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und Prüferinnen, ferner Bezirksbauernführer Pietsch,Thu- nutz, HauptckbteilungSleiter der Kreisbauernschaft, Müller, Putzkau, Hauptabteilungsleiterin 2, Frau Dittrich, Neu- schmölln. Im Laufe deS Nachmittags erschienen KreiS- bauernführer v. Watzdorf, KreiSjugendwart Hollan, Kreis« jugendwartin Erika Franz, Ortsgesamtwettkampfleitcr Hentzschel, Bischofswerda, Bürgermeister Haufe, Großhar thau. Nach dem Lied „Ein fungcS Volk steht auf!" eröffnete der BezirkSjugendwart, Wettkampfleiter Erhard Leut hold, Schönbrunn, den RBWK. Er begrüßte besonders di« Prüfer und Prüferinnen sowie Betriebsführer Müller u. Frau vom Wettkampfbetrieb, und führte etwa folgendes aus: Zum 6. RBWK., zum ersten im Großdcutschen Reich, seid Ihr jetzt angetreten. Nach dem Willen des Reichsbauernfüh- rers soll dieser Wettkampf eine Demonstration des Kampfes willens für Beruf, Heimat und Volk werden. Es gehören viele fleißige Hände dazu, die Ernährung auS eigener Scholle sicherzustellen. Das deutsche Volk braucht daher bodentreue um» tüchtige Bauern, zuverlässige Landarbeiter und pflicht bewußte Bauersfrauen. Die Erhaltung der landgeborenen Jugend, ihr Einsatz in der Landarbeit und ihre berufliche Ertüchtigung sind die notwendigen Voraussetzungen für die ErzeügungSschlacht. Die Anforderungen, die heute an die einzelnen gestellt werden, sind bei den vielfachen Aufgaben der Erzeugungsschlacht noch weitaus größer geworden. So steht die Bedeutung des RBWK. für das deutsche Landvolk außer Frage. Bekennt Euch im RBWK. zu dem großen Aufbauwerk des Führers. Hierauf erfolgte die Ausfüllung der Bogen und die Einteilung der Leistungsklaffen und Gruppen. Im geschloffenen Zug ging cs in den Ritterguts hof zur Flaggenhissung. Dann begann um 9 Uhr der eigent liche Wettkampf. Ein reges Leben setzte auf dein Gutshof ein, wo die praktischen Arbeiten der Burschen und Mädel durchgeführt wurden. Die theoretischen Aufgaben wurden im Kyffhäusersaal bearbeitet. was alles zu arbeiten war Für Burschen: Sortiere 25 Kilogramm Kartoffeln nach Speise-, Saat- und Futterkartoffeln, binde einen Sack Ge treide, lege einem Zugtier das Ackergeschirr auf, schmiere einen Ackerwagen ab, stelle eine Drillmaschine auf bestimmte Reihenentfernung ein und schmiere sie ab, schätze Alter und Gewicht eines Rindes und führe cs mit selbstgemachter Half ter vor, stelle eine Drillmaschine auf eine bestimmte Saat menge ein, ziehe am Grasmäher ein Mähmesser ein und schmiere ihn ab. Die Mädel hatten Mohrrüben zum Kochen vorzuberei ten, Arbeitsschuhc und Holzgeräte zu reinigen, Strümpfe zu stopfen, Feilster zu reinigen, Weichfutter für Hühner herzu stellen, Gemüseeintopf zu kochen, Kartoffeln und Fleischreste zu einem Abcndgericht zu verwerten, Legenester zu reinigen und herzustellcn sowie Näharbeiten zu verrichten. Ueberall konnte man freudigen Eifer beobachten. Von ^1—2 Uhr war Ruhepause, während der sich die Teilnehmer für den Nach mittag stärkten. Die theoretischen Aufgaben bestanden in Diktat, Aufsatz, berufskundlichen Fragen, Berufsrechnen und Weltanschauung. Außer Aufsatz und Diktat waren von je dem Fach 4 Aufgaben zu beantworten. Für viele war cs eine Leichtigkeit, für manche schwerwiegender. Die Prüfer hatten nun die große Aufgabe, die Bestell festzustellcn. Gegen 5 Uhr waren Teilnehmer und Prüfer wieder im Gutshof angctrc- ten. Mit den Worten: „Daß ich lebe, ist nicht notwendig, Wohl aber, daß ich meine Pflicht tue" und einem Lied wurde die Flagge eingcholt. Es kann im großen und ganzen gesagt Weeden, daß der RBWK. sowohl in der Leistung als auch in der Durchführung mustergültig war. Besonders dem Bctricbsführcr Müller für die Zurverfügungstellung des Gutsbctricvcs gebührt herz licher Dank. Beim Kameradschaftsabend erfolgte mit den einleitenden Worten des Wettkampfleiters E. Leuthold: „Die Kraft unse res Volkstums beruht auf seinem schöpferischen Geist, seinem Können und seinem Fleiß. Das deutsche Bauerntum hat die Pflicht, in besonderem Maße Träger und Repräsentant die ser großen Tugenden unserer Raffe zu sein" die Verkündung der Ortsbesten: Erhard Klare, Großharthau (mit Fachschule), Thea Gneuß, Geißmannsdorf (mit Fach schule), Bezirksjugendwartiu; Albert Winkler, Ramme nau (ohne Fachschule), Elfriede Mcchelk, Bnrkan (ohne Fachschule). Die Dorfkapelle sorgte für die nötige Stimmung beim Kameradschaftsabend, der einen frohen Abschluß der ernsten Arbeit des Tages brachte. Der Kreisbauernführer in -en Wett kampforten lieber 1000 Burschen und Mädel der Landjugend der Kreisvauernschaft Bautzen beteiligten sich am Wettkampf der Maiaz schunkelte vom frühen Morgen Kto «ach Mitternacht Ein heilerer Schnappschuß aus dem karnevalsfreudlaen Mainz. Die sogenannte Prinzengarde schunkelte mit dem Schupo und dem Publikum vergnügt auf der Straße. (Scherl-BUderdienst-M.) (2) >erks kennenzulernen, schmiede „ist bereits am 18. eie»» Schlucken«», 22. Febr. Unter dem Lastauto begraben und getötet. In der gefährlichen 8-Kurve bei der Kapelle in Kö nigswalde wurde der 21jährige Johann Püschel aus Königs walde von einem Leipaer Lastauto erfaßt und mehrere Meter mitgeschleift. Der Wagen geriet in den Straßengraben und begrub Püschel unter sich. Nach dem Hochwinden konnte der Verunglückte nur als Leiche geborgen werden. Brüx, 22. Febr. Beim Rangieren verunglückt. Auf Bahnhof Brüx geriet ein Nangierarbeitcr mit einem Arm zwischen die Puffer zweier Wagen. Mit Wvcren Verletzun gen mußte der Verunglückte ins Krankenhaus gebracht iver- den. ' lln MllWe Wimmel Die Voraussetzungen der Erlaubnis Eine erste Durchführungsverordnung zum Heilpraktikergesetz, das wir gestern veröffentlichten, jetzt im einzelnen die Voraus setzungen für die Erlaubnis zur Ausübung der Heilpraxis fest. In Paragraph 1 wird bestimmt, daß die Erlaubnis für die weitere Ausübung der Heilkunde bis zum 1. April 1S3S bei der für den Niederlassungsort zuständigen unteren Verwaltungsbehörde zu beantragen ist. Antragsberechtigt sind außer den bereits tätigen Heilkundigen die zur Zeit auf den Schulen des Reichsheilpraktiker- bundes befindlichen Schüler. Ist der Antrag rechtzeitig gestellt, >v darf der Antragsteller bis zur Entscheidung über denselben die Heilkunde weiter ausüben. Die Erlaubnis wird nach Paragraph 2 nicht erteilt, a) wenn der Antragsteller das 25. Lebensjahr noch nicht vollendet Hot, d) Gruppe „Nährstand", mit dem am Montag überall der ReichSberufswettkamps 1939 abgeschlossen würde. Auf dem Schulhof der Landwirtschaftsschule Bautzen wurde der Wett kampf morgens 8 Uhr durch feierliche- Flagaenhiffen eröffnet. BezirkSjugendwart Rostock wies die angctretcneir Wettkampf teilnehmer auf die großen Aufgaben und das bedeutsame Ziel des Reichsbcrufswettkampfcs besonders in den Reihen der Landjugend hin. Kreisbauernsührer von Watzdorf be tonte, daß die Arbeit am Grund und Boden eine der vor« nehmstcn Arbeiten überhaupt ist. Landarbeit muß erlernt werden, für sie ist gründliche Berufsausbildung notwendig. Der Reichsberufswcttkampf soll die Arbeit der Landjugend fördern und dazu beitragen, der Scholle das tägliche Brot für daS gesamte Volk abzuringen. Von Jahr zu Jahr ist die Zahl der Wcttkampfteilnehmer auch bei der Landjugend stark an gestiegen, so daß sie diesmal im Kreise Bautzen die 1000 stark überschritten hat. Kreisbauernsührer von Watzdorf nahm Gelegenheit, sich durch ciue Fahrt in die Wettkampforke, des Kreises Bautzen von den Leistungen und dem Einsatz der Landjugend in den Bezirksbauernschaften zu überzeugen. Die Fahrt führte zu nächst »ach Schirgiswalde, wo in der Berufsschule die theoretischen Prüfungen durchgeführt wurden. In den ein zelnen Leistungsklasse» hatte» die Teilnehmer' weltanschau liche und berufskundliche Fragen zu beantworten, eine Nach schrift oder einen Aufsatz anznfertrgen und berufliche Rechen aufgaben zu lösen. In drei Bauernhöfen inPreuschwitz befanden sich die männlichen Wettkampfteilnehmer des Bautzener Bezirkes bei den praktischen Arbeiten. Es mußten u. a. die Räder von Ackerwagen abgeschmiert werden, eine Drillmaschine auf bestimmte Reitzenentferttung eingestellt werden, Kartoffeln ausgclesen und ein Ackerpferd angeschirrt werden. Die weiblichen Wettkampfteilnehmer des Bautzener Bezirkes leisteten ihre praktischen Arbeiten zn der Landwirt schaftsschule Bautzen. Die Mädel hatten Möhren zu scha ben und zu schneiden, einen Gemüsetopf für 4 Personen zu bereiten, ein Stück Land im Garten umzugraven, die Arbeits schuhe zu reinigen und Strümpfe zu stopfen. In der staat lichen Versuchsanstalt P ommritz standen die Burschen nnd Mädel der Bczirksbauernschaft Kubschütz im Wettkampf. Für die Bttirksbauernschaft Göda wurden in Dahre n und Bu scher itz die Wettkämpfe durchgeführt. Wie schon er wähnt, besuchte der Kreisbauernsührer auch die Teilnehmer am RÄWK. der Bczirksbauernschaft Bischofswerda in Groß harthau. Außerdem waren Klix, Luga, Kirschau u. Baruth Wett- kampfortc. Mit Dorfabendcn wurde überall der arbeitsreiche Wettkampftag abgeschlossen. Berufswellkampf der Gruppe Nahrsland für Burschen aus den Orlen Großröhrsdorf, Pulsnitz. Bretnig. Ohorn. Hauswalde und Oberstes«« im Rittergut Ohorn Angetreten waren 23 Prüflinge. Wettkampfleiter war Ortsbaucrnführer Ramm er, Ohorn. Die Prüfungskom mission bestand aus zwei Bauern, einem Ortsbauernführer und einem Berufsschullehrer aus Pulsnitz. Zu Beginn der Prüfung richtete Wettkampfleiter Rammcr an die angetrete nen Prüflinge eine sinnvolle Ansprache. Im besonderen kennzeichnete er die großen Aufgaben, die der in der Land wirtschaft tätigen Jugend zukommcn. Im heutigen Wett kampf zeige sich ihre Leistung und er sei ihnen Ansporn, treue Garanten für die Ernährungssichcrung des deutschen Volkes zu sein. An praktischen Arbeiten hatten die Prüflinge je nach Lei stungsklasse im Fachgebiet Ackerbau ähnliche Aufgaben zn er ledigen, wie oben erwähnt. In der theoretischen Prüfung war je nach Leistungsklasse ein Aufsatz vzw. eine Nachschrift zu schreiben. Fünf bcrnfskundliche Fragen und ebenso fünf weltanschauliche waren zu beantworte». Desgleichen galt cs, fünf Berufsrcchnnngen über verschiedene Gebiete zu erfüllen. Als Ortssieger gingen hervor Hans Stein, Großröhrsdorf (Schäferei). Ihm folgte mit der gleichen Punktzahl Willfried Brückner aus Pulsnitz. Ferner erreichten über 90 Punkte Gotthart Horn, Ohorn, Günther Mai, Großröhrsdorf, Konrad Mager, Ohorn, Hilinar Eisold, Großröhrsdorf, nnd Kurt Fehr c, Großröhrsdorf. Etwa 50 v. H. der übri gen Teilnehmer kamen mit ihren Leistungen fast an die oben erwähnten heran. Ein Beweis, daß ein jeder die gestellten Aufgaben nach seinen Kräften zu erfüllen suchte. Start zum Handwerkerwettkampf Die Beteiligung am Handwerkerwettkampf, der im Rah men des Reichsberufswettkampfes durchgcführt wird, ist auch dieses Jahr im Gau Sachsen außerordentlich rege. Waren es im vergangenen Jahre 6000 Teilnehmer, so sind es 1939 be reits 7432 Meister und Gesellen, die ihre Leistungen und ihr handwerkliches Können beweisen wollen. In den letzten Tagen haben bereits in den Bezirken Chemnitz, Leipzig, Plauen, Annaverg nnd Zittau Bezirksausscheidungen statt gefunden, Lei denen außerordentlich wertvolle Arbeiten aller handwerklichen Berufsgruppcn eingcgängen sind. Insbeson dere waren darunter Werkstücke, die Neuerungen in d e r Verwendung deutscher Werkstoffe darstellen. Die besten Werkstücke kommen bereits Ende Februar zur Gauausscheidung nach Dresden, wo die Gausieger und die Teilnehmer mit vorbildlichen Leistungen festgostellt werden, Eine große Ausstellung, verbunden mit Gausieaerehruna wird vom 18. bi- 22. März der Oeffentlichkeit Gelegenheit geben, die Leistungen des Handwerks kennenzulernen. Die Bernssgruppe der Hufschmiede ist bereits am 18 Februar i» der staatliche» Lehrschmiede für Hufbeschlag zu», Gauentscheid angetreten: Die Teilnehmer mußten in 2>Lstün- digem Ärbeitsgang zwei Hufeisen schmieden und alle erfor derliche»» Bor- und Nacharbeiten erledigen. Die Jagdstrecke 193738 in Sachsen Der große volkswirtschaftliche Wert der deutschen Jagd strecke ergibt sich eindeutig aus den Zcchlen über den Umfang und den Wert der deutschen Gesamtstrecke, die im Jahrbuch der Deutschen Jägerschaft veröffentlicht werden. Danach be trug der Wert des für die Ernährung verwertbaren Wild brets in» Jagdiahr 1937/38 rund 29,1 Millionen RM. Alle deutschen Jagdgaue sind daran beteiligt, freilich in sehr ver schiedenem Ausmaß. Jin Jagdgau Land Sachsen wurde im Jagdjahr 1937/38 folgende Strecke erzielt: Rotwild 2265 Stim (Wert 159000 Reichsmark), Damwild 34 Stück (2000 RM.), Rehwild 29389 Stück (470000 RM.), Schwarzwild 56 Stück (3000 RM.), Ha sen 106 348 Stück (319000 RM.), Kaninchen 85760 Stück (86 000 RM.), Füchse und Dachse 9561 Stück (96000 RM.), an- deres Haarraubwild 6551 Stück (33 000 RM.), Fasanen 66264 Stück (116000 RM.), Rebhühner 64119 Stück (64000 RM.) und Enten 16 955 Stück (21000 RM.). Italienische Studienkommission besucht Dresden Eine italienische Studienkommission, bestehend aus Män nern vom Theater, Film und Rundfunk, wird, von München kommend, am Mittwochabend 21.45 Uhr auf dem Dresdner Hauptbahnhof cintreffen. An» nächsten Tage werden die ita lienischen Gäste vom Gauobmann der DAF., Pg. Peitsch, begrüßt werden. Anschließend besichtigen sie den Betrieb Zerß-Jkon in Dresden. Mariner der MlF. werden sie wäh rend ihres Aufenthaltes in der Gauhauptstadt betreuen, als dann wird die Studienkommisston zu weiteren Besichtigungen nach Dessau wciterfahren. Dresden, 22. Febr. Bon Dämpfen verbrüht. In der Gasanstalt Dresden-Reick wurde ein 43jähriger Arbeiter durch ausströmende Dämpfe verbrüht. Der Verunglückte wurde dem Krankenhaus zugeführt. Dresden, 22. Febr. Beim achten Male erwischt — Anto matendieb festgenommen. Von einem Polizeibeamten wurde auf der Weintraubenstraße ein 18jähriger Bursche beim Automatendiebstahl überrascht. Der Dieb wurde festgenom- wen und -er Kriminalpolizei übergeben. Er wurde Aber führt, seit Ende Januar L. I. Len gleichen Apparat sechsmal geplündert zu haben. Außerdem wurde ihm noch ein auf der Bautzner Stütze verübter Diebstahl aus einem Automaten nachgewiesen. Chemnitz, 22. Febr. Eine harmlose Schneeflocke ward zum Unheilstifter. Einem etwa 16 Jahre alten Radfahrer, war eine Schneeflocke ins Ange gefallen. Er kam von seiner Fahrtrichtung ab und fuhr auf einen parkenden Personen kraftwagen auf. Mittels Krankenwagens wurde er in das Krankenhaus gebracht. ..... vr Dorptnnller bei« Rosenmontagszng in Die Kölner Narren bereiteten am Rosenmontag dem Präsidenten der Im nächsten Jahre .fink findenden Internationalen Derkehrz-AuSstellung 1S4O in Köln, RelchSverkehröminister vr. Dvp- müllrr, einen herzlichen Empfang, vr. Doromiiller nahm auch an dem RosenmonlagSzug teil. Bor dem Rathaus wurde ihm das «kölsche Gericht »Dloodwosch mit «nein Vla« Kölsch gerelchl.