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Die Balkankonferenz der Mächte im Jahre 1912 als Abschluß des serbisch-bulgarischen Krieges gegen die Türkei, der serbisch-rumänisch-aricchischen Ueber- all auf Bulgarien, die französischen Milliardenanleihen an Rußland, die Einführung der dreijährigen Dienstzeit in Frankreich, die englisch-französische Marinekonvention, Poin- caräs Besuch in Petersburg, Deutschland als zweitgrößte Handelsmacht der Welt mit einer ausgeglichenen Handels bilanz von 12Z Milliarden Mark, der schicksalhafte Zwang zur Kolonial» und Flottenpolitik und seine tragisch unzu- ängliche Durchführung — und mitten in dieser dumpfen Atmosphäre weltpolitischer und wirtschaftlicher Spannun gen die Revolverschüsse von Serajewo am 28. Juni 1914, die dazu bestimmt sind, das ungeheuerliche Ereignis, das, einer Gewitterwolke gleich, ein Jahrzehnt lang Europa be deckte, zur Entladung zu bringen. Nun zittern die Drähte zwischen den europäischen Hauptstädten und indem alle Welt nach „Lokalisierung" des österreichisch-serbischen Konflikts schreit, schüren die Peters- buraer Machthaber das Feuer nach Kräften, und «in ver brecherisches Spiel mit dem schwachen Zaren läßt am 29. Muli dreizehn Korps gegen die österreichische Grenze mobi- MKeren. Der Fels rollt. Wien spricht die Gesamtmobil- MMmrg aus. Petersburg mobilisiert auch gegen Deutsch- MW, London erklärt in Paris, daß es zu den geheimen Der- Mchbarungen von 1912 stehen wird. Darauf gestützt, teilt Watts in Berlin mit, daß Frankreich bei einem deutsch- Ssterreichisch-russischen Konflikt nicht neutral bleiben könne, sondern auch nach seinen „eigenen Interessen" handeln mäste. Am 1. August mobilisiert Paris die gesamte fran zösische Armee, nachdem in Berlin am Vortage der „Zu- sland drohender Kriegsgefahr" verkündet worden ist. Jetzt, «m 1. August 1914, flattert der Mobilmachungsbefehl über Deutschland. Die ersten Gewehrschüsse wechseln im Osten und im Westen über die Grenzen. Die aus Dumpfheit gelöste Erregung jener Tage ist uns kaum noch vorsteWar. Die Präzision der Kriegsmechanis men, die in allen Ländern unheimlich genau und fast un begreifbar rasch abzulaufen begannen, standen zu diesem übermächtigen Gefühlsausbruch ganzer Völker rn eigen artigem Gegensatz. Wo würden die ersten Schläge fallen? In der fanatischen Erwartung der Ereignisse auf den Kriegsschauplätzen gingen so ernste weltgeschichtliche Tat- vu zogst hinaus, erfüllt von jener Glut. Der Deutschland teurer als das eigne Leben. Und hast, ln Not und Grauen stark, dein Vlut Al, Hella« Saat für Deutschland hlnaegeben. Du warst von jenem Heldentum durchloht. Das grenzenlose», opferstarke» Lieben Der Heimat ist. und bist ln letzter Not Noch Sieger über Tod und Grab geblieben! Du gingst voran uns ln die neue Zelt. Bahnbrecher uns. Lichtträger großer neuer Gedankenwelt — was ln uns todverelt. Ist Flamme nur von deinem heil'gen Feuer! Vas ln uns aus der Nacht zum Licht gestrebt Und Deutschland baut aus Trümmern u. aus Scherben. Ist deine Kraft, die uns einst vorgelebt. Fürs Vaterland zu kämpfen und zu sterben! geführt hatte, fragte nicht darnach, ob dieser den Gefreiten knopf, ob jener ein silberdurchwirktes Achselstück trug; fragte nicht darnach, ob dieser einen einfachen Bauernnamen, ob jener einen Grafentitel hatte: ihm waren sie alle gleich! Und diese Gleichheit vor dem Tode bewirkte den größ ten Umbruch, den je ein Volk in seiner inneren Haltung und' Gesinnung durchgemacht hatte. Kriege vergangener Zeiten konnten dies nie erreichen. Es waren keine Masten-, keine Volkskriege wie eben der Weltkrieg. Sie wurden auch nicht um eine Idee geführt, sondern meist um Ländergewinn oder als Ausfluß von Streitigkeiten irgendwelcher gekrön ter Häupter; jene Kriege wurden zwar mit den Waffen, mit dem überlegenen Geist von Feldherren, aber nie so sehr mit dem Herzen ausgefochten wie eben dieser Weltkrieg. Der deutsche Frontsoldat wußte, daß er um Sein oder Nicht sein des Vaterlandes kämpfte und blutete, daß sein Leben nicht mehr ihm, sondern eben diesem Vaterland gehörte: Uebrigens der schlagendste Beweis dafür, daß Deutschland den Weltkrieg nie gewollt, ihn nie zur Eroberung fremder Gebiete, sondern nur zu seiner eigenen Selbsterhaltung ge führt hat; sonst wäre der Geist des Frontsoldatentums, wie wir ihn als unzerstörbares, heiliges Erbe überkommen haben, nie geboren worden. Bei aller Hochachtung vor der Tapferkeit und Kriegs fertigkeit vor allem unserer westlichen Gegner muß doch be zweifelt werden, daß dieser aus tiefster Not erstandene Geist in gleichem Maße auch bei den Engländern, Amerikanern und Franzosen herrschte. Die Angelsachsen ,die über den Kanal oder Len Atlanti schen Ozean gekommen waren, verteidigten ja nicht hei matlichen Boden, sondern waren sich, wie besonders die eng lischen Söldner zu Beginn des Krieges, bewußt, daß sie ihre Haut für irgendwelche machtpolitischen Ziele zu Märkte trugen, die nie an ihr Herz zu rühren vermochten. Vor allem die Amerikaner betrachteten den Krieg mehr als eine sportliche denn als eine heldische Betätigung. So steht den Angelsachsen der Weltkrieg fast durchweg als eine nüchter ne Angelegenheit in der Erinnerung, die nur den Verstand' erfaßt hatte. Die endgültige Niederringung Deutschlands war für sie ein Sieg der Masse und der Maschinen über die Minderzahl. Der Franzose kam dem psychologischen Kernproblem der durch den Krieg geschmiedeten Kameradschaft schon näher; er stand im Mittelpunkt des ganzen Kriegs«, schehens, hatte tatsächlich die heimatliche Schale zu verteidi gen, rang auch um Sein oder Nichtsein, wenn er auch durch seine Verbündeten die stets wachsende, schließlich erdrückende Zahl auf seiner Seite wußte. Trotzdem hat sich aus der Ka meradschaft der französischen Frontsoldaten kein solcher in die Nachkriegszeit ausstrahlender Kampfgeist entwickelt, der — bis jetzt wenigstens — für die innerpolitischen Verhält- niste Frankreichs mitbestimmend gewesen wäre. Der Grund mag darin liegen, daß bei Ausbruch des Weltkrieges in Frankreich nicht annähernd die gleichen Spaltungen der i Stände und Konfessionen bestanden wie bei uns; es gab leine Kleinstaaterei, denn Paris war gleichbedeutend mit j Frankreich; und schließlich war dieses Land nicht in die furchtbare Not eines von seinen Ueberwindern wie Bar- I baren behandelten Volkes gestürzt worden. Wir dürfen in fachen wie der Eintritt Englands und aller seiner Dominien in die Reihen unserer Feinde und wie die Kriegserklärung Japans vollkommen unter. Als gar Lüttich unter dem ersten kurzen und heftigen Hammerschlag der deutschen Armee fiel, galt die kommende Kette der Siege bis zum Endsieg 1914 als gewiß. Die absolute Sicherheit dieser Er wartung ließ auch die Tage der Marneschlacht fast unbe achtet. Die wenigsten dachten sich etwas, kaum einer oder zwei ahnten die rasche bittere Wende des Schicksals, die sich in den ersten Septembertagen vollzog, als es lakonisch hieß, unsere Truppen in Frankreich hätten sich um ein weniges vom Feinde abgesetzt und -er rechte Flügel sei etwas zurück gebogen worden. Solche Triumphstimmung, die in Wirk lichkeit nur der Ausdruck gelöster unerträglicher Spannung war, ließ das deutsche Volk noch jubeln, als im Spätherbst seine jungen Regimenter zwischen Dixmuiden, Langemarck und Bixschoote und längs der Yser hingemäht wurden, weil.die operativen und die taktischen Befehle falsch angelegt waren und weil die Jugend in gänzlich falscher Einschätzung englischer Koldnialkriegserifahrung und im Uebermaß ihrer vaterländischen Begeisterung gar nicht zu halten war, Marneschlacht und Langemarck sind die beiden größten Ereignisse des Krieges, tragisch und in ihrer letzten Be deutung für das Schicksal unseres Volkes ausschließlich be stimmend, in den Tagen ihres Geschehens kaum beachtet. An der Marne begruben wir die Aussicht auf den mat«rl» ellen Sieg und nahmen da» uns vom Schicksal bestimmte furchtbare Opfer der viereinhalb Jahre auf unsere Schul tern, von dem so viel Veränderung bei uns und in der Welt ihren Ausgang nehmen sollt«. Bei Langemarck und an der Yser begruben wir die Maste unserer besten Jugend, unse ren Frühling und unsere Hoffnung. Wir begruben die Be geisterung und den Rausch, und wir setzten an ihre Stelle, unmerklich erst ,nd jeder in feiner eigenen Brust, j«nen Heroismus der Pflichterfüllung, der nach dem Kriege unter- gegangen schien, um dann ein halbes Menschenalter später in ein«r neuen Generation sich wieder zu erheben. Schick salhaft li«g«n beide Ereignisse ganz im Anfang des Kriege», und doch gingen von ihnen alle Veränderungen aus. Die Marneschlacht stellte das deutsche Volk vor die gewaltigste Aufgabe, di« es je zu lösen hatte, wenn es sich selbst be haupten wollte. Langemarck aber wies in seiner Auswir kung den Weg und das Mittel, wie jene Aufgabe, auf ein Jahrhundert gedacht, zu lösen war. Tausende der Besten wurden als dieser Lösung Unterpfand geopfert, damit aus der Kraft ihres Blutes der Geist und die Verpflichtung sich zeugten, die zur Herrschaft ausersehen waren. Wir mögen die Ereignisse des August 1914, als das deutsche Volk einmütig sich dem großen Befehl unterwarf, bewundern und ihrer mit Stolz gedenken — verneigen aber in Ehrfurcht wollen wir uns vor jenen beiden anderen Ge schehnisten, vor -er Marneschlacht und vor Langemarck und vor dem, was ihnen folgte und dessen sie nur Einleitung waren. Wir dürfen es heute, denn wir sind wissend ge worden, und die neue Auffassung vom Leben und vom Schicksal unseres Landes, die wir uns zueigen gemacht, ge bietet uns die vollste Offenheit, die geradeste Männlichkeit und die Verachtung jeglichen Versuchs, der Wirklichkeit und ihrer Hätte auszuweichen. Wir wissen, daß die Begeiste rung und der Rausch an sich gar nichts bedeuten, wenn sie nicht Ausdruck einer Entschlossenheit sind, die sich erst an Tatsachen zu beweisen vermag. Für uns ist die Begeiste rung nur eine erste, rasch zu überwindende Stufe der Tat und der Gesinnung, und größer erscheint uns die fanatische Beharrlichkeit in der Verfolgung des Zieles, die uns befä higt, auch die größten Opfer zu bringen. Das ist die Lehre, die uns das Schicksal zwischen dem 1. August 1914 und zwischen dem Beginn des ersten Kriegs winters erteilte, und die Folgerungen, die wir aus ihr zie hen, sind für uns heute bedeutungsvoller als die Betrachtung der Ereignisse selbst und der Zahlen. Den Geist, vom Vrozeß seiner Entstehung bis zu seiner Vollendung und Erpro bung, in steter Lebendigkeit zu erhalten, das bedeutet, die Ereignisse in einem tieferen Sinn zu begreifen. Wer aber den Geist nicht erfaßt, dem nützen auch Denkmäler nicht, ob sie auch aus Stein gemeißelt sind. Du keglest stumm den Hobel au» der Hand, Al, durch da, Land die hell gen Glocken klangen. Du kamst vom relfenahen Ackerland. Ans der Fahr», ln der die Räder fangen. Du schlugst de» Hauptbuchs schweren Deckel zu. Vom Lehrstuhl kamst du. als die Feuer brannken. And von der Schulbank selbst bist jauchzend du. Noch halb ein Kind. entschlossen aufgestanden! Dich blelk nicht deines Weibes weiche Hand. Dich hielt nicht deiner Sinder stummes Flehen. Dir galt nur ein Gebot: für» Vaterland Al» Mann und Deutscher ln den Kampf zu gehen. Du sahst nicht mehr der Mutter bangen Blick. Zur Flamme ward in dir der heil'ge Funken. Und eine Delk voll Frieden und voll Glück Dar jäh vor dir als wesenlos versunken! Fronterlebnis und Nationalsozialismus Von Gustav Goes. Wer je im Wirbelsturm der Trommelfeuerschlachten ge legen hat, sei es im Kreidestaub der Champagne oder auf den zerfetzten Hügeln an der Somme oder in der Mond kraterlandschaft von Verdun oder in den mit Wasser gefüll ten Granattrichtern Flanderns, wird erkennen, daß der Nationalsozialismus auf den Schlachtfeldern des Weltkrie ges geboren wurde. Alle Unterschiede, die bürgerlicher Li beralismus, marxistische Klassenverhetzung, konfessionelle Unduldsamkeit zum Erreichen eigensüchtiger Ziele in das deutsche Volk getragen hatten, waren mit einem Schlage ausgewischt. Sie waren ausgewischt von der Hand des Todes, der vor ihnen allen stand, der vor ihnen allen auf sprang in den heißes Eisen ausspeienden Einschlägen, der über sie alle hinwegfauchte im Pfeifen der Gewehrgeschoste und Maschinengewehrgaben, der sie alle aus den schwarzen Wolken berstender Minen anbrüllte. Ohne Ausnahme, ohne Unterschied! Er fragte nicht darnach, ob dieser im Frieden den schweren Schmiedehammer, ob jener die leichte Feder An» 2. August 1914 — dem ersten Mobilmachungstage des großen stand einer, den keiner kannte — Adolf Hitler. Tags darauf mei Krieges — sammelte sich auf dem Münchener Odeonsplatz vor der dete sich dieser Unbekannte als Kriegsfreiwilliger bei einem bayeri< Feldherrnhalle eine unübersehbare Menschenmenge, die in heiliger Ischen Infanterie-Regiment. .