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I Zuppen keifen Koklen unci speien. t*Msi vam je n«k Lori« geben sie in 10 dt» 20 Minuten mützelos, okne weiter« 2ut«t, woklsduneckende» nsbrbskte Suppen. Viele Sorten wie: lliernudeln, kiersternrken, krb«, Lrbs mit Speck, Ocksensckwsnr, ksi», Pils u. s. w. tragen jedem Oesckmsck Necknung. ^an ackte suk den k^smen und die geldrote peckung. stellen lassen. Es wird vermutet, daß Kinder, die mit Zünd hölzern spielten, die Feuersbrunst entfacht haben, — Airchenräuber. Aus Halle wird gemeldet: Aus der Oelbergkapelle der Domkirche haben unbekannte Diebe kost bare Altertümer entwendet, die mit zu den hervorragendsten Kunstdenkmälern Bayerns gehören. Es handelt sich um kirchliche Schnitzereien aus dem 15. Jahrhundert. Die ge stohlenen Kunstwerke sind in Kunstkreisen berühmt: sie sind in den „Kunstdenkmälern des Königreiches Bayern" abgebil det und ausführlich beschrieben. Es ist anzunehmen, daß die Diebe irgendwie mit Kunstsachverständigen in Verbindung stehen, da der bedeutende Wert der äußerlich unscheinbaren Schnitzereien von Laien kaum erkannt wird. — Ein Rittergut einGeäscherl. Dienstag abend brach auf dem Rittergut Gaschwitz bei Leipzig aus bisher un aufgeklärter Weise ein Brand aus, der mit rasender Schnel ligkeit um sich griff. Die Feuerwehr aus Leipzig vermochte nur die stark gefährdeten Nachbargebäude zu schützen. — Die fliegenden Amelsen von Spangenberg. Alljähr lieh um! den 10. August herum erscheint über dem Hessenstädt chen Spangenberg eine schwarze Wolke. Eintagsfliegen find es, geflügelte Ameisen. In einem Hochzeitsflug schwir ren st« um die Turmspitze der trotzigen Feste Spanqenberg auf ihrem hohen Felsenkegel und sinken dann tot aufs Pfla ster des Burghofs nieder. Ost sind ihrer so viele, daß sie zoll hoch Gänge und Zimmer des uralten Schlosses bedecken. In diesem Jahre, wohl infolge des vielen Regens, verspäteten sie sich. Aber sie kamen in diesen letzten Augusttagen doch noch utchcha» alljährliche Schauspiel wiederholte sich. Ehrung der Segelflieger. VeiOa, 22. September. (W. T. B.) Beim Reichspräsi denten fmch Herste abend ein Empfang zu Ehren der Rhön- feyeflkieger statt, von denen u. a. Hentzen und Martens er schienen waren. Außerdem erschienen Vizekanzler Bauer mit den in Berlin anwesenden Mitgliedern der Reichsregierung, für die preußische Regierung Kultusminister Böhlitz, als Ver- «eter der deutschen Hochschulen der Rektor der Universität Berkm, Geheimrat Nernst, von der Technischen Hochschule Professor Dr. Rothe, ferner Vertreter der Industrie, Finanz-, Wirtschaft?- und Handelskreise, sowie der Presse und der Borfitzende der Rhöngesellschaft, Konsul Katzenberg. Der Reichspräsident wies in kurzen begrüßenden Worten auf die ÄeWmgen der deutschen Gleitslieger hin. Allen, die den Seytükfiug in der Rhön veranstaltet und aktiv an ihm teilge nommen hätten, gebühre Dank und Anerkennung. Hierauf aab Diplomingenieur Hentzen eine Darstellung von der Tech- M des motorlosen Fluges und der Probleme, die auf diesem Gebiet noch zu lösen sind. Als Vertreter des Reichsverkehrs- miKDers sagte Ministerialdirektor Bredow die Bereitwil- kokhtt der amtlichen Stellen zu, die Bestrebungen der motor- kHm Lustfchiffahrt nachdrücklich zu unterstützen. In angereg- terÄMechaüung fand dann ein lebhafter Gedankenaustausch '' Aus Sachsen. Die Berufsorganisattonen des sächsischen Mittelstandes gegen weitere Parteizersplitterüng. Die aus allen Teilen des Landes sehr zahlreich besuchte Mitgliederversammlung vom Landesausschuß des Sachs. Handwerks nahm zur Frage der Bildung einer eigenen Mit- tetstandspartei und der Aufstellung von Sonderlisten zur kmnrnenden Landtagswahl folgende Entschließung an: Die Mitgliederversammlung vom Landesausschuß des sächs. Handwerks lehnt für die kommende Landtngsmahl die Bildung und Unterstützung einer eigenen Mittelstands partei einmütig ab und erachtet es als einen Frevel, in der heutigen schweren Zett die Stoßkraft des Gesamthand werks durch die Zersplitterung in den eigenen Reihen zu schwächen. Die Mitgliederversammlung fordert das sächs. Gesamthandwcrk auf, diesen Bestrebungen keine Gefolg schaft zu leisten. Einmütig und ganz entschieden lehnt aber das sächs. Handwerk die Einmischung Berliner Kreise in sächs. Verhältnisse ab. Das Handwerk wirb nufgefordert, den im Einverneh men mit dem Landesausschuß ausgestellten Handwerker. Vertretern bei den bürgerlichen Parteien ihre Stimme zu geben. Vertreter des Kleinhandels, des Hausbesitzes und Gast, wirtsgemerbes erklärten ihre vollst» Zustimmung zu diesem Beschluß. Hoffentlich wird damit dem Unfug einer wette ren Parteizersplitterüng Einhalt geboten. * Sayda i. Erzgeb., 23. September. Bemessung des ärzt- llchen Honorar» nach dem jeweiligen Brolpreise. Die Ärzte im hiesigen Bezirke haben beschlossen, künftig für eine Bera tung als Mindestpreis den doppelten Betrag des Marken brotpreises zu erheben. Vor dem Kriege kosteten zwei Vier pfundbrote 96 Pfennige, eine ärztliche Beratung mindestens 1 Mark. . 8 k1kfKK87 Lfl. S. in V. — Eine Offerte, sofern sie nicht mit dem heute so beliebten Worte „freibleibend" versehen ist, bindet den Anbietendcn, bis die Gegenseite geantwortet hat. Wie lange auf diese Antwort gewartet werden muß, bestimmt 8 143 B.G.B., der einem Anwesenden gemachte Antrag kann nur sofort, der einem Abwesenden gemachte Antrag nur bis zu dem Zeitpunkte angenommen werden, in welchem der An tragende den Eingang der Antwort unter regelmäßigen Umständen erwarten darf. Außerhalb der Grenzen der „regelmäßigen Umstände" liegt es, wie das Reichsgericht am 30. Mai 1919 bestätigt hat, wenn der Adressat ohne Kenntnis des Antragenden, zufällig nicht zu Hause ist, so daß ihn die Offerte verspätet erreicht. Er kann in diesem Falle nicht verlangen, daß die hierdurch eintrctende Verzögerung in der Absendung der Antwort berücksichtigt wird. Alte Leserin. — Fliegenschmutz entfernen Sie von Möbelstücken nm besten mit Spiritus. G. A. H. — Die größte Höhle Deutschlands ist die Heim kehle, die sich im alten Stolberg, einem Vorgebirge des Süd harzes befindet. Alimente. Die jetzige Teuerung hat eine starke Erhöh ung der an unehelichen Kindern zu zahlenden Alimente ver ursacht. Dadurch sind viele, insbesondere jetzt verheiratete Erzeuger unehelicher Kinder zu dem Entschluß veranlaßt worden, das Kind in ihre Familie mUzunehmcn und selbst zu verpflegen und zu erziehen. Nach dem Bürgerlichen Ge setzbuch haben die Erzeuger jedoch ein Recht auf die Über lassung des Kindes durch die Mutter nicht. Wenn diese also im Einverständnis mit dem Vormund des Kindes die Herausgabe des Kindes verweigert und auf Zahlung der Alimente in Geld besteht, muß der Erzeuger die Alimente in Geld wetterzahlen. Er kann die Herausgabe des Kindes nicht verlangen. I. 50. — Im Falle der Wiederverhciratung mit einem Deutschen erhält hie Mlitwe an Stells der Witwenrente eine Abfindung in Höhe dis dreifachen Jahresbetrages der von ihr zuletzt bezogenen Rente. Küchenzettel. Montag: Gräupchcn mit Kohlrabi. Dienstag: Gemüsesuppe, Kartoffelauflauf*) mi! fisch- Mittwoch: Nudeln mit Pilzen. Donnerstag: Schlesisches Himmelreich**). Freitag: Krautsalat mit Kartoffeln, Pflaiuucnkompon. Sonnabend: Saure weiße Bohnen. Sonntag: Tomatensuppe, Rinderbraten nut Klößen, Apfel mus. *) Kartoffelauflauf mit Räucherfisch. Zutaten: 2 Pund Kartoffeln, 6 Tomaten, Pfund geräucherten Schellfisch, Seelachs oder ähnlichen Seefisch (aber nicht Hering oder Bückling), eine kleine Zwiebel, Salz, Pfeffer, Fett und Mehl zur Mehlschwitze, und wenn möglich etwa» geriebenen Hart käse. — Die Kartoffeln kocht man in der Schale weich; wäh rend sie kochen, läßt man die zerschnittenen Tomaten mit et was Zwiebel, Salz, Pfeffer und Fett weich dünsten, /ührt sie durch ein Haarsieb, vermischt sie mit einer Hellen Mehlschwitze, die man au« zwei gehäuften Eßlöffeln Mehl und dem nöti- gen Fett hergestellt hat, und gießt unter Rühren etwas hei- ßes Wasser zu, so daß man «ine dick« Brühe bekommt. Ju diese Brühe tut man die geschälten, in Scheiben geschnittene», noch heißen Kartoffeln und schichtet diese Mischung lagen weise mit entgrätetem Räucherfisch und geriebenem Käse in eine eingefettete Backform. Obenauf legt man, wenn mög lich, einige Margarineflöckchen, und läßt den Auflauf in der Röhre, hochgestellt, dreiviertel Stund« backen. Wer in der Kirche nicht heizt, kann ihn auch beim Bäcker kurze Zeit über backen lassen. — Dieser Auflauf schmeckt ausgezeichnet. **) Schlesisches Himmelreich besteht aus Rauchst.-?':, Birne» und Kartoffelklößen, und das besondere an dem Ge richt ist, daß alles zusammen in einer Brühe gekocht wird, lind dadurch einen eigenartigen Geschmack ergibt. In uns? rer Zeit der Teuerung muß natürlich das Rauchfleisch Neben sache sein: aber es genügt auch schon ein ganz kleines ST"', uni dem Gericht den guten Geschmack zu geben: man ninn > am besten ei» Stück durchwachsener Bauchfleisch und lös' das in reichlich Brüh« ohne wettere Zutaten wcichkochc.i Ehe es ganz fertig ist, tut man zwei Pflind kleine, zarte B - - neu, wie Rettich- oder Muskatellerbirnen, geschält und mög lichst im ganzen, höchstens halbiert, dazu und läßt sie in dr: Brühe nicht zu weich kochen; Zucker tut man nach Geschmr " dazu, entweder wenig oder gar keinen. Während die Dir: e, kochen, formt man die Kartoffelklöße ans dem Teig, de» m » aus etwa 15 mittelgroßen, geriebenen, tags vor dem Gebrauch gekochten und geschälten Kartoffeln, einem verquirlten Ei, einem reichliclfen Teelöffel Sakz. drei gehäufte» Eßlöffel i Mehl und zwei Eßlöffeln geriebener, gerösteter Semmel g- t gemischt hat. Man formt die Klöße kleiner, als es bei unse ren Kartoffelklößen üblich ist, wendet sie in Mehl um, tut si- in die kochende Brühe, nachdem man mit dem Sieblöfl: Fleisch und Birnen herausgenommen hat, läßt sie schnell zu:u Aufkochen kommen und dann noch zehn Minute» im offen.' > Topf langsam weiterkochen. Dann mischt man sic zum An- richte» wieder mit den Birnen; sie bleiben beim Kochen abci glatter, wenn man sie allein in der Brühe kocht. Das Flc is gibt »mn in Scheibchen geschnitten dazu; hat man sehr wenig, so »lischt man es, würflig geschnitten, gleich unter Bi-mni und Klöße. Handelsteil. Vorbörse am 23. September. Notierungen vormittags 11 Uhr. Ein Dollar Mk. 1375 100 Tschechenkronen „ 4275 100 HollSndische Gulden „ 53203 Ein Psyntz Sterling — -- Die amtlichen Notierungen waren am Frvttag: Li» Dollar „ll 1388,26, 100 Tschechenkronen 4404,45, 100 hol ländische Gulden -4t 53 732,75, Em Pfund Sterling -kl 6142,30. Produktenbörse zu Dresden am 23. September. lAmt- liche Notierungen.) Weizen 2900—3100 -ll Roggen 2350 bis 2550 ruhig, Sommergerste sächs. 2850—3000 Wi-ck"- aerste 2650—2800 --ll, Hafer neuer 2700—3000 -fl, Raps 3750—3850 -Ä, Mais mired 2850—2900 -Ä. Rotklee 25 600 bis 35 000 -4t fest, Trockenschnitzel 1900—1950 -ll, Zucker schnitzel ÄO5O-2150 ruhig, Weizenkleie 1600—1650 -1t, Roggenkleie 1650—1700 -4l, Weizenmehl 4500—4650 -ll, Roggenmehl 3500—3650 ruhig, Weizen- und Rogge» stroh 700—800 -4l, Haferstroh 770—800 -1t, Wiesenheu lose neues 790—850 gefragt. Die Preise verstehen sich flir 50 Kg. Rotklee und Mehl in Mengen unter 5000 Kg. ob Lager Dresden, Heu und Stroh in Ladungen von etwa 506' Kilogramm, alles andere in Ladungen von 10 000 Kg. wa- genfrei Dresden. Nutze dein Herdfeuer! I"? c/,e JoHfckrrek'k. — c//e 'M Kidron t). MM« empfiehlt Mühle Huste,- Ningenhain. Mrll LilesseN Kostenlos gebe Ich jedem gern Aurlnmst über ein einfaches, ost wunderbares Mittel. Drau M. Boloai. Hannov«-b 32S. Schließfach 108. 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