offizier ging an Bord des Unterseebootes, das später die ganze Besatzung aufnahm. Ein deutscher Offi zier mit einigen Matrosen legten Bomben in den Maschinen raum der „Lanao". Obwohl man eine Explosion hörte, konnten die Offiziere nicht sagen, daß der Dampfer ge sunken sei. Später wurde der Dampser „Tromp" ange halten und die ganze Besatzung des „Lanao" aus dieses Schiff gebracht. Wahrend die Leute noch an Bord des Unterseebootes waren, wurde ein italienischer Dampfer durch Geschützfeuer in den Grund gebohrt. Ein deutscher Matrose sagte: „Das ist Nummer 4". Rotterdam, 8. November. Nach einer Londoner Mel dung ist der Postdampfer „Arabia" (7933 Tonnen) am 6. d. M. im Mittelmeer versenkt worden; alle 437 Passa giere konnten in Sicherheit gebracht werden. j Deutsches Reich. Vie Volenführer beim Reichskanzler. e Wie jetzt amtlich mitgeteilt wird, hat der Reichs kanzler am 28. o. M. im Kongreßsaale seines Palais eine Abordnung der führenden Persönlichkeiten Polens emp fangen, die namens ihrer Nation den „unerschütterlichen Bestrebungen nach der Wiederausrichtung eines polnischen Staates Ausdruck zu geben" gekommen waren, und er klärt, daß deren Wünsche „sich in ihrem Endziele mit den Absichten der beiden großen Zentralmächte" begegnen. Der Reichshaushalts-Ausschutz ist auf den 9. November einberufen. Es liegt nahe, zu vermuten, daß er sich mit dem deutsch-österreichischen Manifest über die Errichtung des Königreichs Polen be kamen wird. — .. . -t- rrunvgevung für den Reichskanzler. ' Eine von zahlreichen Bürgern der Haupt- und Resi denzstadt Badens, die allen politischen Parteien des Landes angehören, unterzeichnete Kundgebung vom 7. d. M. nimmt Stellung „zu den Anfechtungen und An feindungen, welchen unser Reichskanzler als oberster ver antwortlicher Leiter der deutschen Politik in dieser für das Vaterland so schicksalsschweren Zeit ausgesetzt ist", beklagt und verurteilt die offenen und versteckten Trei bereien und schließt: „In festem Vertrauen stehen wir zu unserem Reichskanzler, in der begründeten Zuversicht, daß, wenn die Stunde des Friedens herannaht, das deutsche Volk in der Neichsleitung wie in seiner Ver tretung der tatkräftigen und weitblickenden Sachwalter nicht entbehren wird, zur Sicherung der Zukunft des Reiches, der Freiheit und Wohlfahrt des Vaterlandes.". 'Ausland. 4- Viorverbands-Aleldungen aus Griechenland. Bern, 7. November. Nach einer Meldung des Mai länder „Secolo" aus Athen beabsichtigen die Alliierten, die griechische Flotte der Salonikier Regierung zu über geben. um auf Unterseeboote Jagd machen zu lassen. Bern, 8. November. „Secolo" meldet aus Athen t Der französische Admiral Fournet hat der griechischen Regierung die angekündigte Note übersandt. In der Note wird die Besetzung des Zeughauses und die Besitz nahme der gesamten O-Boots-Flottille und der Munition auf der Insel Leros anaezejat. Meine politische Nachrichten. -t- Die Ausgabe der neuen britischen Kriegsanleihe wird, wie die Londoner „Times" berichten, für Januar oder früher erwartet. Die Zeitung befürwortet die Ausgabe in 4l/gprozen- tigen steuerfreien und S'/r prozentigen steuerpflichtigen Serien zum Kurse von 09 Prozent. -s- Die allgemeine Schulpflicht für Rußland? Nach einer Meldung der Petersb. Tel.-Ag. hat der russische Unterrichts- Minister der Duma den Entwurf eines Gesetzes, bas die Ein führung der allgemeinen Schulpflicht in Rußland Vorsicht, unter- breitet. Aus Groß-Berlin. ; Die Brotkarten unter Schuhmanns Bewachung, um den häufigen Einbrüchen bei den Brotkommissionen ein Ende zu machen, hat sich der Maglstiat von Berlin S« einer besonderen Maßregel entschlossen. Wenn größere Mengen von Brotkarten vorhanden sind, wird in dem > Raum, in dem sie aufbewahrt werden, zur Nachtzeit ein Schutzmann postiert. Dieser hält so lange die Nachtwache, bis morgens der leitende Ehrenbeamte bzw. sein Vertreter das Bureau öffnet und damit die Verantwortung für den Kartenbestand übernimmt. Die Schutzmänner sind für die Nacht derart ausgerüstet, daß jede nächtliche Entwendung von Kartenvorräten ausgeschlossen erscheint. Eine Liebestragödie hat sich am Dienstag in einem Hotel in der Chausseestraße abgespielt. Dort waren vor einigen Tagen der 24 Jahre alte Alfred Hoffmann und die 23 Jahre alte Verkäuferin Martha Welzer abgestiegen. Jetzt fand man nun beide tot in den Betten. Hoffmann hat ohne Zweifel aus bisher unbekannter Ursache seine Geliebte, wahrscheinlich mit deren Einverständnis, und dann sich selbst erschossen. Aus dem Reiche. 4- Großer Erfolg unserer Bombengeschwader an der Somme. Wieder wurde ein großes Munitionslager vernichtet. In der Nacht vom 6. zum 7. November griff ein deutsches Flugzeuggeschwadcr französische Truppenlager in der Mulde dicbt westlich des Bois Gressaire und im Bois Celestins (nördlich Cerisy an der Somme) mit Bomben an. Gute Wirkung in den Zelten und Baracken, in denen Brände ausbrachen, wurde erkannt. Ein anderes deutsches Bombengeschwader belegte in derselben Nacht den «roßen Munitionsbabndos von Cerisy, auf dem lange Güterzilge hielten, mit Bomben. Durch zahlreiche Treffer wurde dieser Bahnhof, der den Mittel punkt für den Munitionsnachschub der Franzosen an der Somme bildet, und die umliegenden Munitionslager- räume in Brand gesetzt, aus denen alsbald Hells Flammen emporloderten. Der^Brand griff auf das ganze, große Munitionslager über, das in ununterbrochenen Explosionen in die Luft flog. Brandstätte und ScheinwerfeWellungen wurden von unseren tapferen Fliegern mit Maschinen gewehren beschossen. Eine riesige Rauchwolke bildet« sich über der Brandstätte und machte sich noch in 2800 Meter Höhe bemerkbar. Die Explosionen der Geschosse wurden noch in St. Quentin an heftigen Erschütterungen gespürt, der gewaltige, immer neu auflodernde Feuerschein konnte unvermindert bis zum Tagesanbruch beobachtet werden. Durch andere deutsche Elugzeuggeschwader wurden in derselben Nacht an zwanzig mit Russen belegte Ortschaften und Lager hinter der feindlichen Front mit Bomben an- gegriffem Auch hier wurde gute Wirkung durch zahlreiche Brände festgestellt. Ebenso wurden die Bahnanlagen bei Proyart, Amiens und Longueau durch Bombentreffer be schädigt, auf der Strecke Amiens—Pont de Metz vernichtete ein Volltreffer einer fünfzig Kilogramm-Bombe einen, fahrenden Zug. (W. T.-B.) ! „Ehrlose Besitzer". Der Landrat des Allensteiner Kreises gibt amtlich bekannt, ihm sei über die Geheim haltung der Kartoffelvorräte bekannt geworden, daß die Erzeuger die Mieten einebneten und überpflügten, so daß sie nicht mehr erkennbar wären. Alle Kreisbewohner werden von ihm aufgefordert, die ihnen bekannt werden den Fälle der Geheimhaltung dem Landrat anzugeben, damit gegen die „ehrlosen Besitzer" so vorgegangen wer den kann, wie dies die Allgemeinheit und die Strafgesetze erfordern. Sitte. Der 15. November rückt immer näher, an ihm müssen die Weijmichts-PM für nmere Krieger bereits in Dresden sein. Vergeht sie nicht, die für Euch gekämpft und geblutet haben! Gebt ra>ch und reichlich! Liebesgabenpäckchen und Bargeld, nehmen jederzeit entgegen Dippoldiswalde, am 9. November 1916. HllMniMiMM. HnWMkitt.MMlU Frau o. d. Planitz. Bürgermeister Jahn. Wiederum erlitt im Helgen Kampfe für die Freiheit des geliebten Vaterlandes am 23. Oktober einer unserer Jugendfreunde üsksn Rlki-erk Kieker» Unteroffizier im Reservc-Jnsanterie-Regiment 103, 12. Kompanie Ritter des Eisernen Kreuzes 2. Klasse den Heldentod. Sein allezeit liebevolles Wesen und seine übergroße Be scheidenheit machten uns ihn besonders wer». Wir betrauern In ihm einen unsrer Besten und werden seiner stets in Ehren gedenken! Reinholdshain, den 9. November 1916. KMmet M dw Mud zu MchMHM. Aelterer, tüchtiger, UIwird für dauerndeBe- selbstg. arbeitender U A-UvL schäftigung gesucht. Reinhard Lehner, Metallwarenfabrik, Deuben, Güterbahnhosstrahe 1. Herzlichen Dank allen denen, die uns io unsrem großen Schmerze durch Beileids bezeugungen in Wort und Schrift zu trösten suchten. Dippoldiswalde, am 9 November 1916. Georg Gönnert und Kinder Ein ordentlicher, zuverlässige» Hausmädchen sucht für Neujahr 1917 bei gutem Lohn M. Rothenburg, Naundorf b. Schmiedeb. Gesucht wild zum 1. Januar 1917 ein williges anständiaes INSelvIkvn nicht unter 18 Jahren. Auch wird da selbst ein Ofterjunge und -madchen gesucht. Frieda Zönnchen, Reichstädt 83. Herzlicher Dank! Für die uns anläßlich unserer Hochzeit so überaus reichlich dargebrachten Glück wünsche und Geschenke, welche uns von nah und sern zu teil wurden, sagen wir allen, die uns dadurch ehrten, unsern herz lichsten Dank. Falkenhain, am 5 November 1916. Ry Lim und Frau Liga geb Bobe. Lin NI Usus mit Garten, ev auch F Id, in Dippoldiswalde oder näherer Umgeb zu kaufen gesuvkl. Off u. L 8. IVO a. d. Geschäftsit. d. BI. erb. Heute eingetroffen! Liecmitzer vorzüglich im Geschmack und Kochen, be sonders zum Emkellern geeignet. Hamann, Dippoldiswalde, Freiberger Pl. MstWi u Small LL LM« W schützen unsere Krieger W W vor Erkältungen. Sie W M löschen Sen Durst; sie W W erfrischen auf Sem W W Marsche. 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