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Auf Beschluß der Stadtverordneten wird nachstehender Nachtrag erlassen: 3. Nachtrag zur Polizeiverordnung über die gewerbsmäßige Beförderung von Personen mit Kraft fahrzeugen in Bischofswerda vom 25. Januar 1929. Zu Ziffer 11. Die zu Absatz 2 erlassenen und nzit „Fahrpreisliste für Kraftdroschken" umschriebenen Bestim mungen erhalten, soweit Taxe IH in Frage kommt, folgende Fassung: Taxe IH. Beim Vorliegcn besonderer Umstände können in Ausnahmefüllen Personen gegen Entgelt nach freier Ver einbarung befördert werden. Dieser Nachtrag tritt sofort in Kraft. Bischofswerda, am 8. Juni 1931. Der Stadkrat — Pol.-Lbllg. — Die Stadtverordneien Stpl. Becker, Bürgermeister. Stpl. Keil, Vorsteher. Xlll. Kr. Dr. 13/31. D re s d e n, den 28. Juli 1931. Ausnahmebewilligung gemäß 8 32 Abs. 1 Satz 2 der Straßenverkehrsordnung vom 15. 7. 1927 wird, soweit er forderlich, hiermit erteilt. Sreishouptmannschaft Dresden-Bautzen. (Stpl.) Unterschrift. Stadtrot Bischofswerda, 30. Juli 1931. Städtische Bücherei. Zur Durchsicht des Bestandes der Bücherei ist es notwendig, daß alle z. Zt. entliehenen Bücher ohne Rücksicht auf die Leihfrist bis zum 8. August diese» Jahres zurückgegeben werden. Neuausleihe wird bekannt gegeben. Stadtrat Bischofswerda, 30. Juli 1931. , . > '» — . I , . . '.MM. Am Donnerstag, den 2. August 1931, sollen in Reukirch (Lausitz) 1 (Sammelort: Eafö Berthold) nachm. 153 Uhr: 2 Büfett«, versch. Schuhwaren , meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgericht» Bischofswerda, s 1 'M .. > . o - -s I -M- Ureibank Demitz-Dbumitz. Mittwoch, den 1. August, von vormittags 9 Uhr ab: 1 Rind, Pfund 0,30 RM. Der Gemeinderaf. Das heutige Blatt umfaßt 10 Seiten. vurchschnittsauslage Juni 1931: 5787. Hauptschkistlelter: Max Fieder» r Stellvertreter: AlfredMöckel; verantwortlich sür den Terlleilr i. L: Alfred Möckel. Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H., verantwortlich für die Anzeigenlrituna: Melani« Mag« jämM tv Bischof,Mrdg, - / Die Anstchl Wiener diplomatischer Kreise üver die Entwicklung in Oester reich. Wien, 30. Juli. In hiesigen diplomatischen Kreisen wird die Weiterenkwickelung der durch die Ereignisse in Oesterreich geschaffenen Lage mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Der Eindruck scheint sich zu verstärken, daß eine Entspannung eingetreten ist, und daß auch bei der österrei chischen Regierung der Wille vorliogt, zu einer baldigen und befriedigenden Lösung der österreichischen Träge zu gelan gen. 0b diese Auffassung -er genannten Kreise zutrifst, wird die Entwickelung der nächsten Tage erst lehren können. Die Ernennung des Bundeskanzlers Dr. Schuschnigg, dem man Berständis für -en Ernst der internationalen La ge nachsagt, wird in diplomatischen Kreisen Wiens nicht tag»abgeordnete und Gemeinderätr wurde« van heimweh ren verhaftet, man befürchtet ihre Ermordung. Die Exekutive, soweit es sich nicht um die Formationen der heimwehren und der Sturmscharen handelt, ist über müdet und verdrossen. Sie sieht den Grausamkeiten und den Metzeleien mit Abscheu, aber untätig zu. Die militärischen Aktionen und die geschlossenen Kampfhandlungen scheinen abgeschlossen und beendet zu sein. hingegen flackert unter dem Eindruck der furchtbaren Grausamkeiten der Ort,wehren und der Helmwehren da und dort immer wieder ein au» der Verzweiflung de» ge marterte« Volke» kommender widerstand auf, so daß da» ganze Land stäadig in Unruhe und Bewegung ist. M AM ill MltiM Ml SrnM. Eine uneinnehmbare Felfenstellung -er Aufständischen an der südslawi schen Grenze. Vie«, 30. Juli. Ein sehr interessanter Bericht traf am Montag au» Kärnten «in. Währeno im allgemeinen die Ruhe im ganzen Bundesgebiet wieder hergestellt ist, haben sich 300 Aufständische unter Führung de» gräflich-thurnschen Förster» Josef wölz auf dem Rabensteln an einer stellen Jelskuppe an der südslawischen Grenze festgesetzt. Sie wei gern sich, sich zu ergeben, und haben die fast uneinnehmbare Felsstellung schwer verschanzt. Von südslawischer Seite aber, wo der Zugang leichter ist, werden sie von den Bewoh nern mit Nahrung versorgt. Die Heeresgruppen haben Parlamentäre zu wölz geschickt mit der Aufforderung, er möge sich ergeben, wölz wies dieses Ansuchen ob und er klärte, daß er bestimmt nüsse, die Sache der Aufständischen stände knapp vor dem Siege. Augenblicklich lausen Der- Handlungen zwischen der österreichischen und der südslawi sche» Regierung, um die Einsetzung von Artillerie auf öfter- rechlicher Seite zu ermöglichen. Es besteht nämlich die Gefahr, daß abirr ende Geschosse auf südslmvifchen Boden ni^ergehm. Li» setzt scheint die Genehmigung von der südslawischen Regierung noch nicht erteilt worden zu sein. Der Slcherheltsdirrktor von Sätnten, Oberst Barg«, hak sich mit fÄnem Stabe und dem Stabe der ganzen Kärntner Hee- resgruppe zum Kampfplatz begeben. Die Möglichkeit ein« Gefangennahme besteht überhaupt nicht, da eine Umzinge lung der Aufständischen nicht durchgeführt werden kann. Maa will die Aufständisch« nur auf südslawisches Gebiet drängen. weiter wird aus Kärnten gemeldet, daß die Verluste der Aufständischen bedeutend sein sollen. Ziffernmäßig las sen sie sich schwer feststellen, da sie ihre Token und Verwun dete« Mitnahmen. Die Zahl der Gefangenen soll nicht sehr groß sein, da sich ein groß« Teil der Aufständischen in die Berge flüchtete, um von dort aus geheimen wegen und un erkannt mied« in ihre Helmatgemeinden zurückzukehren. Ein and«« Teil der Aufständischen hak, wie gemädek, «ms der Flucht südslawisches Gebiet erreicht. Landeshauptmann a. D. Kernmeier verhaftet. . Wien, 30. Juli. Der frühere Landeshauptmann von Harnten, der Landbündler Kernmeier, wurde im Laufe der militärischen Säuberungsaktion im Gebiet von St. Veit an der Glan verhaftet und nach Klagenfurt gebracht. Kernmeier war noch bis vor kurzem Landeshauptmann von Kärnten. Zwangsarbeitslager für „Minder beteiligte" in Oesterreich. Wien, 30. Juli. Der Mnisterrak beschloß heute ein Bundesverfassungsgeseh, das für sogenannte Minderbetei- liate an den Ereignissen vom 25. bis 28. Juli die Möglich kat zur lleberweisung in ein Zwangsarbeitslager und den Entzug des Vermögens vorsieht. Uor der Erteilung des Agrements des Kerrn v. Papen. Wien, 31. Juli. (Cig. Funkmeldg.) In gutunterrichte- len Kreisen wird jetzt bekannt, daß die Erteilung des Agre ment» an Herrn von Papen am Mittwoch od« Donnerstag dieser Woche erfolgen soll. Entgegen anders lautenden Serüchten einer gewissen Auslandspresse soll die österrelchl- sche Regierung keineswegs die Absicht haben, die Erteilung de» Agrements an Bedingungen politischen Lharakters zu knüpfen. Vie gestern beschlossene Entsendung des Gesandt« Tauschlh nach Berlin wird jetzt in allen diplomatischen Kreis« als ein deutliches Zeichen für die Absicht der Regie rung bewertet, jetzt so schnell wie möglich wieder zu ein« Aufnahme normal« Beziehungen und zu d« Wiederher stellung ein« entspannt« Atmosphäre mit Deutschland zu gelang«. Jedoch soll die österreichische Regierung beabsich tig«, über einige Fragen eine Klärung von deutsch« Seite herbeizuführen, wobei man jedoch den Standpunkt »«tritt, daß es sich hierbei lediglich um formale Fragen handele, die bereits in der Zwischenzeit ihre Klärung gefunden haben. Es wird d« Standpunkt vertreten, daß eine Klärung dies« Frag« wenigsten» nach Lage der Dinge jetzt durchaus mög lich erscheine und diese Frag« keine ernsthaften Schwierig keiten für die Wiederherstellung der von allen Selten ge wünscht« normal« Beziehung« bilden. Man glaubt da her, daß d« neue deutsche Gesandte Herr von Papen un- mittelbar nach der Erteilung des Agrement, feinen Posten in Vien antreten wird. ungünstig beurteilt, vb es ihm allerdings gelingen werbe, «inen inneren Ausgleich durch Heranziehung insbesondere der breiteren nationalen Schichten durchgusetzen, ist fraglich. Mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt man in Wien na turgemäß die Haltung der italienischen Regierung, die zweifellos von entscheidender Bedeutung für die Weiterent wickelung der internationalen Lage sein werde. Mißglückter Entführungsversuch. Wim, 30. Juli. Am Montl^ waren in ganz Wien Ge rüchte von einem Versuch, Dr. Rintelen aus dem Kranken haus zu entführen, verbreitet. Tatsächlich hat sich in der Nacht zum Montag folgender Vorfall abgespielt: Vor dem Allgemein« Krankenhaus, in dem Dr. Rinke- len liegt, fuhr ein Srankenkraftwagen vor, der mit Männern besetzt war, die die Uniform von Wachleuten trugen. Die Leute gaben vor, beauftragt zu sein, Dr. Rlnlelen in das landesgerichtliche Jnquisitenspital zu überführ«. Den menschabenden Aerzten kam die Sache verdächtig vor. Außerdem war der Gesundheitszustand Dr. Rintelens derart, daß eine Ueberführung nicht ratsam schien. Daher wurden die Leute wieder weggeschickt. Eine spätere Anfrage ergab, daß ein Auftrag zur Ueberführung Dr. Rintelens ins Landgericht nicht erteilt worden war. Es liegt also zweifel los ein mißlungener Entführungsversuch vor. Oesterreich - VeoWand - Men. Die unerträglichen Ausfälle -er italienischen Presse. Es sind noch nicht zwei Monate verflossen, daß in Ve nedig die Zusammenkunft zwischen Hitler und Mussolini stattgefunden hat. Damals war in der ganzen italienischen Presse nur ein einziger Hymnus auf die beiden Staats führer zu, hören, und die Hoffnungen, di« an die mehr tägige Aussprache geknüpft wurden, waren gerade auf italienischer Seit« so groß, daß sie durch ihre zeitweilige Uferto-sigkeit schon beängstigend wurden. Untz heute? Vor etwa einer Woche begann plötzlich ein geradezu auffälliger Sturm gegen den Nationalsozialismus in Deutschland. Wenn auch die Perlon des Führers dabei außer Spiel blieb, war dies« plötzliche Presseoffensive doch derartig auf fällig, daß man naturgemäß nach der Veranlassung und nach den Gründen suchte. Eine Veranlassung war, wohin immer man auch den Blick über den deutsch-italienischen Horizont schweifen ließ, nirgends zu sehen oder zu finden. Und auch, wenn man nach -en Gründen forschte, fand man keinen einzigen, der auch nur irgendwie stichhaltig genug gewesen wäre, um die- sen plötzlichen Vorstoß zu rechtfertigen. Gewiß standen und bestehen in der österreichisch« Frage zwischen der deut sch« und der italienischen Auffassung Meinungsverschieden heit. Ab« diese Differenz ist Vorhand«, solange es über hast eine österreichische Frage gibt. Durch wiederholte Aufklärung« u. Aussprachen war man schließlich dahin gekommen, daß der beiderseitige Stand punkt sestgelogt, dann aber auch beachtet wurde. Eine Pole mik darüber gab es nicht mehr, und die Aussprache war selbst in d« Wochen und Monaten nach den Wiener Fe- bruar-Ereignissen und namentlich im Anschluß an den Pakt von Rom durchaus sachlich und objektiv. Binnen drei Tagen steigerte sich der Pressesturm zum Orkan. Wohlgemerkt, das war alles noch vor dem 25. Juli. Rach dem Putsch auf das Bundeskanzleramt und nach dem Tode von Dollfuß ergeht sich nun die italienische Presse in ihr« Angriffen auf Deutschland in ein« Hemmung»- und Zügellosigkeit, zu der nicht länger ge schwiegen werden kann. Es ist dabei nicht von Belang, daß die italienische Presse zwischen der Reichsregierung und der Person Adolf Hitlers einen Unterschied macht. S>L ist ganz gewiß nicht so kenntnislos, als daß sie nicht wüßte, wie sehr Reichsregie rung, Reich un- Volk in der Persönlichkeit des Führers ihren höchsten und letzten Ausdruck finden/ Jeder Angriff trifft daher auch ihn persönlich. Wenn einzelne Blätter im- mer wiederwon neuem davon reden, -aß der österreichische Terror seine Grundlagen, seinen geistigen Einfluß .seine Waffen, seine Finanzierung, seine Organisation und die Leitung der Aktionen auf deutschem Gebiet besitze, wenn sie weiter sagt, man könne es nur bedauern, daß die verant wortliche» Faktor«« in Berlin ihre Pflicht nicht erfüllt hät ten, so unterstellen sie damit nicht nur der Reichsregierung, sondern.in erster Linie dem Führer geradezu verbrecherische Absichten,, zuderen Zurückweisung kein Wort in der deut schen Spache scharf genug ist. Mussolini hat in seinem Beileidstelegramm nach Wien geglaubt, den Zusatz hinzufügen zu müssen, daß die Aufrecht erhaltung der österteichlscyen Unabhängigkeit nach wie vor das Ziel der italienischen Außenpolitik bleibe. Ganz ab gesehen davon, -aß dieser Standpunkt der italienischen Re gierung keinem Menschen in Deutschland unbekannt ist, lag und liegt vor allem gerade jetzt auch nicht die geringste Ver anlassung vor, diese wie gesagt allbekannte Stellung Itali ens noch einmal ausdrücklich zu betonen, zumal in dem Augenblick, als gerade die Maßnahmen Deutschlands nach dem Mittwoch-Putsch es aller Welt bewiesen, daß es weder mit den Aufständischen etwas zu tun hat, noch überhaupt zu tun haben will. Die Gefahren für den Bestand Oesterreich» kommen überhaupt nicht von Deutschland her, sondern nur aus Oesterreich selbst. Wenn überhaupt die Unabhängigkeit des Donaustaates be droht sein sollte, dann doch nur von einer Seite her, die Italien nicht ganz fremd sein dürfte. Die Rolle der Heim wehren in Oesterreich ist bekannt. Sie fühlen sich als die eigentlichen Sieger -er Unterdrückung der Februar-Un- ruken. Damals und jetzt erst wieder in den letzten Tagen Haven sie Forderungen erhoben, deren Ziel deutlich genug erkennbar ist, nämlich die Unterwerfung des österreichischen Staates unter ihren Willen. Ihr oberster Führer Fürst Starhemberg hat sich in der letzten Zeit wiederholt Instruk tionen aus Italien geholt. Die Frage, au» welch« Quell« eigentlich die heim- wehr« gespeist werd«, Ist bisher noch nicht eindeutig beankworkei ward«, vielleicht weiß man aber in Rom darüber Bescheid, oder war es auch ein Zufall, daß bei den verschiedenen Waf- senschieb.unMfsareNr in -je Oesterreich verwickelt wurde, es regelmäßig italienische Waffen- und MunitionsllefsrungeN waren. Wird nicht Starhemberg gerade deshalb von der italienischen Presse gepriesen, daß « ein Gegner des Na tionalsozialismus, aber ein begeisterter Anhänger des Fa schismus war, dessen Ideen er, wenn auch mit ein« gewissen österreichischen Abwandlung, in der Heimwehrpolitik ver tritt. Der Schluß auf eine nahe geistige Verwandtschaft liegt zumindest« sehr nahe. Verwandte pflegen sich aber Ur der Regel zu helfen. Deutschland hat nicht notwendig, sich irgendwie zu ent schuldigen, wohl aber nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, sich zu verteidigen, wenn es ungerechtfertigt ange griffen wird. Es erübrigt sich, noch einmal alles aufzuzählen und mit Quellennachweisen zu belegen, was Deutschland, was im besonderen der Führer für den Frieden getan hat. was -le italienische Presse jetzt unternimmt, ist nicht mehr Vrunnenverglftung, sondern Friedensstörung schlimm ster Art. Deshalb sei« ihr die ernsten Mahnworte zuge. rufecu Haltet ein, ehe es zu spät isti wer die Wahrheit ver gewaltigt, vergreist sich an der Ehre Deutschlands! Wetterbericht der sächsischen Landeswetterivarte vom 31. Juli, mittag» 12 Ahr. Wetterlage: Unter dem Einfluß des Zwischenhochs, das vom Westen über das Festland hinwegwandert, ist in Deutschland durch greifende Aufheiterung eingetreten. Infolge intensiver Son nenstrahlung werden deshalb die Temperaturen, die am Montag im Südwesten des Reiches schon bis zu 29 Grad ae- stiegen war«, nun auch bei uns wieder zur beträchtlicher Höhe getrieben werden. Wegen der gleichzeitig noch vor handenen hohen Luftfeuchtigkeit wird die Wärme als Schwüle empfunden werden. Inzwischen hat aber das nord westlich von England liegende ozeanische Luftdruckgebiet einen Ausläufer bis nach Frankreich voraetrieben. Mit sei nem weiteren Vordringen nach Osten muß gerechnet werden, so daß das heitere Wetter in unserem Bezirk nicht von langer Dauer sein wird. Das Auftreten von Wärmegewittern ist schon am Dienstag möglich. wikkerungsausslchlen: Frisch, wolkig und Gewitter oder Gewitterregen bei südwestlichen winden. Rach Reinigung des Schwimmbeckens Wasserwärme im Städtischen Freischwimmbad mittags 19x4 Grad Celsius. Kristallklares Wasser. (Schluß des redaktionellen Teils.) Amtliche Bekanntmachungen. Der Mühlenbesitzer Friedrich Richter, Reukirch (Laust), hat um Genehmigung zur Erneuerung des Freiflutwehres an der nordwestlichen Ecke seines Teiches (Flurstück Nr. 1219 der Flur Niederneukirch) und zum Aussetzen eines ziehbaren Schützen auf die Holzschwelle des Freifluters in Höhe von 30 em nachgesucht. Durch die Anbringung des Schützens wird sich die Stauhöhe um 30 em erhöhen. Dieser Antrag wird nach 8 33 des Wassergesetzes mit der Aufforderung bekannt gemacht, etwaige Einwendungen gegen die begehrte Wasserbenutzung binnen 2 Wochen vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung bei der unter zeichneten Amtshauptmannschaft anzubringen. Beteiligte, die sich in dieser Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruche gegen die von der Behörde vor zunehmende Regelung. Bautzen, am 28. Juli 1931. Die Amtshauptmannschast.