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656 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 1. August 1897. oder dergleichen Natriumcarbid zugesetzt, welches sich mit den Verunreinigungen unter Bildung leicht flüssiger Verbindungen wie Natrium-Oxyd, -Sulphid oder -Sulphat vereinigt, die leicht und vollständig aus dem gereinigten Metall entfernt werden können. Kl. 49, Nr. 91S56, vom 1. October 1895. Benno Fischer in Cannstatt. Mit Geioichtsdruck ar beitende Kalt säge. Zum selbstthätigen Abheben des Sägeblattes von dem Werkstück während des Rückganges ist auf dem Führungsbolzen a für die Säge b eine Hülse c lose übergestreift, die beim jedesmaligen Rückgänge der Säge durch den Hebel d mittels eines Klemm stiftes zunächst auf a festgeklemmt wird und dann durch einen Aufwärtsschub ein Anheben des Säge blattes bewirkt. Beide Bewegungen des Hebels d werden unter Vermittlung des in zwei Ebenen schwingenden Hebels e und der Führungsrollen f und g durch eine Kurbelscheibe h hervorgebracht, gegen die sich f und g anlegen. a b e0..Q..0.02o.Ae Kl. 49, Nr. 92432, vom 3. December 1895. Ladislaus Pr e n o s zy 1 in P r e fsb ur g. Gitter aus Blech. Eine Blechtafel wird in Richtung der punktirten Linien mit Längsschlitzen ver sehen. Die einzelnen Blechstreifen werden sodann zu Röhren a zusammengebogen und schliefslich die Versteifungsstege b durch Pressen ge formt. Die Hohl räume der Röhren a und Stege b können durch geeignete Einlagen ver steift werden. KL 49, Nr. 92385, vom 4. September 1896. Louis Leistner in Dresden. Maschine zum Biegen von Walzeisen beliebiger Profile unter einem bestimmten Winkel in hoher oder fiachkantiger Lage. Die Maschine besteht aus zwei verschiebbaren und gegeneinander verstellbaren Klemmbacken hhi und einer Schraubbacke i. Das hochkantig zu biegende Profileisen w wird unter die beiden Klemm backen hhx gelegt und festgespannt. Dann wird die Schraubbacke i seitlich an das Profileisen angelegt und festgestellt. Nunmehr erfolgt das Biegen des Profileisens. Die Klemmbacke hi, die mit der den Handgriff f tragenden Platte e verbunden ist, wird mittels f um den in der Platte c gelagerten Bolzen d um einen bestimmten Betrag, der an der Theilung p abgelesen werden kann, gedreht. Soll an Stelle des scharfen Winkels ein Bogen in dem Profileisen w gebildet werden, so ist es nur erforderlich, die Klemm backen h h i seitlich von der Schraubbacke i fort zu verschieben, wobei der Bolzen d sich in einem Schlitz der Platte c führt. Bei flachkantiger Biegung der Werkstücke werden dieselben zwischen die mit Ein schnitten versehenen Seitenflächen der Schraubbacke i und der beiden Klemmbacken hhi eingespannt. Patente der Ver. Staaten Amerikas. Nr. 572204. Th. Higgins und Fr. Norris in Pittsburg (Pa.). Walzen von Eisenbahn-Wagen achsen. Um eine Achse a schwingt ein Walzkörper b mit concentrischer Bahn c. Zwischen dieser und der feststehenden concentrischen Bahn d wird das Walz gut e beim Schwingen von b bin und her gerollt und dabei in seinem Durchmesser vermindert. Zu letzterem Zweck wird der Walzkörper b der Bahn d genähert, was entweder durch Anziehen der Druckschrauben f von Hand oder selbstthätig erfolgt. Hierzu sind auf den Druckschrauben f Sperrräder angeordnet, welche bei jeder Schwingung des Walzkörpers b durch ver mittelst des Hebels g einschaltbare Klinken gedreht werden. Die Achsschenkel werden, wenn das Walz gut e die erforderliche Dicke erreicht hat, vermittelst der Backen h angewalzt, welche beim Umlegen der Hebel i aus den Bahnen cd hervortreten. Der An trieb des Walzkörpers b erfolgt von der Kurbel o aus.