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Schreiben beigefügt wurde, und schickte damit einen Eilboten nach Dresden, der zugleich bevollmächtigt war, Namens des StadtratheS mit dem Churfürsten selbst zu verhandeln, damit eine Resolution nicht so spät erfolge. Der in Sachen der Religion unv der Geistlich keit stetS sehr bedächtig und gewissenhaft handelnde „Vater Au gust/' von dem furchtbaren Unglücke AnnabergS schon unterrichtet, zögerte keinen Augen blick, das zu thun, was er als LandeSoberhaupt rhun konnte, begnadigte Uhle und hob das über ihn aus gesprochene TodrSurtheil auf; was jedoch die Aus übung beS geistlichen AmceS betraf, überließ er dem Ermessen des OberconsistoriumS. Doch auch dies entschied sich schnell. In Berücksichtigung des dringen den Bedürfnisses eines Pestgristlichen zu Annaberg und der Verlegenheit deS StadtratheS, der anderwärts keinen finden konnte, wie auch des reuevollen Sinnes, den Uhle in seinem Schreiben zn erkennen gegeben, gestattete dasselbe ihm die freie und volle Ausführung aller Amtshandlungen, und setzte ihn, mit der Ermah nung zu unablässigem Gebete und einem frommen Wandel, wieder in seine vorige Würde ein. (Fortsekung folgt.) Kirchliche Nachrichten. Dippoldiswalde Am Sonnt. Palmarum. Comin. Hr. Diac. Mühlberg. Vorm.-Pred. Derselbe. Nachm. 1 Uhr Confirmation, Herr k.-V. B eher. Bekanntmachung. Bei der unterzeichneten Behörde befinden sich eine Weste und ein Frauenhals- oder Kopf-Tuch, welche bei dem Brande vom 6. December vorigen Jahres in hiesiger Stadt anfgefimden worden, sowie eine wartirte Frauenjacke und ein Frauenhalstuch, welche auf dem Wege von Lauenstein nach der sogenannten Blechmühle zusaiamengebunden aufgefunden worden, in Berwahrnng, was zu Ermittelung der Eigcnthümer mit dem Bemerken betannt gemacht wird, daß, wenn binnen 6 Wochen eine Zurückforderung dieser Gegen stände nicht erfolgt, über dieselben weiter verfügt werden wird. Altenberg, am 21. März 1863. Das Königl. Gerichtsamt daselbst. Rake. Bekanntmachung. Nachdem Herr Oberfactor und Advocat Conrad Eduard Rüger in Dresden als GrnbenvorstanbSmitgliev bei dem Bcrggebäuhe Segen Gottes zu Löwenhain, sowie Herr August Moritz Richter, Bürgermeister in Geising, als Ersatzmann, auSgeschieoen, so sind nun bei einer Ergänzungswahl beide vorgenannten Herren von der Gewerkschaft gedachten Berggebäude« wiederum einstimmig in den Grubenvorstand gewählt worden. Dieser besteht nun aus: 1) dem Bürgermeister emeril. Boigt in Geising, als Vorsitzenden, 2) Herrn Oberfactor und Advocat Rüger in Dresden, Stellvertreter des Vorsitzenden, sowie 3) Herrn RatbSröhrmeister Funke i» Dresden, und , 4 s Herrn Bürgermeister Richter in Geising, als Ersatzmann. Geising, am 23. März 1863. Voigt. Abschied. Allen seine» guten Freunden und Nachbarn rnst bci seinem Wegzüge von FriederSdorf ein recht herz liches Lebewohl zu. Niedermardach b. Roßwein, den 25. März 1863. PH. Löhn nebst Frau. ! "7- ' v ' - . > > , Hin. H. P.... zu seinem morgenden Geburts tage die denen Wunsche und ein dreimal donnerndes Hoch, daß die ganze Hrrreng.isse wackelt. Ungenannt, doch wohlbekannt. Empfehlung der angekündigten Tanzschule. Den weuhen Familien zur Nachricht,, daß der bestimmte Lrbrcnrsus die volle Woche nach den Oster- feiertageii feinen Anfang nimmt. Aufträge nimmt .Herr, Schnbmachcrmsir. Herrmanp an. Einem geehrten Publikum empsiebll sich achtungsvoll '-V 8 .A. Atzohlrah 8v»., , ' . Lehrer bet Taüzkunst. Photographie. Denjenigen geehrten Herrschaften in und um Frauenstein, die meine Kunst in Anspruch zu nehmen wünschen, diene zur pflichtschuldigsten Nachricht, baß ich zum L. April in Frauenstein eintreffe. Daö Atelier zu den Aufnahmen ist bei Hrn. Stadt- cassirer Schellborn am Markt. Probebilder find schon von heute an bei Hrn. Rohland einzusehen. Die größten Gruppenbilder, Bisttenkartenkilder, Eopieon von Daguerreotyvieen uvd Photographieen verstorhenrr Personen, von Oelgemälden, Zeichnungen rc. werden in gewöhnlicher Photographie sowohl, wie in bunten Farben, ausgeführt. - , Bei trübem Tageslicht werden diePhotographieen eben so güt, als bei heiterem. Bitte daher, durch aus keine Rücksicht auf da« Wetter zu nehmen. Nur bei Personen mit sehr schwachen Augen ist trübe« Licht vorzuziehen. " > Sturmhöf-l, - Maler und Photograph.