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Aarbenfrohes Land / Mer ms Zugoflawleu lebt man In der alten Handelsstadt Skoi, slowien», tn welcher sich Abendland uni Gegensatz g«,enüberstehen. Das ist Englands kulturelles Gesicht Ein interessantes Dokument tonisch englischer Ignoranz auf der Ltara-Schumann Ausstellung in Zwickau Im Zwickauer Robert-Schumann-Museum ist zur Zelt eine Aus stellung zu sehen, die Tiara Schumann als Künderin der Werke ihres genialen Gatten, Robert Schumann, würdigt. Die hochinteressante Sammlung von Dokumenten über dos Wir ken Tiara Schumanns zekgt auch das Original «ine» ihrer Briefe, der ein schönes Zeugnis deutschen berechtigten Künstierstoize» darstellt, zugleich aber auch die ewige verbohrt« und blasierte Ignoranz der herrschenden englischen Kreise gegenüber Kunst und Künstlern beweist. Clara Schumann schrieb diesen Brief im April 1872 au, London, er erteilt dem „Lande ohne Musik" die berechtigte und treffende Absage. „Ich muhte noch einige Tage zugeben", heißt es darin, „weil die Königin mich zum Spiel im Buckingham-Palast «ingeladen hatte. Das war ein unglaubliches Konzert... Die Königin begrüßte uns gar nicht, sah Halb in das Zimmer gekehrt, sprach unausgesetzt, hörte nur immer die letzten Takte von jedem und applaudkrrte dann nicht wenig. Während der Musik hörte man überdies das Gemurmel der übrigen SOO Personen in den Nebensälen. Das unglaublichste ge schah im ersten Teil. Als Zwischenmusik ertönt« erst ein Potpourri der Kgl. Bande und dann legten zwei Backpipers los . . . Ich war außer mir, wär« am liebsten gleich fortgelaufen. Nun begann der zweite Teil, und schon hatte di« Königin sich halb wieder auf ihren Stuhl gefetzt, als ihr wohl etnsiel, sie müßte uns etwa» sagen. So kam sie denn, begann mit einer leichten Kopf neigung bei mir mit den Worten; Sehr schön gespielt! Al» alles vor über war, sagte sie un» kein Wort de» Danke». Da» war mir im Leben noch nicht passiert! Run, mkch steht diese Königin nicht wieder, soviel weiß ich . . ." Un» scheint e» rechtens, den amusischen Menschen einen gottver lassenen Menschen zu nennen. Hier spielt ekn Bauer au» Bosnien lustige Weisen auf einem uralten Bolk»instm- ment, da» ,Zurle" genannt wird. Zum Schrecke« de- geinebs wurde bei jede« Einsatz der Horizontal, und Gturzkamvfbomber Ju 88. Er ist em Mei- steriver! de- deutsche« Flugzeugbaues und vereittt stärkste Kampfwirkung mit höchster Flugsicherheit. I« Serien uavor- stellbare« Ausmaßes wird diese- Baumuster der deutschen seit vielen Monaten gebaut. Der dM-Sonder- Dalmatinischer Markttag Da» farbenbunt« Wundrr «in«r dalmatinischen Stadt ist ihr Markt in der Frühe. Da kommen fl« gefahren und geritten, auf leich ten kleinen Wagen oder auf munteren Eselchen. Die Stunden des Marktritt» find die Feierstunden für die Burschen und auch für die im allgemeinen wie di« Eselchen «plagten Mädchen. Den heiratsfähigen Dirndln bringen sie romantisch« Begegpungrn und damit schicksals- voll« Möglichkeiten. Sie kommen im besten Putz: blau« Röck« mit roter Zier, bunte, mit einer dicken Wollquast« vom g«zi«rt« Mi«d«r, dk« weiten «reißen Hemdärmel farbig bestickt, auf dem Iwpf ein hand tellergroße» rotes Käppchen, bald mit schwarzer Doltzier oder Trod del, ball» ohne Troddel und Zier. Der Schmuck der Käppchen verrät di« Herkunst der Mädchen. Die Burschen tragen ihre sonntäglichen Blauhosen, breite leuch tende Leibbinden, je nach Stammeszugehörigkeit gelb, rot oder grün, die Füße stecken in kahnförmigen Opanken mit rund um den Fuß her- aufgebogenen Sohlen, manchmal mit farbiger Wolle oder kleinen Stoffstücken verzkert. Der ein« thront auf seinem Reittier stolz wie ein Don Quichotte, mit ritterlich gespreizten Beinen, ein anderer hängt wie Sancho Pansa über breiten Sacken, wieder ander« hocken quer auf dem Eselrücken und lasten sich die warme Sonn« durch die Löcher von Wams und Hose scheinen. Wenn ein junges Paar nur einen Reitesel wieder ander« hocken quer auf arme Sonn« durch die Locher von hat, dann reitet nach der Landessitte'der Mann, und die Frau geht nebenher und trägt meist noch ekne Tasche oder einen Sack, der dem Reiter beschwerlich fallen könnte. Hinter den Tieren balgen sich kleine Buben um die frischen Eselsäpfel, die ihnen beim Gärtner Brot und Feigen bringen. Tabak aus dem See In der Herzegowina, mitten zwischen nacktem Gestein und öden, himmelstarrenden Felsen, öffnet sich dort, wo die Bahn den stellen Karsthang entlang zur Narenta hinunterfährt, ein dreißig Kilometer weites Tal, smaragden leuchtend wie ein See. Und es ist auch ein See vom November bis zum Juni, und in ihm wächst bester Tabak. Die Fruchtbarkeit des Ponors (Sees) stammt von den Stoffen, die mit den Wassern aus der unergründlichen Tiefe emporsteigen. Wenn oben in den kahlen Karstbergen der Herbstregen zu fallen beginnt, tun sich in den Ebenen und Tälern wieder die Winterseen auf. Dann sind die Tabakfelder der Bosniaken und Herzegowiner natürlich längst abge erntet, die langen gelbbraunen Blätter hängen überall in den kleinen offenen Hausregalen zum Trocknen. Sortiert, säuberlich In Ballen ge packt, kommt der Duhan (Tobak) dann zum Versand. Mondnacht über den Schwarzen Bergen Silbern fällt des Mondes Licht aus den dunklen Wolken über die tiesschwarzen Berge Montenegros. Gespenstisch tauchen die fernen Kuppen der Gipfel auf. Schweigend schreiten wir aus. Die Wolken schwinden, der Nachthimmel wird Heller. Der Ausstieg beginnt. Dorn vnd hinten die Montenegriner, in der Mitte wir als ihre Gäste, alle angeseilt. Wege gibt es hier nicht. Ueber Fels und Geröll legen wir, ständig strauchelnd, die erste Strecke zurück. Plötzlich ragt der Karst vor uns auf. Die, Spitzhacken hämmern, schlagen Stufe um Stufe in das Gestein. Vorsichtig schieben wir uns hoch und schließen für einen Augenblick die Augen, wenn ein ungewollter Blick in die Tiefe fällt Immer höher hinauf geht's dahin zwischen Leben und Tod. Riesige Felsblöcke türmen sich, Gräben müssen wir überspringen, am anderen Ende des Berges stoßen Wassermasten au» Felsspalten und stürzen brausend in den Abgrund. Mächtige Steinstücke donnern hinterdrein, ihren Aufschlag hört man nicht. Wir stehen vor der letzten Wand, der schmierigsten. Wir mästen um den Vorsprung herum. Jetzt, der junge Montenegriner erreicht tn kühnem Schwung die Höhe, steht aufgecich- tet oben, wo sich Himmel und Erde zu berühren scheinen. Dann zieht er uns mit Riesenkräften hinauf in di« ausgehende Sonne. Nun hebt Horizontal, unb Gturzkauchfbomber I« 88. Er ist ein Mei- sierwerk de- deutschen Flugzeugbaues unb vereint stärkste stellbä«« A ! Luftwaffe st.. „ .... berichterftatter, der bereit- Werke fast aller Flugzeugfirmrn besichtigen konnte (Val. die Berichte über die Besuche in «er. ke« von Junker-, Kinkel, Arado, Dornier, Messerschmitt in den ASK-Folge« ISS,1«5,ISA und 287), hatte »unmehr Ge legenheit, ein« Reihe von Junker-.Fabriken zu besuchen, in denen ausschließlich die In 88 gebaut wird. So wie schon in den Jahren -er stürmischen Entwicklung der Fliegerei der Name Junkers überall auf der Welt einen gewich tigen Klang hatte, sind seit dem Aufbau der deutschen Luftwaffe die Junkers-Werke zu einem besonders wichtigen Pfeiler unserer Luftrüstung geworden. Alle Vor st eil ungen, die über Stärke und Umfang der Produktion aber be stehen, werden von den Tatsachen noch über troffen. Diese Erkenntnis überragt alle außerordentlichen Eindrücke, die wir bei der Besichtigung einer Anzahl von Groß reihenwerken erhielten, in denen ausschließlich Teile der Jü 88 in riesigen Serien erzeugt und zusammengebaut weichen. Die Junkers-Werke als eirS der größten luftfahrtindustriel- en Unternehmen der ganzen Welt sind sowohl in der Forschung nie auch in der Fertigung universal. Während die meisten an- ieren Flugzeugfirmen auf den Zellenbau spezialisiert sind, baut Junkers alles, was zur Fertigung der Flugzeuge gehört. So ahen wir, örtlich weit ausemanderliegend, riesige Werke, in reuen nur Rümpfe, und andere, in denen ausschließlich die Tragflächen entstehen. Wir waren in einer Fabrik, in der viele tausende Arbeiter nur die Motore für die Ju 88 bauen, in einer vierten, in der die Leitwerke gefertigt werden, und in einer fünften, die für den Bau der Luftsch.rauben eingerich tet ist. Berücksichtigt man, daß zu diesen Werken immer wieder Zweigwerke gehören und überall nur ein einziges Baumuster, nämlich die Ju 88, erzeugt wird, so vermag man sich ein unge- ähres Bild von der unerhörten Produktionskraft »er deutschen Luftrüstung und der unbesiegbaren Ueberlegenheit unserer Luftwaffe zu machen. Weltekordmaschine wurde Kampf flugzeug Es hat sehr lange gedauert, ehe die Oeffentlichkeit etwas von dem überaus leistungsfähigen Horizontal-. und Sturzkampf« bomber Ju 88 erfuhr. Längst waren damals schon die aus ihnen bestehenden Geschwader zum Schrecken der Feinde geworden. Alles an dieser Maschine ist auf Höchstleistung abge stellt. Mit ihrer vielfachen, durch Maschinengewehre und Kanonen nach allen Seiten wirkenden Bewaffnung sowie durch die infolge der enormen Tragfähigkeit geschaffene Möglichkeit der Mitnahme schwerster Bomoenkaliber ist sie eine der gefürchtetsten deutschen Kampfmaschinen. Ihre Wirkung erhöht sich bei der Verwendung als Stuka. Erstmals hörte man von diesem Flugzeug, alS im März 1938 der Geschwindigkeitsweltrekord mit 2000 Kilogr. Nutzlast auf 1000 Kilometer Entfernung mit einer Geschwindig- keit von 517 Stundenkilometer erflogen wurde. .In einem Höchsteinsatz wurde in beispiellos kurzer Zeit auS dieser Rekord- maschine ein neues Kampfinstrument mit außerordentlicher Einsatzfähigkeit entwickelt. Dabei wurden aber auch alle Forde rungen an die Flugsicherheit in weitestem Maße erfüllt. So er folgt z. B. daS Abfangen der Maschine im Sturzflug vollauto- Die kleinste Schraube überprüft Das Geheimnis der Ueberlegenheit der deutschen Maschinen beruht nicht nur in der Konstruktion des Flugzeugmusters, son- dern auch vor allem in der Prä, tston ihrer Fertigung. Vom kleinsten Werkstück angefangen, müssen die ständig wachsen- den Teile eine Vielzahl von Kontrollen passieren. Dazu wer den die modernsten Prüfmethoden herangezogen. Werfen wir nur einen Blick in die Fertigung deS HochleistungSflugmotorS Jumo 2ll. Die kleinste benötigte Schraube darf er st verwendet werden, wenn sieden Prüf st em- pelträgt. Jeder Motorblock wird geröntgt, ehe er zur Bear beitung kommt. Neben den ständigen Einzeiteilkontrollen werden nach der Fertigstellung der Zylinderköpfe an jedem Stück allein 10 0 Messungen durchgcführt. Bei den Kurbelwellen und an- deren besonders wichtigen Teilen führt eine Toleranz über '/>«« Millimeter schon zur Ausscheidung deS Werkstückes. Ist der Motor fertig und mehrere Stunden auf bem Prüfstand gelaufen, wird er noch einmal zerlegt und jeder der 1400 Einzelteile wie der genau geprüft. Erp. wenn nach der Rückmontage der Ab nahmelauf auf dem Prüfstand ohne die geringste Beanstandung erfolgt ist, wird der Motor zum Einbau freigegeben. ' . , Endmontage mit Mrrfik -- Die Arbeitsvorbereitung im Flugzeugbau bedeutet nahezu die Hälfte der gesamten Fertigung. Wo immer es angeht, ist im Einzelbau vie Fli eß a rb ett. eingeflihrt. Im. Rumpf und Flächenbau sowie in der Endmontage ist sie infolge der Größe der Werkstücke und der Zeitunterschiede zwischen Ferti gung unb Montage in -er gewöhnlichen Form nicht mehr SUrch. führbar. Man fand den Ausweg durch. daS sogenannte Takt verfahren, das heute im gesamten deutschen Flugzeugbau Anwendung findet. Danach wirb die Endmontage, gleich, ob es sich nur um die Rümpfe oder um den Zusammenbau der Flugzeuge handelt, in einzelne Takte unterteilt. Auf riesigen Betonstraßen werden nach genau durchgerech neten Arbeitzeiten auf ein Signal hin die immer mehr ihrer Vollendung entgeaenwachsenden Flugzeuge gleichzeitig vorqe- zogen. Die einzelnen Arbeiterkokonnett, denen ganz bestimmte Vorrichtungen obliegen, verbleiben stets an ihrem Platz und nehmen ihre Arbeit an dem vorgerückten Flugzeug sofort wieder auf. In der Endmontage bedeutet jedes Takten stets auch die Fertigstellung eines — oder je nach Anzahl der Taktstraßen -- mehrerer Flugzeuge. In dem von uns besuchten Junkerswerk ist diese Geburtsstunde der neuen Maschine zu einer besonders eindrucksvollen Handlung gestaltet worden. Das sonst gewöhnlich durch Sirenentöne angekündigte Takten wird dort durch Fan farenstöße eingeleitet. Nachdem sich dann die großen Hallentore geöffnet und die Arbeiter von den Maschinen zurück getreten sind, erklingt auS den Lautsprechern ein Marsch, und gleichzeitig setzen sich die langen Reihen der Arbeitsstücke auto matisch in Bewegung. Durch die Hallentore aber rollen die jüngsten Kampfflugzeuge der deutschen Luftwaffe hinaus ins Freie. Täglich wachsen die Reserven Nach all den zahlreichen Kontrollen und Prüfungen der Einzelstücke erfolgt nun erst durch die Werkflisger die Erpro bung in der Lust. Und erst, wenn sich hierbei die volle Reife bestätigt und die Luftwaffe auch ihrerseits sich durch ihre eigenen Männer durch die Ueberprüfung aller Flugeigenschaften, also auch im Sturzflug, von der Diensttauglichkeit überzeugt hat, erfolgt die Abnahme. Auf dem riesigen Werkslugplatz stehen in großer Zahl die abgenommenen Flugzeuge. Bei der hohen Ferttgunaszahl kön nen Ye nur nach und nach abgeflogen werden. Die Ergänzung die die Front braucht, ist gering. Täglich wachsen so hie Reserven. Siege-er Arbeiter Die Arbeit im Flugzeugbau fordert neben hohem fachlichen Können höchste VerantwortungSfreuüe. Die sozia len Verhältnisse sowie die Betreuung der Gefolgschaft müssen deshalb vorbildlich sein. Bon besonderer Wichtigkeit rst werter daS Ausbildungswesen. Auch hier hat Junkers bahnbrechend gewirkt. Viele Tausende von berufsfremden Arbeitern wurden und werben ständig umgeschult. Hervorragende Lehr- kräfteundMethoden sichern die besten Erfolge. Jn gro- her Zahl kommen auch bereits Ausländer aus befreundeten Staaten wie auS den besetzten Gebieten zum Einsatz. Die AuS- bildungSwerkstätten unterstehen der Aufsicht deS Retch-luftfahrt- Ministeriums. Ganz besondere Sorgfalt wird der Lehrlingsaus bildung gewidmet, für die eine großzügig auSgestattete Werk schule nn Stammwerk zur Verfügung steht. Für die Förderung begabter junger Menschen bietet die JunkerS-Stiftung große Möglichkeiten. Im Dröhnen der Niethämmer, im Kreischen der Bohrer, am zischenden Schweißapparat, in -er Schleiferei und Härterei, an den Werkzeugmaschinen und Automaten, auf den gewaltigen ArbeitSstraßen in den Montagehallen sieben die unbekannten Helfer zum Siege an ihren Plätzen. Ihr Einsatz ist Frontelnfatz. Jeder Erfolg, den die tapferen deutschen Flie> ger erringen,tstauchihr Erfolg, tet aus den Augen der Arbeiter auch der Stolz. die Vesten Wafftn für die besten Soldaten der England aber — und daS zeigt der Besu^ ... . JunkerS-Großreihenwerke wieder in überzeugender hat noch viel zu erwarten. der Zauber der Schwarzen Berge erneut an. Die Tiefe beginnt zu glänzen, zu gleißen. Wir selber stehen tn einem tiefgoldenen, mysti schen Glanz... - Von Markentänzen Md vorn Regenmachen Seltsam« Maskentänze werden am Fuß« de» Balkongebkrges bei festlichen Veranstaltungen vorgeführt. Dl« turmarttge Gesichtsmaske erinnert ein wenig an Shrlich« Masken au» Ozeanien; sie sind jedoch aus Ziegenfell statt au» Holz, di« schweren Slockengehäna« dagegen erinnern an unser« bayrisch-steirischen Rauhnachttänze. Da» lange Lin richtige» Dorf fest ohne .Tambu- riza" kann man sich in Jugoslawien mcht voruellen. 2(Scherl- Bildarchiv-M). Stukas in riesigen Serien Erlebnis -er unerreichbaren Produktiv nskraft unserer Luftrüstung — Wie die Du 88-Stukas entstehen ' Von dem in die Junkerswerke entsandten klSL-Sonderverichterstatter.' V ; 7 dr«lte Hol»sch»ert d« Tim^wden d«M aw dt»MH^ Schert- tßnw h«, dl, vor Jahrhmwerwn in säst allen Ländern de» Abend- lande» üblich Senn »» in den öden Karstgeaenden lang« nicht mehr geregnet hat, sagen di« alten Leute: »Der Pqmruda (Schmetterling) muß um- achenl' Heut» noch steckt man in de» abgelegenen G«bikg»dijrs«rn «in Kind in «in au» lang«n Pslanzenblättern gemacht«» Kl«ld, damit «» oom S«tt«rgott d«n „naff«n Himm«l»f«g»n* «rfl«h«, Wer dem Kinde oegegnet, muß «» begießen; und je mehr «» begossen wird, um Io mehr Regen wird herausbeschworen. SkohHe, die Handelsstadt am Vardar Reu« br«ttr Straß«n nrb«n alten, engen Gafstn, neben modernen Bauten schmalbrüstig«, schlechtgewlükelt« einstöckige Häuslein, da» ist der erste Eindruck von der altserbischen Stadt Skalps«. In den Lä den zu ebener Erd« hocken di« Hantnvrrkimekster an nl«drig«n Tischen oder Schnitzbänken. Immer wieder wisst man auf di« Filigranarbeit««, di« «in« ganz« Straß« mit ihrem Gewerbe füllen. Mit Sonnenunter gang hvn hier alle» Leben auf, dafür beginnt jenseit» de» wardar im europäischen viertel der Korso. Hier erholt sich alle» von de» Tag«, Müden. Die Bürgersteige vor den Kaffee» stehen voll Tischlein mit Stühlen. Bald ist kein Platz mehr zu Haven. Zigeuner spielen auf, und serbische Sängerinnen singen wehmütig« Lieder. Man ißt fel»geröst«t« Speisen, Wink gut«n Süßwein, schwatzt und lacht. So arbeitet und lebt man in d«r alten Handelsstadt Skolpj«, der östlichsten Stadt Ingo- krassem Jugoslawien — ein Parodie» für Geschichtsforscher MV Votkrknnßtee L» ist nicht verwunderlich, wenn sich der Wissenschaft vom Späten und der Volkskunde auf dem schicksalsvollen Boden Südilawien» immer wieder neue Gebiet« erschließen. Ständig fördert di« Spitzhacke wertvolle Funde zutage, verschüttet« Kostbarkeit«» werden entdeckt Und Sammlungen und Museen »»geführt. So fand vor einiger Zeit «tn Forscher eine Retterfigur, den sogenannten „thraktschen Retter", der vielleicht über seine verschollenen «tischen oder indogermanischen Urbilder einmal Ausschluß geben wird und un, übrigen, an den be kannten Schimmelreiter der nordischen Mythologie erknnert; auch liegt seine Verwandtschaft mit dem Mtdeutschen „wilden Jäger" nahe. An den Kastenwagen südslawischer Bauern findet man heute noch vielfach di« Figur de» „heiligen Georg" angebracht, dl« zweifellos auf den- „thrakischen Retter" zurückgeführt werden kann. Jedenfalls zeigt die ser Fund di« früher kulturelle Zusammenarbeit germanischer und süd slawischer Dölkerstämme. die tapfere! chihr Erfol Und deShälL'leuch- - «sie schaffen eiiüge» der r Weise -