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die letzte Ruhestätte Maikows«, auf dem Alten Invaliden friedhof ist prächtig geschmückt. Kameraden halten die Ehrenwache. Empfang -es Reichskabinetts. Vizekanzler von Popen beglückwünscht den Führer. Berlin. 30. Januar. (Eig Funkmeldg.) Auf Vorschlag de» Vizekanzler» von Papen versammelten sich am Diens tag um 1L Uhr die Mitglieder de» Reichskabinettv in der Reichskanzlei. 2m Namen der Mitarbeiter sprach Vizekanz ler von Papen dem Führer die herzlichsten Wünsche aus und hob in einer Ansprache hervor, -ah die Reichsminister stolz seien, an diesem entscheidenden Jahre deutscher Ge schichte haben Mitwirken zu dürfen. Auf dem Marsch in ein neues Zeitalter — zur Begründung einer neuen deutschen Zukunft — würden sie dem Führer auch weiterhin treu zur Seite stehen. MMS eines Engländers ans das Kitlerjahr 1933. Berlin, 30. Januar. (Eig. FunkmelL.) In einem Rück blick auf das abgegangene Jahr sagt der Berliner Bericht erstatter des «Daily Expreß": In 12 Monaten Hal der Na tionalsozialismus die Zahl der Arbeitslosen um beinahe 2 Millionen vermindert, die Landwirtschaft auf eine sichere Grundlage gestellt, dem Kommunismus das Handwerk ge ¬ legt und den politischen Klerlkallsmu» zertrümmert und Ordnung in den Wirrwarr gebracht. Er hat eine zentrale Regierung an Stelle kleiner Staat,reaie- rüngen gesetzt und nationale Einigkeit zustande gebracht durch eine neue Form zu ziviler Kameradschaft, in der reich und arm. Arbeitgeber und Arbeiter, Landmann und Stadter, Student und Gelehrter al» gleichwichtige Be standteile -er großen Staalsmaschlne behandelt werden. Hitler hat die Straße von herumlungernden jungen Leuten gesäubert und ihren Charakter gebessert durch harte Monate in de» Arbeitslagern, — ein großer Dienst für da» durch Niederlagen und Verzweiflung demoralisierte Deutschland. Auf dem Gebiet der Außenpolitik hat Adolf Hitler Deutschland in eine Macht verwandelt. Niemand wagt heute. Deutschland herabzusehen. Durch Einführung einer neuen Methode direkter Diplomatie von Mann zu Maua hat er dem Völkerbundsunsinn ein End« ge setzt. Polen beruhigt. England, Italien und Frankreich erschreckt und den hochwichtigen Staat Oesterreich derartig angezoaen, daß des Kanzlers Heimatland nahezu in seiner Hand ist. Die dynamlsch-trelbende Kraft der nationalsozia- listlschen Propaganda hat bereits die Schlacht an der Saar gewonnen und ruft Verwirrung in Dänemark, Holland, der Tschechoslowakei, der Schweiz und Rumänien hsrvor. Nach außen Achtung vor Deutschland, die sich auf Furcht und nicht auf Mitleid gründet, im Innern Einigkeit. Dies waren Hitlers leitende Ideale, seit er am Abend de» 30. Januar 1SZZ an die Macht kam. Trotz seiner eigenen Feststellungen kann sich -er Ver fasser -es Artikels aber nicht dazu aufschwingen, die Bedeu tung der nationalsozialistischen Revolution voll anzuerken nen, vielmehr hält er es für nötig, die Bewegung zu be schuldigen, sie sei „kaltherzig" und „grausam, zweifellos bestehe aber weniger Korruption als unter den „Sozis. Ministerworte zum Tag des Sieges. Rudolf Heß Der Stellvertreter des Führers: 30. Januar! Machen wir uns klar, daß dieses Datum auf unabsehbare Zeiten der bedeutungsvollste Ge denktag der Deutschen sein wird. Denn mit dem 30. Januar wurde Deutschlands Rettung vor unaufhaltbar schei nendem Verfall und der W ied e r au fstie g aus der tief sten Erniedrigung seiner Geschichte eingeleitet. Am 30. Januar 1933 wurde der Grund st ein gelegt zum neuen Deutschland. Heute nach einem Jahr sehen wir voll Stolz auf die errichteten Teile des Rohbaues. Er zeigt in vielem deutlich die klaren Linien des nationalsozialisti schen Staates. In manchem unterscheidet er sich noch nicht von anderen Rohbauten. Die alten Kämpfer der Bewegung aber, die Adolf Hitler kennen, wissen, daß der Neubau in seiner Vollendung auch die Vollendung des Natio nalsozialismus sein wird. Das zweiteJahr des Nationalsozialis mus beginnt! Dr. Goebbels Reichsminisier für Volksaufklärung und Propaganda: Das erste Jahr der nationalsozialistischen Revolution liegt hinter uns. Das deutsche Volk hat sich wieder zu sich selbst zurückgefunden, das Reich ist in Kraft und Stärke nencrstanden. Wo vor zwölf Monaten noch in den Parlamenten Parteien ihr Unwesen trieben, Regie rungskrisen auf Regierungskrisen folgten und das Schick- sal' des Reiches von feigen Jnteressentenhaufen bestimmt wurde, steht heute eine einheitliche deutsche Ra tio n, die sich in überwältigender Geschlossenheit zu einer Idee und zu einem Manne bekennt. Wenn das deutsche Volk auch im neuen Kampfjahr so einig bleibt und zusam menhält, dann wird es sein Schicksal meistern und eine neue Zukunft gewinnen. Hermann Göring Preußischer Ministerpräsident und Reichsluftfahrlmimstrr: Die nationalsozialistische Revolution, die am 30. Januar 1933 Deutschland und das deutsche Volk eroberte, wird in der Geschichte als die klassische Revolution darge stellt werden, weil sie nicht durch Gewalt siegte, sondern durch ihre Idee, weil sie nicht die Macht ergriff, sondern die Menschen, weil sie nicht zerstörte, sondern aufbaute. Und das liegt nur daran, weil die nationalsozialistische Idee nicht nur die bessere, sondern die beste ist, nicht nur eine, sondern die einzige ist — imstande. Las deutsche Volk aus verworrener und verdorbener Zeit in eine schöne und wür dige Zukunft zu führen. Innenminister Dr. Frick Mit dem Volk, durch das Volk und für das Volk ist un ter der genialen Führung Adolf Hitlers der Bau des Drit ten Reiches begonnen, und wird er vollendet werden und deshalb Bestand haben auf Jahrhunderte. Ernst Röhm Stabschef der SA. und Reichsminister: Jahre um Jahre hat der SA.-Mann gekämpft und geblutet. Nie wich er dem Gegner von den Fersen, unauf haltsam riß er die Schwankenden mit, rang er um die Seels der Abseitsstehenden, brach er aus der marxistischen Front die besten und wertvollsten Kräfte heraus und zoa sie durch Tat und Beispiel unwiderstehlich als neue Kampfgefährten in den sozialistischen Aufbruch der Nation. Vierhundert Gräber liegen als unverrückbare Marksteine auf dem Marschweg der braunen Bataillone zur deutschen Revolution. Vierhundert Namen gefallener Kame raden stehen auf den roten Fahnen der braunen Stürme. Und diese Vierhundert, die für ihren Glauben an das nationalsozialistische Deutschland die Hakenkreuzfahne zum Bahrtuch nahmen, haben der SA. als Vermächtnis eine Ver pflichtung hinterlassen: Nimmer zu ruhen und zu rasten. Nicht den Sinn ihres Sterbens und den Geist der Revolution verfälschen zu lasten in der Stunde des Sieges. Und unerbittlich, unbe stechlich darüber zu wachen, daß nicht Bürokraten, Schwätzer und Spiesser sich mit dem toten Gewicht ihrer Un geistigkeit an das heilige Wollen des Führers zum Ganzen, zum nationalsozialistischen Deutschland, hängen. Deutschland ist erwacht zum neuen Morgen. Darum wollen wir schaffen und wirken als die unbestechlichen, kom promißlosen, revolutionären Kämpfer für Freiheit und Ehre, für Volk und Vaterlandl Reichsminisier Darrä Reichsbauernsührer und Minister für Landwirtschaft: Wohl auf keinem innerpolitischen Gebiet fällt der Zu sammenhang von nationalsozialistischer Revolution und deutscher Revolution so ausgesprochen zusammen wie gerade auf dem Gebiet nationalsozialistischer Bauernpolitik. Wenn dere nst in der Geschichte die Zeiten der nationalsozialisti schen Revolution von 1933 behandelt werden, wird man fest stellen: Verantwortungsfreudigkeit, Disziplin und Treue zum Führer Adolf Hitler der nationalsozialistischen Kämp fer um die Seele des deutschen Bauerntums hat verhindert, daß die in Heller Empörung und ungehemmter Wut sich be findenden deutschen Bauern dieser Empörung hemmungslos nachgabcn und damit Deutschland einem Chaos aussetzten. Der deutsche Bauer hat die legale Durchführung der Revolu tion gesichert. Das Bauerntum wird nach den Plänen Adolf Hitlers die Grundlage unseres Staates bilden müssen. Um die Ernährung unseres Volkes zu sichern, und das Bauerntum zu befähigen, die ewig sprudelnde Lebensquelle unserer Hei mat zu sein, mußten gewaltige Aufgaben gelöst werden. Die Einigung der Bauernschaft war die erste, die Einheit zwi schen Bauernführer und Minister die zweite Voraussetzung, um das eigentliche nationalsozialistische Gesetzgebungswerk für das Bauerntum in Angriff zu nehmen. Dr. Ley Stabslciter der PO. und Führer der Deutschen Arbeitsfront: Der 30. Januar 1933 gab Adolf Hitler die Macht. Da mit gehört dieser Tag zu den größten Daten der deutschen Geschichte. — Blickt man nur ein Jahr zurück, so will einem schier der Atem stocken über die gewaltige Umwälzung in Volk und Staat. Was wir selbst in kühnsten Träumen als nicht erreichbar für diese kurze Spanne Zeit hielten, wurde erreicht. Des Führers Arbeit in diesem Jahre würde heute schon genügen, Deutschland für Jahrhunderte hinaus ein neues Gesicht aufzudrücken. An diesem gigantischen Werk mitgeholfen und mitgearbeitet zu haben, ist der berechtigte Stolz der politischen Organisation der Partei. Nur eine in den früheren Kampfjahren vorbildlich ausgebaute straffe Or ganisation mit ihren Sparten und Aemtern ermöglichte es, reibungs- und mühelos all die Vielheiten der Organisationen zu übernehmen und sie augenblicklich in neue Formen zu gießen und ihnen eine nationalsozialistische Willensrichtung und Führung zu geben. Dabei vergaß der politische Leiter keinen Augenblick, daß er zuerst Prediger war und dann erst Amtswalter eines ihm übertragenen Amtes. Prediger und Soldat zugleich, so wird es immer bleiben, dann ist unser Endsieg — die Eroberung des gesamten Volkes — unbedingt gewiß. Hitler führt, wir werden wie bisher blindlings folgen und ge horchen. In einem weiteren Aufruf des Stabsleiters der PO. und Führers der Deutschen Ar beitsfront, Dr. Robert Ley, an die politischen Leiter der NSDAP, und an die Amtswalter der Deutschen Arbeits front und der NS.-Gemeinlchaft „Kraft durch Freude" heißt es: Ihr politischen Leiter der NSDAP, als die ersten Pre diger und Soldaten der nationalsozialistischen Revolution standet im Kampfe um die Macht in vorder st erReihe und wäret zu jeder Zeit bereit, für euren Führer das letzte in diesem Kampfe zu opfern. Auch im vergangenen Jahre habt ihr in selbstlose- ster Weise in vorderster Front um die Durchführung der nationalsozialistischen Revolution gerungen. In Anerken nung dieser Opfer und Leistungen hat uns der Führer durch die Verleihung des Dienstanzuges für alle Zeiten auch äußerlich zu einem Typ politischerF Syrer gestempelt, der sich grundsätzlich unterscheidet von den zivi- len Politikern früherer Zeiten. Ihr Amtswalter der Deutschen Arbeitsfront und der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude" habt in diesem Kampfjahre geradezu Ungeheuerliche s geleistet. Cure Arbeit und euer Vorbild eroberte uns das Vertrauen von Millionen bester deutscher Arbeiter. Was noch vor mehr als Ünern Jahr« für unmöglich gehalten wurde, ist gelungen Au» Klassen, die sich bi» auf den Tod bekämpften, ist ein geschloss«n«» und geeinte» Bolt geworden. Der Führer de» italienischen Handwerks , ! in her Heichshauptfladk. Der neue Reichshandwerksfübrer Schmidt mit den italienischen Gästen. Links: Der Präsident des italienischen Handwerks, Buranzo, rechts: Generalsekretär Baruchello. In Berlin trafen Führer des italienischen Handwerk» «in, .um sich über die neugeschaffenen Organisationen des Dritten Reiches zu orientieren und Verhandlungen zu führen. Die Italienischen Gäste versäumten es nicht, der deuttchen Toren des Weltkriegs und der nationalen Erhebung durch Kranzniederlegung zu gedenken. SW Mkk kl» MW iil KMM. dnb. Pari», 30. Januar. (Drahtb.) Nach einer Havas- meldung aus Nancy Ist auf Antrag der Staatsanwaltschaft von Var-le-Duc der kaufmännische Direktor der Union Lom- merciale Industrielle et Agricole, de L'Lst, Emile Moreau, verhaftet worden. Das Unternehmen, dessen Sih sich in Var-le-Duc befindet, hat kürzlich Bankerott anmelden müs sen. Kommure vorläufig auf freien Fuß ge- fetzt. — Die Volksmenge pfeift ihn au« dnb. Paris, 30. Januar. (Drahtb.) Der Abgeordnete Bonnaure, der am Montag vom Bayonner Untersuchungs richter vernommen wurde, ist vorläufig auf freien Fuß be lasten worden, doch hat er sich dem Gericht zur Verfügung zu halten. Bonnaure beteuerte, von Stavisky keine anderen Beträge als die Honorare für seine Rechtsberatung in der Frage der ungarischen Agrarbonds erhalten zu haben. Nach der Vernehmung nahm die Bevölkerung eine drohende Haltung gegenüber Bonnaure ein, so daß die Po lizei einen Privatkraftwagen Vorfahren ließ, in dem Von- naure unter dem Pfeifen der Menge in rasendem Tempo davonfuhr. Er hat sich nach Biarritz begeben. Auf den Straßen von Bayonne herrschte bis Mitternacht reges Trei ben. Die Menge geriet sogar mit der Polizei aneinander, die zwei Verhaftungen vornahm. Neue Zusammenstöße in Ulna. dnb. Paris, 30. Januar. (Drahtb.) In Nizza kam es am Montagabend bei neuen Protestkundgebungen der Be amten und Steuerzahlerverbände zu Zusammenstößen mit der Polizei. Die Menge warf viele Straßenbänre um un zertrümmerte Fensterscheiben. Fünf Polizisten wurden ver letzt. Es wurden 15 Verhaftungen vorgenommen. Die Leiter eittes Stavisky- Unternehmens heute vor Gericht. Paris, 30. Januar. (Eig. FunkmelL.) Vor dem Pari ser Gericht werden sich am Dienstag die Verwaltungsrats- mitgliieder der Compagnie Fonciere d'Entreprise Generale -e Traveaux Publiques wegen betrügerischer Machenschaf ten und Verstöße gegen verschiedene gesetzliche Bestimmun gen über die Aktiengesellschaften zu verantworten haben. Es handelt sich um jenes Stavisky-Unternehmen, das fiktive Obligationen in Höhe von 200 Millionen Francs in Frank reich und Belgien ausgab. 20000 dieser Obligationen im Werte von 10 Millionen sind einer Luxemburgischen Bank als Sicherheit für die Hergabe eines Darlehens von 6 Mil lionen Francs übergeben worden. Die verschwundenen Ktavisky-Akten. Paris, 30. Januar. (Eig. Funkmeld.) Einer der Hel fershelfer Staviskys, -er Jude Zweifel, -er vor einigen Ta gen in Abwesenheitsverfahren vom Pariser Gericht zu vier Jahren Gefängnis verurteilt worden war, hat jetzt den Spieß umgedreht und «ine Klage gegen Unbekannt wegen Entwendung -ar berüchtigten 1200 Beweisstücke aus den Stavisky-Akten bei der Pariser Generalstaatsanwaltschaft eingereicht. Er begründet seinen Antrag damit, daß durch das Verschwinden dieser Akten ihm und seiner Familie un ermeßlicher moralischer und finanzieller Schaden entstanden sei. Der Generalstaatsanwalt hat der Klage stattgeben müssen. Du der Aussprache Vaul-Konrours mit dem sowjetrustischen Botschafter. Reval, 30. Januar. (Eig. Funkmeldg.) Wie aus Mos kau gemeldet wird, war di« Aussprache, die zwischen dem französisch«, Außenminister und dem russischen Botschafter in Paris stallgefunden hat, der politischen Lage im Osten gewidmet. Auch die Frage des deutsch-polnischen Abkom mens soll in dieser Unterredung berührt worden sein. KinD Berli Großen ' am Dien, Spieldeze rat Hein, giinstiaur Deutschen den nahn war Pilsudki Ministers den rumc Auh mit dem Englands und Estla «eg steho wasl der Antsi senkanlea diesem 2, In »ehö post" de Schiff« , und nach Sidr lienifi« sollte ein schuldig um eine, sich zufa, der Ausl »FZ ländisch« was uiö bräunt; wie auch rief, erwi -le Straf -er Nach kale von Uzeikom« -er hersb men. Si Mlßstim, Bezirken macht ih, schm nnt R' Mos Stratosvl aus unke um 11,11 und steig ValloN g Defre, In»! bei Lin; Defregge brach im aus das zerstört r Schw Sti dnb, brünsten leute verl wind vö Kälte wc rungen ii Sechs an stände ux hohe Ma Tanzhalli 200 Pers 100 000 ü Die nork Wei auf di« östlichen gen Flui erleidet s folge der — r jüngste C Opfem k der wen achtzigjäh guna zu Erdstoss konnte s Hund im ongebunk den Trün werden. Christian spät; bei Tod. — 1 größten hübschen