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es gibt da einen Komponisten Curt Soldmann, der nicht weniger als 2S Decknamen sein eigen nennt. Einmal heißt er Döring, dann Fröhlich oder gar Biedermann. Geht es um den Absatz seiner Kompositionen nach lateinischen Staa ten, dann heißt er sofort Alfonso Cstrello, Pedro Gonzelez, für Rußland ist er ein Boris Iwanow, für die Angelsach sen Wilson, Voung Hill oder Harrison. Mit dieser Tar nung ist setzt Schluß gemacht worden. Jüdische Künstler baden das Recht, in den jüdischen Kulturbünden zu wirken, sie haben dann aber auch die Pflicht, unter ihrem Namen in die Erscheinung zu treten. Wir wollen uns jedenfalls davor schützen, daß in Zukunft wieder jüdische Literatur, Kompositionen und anderes unter gut klingenden deutschen Namen in die Welt gesetzt werden, obwohl sie rein jüdischen Ursprungs sind. Stück heraus und entwendeten einen Posten Handschuhe. — An der Tetschener Straße wurde «in« Baubude aufgebrochen und «in grauer Herrenmantel gestcchlen. Dresden, 27. November. Skelettfund von ISIS? Bet Ausschachtungsarbeiten aus einem Neubaugelände an der Bautzner Straße wurde am Dienstag ein menschliches Ge rippe freigelegt. Das Skelett soll aus dem Kriegsjahr 1813 stammen, zu welcher Zeit sich an der Fundstelle ein Reserve lazarett bemnd. § Annabera, 27. Nov. AM dem Kraftwagen gegen einen Saum. In Scheibenberg geriet ein Kraftwagen aus Lößnitz infolge der durch Rauhfrost herboigeführten Glätte der Straße gegen einen Baum. Die beiden Insassen, ein Ehe paar, zogen sich schwere Verletzungen zu. Der Ehemann er- litt Arm- und Beinbrüche, die Ehefrau eine Gehirnerschütte rung und Sesichtsverletzungen. Beide wurden dem Anna- berger Bezirkskrankenhau» zugeführt. Das Auto wurde vollständig zertrümmert. Hainichen, 27. Nov. Unterschlagung von Klrchenkaf. sengeldern. Bei der hiesigen Kirchenkasse ist man einer Un terschlagung auf die Spur gekommen. Der Kirchenkanzlei- sekretär hakte seit längerer Zeit da» Vertrauen seiner Dor gesetzten mißbraucht, eingezahlte Gelder nicht abgeliefert und für seine Privatzwecke ausgegeben. Nach den bisheri gen Feststellungen beträgt die veruntreut« Summe über MO Mark, um di« die Kirchenkasse geschädigt worden ist. Der Täter wurde von der Gendarmen« festgenommen und in das Amtsgerichtsgefängnts «ingeliefert. VSHmlsch-Lelpa, 27. Nov. Bedrohte fudetendcklsche heimatforfchung. Bei einer hier abgehaltenen Heimatfor- schertagung wurde mitaetellt, daß das Landesarchiv in Prag die Grundbücher aus oen sudetendeutschen Gebieten abver langt. Die Bezirke Tetschen und Dauba sollen dieser Auf forderung bereits nachgekommen sein. Der Leitmeritzer Be zirk allein hätte etwa 1500 Grundbücher abzuliefern. A«den — «»getarnt. Es gibt wohl nirgends so viele Pseudonyme wie beim Judentum. Und das hat seinen Grund. Denn wenn ein J»ck>e Unter seinem richtigen Namen irgendwo auftritt, dann weiß «r genau, daß der von ihm erhoffte Erfolg entweder gar nicht oder nur teilweise eintritt. Das gilt für die Kunst ebenso wie für die Politik. Soweit die Politik in Frage kommt, bemühten sich die Juden in Rußland möglichst rus sisch klingende, die jüdische Herkunft ihres Trägers verber gende Namen vorzuweisen. Das Pseudonym half ihnen bei der Durchführung der bolschewistischen Revolution, die für viel« Russen eine rein häusliche Angelegenheit, eine Aufleh nung gegen Adel und Großgrundbesitz war. Tatsächlich waren aber die jüdischen Drahtzieher Trotzki (Bronsteinj» Sinowjew (Apfelbaum), Radek (Sobelsohn) und wie sie alle heißen, die aus dem Ghetto stammten, aber dem Mann im Volk« als rassereine Russen auf Grund dieser Pseudonyme angevriesen wurden, die Nutznießer der ganzen Revolution. In Deutschland, England, Frankreich und den Bereinigten Staaten traten und treten sie zu einem guten Prozentsatz auf kulturellem Gebiete unter ihren eigenen Namen auf, so weit sie nicht allzu ostgalizisch sind. Aber ein Aron hat es doch für richtiger gehalten, seine Kompositionen mit dem Kamen L'Aronge zu versehen. Man tarnte sich — sicher ist sicher! —unter Benutzung güt klingender und die Auf merksamkeit an sich ziehender Namen -es Landes, dem man die eigene Kultur zu verfälschen suchte. Bei uns hat sich das Judentum leider ziemlich ungehemmt austoben dürfen, so daß manches jüdische Geistesvrodukt, getarnt durch ein deut sches Pseudonym, als deutsche Leistung in alle Welt ging, was selbstverständlich das Ausland zu völlig falschen Schlüssen über die deutsche Geisteshaltung, deutsches Wesen in der Literatur, der Musik, dem Theater und der Klein kunst verleitete. Cs würde zu weit führen, wollte man sich mit den getarnten Juden beschäftigen, die auch in der Ge schäftswelt. zu finden sinh, braucht man doch auch hier sehr ost einen anderen als jenen jüdisch klingenden Namen. Aber ein Beispiel jüdischer Tarnungskunst sei doch genannt: Der brave Mann ömki an sich zutehi ZelliS in SMlWWler Ak. 1. Besuch beim Detektiv-Chef, -er das neue Deutschland lobt. Reportage von HermannReinecke. Spritschmuggel nach den nordischen Ländern war von jeher eine beliebte Sache . . . Ein Scheinwerfer blitzt auf, schweift hinüber zur gelben Küste Südschwedens, läßt silber glitzernd zwei Torpedoboote mit wehendem Daneborg her vortreten und verschwindet dann wieder. Inspektor Kofoed-Hansen, im Munde aller Ostseefahrer „Feind der Spritschmuggler Nr. 1" genannt, ein ruhiger, in der Unterhaltung liebenswürdiaer und doch entschlossener Mann, eben SO geworden, zeigt aus dem Fenster auf den Freihafen: „Das ist meine „Schlachtflotte", meine Herren!" Alles schmunzelt. Jeder weiß, daß Kofoed-Hansen der „Admiral" der Schmuggelbekämpfungsflotte Dänemarks ist; er kommandiert im ganzen zehn verfolgerscbiffe, von denen vier ständig in Kopenhagen liegen, die restlichen in Provinz häfen. Dazu kommt «in Dutzend Kleinfahrzeuge. „Vor allem", beginnt der „Admiral" der Schmuggler feinde, „ist es «in Irrtum, zu glauben, daß der Schmuggel sprit aus Deutschland kommt. Gewiß, früher war es so, aber eit drei Jahren hat dieser Betrieb aufgehört. Man muß es unter allen Umständen dem Deutschland Hitlers lassen, daß es strengste Ordnung in seinen Dingen hält und keine Un regelmäßigkeiten duldet." „Gut", wirft ein schwedischer Journalist ein, „aber was ist mit I. H. geworden, dem ungekrönten Spritschmuagel- könig Dänemarks? Er leitete doch von Kiel aus den gesam ten riesigen Schmuggel nach dem Norden. Wie man sich er zählt, soll er früher strgar in Lübeck eigene Lagerhäuser ge habt haben." „Stimmt!" nickt der Admiral der Schmugglerfeinde. „Aber als das neue Deutschland durchgriff, flüchtete er nach Polen und betreibt jetzt den Schmuggel von Gdingen aus, wo wir ihn nicht fassen können." ,Läßt er sich denn niemals in skandinavischen Gewäs sern sehen?" „Er wird den Teufel tun!" lacht Kofoed-Hansen. „Un ser Freund I. H. sitzt, wie alle großen Schieber, immer fein sauber im Hintergrund und schickt andere Leute vor, wenn Kastanien aus -em Feuer zu holen sind. Er fährt grund sätzlich nie weiter als bis zu seinen Depotdampfern, die mit ten in der Ostsee ankern, und Kwar im internationalen Fahr- wasser, so daß wir ihn nicht schnappen dürfen — leider!" Alles lacht. Dann taucht die Frage auf: „Gibt es auch noch andere berühmte Spritschmuggler?" „Ja, zwei oder drei Unterkönige, wenn man so sagen darf", ist die Antwort. „Aber einer davon sitzt augenblicklich hinter schwedischen Gardinen ... Ich bin gefragt worden, ob wir mit bezahlten Spitzeln arbeiten. Das ist nicht der Fall. Wenn die Schmuggler miteinander in Krach geraten, werden sie alle zu Verrätern, so daß wir nur zuzulangen brauchen. Aber ich habe eine große „Beschattungsabteiluna", die unablässig dafür sorgt, daß alle berüchtigten Schmuggler Tag und Nacht bewacht werden. Wir folgen ihnen mit unse ren eigenen Dampfern bis aufs Meer hinaus." Der „Admiral" gibt dann ein Erlebnis zum besten, das er vor anderthalb Jahren hatte. Damals machte er mit einem richtigen Kriegs-Unterseekoot Jagd auf die Schmugg ler, da sie in ihrem Schnellschiff nicht zu fassen waren. Als man das Schmugglerschiff auftrieb, hatten es die Banditen verlassen und alle Motoren durch Feuer vernichtet. Ein an dermal gab es in der Bucht von Köge eine wilde Revolver schießerei, bei -er die Spritschieber -en kürzeren zogen. „Was machen die Schmuggler eigentlich mit dem einge schmuggelten Schnaps?" „Sie verkaufen ihn an kleine Gastwirte, schlecht gehende Ladengeschäfte und hauptsächlich an Private, die guten und schlechten Schnaps nicht auseinanderhalten können", lautet die Antwort. „Im übrigen ist neuerdings Zigarettenpapier die große Mode. An jedem Block werden drei Oere verdient, so daß man gute Geschäfte macken kann, wenn man genü gend bei sich trägt. In diesem Artikel schmuggeln hauptsäch lich Seeleute, also Nebenberufler, wenn man so sagen darf; die großen Schmuggler behaupten, dieses Geschäft bringe nicht genug ein." „Arbeiten Sie als Todfeind der Spritschmuggler aus schließlich auf See?" fragt einer der Presseleute. „Nein, auch auf dem Lande", erwidert der Admiral, „gestern z. B. legten wir uns mit zwei bewaffneten Autos nachts auf die Landstraße, die von Köge nach Kopenhagen führt, und schnappten drei Tanker, wie wir Zollpolizisten die großen Schmuggler-Lastautos mit Dieselmotoren und allen Schikanen nennen. Sie waren von oben bis unten mit Aquavit gefüllt, an dem wir sofort die polnische Ware er kannten. Die Chauffeure haben nicht schlecht gestaunt, als' sich urplötzlich unsere grellen Scheinwerfer auf sie richteten KahneMmpse auf Bali. Ileberreste ein« grausamen GSHeakultr. Don I. vandenWoerden. — Am Tag« des Hahnenkampfes läßt sich die Frau des Balinesen nicht aufs Feld schicken, den Reis zu berieseln. 'Auch um die Wartung der Täroknollen, um di« schwarzen Balsschweine, die Hühner kümmert sich Madame nicht. Sie schleppt kein Wasser und keinen Kuhmist. Die bronzebrau nen Kinderchen sind ihr vollkommen gleichgültig. Madame kaut Betel und fiebert. Seit Wochen eigentlich ist sie nicht mehr recht bei der Arbeit. Ewig lächelnd,dochargwöhnisch be obachtet sie den Mann: Hat er schon Haus und Hof im voraus verwettet? Wieviel silberne „Ringits" fehlen im Kokosschalen-Sparhort? Alle Stunden beinahe sieht die Frau nach dem neuen Ohrschmuck für das nächste große Tanz- und Tempelfest. Jawohl, er befindet sich noch an seinem Platze. Doch das Fahrrad ist schon fort, das funkel nagelneue, — dann fehlen zwei brokaten« Tücher ... Nichts darf die Frau sich anmerken lassen. Sie kann und will auch ihren Mann nicht in den Arm fallen. Soll er wetten und verlieren, soll er wetten und gewinnen! Nur aufpaffen möchte sie, für den schlimmsten Fall zusammen kratzen und festhalten, was möglich ist. Darum fiebert die Balinesin, darum ist sie so nervös, darum opfert sie Reis, gleich zwei Schalen auf dem Hausaltar: Bei Dischnu, dem Erhalter, möge alles gut ausgehen! Dann kommt der Morgen. Die Kinder toben und chreien. Aber was bedeutet es, gemessen an dem Tumult >er Männer! Die stillen und frommen Balinesen, die chweigenden Philosophen eines aufreibenden Nichtstuns, >ie angespanntesten, hartnäckigen Sinnierer vieltausendjäh riger Kultur haben sich in Teufel verwandelt, in wahrhaftig wilde, schnatternde Teufel, sie Hüpfen, kreischen und fuchteln vor Körben aus Bambusgeflecht, prüfen und massieren noch einmal di« Insassen: weiße, braune, gelbe, bunte, gold schimmernde Hähne. Gleich bildet sich die Arena, gleich wird der Großkampf beginnen! Aber bis der „Pedanda", der Priester des Dorfes, als Schiedsrichter eingetroffen ist, wird gewettet. Unaufhörlich rollen Cents und Silbertaler hin und her, wechseln Kühe, Schweine, Reis und . . . Frauenschmuck ihr« Besitzer. Auf einmal wird es merklich stiller. Bald hört man nur noch die Frauen im Hintergrund schwatzen. Ein Kreis hat sich gebildet, der Kamvfring. Die Kinder drängen zu einander, flüstern sich leise ihre Wetten ins Ohr. Der Schiedsrichter hat Platz genommen, auf erhöhtem Altar, mitten unter den Männern. Die hocken um ihre Körbe wie die Trauben, gestaffelt, hintereinander. Ungeheuer ist die Spannung gewachsen. Doch schon löst sie sich: Auf den er sten Gongschlag des Priesters öffnen zwei Männer ihre Körbe; ein weißer und ein schwarzbrauner Hahn mit grün schillernden Halskrausen werden hochgehoben, über alle Köpfe hinweg; ihre Besitzer schieben sich nach vorn, zupfen an den Kämmen der Tiere, um sie zu reizen, ziehen an den Schwanzfedern. Jetzt sieht es so aus, als ob die Kämpfer bereits aufeinander losgelassen werden sollen. Noch nicht! Eine Orgie an Geschrei hat sich abermals erhoben, die letzten Wetten werden anaenommen, die allerletzten ... Cents flie gen hin und her, Ohrringe, Gulden rollen buchstäblich mit ten durch die Arena. Der Weiße hält die meisten Punkte, sein Fleischkamm glüht schon, ab und zu sträuben sich die tleinen spitzen Federn am Hals. Aber der Schwarzbraune ist größer, kräftiger, sein Kamm wird plötzlich scharlachfar ben vor Wut und Aerger über das unaufhörliche Zupfen. Oder ist es echte Erwartung und Kampfeslust, Gier? Un wahren- jetzt fast alle Balinesen ihre Tiere aus den Körben heben, sie mehr oder weniger fest an sich pressen, gleichsam als wollten sie jede innere Spannung auf die Kämpfer übertragen, werden dem ersten Paar die Dolche angelegt. Scharfe, acht bis zehn Zentimeter lange Klingen, elastische, vier Millimeter breite, wie Rasiermesser biegsame, wippen de Stahlfedern, — grausame Waffen, über dem Dorn des linken Fußes befestigt. Der zweite Tongschlag ertönt. Die Hähne sind frei, sie torkeln vorwärts, stehen dann wie erstarrt im Kreis, plu stern sich auf nach der wochenlangen Einzelhaft, zittern ein wenig, laufen aneinander vorbei, gleich stehen sie wieder, sehen sich. Oder nicht? Da, der Weiße senkt den Kopf, verhält. . . immer näher rückt der Braune, wie eine Säule steht er jetzt, keine Feder bewegt sich, nur der Kamm glüht, in -er nächsten Sekunde wird das Blut aus den Poren platzen, allein vor Erregung. Die Augen der Männer wei ten sich, Gier liegt auf den Gesichtern, Blutdurst. Ein Kna- de schreit, konnte es sich nicht verkneifen, noch ist er zu un diszipliniert. Denn eben sprang der Weiße an, mitten hin ¬ ein in die Totenstille, schnellte, fegt« hoch, schleuderte seinen Körper auf den Braunen, die Messer ... die Messer ...! Ein blutiger Federball, weiß und schwarzbraun durch einander, grün, grünschillernd, weißbraun, blutbeschmiert. Der bunte Ball fällt auseinander in zwei Teile, schießt wie der zusammen, springt, tanzt, springt, tanzt, federt anein ander hoch ... Geifer trieft -en Männern aus dem Mund, roter Betelgeifer. Da hat auch schon der Weiße, der kleinere, der geschmei digere, der mit unendlicher Sorgfalt und Liebe herausmas sierte, dem Dunklen die Gurgel aufgesetzt, blitzschnell mit einem Beinhieb, Bruchteile von Sekunden waren es . . . aus . . . Auch der weiße Sieger fällt um, — nanu? Er wollte krähen, fünf Sekunden später, ja, krähen, auftrump fen, wie sich das gehört. Es kam nur zum Lupfen der Flü gel, da zappelt der Ueberlegene im Todeskrampf, dünne Blutfädchen rinnen aus dem Schnabel. Aber er hat gewon nen! Fort aus der Arena mit den Kadavern! Neue Kämpfe, neue Schreie, neue Wetten, neuer Gong, neue Totenstille, Fetzen, losgelöste Federwolken, Metzelei .. Diesmal geht es schneller, der Sieger kräht, laut triumphie- rend kräht er, seine Gurgel ist unversehrt. Ein Rausch hat die Balinesen gepackt. Nein, es gibt keinen Vergleich, nir gends auf der Welt, keinen Vergleich mit diesem ekstatischen Zucken der Hände, der Gesichter, der einzelnen Muskelpar- ttkelchen um den Mund, mit dieser Grausamkeit, mit die sem Blutsäufertum. Woher? Woher bei solchem Kultur volk? Bei solch feinen, wundervollen Tempel- und tausend fachen Götterdienern? Ein Rätsel dieser Rausch, neue Hähne, neue Wettm . . . Runde um Runde, unaufhörlich bis zum Abend. Frauen kreischen im Hintergrund, Frauen stürzen fort, stolze, herrlich geformte Balifrauen. Lächeln sie noch? Alles verwettet ... der Reis auf den Halmen, die Brokattücher, der Schmuck, das Fahrrad, die Schweine, die Hühner, alles ... Leider, dieser Goldschwänzige war eben zu schwach, nicht wendig genug ... aber der neue Gelbe ohne Schwanz, natürlich, der schafft es, holt alles wieder zurück. Die Bali nesin lächelt wieder. Glucksen, sattes Glucksen . . . Doch das nächste Mal, beim neuen Gong? . . . Gut, daß die holländische Verwaltung die Hahnen- kämpfe einschränkt, sie den frommen, friedfertigen Baline sen nicht mehr frei gibt. Nicht nur wegen der Grausamkeit dieser Kämpfe, die eine verwerfliche Tierquälerei darstellen.