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««der bi, -u 14 Vahren haben. Die Einstellig mutz vor dem 31. März 1S34 erfolgen, vor allem also im Winter. Die LeHkfe betragt 20 Mark pro Monat für jede eingestellt« Familie, wob« höchsten» S Familien pro Betrieb in Frage kommen sollen. Voraussetzung ist vor allem, daß ein Sah. resvertvag mindesten» mit der neu einzustellenden Familie abgeschlossen werden mutz. Es wird anaenommen, daß durch diese Maßnahme rund 10000 Landarbeiterfamilien mehr eingestellt werden können. Englisches Urteil über die Wieder, belebung der deutschen Automobil, industrie. wtb. London, 4. Oktober. In einer Pariser Meldung der New« Thronicle heißt es: Deutschland ist 15 Jahre nach dem Kriege endlich ein ernster Wettbewerber auf dem Ge biet des Welthandels in Kraftwagen geworden. Im Pari ser Salon, der am Donnerstag eröffnet wird, unternimmt Deutschland eine gewaltige Anstrengung, um seinen an Amerika und Großbritannien verlorenen Ausfuhrhandel wieder zu gewinnen. Neun deutsche Firmen stellen dieses Jahr aus gegenüber zwei im Borjahr« und gegenüber einer im Jahr« 1SS1. Diese Wiederbelebung der deutjchen In dustrie gibt der britischen Regierung eine bedeutsame Lehre. Die beiden Führer de» revolutionären Kuba (links) im Ge spräch mit einem Freiwilligen. Ganz links: Sergeant Batista, ge nannt „der rote Napoleon von Kuba", in der Mitte: Präsident Grau-San-Märtin, der mit diktatorischen Vollmachten regiert. HwisF vtttkkkMUW Wl-N SlWvll- Reichssporlftihrer von Lfchammer-Osten bei der Besichtigung der Letlnehmer. Um stkr die Olympische» Mellkämps« ISS«, die in Berlin «»«getragen wer- den, «ine besonder« schlag kräftige Mannschaft zu- iam«e» zu bekommen, haben dl« deutsche« Sport- ! oehärden auf Anregung de« Reichtsporlführert den Versuch unternommen, «ms allen dentscheu Gauen be sonder« hosfnung«volle Rachwuchttalent« zu sam mel«, dl« in Berlin «inen mehrwöchige« Lehrgang ! durchmach«» müssen. Der Olympia-Nachwuchs übt. Der Reichssportführer o. Tfchammer und Osten batte die Presse zu einer Besichtigung des ersten von ihm eingerichteten Nachwuch-lehrganges km Deutschen Stadion und Sportforum ein geladen. Dor Beginn des Rundganges gab der Reichssportführer einige Aufklärungen über die Anzahl der herangezogenen Sports leute und im Derlaufe des mehrstündigen Rundganges überall Er läuterungen über die Teilnehmer und die Uebungsweisen. Auf allen Plätzen herrschte reger Betrieb. Dem Sinn und Zweck dieses Lehrganges entsprechend, bei dem es ja in erster Linie darum geht, Talente zu entdecken und zu fördern, setzen sich die Teilnehmer zum größten Teil aus jüngeren Kräften zusammen. Fußball am Wochenende. In der Gauliga muß der DSC. am 8. Oktober im Mutsch mann-Opferspiel nach Zwickau zum FT. 02 und müßte diesen eigentlich sicher meistern. Die anderen zehn Vereine sind alle be schäftigt: Guts Muts spielt gegen den noch unbesiegten VfB. Glauchau. Polizei Chemnitz wird in Leipzig große Muhe haben, den VfB. in Probstheida zu schlagen. In Planitz müßte Wacker Leipzig trotz der Schwächeperiode gewinnen, obwohl erst nach har ter Gegenwehr. CBC. Chemnitz scheint besser zu fein als der LVFC. Plauen, der also normal zu schlagen wäre. Auch auf dem heißen Plauener Boden dürste Falkensteins Ehrgeiz sich durch setzen. 2» der Vezirksklasse geht der Kampf um die Punkte mit sechs Spielen weiter. Der führende Riesaer SV. ist in Tolkewitz Gast des SV. 06. Die Nordsachsen überraschten in den letzten Kämpfen mit guten Lei stungen und werden aller Wahrscheinlichkeit nach den Dresdner Gästen das Nachsehen geben. An der Leutewitzer Windmühle trifft VfV. 0Z auf den SV. 08 Bischofswerda. Die Oberlausitzer hielten sich bisher recht tapfer, so daß die Windmüller sich vorzu sehen haben, um nicht wieder die Punkte abzutreten. Guten Sport verspricht die Freiberger Begegnung zwischen den Sport freunden und der DSG. 1893. Beide sind gleich spielstark. Des halb wird da« Ende äußerst knapp ausfallen. Der SC. Groß röhrsdorf stößt auf eigenem Spielfeld auf die Dresdner Sog. Die Naußlttzer Veilchen haben schon zwei Niederlagen zu verzeichnen und sollten gegen Großröhrsdorf einen schweren Stand haben. Erbittert werden in Zillau Sporllust und Budissa Bautzen um den Erfolg streiten. Die Zittauer brachten gegen Sog. Dresden und 18VS zwei Erfolge fertig, so daß wir sic auch gegen Budissa als Sieger erwarten. Das dritte Dresdner Treffen führen Sport freunde 01 und BV. 08 Meißen an der Kanonenstraße durch. Die Sportfreunde sind im Kommen und sollten sich vün den Domstäd tern die Punkte holen. Spielbeginn aller Begegnungen lst IS Uhr. Die 1. Sreisklasse sieht in der 2. Abteilung ein halbes Dutzend Punktbegegnun- gen vor. Einen schweren Gang hat Sportlust zum VfV. Kamenz anzutreten. 3m Handball starten alle Klassen in die Punkt- und Meisterschastskämpfe 1933/34. Zum ersten Mals nach der Neuordnung tritt die Sach- fenliga auf den Plan. Die Auswahl der zehn Mannschaften, die die Gauliga bilden, ist gut und gerecht getroffen, wenn natür lich auch kleine Härten nicht zu umgehen waren. Die Dresdner besitzen in den Sportfreunden 01 unsere zur Zeit stärkste Vertre tung und zusammen mit dem Turneroertreter Pirna eine weitere sehr spielstarke Stössel. Bei der ausgesuchten Kampfkraft der zehn Mannschaften stehen groß« Spiele bevor, die unseren schönen deutschen Handballsport nur noch weiter vorwärtsbringen sollten Der Sonntag sieht den Start aller zehn Mannschaften. Dresden hat Großkampsstim- So ist der jüngste Teilnehmer, ein Schwimmer, erst 1Z 3ahre alt. während das Durchschnittsalter 20 bis 21 Jahre beträgt. Ab schließend gab der Reichssportführer noch bekannt, daß derartige Lehrgänge in regelmäßiger Folge durchgeführt werden sollen. Der nächste ist bereits für Frühjahr 1934 als Vorbereitung für die Deutschen Kampfspiele in Aussicht genommen. In seinen Schluß worten betonte der Reichssportführer, daß der deutsche Sportnach wuchs außerordentlich gut sei. Er müsse nur in richtiger Weise herangezogen und geschult werden. In zwei Jahren werde es für den deutschen Sport außer Amerika und Japan keine ernsthafte Konkurrenz mehr geben. mung Gleich mit Beginn der Punktspiele haben die Dresdner Sportfreunde vormittags 10,30 Uhr an der Kanonenstraße den Meister des Meißner Hochlandes, Tv. Großröhrsdorf, zu Gaste. Die Großröhrsdorfer stellen Sonderklasse dar. Ein Großkampf erster Güte ist zu erwarten, den die Dresdner knapp für sich ent scheiden sollten. Nedo (Dresden) fährt Weltbest leistungen. Auf der schnellen SOO-Meter-Bahn in Dresden-Reick stellte der Dresdner Dauerfahrer Nedo, der in diesem Jahre vornehmlich in Budapest mit sehr gutem Erfolg startete, am Dienstag unter offi zieller Kontrolle neue deutsche ozw. Weltbestleistungen im Dauer fahren ohne Schrittmacher auf. Der Dresdner, dessen Fahrt von schönem Wetter begünstigt wurde, startete um 9 Uhr morgen» und verbesserte zunächst die deutschen Bestleistungen über vier, fünf und sechs Stunden, sowie die Weltbestleistungen über sieben und acht Stunden, die alle seit dem Jahre 1912 von dem Berliner Richard Weise gehalten wurden. In vier Stunden bewältigte er 142,498 Klm. (deutscher Rekord: 141,988 Klm.), in fünf Stunden 177,040 Klm. (deutscher Rekord: 178,337 Klm.), in sechs Stunden 208,910 Klm. (deutscher Rekord: 206,490 Klm.), in sieben Stunden 240,810 Klm. (Welt-Rekord: 231,390 Klm.) und in acht Stunden 272,400 Klm. (Welt-Rekord: 263,100 Klm.). Schließlich rückte Nedo auch noch den von dem Schweizer Amstein (Zürich) im Jahre 1928 aufgestellten Welt-Bestlelstungen über neun und zehn Stunden erfolgreich zu Leibe, die er ganz erheblich verbessern konnte. In neun Stunden erreichte er 304,368 Klm. (Welt-Rekord: 294,843 Klm.) und nach zehn Stunden überbot er die auf 328,360 Klm. stehende Welt-Bestleistung um über 10 Kilometer auf 838,640 Klm. Nedo, der die Rekordfahrt sehr frisch beendete, wurde zuletzt von den zahlreichen Zuschauern begeistert gefeiert. Abschied von Erich Maidorn. Unter großer Anteilnahme der Dresdner Radsportgemelnde fand am Dienstag die Beisetzung df, bet einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Dresdner Rennfahrer» Erich Maiborn lm Krematorium in Dresden-Tolkewitz statt. An der Bahr« de» Ler- storbenen erschienen außer seinen Dresdner Kollegen und Freun den auch sein letzter Partner Willy Funda-Berlin sowie sein Be treuer M. Schmidt-Berlin und der Dresdner Thierbach, der zu der Beisetzung aus Paris gekommen war. Die Dresdner Vereine Er- celsior und Verein Dresdner Bahnfahrer hatten eine Ehrenwache gestellt. Zahlreiche Gedenkreden riefen noch einmal die Erinne rung an den jungen, hoffnungsvollen Sportsmann wach, der sich durch eigenen Fleiß und eigene Energie «mporarbeltete und seine erfolgreiche Laufbahn so früh und auf so tragisch« Weise beschließen mußte. Unter den Trauergästen befand sich auch der Führer des Gaues Sachsen im Deutschen Radsport-Verband, Colditz-Dresden. Der Sternhimmel im Oktober. (Nachdruck verboten.). Sonnenaufgang von 6,00 bi» östö'Ubr. Sonnenuntergang von 17,40 bi» 16,38 Uhr. Lichtgestalten de» Mondes: Vollmond am 3. um 18 Uhr, 1. Viertel am 28. um 23 Uhr, letzte. Viertel am 11. um 18 Uhr. O.» L, st« I« HkeeenaL« «L«» T-v-e Zl.« -L- äl«Z D-««. //,»»<,,— e» Anvx L» L» L« Z»f«7 <i>« «Zer«» «»»» «st. 4!» »M» L» Mm« Lm ^»Lm /V-»7 w ««/ L, >«v«, LL»et mmL» «Ist m> »'Le- S T<v «st^ »m L-- ZV«7 V« SnmL s 7«-. t/o m, HL» Sm-» pststd« L» Hömmestm««. Oa- «m»e L- FM»4Li«e«» So schnell der Uebergangster Venüs von ihrer Erscheinung al« Abendstern zu der als Morgenstern auch in der Regel ist so lange dauert es meist, bis sie sich qls Abendstern zu vollem Glanz durchgerungen hat; auch bissen ganzen Monat ist sie im wesent lichen mit den Vorbereitungen beschäftigt und läßt sich daher all abendlich nur auf kurze Zett sehen, gegen Schluß de» Monat» im merhin schon eine gute Stunde. Am Dl. eilt sie unter dem Mar- her, diesen rechts zurücklassend. Er ist den ganzen Monat über etwa eine Viertelstunde lang sichtbar; aber da er sich als äuße rer Wandler langsamer bewegt als die Sonne, so wird der Ab stand zwischen beiden immer geringer. Allerdings sinkt die Sonne noch schneller in tiefere Teile des Tierkreises, so daß sozusagen die Sonnentage jetzt schneller abnehmen als die Äarstage, wenn man unter diesem Ausdruck die Zeit versteht, während der der Mprs über dem Horizont steht; infolgedessen wird späterhin die Zeit, während der der Mars zu sehen ist, ^otzdem ein wenig zunchmey; ober da auch «egen der immer zunehmenden Entfernung von,»« Erde seine Helligkeit gering ist,, ist « doch ein bescheidenes Stern lein geworden. Auf der anderen-Seite der Sonne steht d« Ist- Pi ter ; er ist infolgedessen nur am MorgeichimMst zu sehen«hst sich die Sonne, die ihn ja schon Überhott hat, immer weiter von ihm wegbewegt, so wird der Abstand zwischen beiden lMmer größer und die Sichtbarkeitsdauer des Jupiter immer länger. Schließlich ist noch der äußerste Wandler, der S a t u r n zu sehen. Aber halten wir auch am Fixsternhimmel Umschaul Die M- färmige Cassiopeia steht nicht wett vom Scheitelpunkt, und von ihr führt der Perseusbogen zu der bekannten Gruppe der Ptejaden. Unter der Cassiopeia und rechts vom Perseus erblicken rüst das langgestreckte Sternbild der Andromeda, und unter dieser zweimal drei Sterne, die in beiden Fällen «in ziemlich schmales Dreieck bilden. Die obere Gruppe heißt denn auch kurz .Hreieck", wäh rend die untere, deren Hauptstern recht hell ist, den „Widder" bil det. Er ist herkömmlicherweise das erstester Tierkreisbilder. Dar unter liegt das ausgedehnte Bild des Walfischs mit dem Wundet- stern Mira und dem« weiteren Hauptstern Deneb Kalto». Der Name „Deneb", der am Himmel öfter vorkommt, bedeutet „Schwanz". Hier ist es natürlich der Schwanz des Walfischs, wäh lend der in ein Wort zusammengezogene „Denebola" der Schwanz de» Löwen ist, der uns in diesem Monat freilich wenig angeht. Unt« „Deneb ohne Zusatz ist der Schwanz de» Schwan» gemeint. Küster mann (Küstermann). Wissenswertes zur Herbstdüngung. Die Grundlagen für befriedigende Erträge müssen beim An bau der Winterfrüchte bereits im Herbst geschaffen werden. Sach gemäße Bestellung ist nicht allein-gleichbedeutend mit einwand freier Bodenbearbeitung , und Herrichtung des Saatbettes) sorgfäl tiger Aussaat usw., vielmehr gift es auch Vorsorge zu treffen, daß im Boden ausreichende Mengen an aufnehmbaren Pflanzennähr- stoffen zur Verfügung stehen; ungenügend oder einseitig ernährte Pflanzen bleiben in der Entwicklung zurück und vermögen sich nicht genügend zu bestocken. Auswinterungrschäden und Krankheitsbe fall sind die häufigen Folgen. Zwar gibt man den Wintersaaten Kali und Phosphorsäüre' bzw. den Kalt im allgemeinen bereit» im Herbst mit auf den Weg; aber die Stickstoffdüngung wird ln vielen Betrieben im Herbst nur allzu häufig vernachlässigt und ausschließlich auf das Frühjahr ver legt. Ganz zu Unrechtl Wenn auch das Wlntergetreid« im Gegen satz zum Winterraps den Stickstoffbedarf im wesentlichen erst tm Frühjahr deckt, so werden stoch schon vor Eintritt de» Winter» be reit» gewisse Stlckstoffmengen ausgenommen. Tin« Herbstdüngung mit Stickstoff ist somit sehr zu empfehlen, zumal man im Frühjahr, besonder» auf besseren Böden, ost nicht zeitig genug den Acker be treten kann, um den früh elnsstzenden Stickstosfbedarf d« Winter saaten zu befriedigen. Man gibt im allgemeinen den Stickstoff im Herbst in Form von langsamer wirkenden Düngemitteln, wie Kaltstickstoff, Schwf- fel-saure» Ammoniak, Kattammon, Ammonsulfatsalpeter (Leuna- Montan) und Nitrophoska IG., di« d« Auswaschungsaefahr nicht unterliegen. In der Regel ist es üblich, von den insgesamt vorge sehenen Stickstoffgaben tm Herbst etwa >1 bl» X zu verabfolgen; jedoch können bet Verwendung langsam wirkender Stickstoffdünger auf tiefgründigen, besseren Böden unbedenklich auch höhere Gaben angewandt werden. , Auch der Stickstoffdüngung de» Grünlandes kommt in diesem Jahre erhöhte Bedeutung zu, gilt es doch, nach dem Willen der Re- gierung, die Futter- und Fettversorgung Deutschlands allmählich auf eigene Füße zu stellen und mehr Liweißfutter im eigenen Be triebe zu gewinnen. Schon im Herbst sollen daher die Grünland- flächen eine Stickstoffgabe ln Form von langsam wirkenden Stick stoffdüngern erhalten, damit «in« kräftige Bestockung und frühzei tiges W«">«austrieb im Frühjahr ermöglicht wirst