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Neues Gisenbahnattentat rotsvanischer Deserteure Pari-, 21. Februar. Nach dem Var einige« Tagen der- suchten Eisrnbahnanschlag Sri St. Etienne, dessen Urheber rotspanische Deserteure waren, die von der Polizei verhaftet werden konnten, meldet der »Petit Puristen", dass ein neuer derartiger verbrecherischer Eisenbahnanschlag auf die Linie Elermont—Ferranb—NirneS verübt worden ist. Zwei Kilometer vom Bahnhof von Courdes entfernt l-aven bisher unerkannt gebliebene Verbrecher fünf schwere Eisenbahnschwellenschrauben in eine Weiche geklemmt. An dieser Stelle führt die Eisenbahnlinie auf einem fünf Meter hohen Damm in einem großen Bogen über den Fluß Allier. Glücklicherweise entgleiste der erste diese Strecke befahrende Personenzug nicht, weil die Lokomotive die Schraubenbolzen zur Seite schob. Eine Entgleisung an dieser Stelle hätte ein unabsehbares Unglück herbeiführcn können. Als Täter kom men auch hier rotspanische Deserteure in Frage, die ständig dreister lind frecher auftrcten und sich immer mehr zu einer schweren Landplage answachsen. Polizei und Gendarmerie verfolgen bereits eine bestimmte Spur. * Warschau, 22. Februar. (Eig. Funkm.) Mit dem Pro blem der rotspanischen Flüchtlinge auf französischem Boden beschäftigt sich der rechtseingestellte „Djennik Narodowh". Diese Bolschewisten auf französischem Boden bilden, so schreibt das Blatt, nicht nur eine Gefahr für Frankreich, sondern auch eine Frage von großer politischer Bedeutung für ganz Westeuropa. Die Ablehnung der Sowjetunion, die spanischen Bolsche wisten bei sich aufzunehmen, und da- sehr bezeichnende Still- schweigen maßgebender bolschewistischer Kreise in dieser An gelegenheit, seien ein Zeichen dafür, wie die Komintern und das mit ihr Verbündete jüdisch-freimaurerische Lager diese Flüchtlinge zu verwenden gedenken. Weiter sei da- ein Be weis dafür, daß man von dieser Seite noch nicht die Hoff nung aufgrgeben habe, sie nach der rotspanischen Niederlage im Westen einzusehen. Das Warschauer Blatt macht schließlich den Vorschlag, diese Prätorianer der kommunistischen Revolution in einem abgelegenen Winkel der französischen Kolo nien nnterznbringen. „Times" wünscht baldige Entscheidung Frankreichs herbei London, 22. Februar. Der Pariser Korrespondent der „Times" gibt ziemlich unverblümt zu, daß Berard bei seinen Verhandlungen mit der Franco-Negierung bisher nichts hat erreichen können. Er schreibt nämlich, es sei klar, daß es Börard bisher nicht gelungen sei, von der Franco- Regierung irgend welche „Zusicherungen" zu erlangen. Das Aeußerste, das erreichbar scheitle- sei eine Wiederholung von Francos früheren Erklärungen, ein starkes und unab hängiges Spanien zu schaffen. Auch von der heutigen Aussprache mit Jordana erwarte man keine weiteren Zuge ständnisse. Unter diesen Umständen werde die französische Regierung, wenn Berard mit seinem endgültigen Bericht zurückkehrc, sich entscheiden müssen, ob sie Franco, wie er es fordere, bedingungslos anerkennen wolle. «kill MW MliWkl SeWllll Einem Aastnachtsscherz zum Opfer gefallen Pari,, 22. Febr. (Eig. Funknr) Französische Linksblätter, vor allein der sozialdemokratische „Populaire", und im trauten Verein mit ihnen natürlich Madame Tabouis, haben sich wieder einmal unsterblich blamiert. In sensationeller Aufmachung ver breiteten sie ausführliche Auszüge öder gar den Wortlaut zweier Denkschriften, die ein Marquis de Canada Hermosa im Nomen eines spanischen Monarchistenverbandes (Association Monarchist« Cspauol) verfaßt haben soll. Schon die oberflächliche Prüfung der Meldung hätte die Verbreiter stutzig machen müssen, denn den Titel eines Marquis de Canada Hermosa hat es im spanischen Adel nie gegeben. Inzwischen hat sich herausgestellt, daß es sich bei den beiden Denkschriften nicht einmal um eine Fälschung, sondern sogar um einen Fastnachtsscherz handelt. Diese Feststellung hat in der heutigen Pariser Morgenpresse ein homerisches Gelächter ausgelöst, und Madame Ta bouis — sowie der „Außenpolitik«" des „Populaire" sind die Ziel scheibe zahlreicher, zum Teil recht boshafter Witze. Eine Haoasmeldung, nach der in Pariser nationalspanischen Kreisen er klärt wird, daß ein spanischer Monarchistenverband überhaupt nicht existiere und daß sich hinter der fragwürdigen Persönlichkeit eines Marquis de Canada Hermosa in Wirklichkeit ein in London lebender spanischer Staatsangehöriger verberge, der sich den groß spurigen Namen eines Herzogs von Mendes-Sevilla beigelegt habe, wurde leider erst so spät nachts verbreitet, daß sie bisher noch nicht zu der allgemeinen Belustigung beitragen konnte. Dem „Populaire" ist es sichtlich peinlich, daß er auf diese Ente hereingefallen ist. Trotzdem versucht er, sich durch eine An häufung unverständlicher Phrasen und Behauptungen aus der Affäre zu ziehen. Inzwischen scheint die sozialdemokratische Zei tung einem zweiten Fastnachtsscherz zum Opfer gefallen zu sein, denn heute veröffentlicht sie in großer Aufmachung den Wortlaut eines Telegramms aus Saint Jean de Luz, In dem es heißt, der „Marquis de Canada Hermosa sei trotz seines hohen Alters von 72 Jahren am Montag in San Sebastian verhaftet und in Burgos ins Gefängnis gebracht worden". Die außenpolitische Mitarbeiterin des „Oeuvre" hüllt sich nach den neuesten Entdeckungen über den Wert ihrer Meldungen über die Denkschriften kn betretenes Schwelgen. Was geht in Madrid vor? Rach den letzten Meldungen kN «< in Madrid zu einem RufftandSversuch der Be- völkerung gegen die roten Machthaber gekommen. Die roten Skurmharden gingen jedo» Ml^ Sußrtster ALK- stchislostgkelk gegen grotzeAn- sammlungen -von Frauen vor, di« die sofortige Uebergäde der Stadt forderten. E« gab ' dabei zahlreich« Tple. Unser Bild zeigt den jetzigen Zu- stand in den Straßen von Madrid, die zum Teil zu regelrechten Festungen aus- gebaut worden sind. Mag sieht den durch Sandsack- darrikaden geschützten Ein gang der Banco de Biscaya. (Afföclaled-Preß-M.) um Nach der Massenversammlung -es Amerika-Deutschen Volksbundes »MW AkWMM i» »klw ieiMstil" gestrige Kundgebung des Amerika-Deutschen Volksbundes, gegen ihr eigenes Ideal Sturm zu loufen. Zahl reiche kommunistische und marxistische Organisationen schickten Vertreter zu Laguardia mit „bitteren Beschwerden" darüber, daß er Liese Kundgebung erlaubt habe. Am aufschlußreichsten war dabei der Einspruch einer kommu nistischen Abordnung, die am Mittwoch im Rathaus erschien, um Laguardia daran zu erinnern, daß die Kommunisten bei den letz ten Wahlen für ihn gestimmt hätten, und daß sie ihm nunmehr „Verrat am gemeinsamen Zitl" vormcrfen müßten. Juda bürgt füreinander Grünbaüm wieder auf freiem Jutz — Sowjetagenl in der Versammlung des Amerika-Deutschen Volkbundffs Neuyork, 22. Febr. Der Jude Grünbaum, der bekanntlich nach seinem tätlichen Angriff aus den Führer des Amerika-Deut schen Volksbundes, Fritz Kuhn, am Montag verhaftet und im Schnellverfahren zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wurde, ist am Dienstagabend wieder sreigesassen worden. Eine jüdische Or ganisation hatte für ihn Bürgschaft geleistet und die Geldstrafe be- zahlt. Wie nachträglich bekannt wird, befand sich unter den am Mon tag wegen Störungsversuchen Verhafteten auch ein gewisser Estin Bradcw, dessen Verurteilung auf Donnerstag verschoben werden mußte. Der Verhaftete gab an, nur die russisö-e Sprache zu be herrschen, so daß das Gericht, das keinen Dolmetscher zur Hand hatte, die Verhandlung aussetzen mußte. Diese Tatsache deutet dar auf hin, daß auch hier wieder erst kürzlich ins Land gekommene sowsctrussische Agenten am Werke waren. Mill U klW MMklMkMkM Der Vorsitzende des llSA.-Marlneaussch«sse, droht den autoritären Staaten — Senator Reynolds erteilt die richtige Antwort Washington, 22. Februar. (Eig. Funkmeldg.) Im Ver lauf der gestrigen UnterhauSdebatte über die L3-Mill.-Dol- lar-Vorlage zur Errichtung neuer Flottenstützpunkte, worun ter sich auch die Insel Guam befindet, erklärte der Vorsitzende Neuyork, 2l. Febr. Die gesamte amerikanische Presse bringt acute mit zahlreichen Bildern versehene Berichte über die Massen versammlung des Amerika-Deutschen Volksbundes. Bei den An griffen des jüdisch-kommunistischen Pöbels auf die Polizei am Rand der Bannmeile wurden, wie nunmehr seststtht, zehn Personen, darunter fünf Polizisten, verletzt. Dreizehn Demonstran'en wur den verhaftet. Inzwischen ist auch der Judenlümmel Isidor Gründau m, der bekanntlich einen Anschlag auf den Bundesführer Kuhn ver suchte, abgeurtcilt worden. Man hatte ihn lediglich wegen «un ordentlichen Betragens" in Hast genommen. Dement sprechend siel jetzt auch die Strafe aus. Isidor Grünboum erhielt ganze zchnTag'e Gefängnis! — Die berüchtigte Hetz- literatin Dorothy Thompson die bei Beginn der großen Versamm lung wegen ihres hysterischen Geschreies an die Lust gesetzt wer den mußte,' benutzte die Gelegenheit, uni sich ihrem Publikum wie der einmal in gebührende Erinnerung zu bringen. In einem tzviltcnlangen Interview in der „Herold Tribüne" beklagt sic sich über „Beraubung verfassungsmäßiger Rechte" und zetert darüber, daß sic von Polizisten aus dem Saal befördert worden sei, die „von den von ihr gezahlten Steuern lebten"! Eine Meldung der „Associated Preß" aus Washington zeigt klar und deutlich, wie sich gewisse Kreise im „Land der Freiheit" die Freiheit eigentlich denken. Es heißt darin, Kongreßkreise er örtern die Frage, ob derartige öffentliche Veranftal tungcn zukünftig geduldet werden sollten. Der Sprecher des BunLesscnats, Bankhead, habe diese Frage verneint und empfohlen, alle diejenigen, die „unamcrikanische Agitation" betrieben in Zwangsanhaltelagern unterzubringen! Ein Mitglied des Senatsausschusses für Einwanderung, Hollman, wiederum habe kcr Meinung Ausdruck gegeben, daß durch die Neuyorker Zwi- 'chcnfälle die Frage aufgeworfen werde, ob nicht zweckmäßiger weise die gesamte Einwanderung eingestellt werden sollte, bis 'smerika die bereits im Lande befindlichen „unverträglichen Ele mente assimiliert" habe. „Verrat am gemeinsamen Ziel!" st cmmunisttfch-marxistische Vorwürfe gegen Laguardia Renyork, 22. Febr. Die Nutznießer der „demokratischen Rede freiheit", di« sich bei allen Hetzversammlungen auf dieses Schlag wort berufen und damit bei Lein Halbjuden Laguardia, dem Neu- yorkeid Oberbürgermeister, nur zu gern Gehör finden, benutzen die Pres tag hielt sident Ti Staat ar GrrgV Die Nationen direkter Aus Genua h hat cs kl Man Ilcinen H i>aS Gesp tling der „Wei mit den , «Ich lauber ai ner lan dankbare Die meis den Bob, fremd ur Augenvli zugängig für nnS' Mappe i den Urla die bei u eine Fak unvergef ehe man zes und in Diensi Die i auf, trep durch die die auf d wiegende Dainpfer Augenvli glaubt ei hätterr b, völlig vei bine geki Nach misch. 2 Organist sten Mai Aufenthc mit sie d scn ist, d nicht auf Zusammentritt -es Koüklave en-güttig am 1. MSrz Low, 21. Febr. Der Zusammentritt des Konklave zur Wahl Les neuen Papstes ist von der Seneralkongregation endgültig auf Mittwoch, den 1. März, festgelegt worden, «m Konklave werden voraussichtlich nur V1 von den 62 Kardinälen teilnehmen, da Kardinal Boggiani erkrankt ist. Die Kardlnäle werden am Mitt- wochnachmittag im Vatikan tn di« tradMonelle Klausur einkr-tu, während di« erste Wahl Donnerstag, L«n 2. MSrz, vormittag, vor sich -ehr» wird. kommen, uctts stei sicr Stai daß Ena und daß haben m Mmen ila besser iiitreten. gl UNS l körperte Bogen s englische! Helfen w Gegentei Waren», England täten, sii heute ni also „ich Kinnhan sie Kund überlegt deutsHe sie nicht Eirgli Wäb tenden 8 die brin nicht voi Zustand allen St den zulv Gruppe Ihr ist wie ein genomm aber tro daß die gefallen soll, mar nicht nui zu verni Anweisu zu beit Früchte Neues Kavinett in Belgien Brüssel, 22. Februar. Nach einer Ministerkrise von 1ii> tägiger Lauer wurde am DienStaa eine neue belgische Regie rung unter der Ministcrpräfidenischaft dcS katholischen Se nators Picrlot gebildet. Das neue Kabinett Pierlot, öaS sich an Stelle der bis herige» 14 nur aus 11 Ministern zusarnmensetzt, umfaßt drei katholische und drei sozialdemokratische Parlamentarier und fünf Nichtparlamentaricr, darunter der bisher noch nicht er nannte Kolonialminister, der auS dem kolonialen Verwal tungsdienst entnommen werden wird. MM« Ulkl litt WkiiMkl Offene Worte im Kapstadter Parlament über das jüdische Ausbeulunassyfiem und die Machtansprüche jüdischer Ainanzmagnaten / Kapstadt, 21. Febr. Im Kapstadter Parlament beklagte sich der nationale Abgeordnete Booysen über die mangelnde Sozial- Politik im Lande. Verantwortlich dafür sei Vas gegenwärtige jüdische Ausbeutungssystem. Das britische „Common-Wealth of Nations" sei in Wahrheit ein jüdisches Common-Wealth. Deshalb brauche inan sich nicht zu wundern, wenn dis Buren gegen britische Bindungen aufträten, das heiße gegen die Kontrolle und den Machtanspruch jüdischer Finanzmagnaten. Südafrika könne seiner notleidenden Bevölkerung nur wirklich helfen, wenn es die Band» zu England löse. ...... Der nationale Abgeordnete Werth, der im weiteren Verlauf der Sitzung das Wort nahm, verlangte eine höher« Besteuerung der Johannesburger Goldindustrie, deren Dividenden von 8 aus 17 Mill. Pfund gestiegen seien. Die Erhöhung des Goldpreises sei lediglich kapitalistischen Kreisen zugute gekommen. Daher for dere die nationale Opposition, daß der Erlös für südafrikanisches Gold, der 140 Schillinge je Unze übersteige, dem Staats verfalle. St Dk steS na KdF.-Z Neapel den Ze griffen Reise l verstau Flotte Dampf Lände, des MarineauSschusseS, Binson, Amerika halt« eS für not- wendig, gegenüber den autoritären Staaten eine „bestimm te S P r a ch e" zu sprechen. Die USA. geben hiermit der Weit Bescheid, „daß sie sich niemals zerstören lassen wurden". (!) Auf eine Einwendung des Abgeordneten Fish, dqß Guan, der Dolchan der Kehle Japans sei und seine Befestigung den kürzeftcnWeg zumKrieg bedeuten würde, ent gegnete Vulson, die strategische Lage der Insel im westlichen Stillen Ozean bedinge ihren unschätzbaren Wert als Vertci- dtgungsbasis der USA.-Flotte. MS im Verlauf der Senat-bebatte das Wort „An grei ser Nationen" fiel, Wrte Senator Reynolds au-, baß von allen sogenannte« „Angreifernationen" England die grSsite und blutiaste sei. Es fei eine Unverschämtheit und Ironie, wenn gerade die Engländer mit dem Finger auf die Eroberung Abessiniens durch Mussolini Hinweisen würben. „Der unmoralische Chamberlain" Jetzt wirb auch Chamberlain von ben USA -KriegShetzern verunglimpft Washington» 21. Februar. Es ist sehr bezeichnend, daß neuerdings auch scharfe Angriffe gegen Chamberlain und dessen Politik erhoben werden. In einem über mehrere amerikanische Rundfunksender verbreiteten Vortrag richtete Senator Pittman gestern abend von neuem heftige An griffe gegen Deutschland, Italien und Japan. Pittman be mängelte auch die Befriedungspolitik Chamber lains und erklärte, diese sei nicht nur erfolglos, son dern sei letzten Endes sogar destruktiv und unmora lisch. Durch die Politik Chamberlains sei „die Hinrichtung des Opfers nur um wenige Tage aufgefchoven worden". Die Befriedungspolitik Chamberlains habe den Ehrgeiz der tota litären Mächte geradezu ermuntert. Dieser Ehrgeiz werde, wenn man ihm nicht Einhalt gebiete, zu dem verheerendsten Kriege her Weltgeschichte führen. Der englische Ministerpräsident wird über Liese Aner kennung seiner Befriedungspolitik, die ihm von den angel sächsischen Brüdern in USA. gespendet wird, gewiß hocher freut sein. Ein angelsächsischer Krieg würbe Frankreich zur Schlachtbank führen Mailand, 22. Febr. (Eig. Funkm.) Die Turiner „Cazzetta del Popolo" stellt in einem Leitartikel über die Haltung der fran zösischen Politik fest, daß die Methoden dieser Politik vor ollem für Frankreich selbst außerordentlich gefährlich seien. Dis Welle der Kriegspsychose, die unter dem Druck Roosevelts und der impe rialistischen Minderheit in den Vereinigten Staaten anschwelle, bedrohe viel weniger Deutschland oder Italien als Frankreich, das vor allem den Wunsch nach Aufrechterhaltung des jetzigen Zustandes Habs. Frankreich sei weit davon entfernt, sich für irgendeinen großen myhthischen Gedanken oder einen großen Plan der Weltreform aufzuopfern, es wolle nur die bevorrechtigte Stel lung aus feiner Vergangenheit erhallen und mache deshalb seit München alle Anstrengungen, um sich die angelsächsische Hilfe, so wohl die englische als auch die amerikanische, zu sichern. Deshalb suche Frankreich den angelsächsischen Kampfgeist wachzuhalten, die Phantasie der Leute in England und Amerika aufzüstacheln und «in englisches und amerikanisches Eingreifen in Europa sichsr- zustellen. , , . Aber die französische Politik begehe einen Irrtum, denn die angelsächsischen Völker hätten jene imperialistischen Triebe und eine Missionsidee, die Frankreich nicht mehr besitze. Wenn sichdie angelsächsischen Völker durch die französische Propaganda zu einer entschieden feindlichen Haltung gegen die autoritären Staaten: or ganisierten, werde sich dkese Feindseligkeit nicht nach dem Belieben Frankreichs regeln lassen und nicht in einer Defeüfivpvlltik enden, wie dies Frankreich möchte, sondern zu einer ausgeprägten Ein schüchterung, als» negativen Politik führen. Die . aufpeitschende französische Politik, die darauf hinziele, eine angelsächsische Garan tie zugunsten der eigenen Privilegien zu erhallen, treibe mit ande ren Worten zu einem imperialistischen Krieg, mit dem die angel sächsische Rasse noch einmal versuchen werde, der Welt ihre eigene absolute Vorherrschaft im Namen, der „Moral",. der „Gerechtig keit" und der „Ordnung" aufzuzwingen. Ein imperialistischer angelsächsischer Krieg gegen die autoritären Staaten würde aber mit Sicherheit und vor allem eines bedeuten: Frankreich unter dem unwiderstehlichen Zwang 'seiner eventuell Verbündeten zur Schlachtbank zu führen.