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Der Sächsische ErWIer . . . ' ' . . ." " - Aus Bischofswerda und Umgegend. ' Bischofswerda, SV Januar. Httfskameradschaft -er Tat. Nach dem Wilken des Führer« und im nationalsozlali- stischen (seist wird der heurige Jahrestag de« Durchbruchs zum Dritten Reich gefeiert werden. Jeder Gedanke des Führers gilt der Festigung der völkischen Schicksalsgemein schaft, jede Maßnahme des Volkskanzlers der politischen Machtverstärkung der Nation. Die innere Einheit und die äußere Fre'ihei t sind im Dritten R ei ch aufs in ntgste mit«1 na n d e r v e r b U n de n. Auch der^ heutige Tag soll diesem Ziele dienen. Haben einst die Repräsentanten des Növembersystems Brot versprochen und Steine gebracht- so will es das politische Gesetz des Na tionalsozialismus, daß diese Zett leerer Versprechungen für immer vorbei ist. Das novemberliche Wortgetöse sieht sich abgelöst durch die HilfskaMeradschaft der T'at. So soll auch der heutlae Tag nicht im Zeichen rauschen der Feste stehen, sondern der Führer wünscht und der Na tionalsozialismus will es, daß unser Dank und unsere Freu de sich äußern in einem g r o ß e n L i e b e sdienst an den Aermsten der Armen. 18 Millionen Lebensmittelgutscheine im Werte von je einer Reichsmark und 6U Millionen Koh lengutscheine auf je «inen Zentner Brennstoff find von der Reichsregierung in diesem Sinne zur Verfügung gestellt worden. Nun geht der Appell der Staatsführung an alle Volksgenossen, ihr Scherfleln auf den Opferaltar der deut schen Schicksalsgemeinschaft zu legen. Wir wollen den vom Glück nicht begünstigten Volksgenossen durch die Tat bewei sen, daß unsere Herzen bei ihnen sind. Der Dank -es Winterhilfswerks Bischofswerda an -en Führer. Bor der Sonderausgabe von Kohlen-, Lebensmittel- und Fleischgutscheinen am ersten Jahrestage der national- soziallstischen Erhebung veranstaltete heute früh 8 Uhr der Verwaltungsausschuß des Winterhilfswovkes Bischofswerda in der Bürgerschule (Mittelbau-Erdgeschoß) eine kurze Dan- kesfeier für den Führer Adolf Hitler, der das großzügige Winterhilfrwerk für das deutsche Volk geschaffen hat. An die Versammelten, darunter zahlreiche Gutscheinempfänger, richtet« der Ortsgruppenwalter des Wintechilfswerkes Bi schofswerda, Pg. Oberpfarrer Semm, eine Ansprache, in der er u. a. ausführt«: Fahnen wehen in dieser Stunde über ganz Deutschland, Fahnen heißer Dankbarkeit, die dem Manne entgegen- schlägt, der heute vor einem Jahre durch dis Reiches treuen Ekkehard zum Reichskanzler und damit zum Führer er nannt wurde. Das Deutschland von heut«, das Dritte Reich, das Reich der neuen Zuversicht, des neuen Aufstieges unv der festgefügten^ unzertrennlichen Volksgemeinschaft, ist sein Werk, wie vor allem auch das große Winterhilfswerk des deutschen Volkes.. Dieses ist ein Werk unverbrüchlicher Volksgemeinschaft im Geiste Adolf Hitlers, der keine Ruhe finden wird, bis jedem Volksgenossen und jeder Volksge- nossin der Platz an der Sonn« erkämpft ist, der ihnen zu kommt. Wir wollen diesen Tag Mit dankbarem Aufblicken zu dem Führer begrüßen, den der Herr uns geschenkt hat. In Dankbarkeit wollen wir ihm folgen mit dem Einsatz un serer ganzen Person und dem Einsatz des Lebens. Wir wollen geloben, das Werk, das der Führer in heihdurch- glutender Liebe zu seinem Volke geschaffen hat, in treuer Gefolgschaft weiterzuführen. Das Winterhilfswerk steht in vorderster Front. Mit einem dreifachen „Sieg Heil" auf ^unseren obersten Führer beendete Pg. Oberpfarrer Semm seine markanten Ausführungen. Hierauf nahm der Unterkreis- und Ortsaruppenleiter Pg. Schatten das Wort zu einer kurzen Ansprache. Der 30. Januar steht mit goldenen Lettern in der Geschichte ein getragen. Das Wunder ist vor einem Jahre geschehen, als > der einfache Mann aus dem Volke und der Gefreite des Weltkrieges vom Reichspräsidenten zum Reichskanzler be rufen wurde. Das Erbe, das er übernahm, wär gewiß kein beneidenswertes, und die Not war unbeschreiblich. Der Rückblick auf das in einem Jahr Geschaffene beweist, daß der Führer nicht nur das erreicht, was er sich vorgenommen hatte, sondern er hat sich noch übertroffen. Cs ist kein Ge setz und keine Anordnung getroffen worden, die nicht durch- glutet waren von der Liebe zum Volke und der Auversichk zum Wiederaufstieg. Alles ist tief durchdacht und hat für die Volksgenossen wertvolle Geltung auf Jahrhunderte hin- gu«. Da» deutsche Volk ist in seinem Kern immer gut ge wesen, bis die falschen Propheten kamen und Zwietracht und Haß in da» Volk säten. Der Stärkere drückte den Schwächeren an die Wand, und es entstand das Faustrecht des 20. Jahrhunderts. Da kam Hitler und entriß ihnen da» angemaßte „Recht" und entzündete lm Herzen des deutschen Volkes da» Licht der Liebe zur Familie und zur Volksge meinschaft. Pa. Schatten wünschte allen arbeitslosen Volks genossen, daß sie recht bald wieder in Lohn und Brot kom men mögen. Er dankte dann allen Tebern und allen, die Pas Winterhilfswerk unterstützen, vor allem allen Helfern und dem Ortsaruppenwalter Pg. Oberpfarrer Semm, der sich , mit ganzer Hingabe einsetzt. Der Redner bat zum Schluß, sich auch weiterhin in den Dienst dieser edlen Sache zu stellen. Herr Oberpfarrer Semm gelobte, mit seinen Helfern das große Werk des Führers getreu weitorzuführen. Die kurze, aber eindrucksvoll« Dankes- und Treuekundgebung wurde mit dem Heit-Hitler-Pruß beendet und durch ein« Lichtbild aufnahme aller Anwesenden festgehalten. —7* Der Jahrestag der Machtübernahme durch Adolf Hitler wird in unserer Stadt durch eine schlichte Feierstunde im Schützenhause begangen werden. Redner ist Herr Ober pfarrer S e mm. Aus diesem Grunde ist von einer kirch lichen Gedenkstunde abgesehen worden, worauf wir auf Mchrfgch an uns ergangene Anfragen besonders aufmerksam Mächen. — Die innige Anteilnahme der Bevölkerung an dem heüti'gen nationalen Gedenktage zeigt sich in dem überaus zahlreichen Flaggenschmuck. Auch in den entlegensten Stra ßen wehen die nationalen Fahnen. —* Nationalsozialistischer LehreiübunV, Ortsgruppe Bi schofswerda. Ueber di« Tagung am 24. Januar wird uns berichtet: Herr Pg. St.-Ass. Keil eröffnete als Obmann der Ortsgruppe di« 1. Versammlung im Jahre 1934 und wies nach einem kurzen Rückblick auf die vergangene Ar- beitsperiod«, in der wiederholt di« Erzieher der gesamten Ortsgruppe zu außerordentlich wichtigen Tagungen und Feiern des Kreises nach Bautzen gerufen wurden, auf di« kommende Schulung und Aufbauarbeit des NSLB. hin. Dann erteilte er dem Kreisreferenten für Stimmbildung, Herrn Pg. Knaak-Bautzen, das Wort zu seinem Vortrag tber Stimmbildung und Sprecherziehung. Einleitend be- ontt der Redner, daß der Nationalsozialismus dem ge- prochenen Wort« einen höheren Wert beimißt als dem ge- chriebenen. Gerade in der Zeit des Kampfes war sich die öewegung dessen voll bewußt, daß alle umwälzenden Er eignisse durch die lebendig« Rode hervorgerufen wurden. Beweise dafür: der gewaltige Eindruck der Führerreden und di« Einstellung des Rundfunks in den Dienst der Volksauf klärung. Herr Knaak legte seinen interessanten, durch prak tische Beispiele und Wandtafelzeichnungen unterstützten Ausführungen die Dreiteilung: 1. Sprechatmung, 2. Stimm- gebung und 3. Klanggestaltung zu Grunde. An die Schule vür allem ergeht die Forderung, die Kinder zu einer bewuß ten, richtigen Lautbildung und Sprechfähigkeit zu erziehen. Sie sorgt dadurch für gut« Rechtschreibung, klangschönes Lesen und Vorträgen und nicht zuletzt auch für ein straffes Denken und Wollen. Nach einem kurzen Hinweis auf ein schlägige Literatur beendete der Redner seine von der Zu hörerschaft dankbar aufgenommenen Darbietungen, die sich selbst durch eine wohltuende Sprechweise auszeichneten. Herr Pg. Keil schloß die Tagung mit einem dreifachen „Sieg Heilt" auf unfern obersten Führer. —* kein Baubeginn mit Jnstandsehungszuschüssen ohne Vorbescheid. Nach einer neuen Anordnung des Reichs arbeitsministers dürfen Reichszuschüsse in den Fällen, in de nen die Anträge auf Gewährung eines Zuschusses erst ab 1. Februar 1934 gestellt werden, nur dann gewährt werden, wenn mit den Arbeiten nach Erteilung des Vorbescheides begonnen wird. Es darf also unter keinen Umständen vor Erhalt des Vorbescheides mit Jnstaydsetzungs- oder Umbau arbeiten begönnen werden. In denjenigen Fällen, in denen die Anträge auf Gewährung von Reichszuschüssen bis ein schließlich 31. Januar 1934 bei der zuständigen Zuweisungs stelle eingebracht worden sind, kann der Antragsteller auf Vorerteilung des Vorbescheides mit den Arbeiten beginnen. Dagegen dürfen die Arbeiten nicht vor Einbringung des Antrags auf Gewährung von Reichszuschüssen bei der zu ständigen Zuweisungsstelle begonnen worden sein. Mit den Arbeiten muß unbedingt innerhalb der Frist begonnen wer den, die von der Zuweisungsstelle aus dem Vorbescheid an gegeben ist. Ferner müssen sämtliche Arbeiten, um bezuschußt zu werden, bis spätestens 31. März 1934 vollendet sein, so weit nicht von der Zuweisungsstelle auf dem Vorbescheid ein früherer Termin für den Abschluß der Arbeiten angegeben ist. —* keine unnütze Erschwerung von wohnungsverbes- serungen! Das sächsische Arbeits- und Wohlfahrtsministe- Lin Turmwagen -er Reichsbahn. Dieser zweiachsig« Turmwagen mil ISS PS Maybach-Motor wurde von der Relch«bahndir«k- llon Stuttgart eingestellt» um Oberleitung« - Reparaturen aus den elektrifizierten Strecke» vor- zanehm««. Der Wagen vermag «in« Geschwindigkeit di« zu 7S Stundenkilometern zu er reichen und trägt auf dem Dach «in« 14 qm groß« Arbeitsbühne. Dienstag, de« so. Aanuar 1SS4 s—sss—s—SSSSSSSSSSSSSSSSSWW» rium teilt mit: Im Rahmen der großen Aktion, durch die die deutschen Bauten, in erster Linie die Wohnhäuser wieder in Ordnung gebracht werden sollen, können bekanntlich auch sol che Erganzungsarbeiten an Gebäuden bezuschußt werden, durch die der Wert des Gebäudes auf die Dauer erhöht wird; es kommen hier vor allem der Einbau von Elektrizt- täts-, Gas-, Bade- und Abortanlagen, sowie der Anschluß an die Kanalisation in Betracht. Es hat sich nun gezeigt, daß in einzelnen Fällen die Ausführung derartiger, der Arbeits beschaffung dienender Grundstücksverbesserungen durch den Widerspruch einzelner Mieter gefährdet wird, insbesondere dadurch, daß sie sich weigern, einen kleinen, den aufgewen deten Kosten entsprechenden Zuschlag zur Miete dem Ver mieter zu bewilligen. Im Einvernehmen mit dem Verbände der Sächsischen Grund- und Hausbesitzerverein« sowie dem Landesverbands Sachsen im Bunde deutscher Mleterverein« ersucht das Arbeits- und Wohlfahrtsministerium alle Mieter und Hausbesitzer, sich im Interesse einer möglichst umfang reichen Arbeitsbeschaffung in diesen Fällen gütlich zu einigen und es nicht zu Streitigkeiten kommen zu lassen, di« geeig net sind, die Durchführung des Arbettsbe chaffungrpro- gramms der Reichsregierung zu erschweren und Unfrieden in die einzelnen Häuser zu bringen. Dabei ist zu berücMch- tigen, daß die Hauseigentümer nur für solche bauliche Ver änderungen «ine besondere Vergütung beanspruchen dürfen, die den Gebrauchswert der Wohnungen erhöhen, nicht aber für bloße Instandsetzungsarbeiten. —* Offerten unter . . . Fast täglich werden wir um Auskunftserteilung ersucht über diese und jene Chiffrean zeige in unserem Blatte. Wir wiederholen nochmals, daß wir unter keinen Umständen die Auftraggeber nennen dür fen. Alle diesbezüglichen Anfragen sind vollständig zweck los. Nur wenn bei dem Inserat gesagt ist: „Zu erfragen in der Geschäftsstelle dieses Blattes," kann der Auftrag geber des Inserats genannt werden. Wir bringen dieses wiederholt zur Kenntnis unserer Leser. Ortsgrupperrgrürrdurrg -es Reichs- bun-es -er Kinderreichen Deutschlands. puhkau, 30. Januar. Am Sonntagnachmittag wurde im Erbgericht die Gründung einer Ortsgruppe vorgenom men. In Vertretung des Bezirksleiters Koch, Hainitz, eröff nete Herr Ernst Schurz, Bischofswerda, mit begrüßen den Worten die gutbesuchte Versammlung. Er wies die Notwendigkeit einer Ortsgruppengründung nach, womit ein vielseitiger Wunsch erfüllt werde, und erteilte dem Vertreter der Kreisleitung Dresden II, Herrn Fritz Hasler, Bischofs werda, das Wort zu seinem Aufklärungsvortrage „Staat und Familie". Er kennzeichnete darin die familienfeindliche Politik der vorigen Regierung und wies dabei auf die hohen Kosten hin, welche die Verbrecher und Minderwertigen dem Staate verursachten. Durch diese verfehlte Familienpolitik verlor aber der Vater die Autorität in der Familie. Der neue Staat jedoch erkannte sofort die große Bedeutung der kinderreichen, erbgesunden Familie als Keimzelle des neuen Staate- und gab nicht nur Versprechungen, sondern ließ die sen auch die Taten folgen. Die Frau wird sich künftig wie der als Mutter ihrem natürlichen Berufe widmen. Die Fein de ringsum triumphierten über den rapiden Geburtenrück gang in Deutschland, das dadurch später nicht einmal in der Lage sei, eine eigene Wehrmacht zu unterhalten. Es war deshalb auch höchste Zeit, daß diesen ungesunden Verhält nissen Einhalt geboten wurde, war es doch schon so weit ge kommen, daß jede Familie mit mehreren Kindern verlacht, verhöhnt und schlechtweg als minderwertig betrachtet wur de, weil sie sich durch die Kinder angeblich selbstverschuldete Sorgen aufgebürdet hatte. Die kinderreichen Väter und Mütter, die unter Hintansetzung ihrer eigenen Wünsche und Belange alles an die Aufzucht ihrer Kinderschar wendeten, kamen bei dieser Denkungsweise natürlich am schlechtesten weg. Mit der Uebernahme der Macht durch die nationalso zialistische Weltanschauung trat schlagartig ein Wandel in der bisherigen Lebensauffassung ein. Die Reichsregierung hat eine umfassende familienpolitische Gesetzgebung in An griff genommen und die zahlreichen aufgestellten Forderun gen der Kinderreichen zu ihren eigenen gemacht. Der Reichsbund und seine Organe werden darüber wachen, daß der Wille der Reichsregierung in den Gesetzen und Verord nungen zum Schutz der Familie auch bei allen Nachgeordne ten Stellen in Stadt und Land zur Durchführung gelangt. In engster Zusammenarbeit mit der NSDÄP. als dem Trä ger der nationalen Bewegung wird der Reichsbund darauf bedacht sein, daß der geordneten kinderreichen Familie das ihr zustehende Recht zuteil wird. Neben diesen großen staats politischen Aufgaben darf die Sorge für die unverschuldet in Not geratenen Kinderreichen nicht vernachlässigt werden: in gemeinsamer und enger Zusammenarbeit mit den NS.- Frauenschaften und der NS.-Volkswohlfahrt soll versucht werden, den hilfsbedürftigen kinderreichen Familien über die große Not der Zeit hinwegzuhelfen. Da von den gesteck ten Zielen bisher sehr viele erreicht wurden, so wird es künf tig für die Belange der kinderreichen Familie nur noch eine Vertretung, nämlich den Reichsbund der Kinderreichen Deutschlands, gedenk Wer Mitglied dieses Bundes ist, der steht in der nationalen Front zur Verteidigung unseres deut schen Vaterlandes! Nach einem Dank an den Redner für seine mit größtem Interesse aufgenommenen Ausführun gen traten die anwesenden 37 kinderreichen Familien rest los mit den 11 schon der Ortsgruppe Bischofswerda ange hörenden der neuen Ortsgruppe bei und wurde damit die Gründung vollzogen. Der Vertreter der Kreisleitung be stimmte nunmehr als neuen Ortsgruppenleiter Herrn Al fred Makatsch (NSDAP.), in Niederputzkau Nr. 81, und verpflichtete ihn. Dieser übernahm die Leitung und ver sicherte, sein Amt im Sinne unseres Reichskanzlers zu füh ren mit allen ihm zur Verfügung stehenden Kräften. Zum 1. Schriftführer und 2. Vereinsführer bestimmt« er sodann Herrn Fritz Auste, Niederputzkau Nr. 69d, und zum 1. Kassenführer Herrn Max Hänchen, Oberputzkau Nr. 22. Nach restloser Beantwortung aller Anfragen, auch örtlicher Natur, beglückwünschte der stellvertr. Krelslelter die junge Ortsgruppe Putzkau und ermahnte zur Werbung. Mit einem dreifachen „Sieg Heil" auf die Reichsregierung und den Reichsbund und dem Gesänge des Deutschland- und des