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Sie Reichshandwerkswoche. Unter dem Motto: „Der Segen der Arbeitsbeschaffung im Kleinen" findet in der Zeit vom 15.—21. Oktober 1933 im ganzen deutschen Reiche em« Handwerkswoche statt. Das Handwerk, Meister, Gesellen und Lehrlinge, weroen einmü tig um die Gunst des deutschen Volkes werben, das Hand werk wird bewerfen, daß es ein zusammengehöriger Stand ist und eine feste Säule im dritten Reich sein will und sein kann. Das Handwerk will in dieser Handwerkswoche dem deutschen Volke sagen, daß es noch Lebenskraft hat; es will für seine Arbeit, seine Betriebe, seinen Stand und seinen Be ruf, für deutsches Wesen und deutsche Art und für wahren Sozialismus werben. Alle Organisationen im Reichsstand des deutschen Hand werks, voran die Handwerks- und Gewerbekammern, die Fachverbande und Innungen, stellen ihre ganz« Kraft in den Dienst der Sache und werden in würdiger, aber eindring licher Form die gesunde Tradition des Handwerks, die nun neues Leben bekommen hat, freilegen. Die Gewerbekammer Zittau hat in ihrem Kammerbezirk bereits seit längerer Zeit die Vorarbeiten ausgenommen. In zwei Obermeistertagungen, in Zittau am 15. und in Bautzen am 18. September, sind die Obermeister des Kammerbezirks oder ihre Stellvertreter über den Zweck und die Notwendig keit der Reichshandwerkswoche aufgeklärt worden. Um nun zu erreichen, daß in jedem einzelnen Orte im Kammerbezirk die Werbearbeit gleichmäßig und intensiv durchgeführt wird, ist der Kammerbezirk Zittau in 19 kleinere Bezirke aufgeteilt worden. In jedem dieser Bezirke ist ein Handwerker be stimmt worden, der als verantwortlicher Träger die gesamte .... E» erscheint vielmehr notwendig, ein ystem der Gemeindesteuern in r Abstimmung dergestalt auszubauen, daß »en Entschri- Länder gemacht werden, selbständige» Sys planvoller gegenseitiger Abstimmung dergestalt auezr , der Wiederherstellung einer eigenen verantwortlichen Entschei dung» retheit der Gemeinden und ihrer Führung auch di» volle stnanz elle Verantwortung hierfür entspricht. Eine lebensfähige ländliche Selbstverwaltung ist eine wesentliche Garantie geord neter staatlicher Verhältnisse. Ein Lastenausgleich zugunsten der leistungsschwacheren Gemeinden wird daher notig sein. Auch für da» Verhältnis zwischen den Gemeindeverbänden <Landkreisen) und den ihnen angehörenden Gemeinden gilt der nationalsozia listische Grundsatz, daß die Gemeinde die Keimzelle des Staates bleibt und deshalb alle Aufgaben zur Zuständigkeit der Gemeinde gehören, die Ihren Ursprung in den örtlichen Bedürfnissen haben. Größere Aufgaben, die über die Leistungsfähigkeit der einzelnen Gemeinde htnausgehen und deren Lasten auf breitere Schultern gelegt werden müssen, wären den Gemeindeverbänden oorzubehal- ten. Die Aufteilung der Steuerquellen zwischen Gemeindeverband (Landkreis, Bezirk) und verbandsangehörigen (kreisangehörigen) Gemeinden, die bisher in den einzelnen Ländern sehr unterschied- lich geregelt ist, wird vereinheitlicht werden können. Di« Beteili gung der Gemeindeverbände an der Kraftfahrzeugsteuer und in Zukunft hoffentlich auch an den Brennstosfabgaoen entspricht ihren besonderen Wegebaulasten und muß erhalten bleiben. Durchführung der Veranstaltung zu letten hat. Lin Runik- schreiben der Kammer hat den Beauftragten in weitestem Umfange Anregungen zur Ausgestaltung der Woche gegeben. Eine erfolgreiche Durchführung der Gesamtveranstaltuna ist jedoch nur möglich, wenn jeder einzelne Handwerksmei ster, Geselle und Lehrling in straffster Disziplin allen Anord nungen seitens der einzelnen Bevollmächtigten Folge leistet und jedes einzelne Mitglied der großen Handwerkerfamilie seinen Stolz darin sieht, daß die Veranstaltung einen Ver lauf nimmt, der der jahrhundertelang bewährten Tradition de» Handwerkerstandes würdig ist. Die deutschen Handwerker müssen lange Versäumtes end lich nachholen und alle Propagandainstrumente zu einem Feldzug« elnsetzen, der «in« erfolgreiche Aufklärung der wei testen Schichten de» Volke« über die Bedeutung und die Lei stungen de» Handwerk« zum Ziele hat. Jede« Volk hat da« Handwerk, das es verdient. Wo echte» häusliches Leben zer fällt, da schwindet di« Verbundenheit des Menschen mit sei nem Erbe und Besitz, mit Hau» und Hausrat. Die stumpf und oberfläOich gewordene Masse läßt sich durch blendende und aufreizende Reklame billige Massenware aus Fabrik und Warenhaus aufreden. Deutsche Handwerker, nützt also die Gelegenheit der Reichshandwerkswoche und wervtfür Euren Stand mit allen Euch zur Verfügung stehenden Mitteln! Werbt nach dem Grundsatz: Einer für alle, und alle für einen! LaabesaisWß des sächsischen Sandivertt. Dresden, 4. Oktober. Am Montag fand in Dresden sm Hotel ,L)r«i Raben" die 14. ordentliche Mttaltederversamm- lung des Landesausschusses de» Sächsischen Handwerk» statt, die auf Grund einer Verfügung de» Sächsisch«, Wirtschaft»- Ministeriums von dem kommissarischen Vorstand de« Land«»- ausschusser einberusen worden «ar. Der kommissarische Vorsitzende de» Landerausschuss»« begrüßt« die anwesenden Gäste und Mitglieder und gab sodann einen kurzen lleber- blick Über die Tätigkeit de« kommissarisch«, Vorstands. Hier auf erklärt« er für sich und die Vorstandsmitglieder den Rücktritt und übergab die Leitung der Versammlung Vize- Präsident Zeleny. Vizepräsident Aeleny vom Reichsstand des deutschen Handwerks gedachte eingangs des 86. Geburtstages des Reichspräsidenten Generals«». Marschalls von Hindenburg und schlug vor, an den Reichs präsidenten al» den Ehrenmeister des deutschen Handwerk» ein Huldigungstelegramm des sächsischen Handwerk» abzu senden. Vizepräsident Zeleny verlas nach Darlegung der sächsischen Verhältnisse im Handwerk die Liste der neuen Vorstandsmitglieder de« Landesau», schuss e s, die die Zustimmung der sächsischen Regierung, de» Reichsstatthalters Mutschmann und des Führexs selbst gefunden hat. Als Vorsitzender wurde Fleischerobermelster Rudolf Böhme-Dresden berufen, als Vertreter der Landes- fachverbände Malerobermeister Max Heinzelmann-Leipzig, Konditormeister Hugo Mutschmann-Plauen, Bäckerober meister Kurt Ioram-Plauen, Autoschlossermelster Hans Ulbricht-Leipzig, Stellmacherobermeister Paul Dreßler- Langebrück, Sattlermeister Rudolf Minzlaff-Dttsden, Bäk- kerovermeister Schoppe-Freiberg, Schneiderobermeister Er win Groß-Falkenstein i. B., Schuhmachermeister Arthur Heß-Plauen, Tischlerobermeister Franz Eichler-Dresden. Di« neuen Vertreter der Innung»- und Be zirksausschüsse sind: Klempnermeister Kurt Schnetßer-Plauen, Flzischerobermeister Paul Hallbauer- Reichenbach, Schlosserobermeister Otto Franke-Leipzig, Böttcherobermeister Then-Ehemnitz. Als Vertreter derGewerbekammernwurd en berufen: Bau meister Karl Bretschnelder-Annaberg, Elektro-Installateur- meister Fritz Falk-Elsterberg, Stickermeister Walter Blau- Leipzig, Konditormeister Richard Daum-Löbau, Böttcher- meister Paul Heduschta-Dresden. Für das Submissionsamt, den Landesverband gewerb licher Genossenschaften, di« Landesgewerbebank und die Ver sicherungsanstalten der Sächsisch«, Gewerbekammern werden noch Herren im Benehmen mit dem Gefamtvorstand berufen. Nachdem sämtliche berufenen Herren vom Vizepräsiden ten Zeleny gleichzeitig im Namen des sächsischen Wirt- schaftsministeriums verpflichtet worden waren, sprach der Oaß Neid und Mißgunst sich verzehren, da» Guie werden sie nicht wehren; denn, Gott sei Dank! eS ist ein alter Brauch, so weit die Sonne scheint, so weit erwärmt sie auch. Rwmsn vvn « »»rwG wGnn« LUFlLL «MFIR» copvrigkt bv ttnrl ttökler 8- Lo. veriin-2eklenäort >24. Fortsetzung» «Nachdruck verboten.» „Du sollst dich wegen ein paar hundert Mark nicht in Lebensgefahr bringen. Diese Leute sind zu allem fähig." Der lunge Mann lächelte müde. Es lagen ihm die Worte auf der Zunge, daß an seinem Leben wenig gelegen sei, aber er hatte zuviel gesundes Empfinden. Er sagte: „Gute Nacht!" und ging nach oben. Ummo konnte nicht einschlafen. Er wußte, er würde sortgehen von hier, und hing doch mit allen Fasern seines Herzens an diesem Hause und derjenigen, der es gehörte. Es mochte etwa Mitternacht sein, da schien es ihm, al» ob er im Nebenzimmer ein Geräusch hörte. Behutsam sprang er aus dem Bett und schnell waren di« Beinkleider übergezogen. Das Geräusch war verstummt, aber dafür vernahm, Ummo ein ganz leises Schurren an der Hauswand. Er trat ans Fenster. Der Mondschein gewährte soviel Helle, daß Ummo unten im Hofe eine männliche Gestalt ge wahrte, die sich an einer Leiter zu schaffen machte. Der junge Mann ergriff einen schweren Dornstock, der in der Ecke stand, und eilte die Treppe hinab ins Freie. Hier iah er, wie der lange Strolch, den er am Morgen im Dorfe gesehen, soeben die lange Leiter gegen sein, Ummos Fenster lehnte. Mit ein paar Sprüngen war er bei dem Kerl und hob den Stock zum Hiebe, der andere aber zog blitzschnell etwas Blankes aus der Tasche und ließ den Schein einer Taschenlampe darauffallen; es war ein Schild. Der Mann stieß im Flüsterton hervor: „Kriminalpoli zei, macken Sie keine Dummheiten. Dort oben in jenes Fenster ist ein Einbrecher eingestiegen, ich bin hinter ihm her, habe di« Leiter umgestellt, er sitzt jetzt fest. Passen Sie hier unten auf, ich gehe ins Haus und hol« ihn." Ehe noch Ummo einen Entschluß fassen konnte, war der angebliche Kriminalpolizist — oder sollte es «in Komplize des Spitzbuben sein — bereits im Hause. Noch überlegte der junge Bauer, ob es nicht doch richtiger sei, dem Mann zu folgen, da hörte er oben Stimmen: „Hände hoch!" - E« war also wirklich ein Kriminalpolizist. Als Antwort ertönte ein Wutschrei: „Hast mich noch nicht." Gleichzeitig erschien ein Mann in der Fensteröffnung und stürzte sich hinaus, indem er sich am Fensterrahmen festhielt und mit den Füßen verzweifelt nach der Leiter suchte. Nun wurde auch der Kriminalbeamte sichtbar, der vergeblich versuchte, die Hände des Einbrechers zu fasten, dessen Finger glitten aber ab, und mit einem Gebrüll der Todesangst, das Ummo bis ins Mark drang, stürzte der Mann ab und schlug mit dem Kopf auf die Steine des Ho fe». Ummo kniete neben dem Verunglückten nieder: er er kannte ihn sofort, es war Tammo Arens, der stellenlose Knecht. Er schien tot zu sein, doch stellt« aleich darauf d«: Kriminalbeamte fest, daß er noch Lebenszeichen von sich gab. Durch die Schreie waren die Bewohner des Hauses er wacht und umstanden den Besinnungslosen, den man behut sam aufhob und in einer Knechtkammer auf das Bett legte. Der Beamte hatte nach dem Vorsteher geschickt, den di« Erwartung wach gehalten hatte und der schnell zur Stelle war. Der Pferdeknecht befand sich bald mit der Kalesche aus dem Wege zum Arzt«. Auch der Gendarm traf ein. „Ich dachte mirs doch", murmelte der Vorsteher. „Ja, Sie haben recht gehabt", entgegnete der Kommis sar, „nun büßt der Mensch sein Verbrechen offenbar mit dem Tode." Der Vorstcher bückte sich zu dem Schwerverletzten nieder und schüttelte traurig den Kopf. „Das wolle der Himmel nicht, der Mann muß leben. Geht, holt den Herrn Pastor." Auch das geschah. Arzt und Pastor trafen zur glei chen Zeit ein. Während der erstere den Besinnungslosen untersuchte, nahm der Vorsteher den Geistlichen auf die Seite. „So etwas Aehnliches habe ich auch schon gedacht", sagte der Pastor, während vom Lager her die flüsternde Stimme des Arztes ertönte. „Bruch der Wirbelsäule und Schädelbruch. Schnelles Ende wär« zu wünschen, sonst Siechtum ohne Heilung." Der Arzt staunte, denn der Wunde schlug die Augen auf. Es war nicht zu erkennen, ob er die Worte des Sani tätsrates gehört hatte, aber die Blicke suchten den Pastor. Der Arzt trat zurück „Aeußere Verletzungen find nicht vorhanden, der Mann muß ins Krankenhaus. Ich laste das Sanitätsauto aus der Stadt kommen." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer. Alle übrigen Leute folgten, vom Vorsteher dazu aufgefordert, nur der Pastor blieb. Der Kranke war noch ein« kurze Weile bei Bewußtsein und vermochte noch einige Worte mit dem Pastor zu wech- sein. Dann schwanden ihm die Sinne. Der Geistliche stand gedankenvoll an dem Lager des Unglücklichen und blickt« voll Mitleid auf ihn nieder. „Richtet nicht", so gingen sein« Gedanken. „Wo liegt hier überhaupt die Grenze zwischen SchuB mW Unglück? Dieser Mensch ist in einer Atmosphäre von Lüge, Roheit und Verbrechen groß geworden. Wir Menschen und die ir dische Gerechtigkeit messen ihn mit demselben Maße wie die jenigen, denen ein freundlicher, reinlicher Lebensmorgen be schießen war. Gottes Gnade aber kennt den Unterschied, er wird solchen Menschen ein« größere Gnade zuteil werden lasten als den Unversuchten." Dor dem Hause stand der Vorsteher; voll gespannter Erwartung sah er den Pastor an. „Ja. lieber Herr Vorsteher, da ist nicht« zu machen", war die Antwort. „Hat er nichts gesagt, war er besinnungslos?" „Jetzt ist er es. Er hat mit mir gesprochen, aber er hat mich nicht ermächtigt, sein« Wort« weiter zu tragen." Der Vorsteher wurde unwillig. „Ich kann mir schon denken, was Tammo Arens Ihnen gesagt hat, Herr Pastor, aber ich glaube, ich hätte ihm ins Gewissen geredet, daß er Ihnen zu sprechen erlaubt. Es handelt sich um da» Wohl von zwei Familien." Der Pastor schüttelte den Kopf. „Nach dem, was ich jetzt weiß und so, wie ich die Familien, die Sie meinen, ken- ne, würde es ihnen nicht zum Segen gereichen, wenn ich jetzt sprechen könnte." „Das verstehe ich nicht." „Nein, Herr Vorsteher, da» können Sie auch nicht so gut verstehen wie ich, denn Ihr »ater ist hier erst zugezo gen; in Ihren Adern rollt nicht wie ttr denen der Renkens und in den meinen das altniederdeutsche Blut. Ich glaube, daß Sie mich eine« Tage» verstehen werben." 7. Kapitel. In Santa Cruz del Canon hatte da» erst« Kalben statt gefunden. Zweihundert Bullenkälber und dreihundert Kuhkälber waren da« Ergebnis dec Kreuzungen, und zur großen Freude verles und Arnos zeigten sie jungen Titre überwiegend die Merkmale des deutschen Milchviehs. Aber erst durch abermalige Kreuz«»- mit deutschen Rasten er wartet« Arno das Standaidrind. Da das aber erst in fünf Jahren zu erwarten war, so betrachtete der junge Mann sein Wert mit sehr geteilten Ge fühlen. Ob nun die Ding« in der Heimat sich zum Guten oder Bösen entwickeln wurden, Arno fühlte, daß es ihn nickt mehr so lange in der Frencke duldet«. Heimweh und Sehnsucht konnten durch kein« noch so harte Arbeit mehr vertrieben werden. Und Arbeit gab es genug für ihn und für Ummo, der sich nun bereit« seit einem halben Jahre auf der Estan^a befand. Er war mit allen Geschäftszweigen bereitsan nähernd so gut vertraut wie Arno und der gute Seppel Oexle, mit dem er sich prächtig vertrug. Zu den vorgesehenen kam nun noch wie selbstver ständlich ein neuer Erwerbszweig. Das Softem verles hatte in der weiten Umgegend Schule gemacht. Richt, daß nun jeder Estanziero ebenfalls Fabrikant werden wollte, dazu waren sie im allgemeinen zu oberflächlich; indessen die Zuckt interessierte sie ungemein. Bon fern her kamen di« Herdenbesitzer, und es fiel ihnen sofort auf, daß di« neue Raffe einen viel größeren Ueischertvag zu liefern versorach als das alte Präriewüd. Man begann sich um dl« Stier kälber zu reißen, und der gttchöftstüchttg« Oexle erzielte hohe Preise. So stark war die Nachfrage, daß der Schwabe und Arno sich gezwungen sichen, di« Umzüchtung auf ein« bedeu tend breitere Grundlage zu stellen. Zehn deutsche Stier« waren nur vorhanden, di« vwr Habakuk und seinem sechzehnjährigen Mose auf» beste be treut wurden. Di« Tl«re kannten den Roger und fühlten in stinktiv, daß er es gut mit ihnen meinte, sie ließen sich ne» hältnirmäßig leicht von ihm letten. Rur der stärkste Hol steiner war und blieb tückstch und wild. Eine» Tage» «ar Arno mit Ummo zu einer «ntfernt weidenden Herde geritten, um neue Auswahlen für die Zucht zu treffen. Der di« beiden von ««item sah, hätte wohl dm einen für den andern halte« können. Der sonst so straffe Renken- sohn ritt mit gesenkt«» Kopfe, wähvmd Ummo Vltmmm»' Augen ins Weite schauten. So etwas «ehrliches empfand schließlich auch Arno; mit einem Ruck saß feine markig« Ge stalt wieder gerade auf der Stute, di« er noch immer ritt. „Ummo, dir bekommt die Gegend hier Lester als mir, das freut mich von Herzen." „Ja, Arno, es ist hier das Richtig« für mich. Ich bin ander» geartet als du E« gab für mich nur zweierlei: ent- weder meinen hoffnungslose« Glückstraumen weiter trau ernd nachzuhängen oder aber di« Gedanken in andere Wege zu lenken, wo die Vernunft zu treffen «ar. Ich wählte diesen Weg, und er hat mich -um Ziele geführt. Di« Arbeit macht mir groß« Freud«, und froh bin ich auch, daß ich hier vitt leicht einig«» nütz« kann, wenn du fort bist, dem», Anw, du darfst Hilke nicht länger mehr «arten lasten, das ist ein« Sünde." Schluß folgt.