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Der sächsische Erzähler : 27.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-193511279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19351127
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19351127
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1935
-
Monat
1935-11
- Tag 1935-11-27
-
Monat
1935-11
-
Jahr
1935
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 27.11.1935
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Oie Einheit -er deutschen Leibesübungen. Reichsbutt- für LeiVesübungen, -ie größere DT. Dl« Olympia-Reichskernmannschaft der Männer wird durch die deutschen Geräkmeiperschaften erneut zusammengesetzt. Vom 1. Dezember ab gehören diejenigen Turner zur Reichskernmann, schäft, die sich bei den Frankfurter Meisterschaften als die 30 Besten der Olympiaklass» erwiesen haben. Vom Dezember ab werden nur noch diese zu den Schulungslehrgängen zusammengezogen. Ab 1. Januar 1936 werden die Turner und Turnerinnen der Olympia- Reichskernmannschaften bis zu den Olympischen Spielen für jede turnerische Betätigung außerhalb ihres Vereins gesperrt, d. h. die Zuweisung von Turnern zu Gastturnen kann ab 1. Januar 1936 nicht mehr erfolgen. Ueber die wettkampfmäßige Beschäftigung der Olympia-Kernmannschaft verfügt ab 1. Januar 1936 ausschließ lich die DT. Daher ist auch di« Teilnahme eines Mitgliedes der Olympia-KernmaNnschaft an Städte- bzw. Vereins-Mannschafts- kämpfen nur in Ausnahmefällen und dann nur mit besonderer Ge- nehmiauna der DT. gestattet. , Bis setzt gehörten der Olympiaklalsc an von den Sachsen: M ü l l e r - Falkenstein, Werler-Mnlau, Kleine und Bau stein-Leipzig: aus Thüringen: Limburg und Bauer-Ruhla, Popp-Schleiz und Rödel Greiz-Jrchwitz. In der Mcisterklasse tur nen im Gau Sachsen: L e u s ch e l - Thalhcim, Günther und F i s ch e r - Cr.immtti hau, Neubcrt, Röhner und Thiele- Hohndorf, Schreiter-Chemnitz, Otic-Leipzig und Richter- Cossebaude. Die Frankfurter Festhalle war mit ihren 12000 Plätzen schon drei Wochen vor der Veranstaltung ausvcrkauft. Der Endkampf der IS Besten um die deutsche Gcräte-Meisterschaft findet am Sonntag 15,30 Uhr statt. mit 80 bi« VS weißen, unechten Perlen mit Goliwttschluß; ein« goldene ziselierte Brosche mit einem Diamanten und einige silberne Nippfiguren, eine Frau und einen Wagen darstellend. Für die Wiederherbeischaffung der Diebesbeute wurde vom Geschädigten eine Belohnung von 500 RM. aus gesetzt. Dresden. 27. Nov. Lastauto gegen Straßenbahn. Am Montagabend stieß auf der Hamburger Straße «in Lastkrast- wagenzug aus Leimig mit einem Straßenbahnzug der Linie 11V zusammen. Dabei wurde der Vorderteil des Trieb wagen« der Straßenbahn schwer beschädigt. Personen kamen bei dem Unfall nicht zu Schaden. Areiberg, 27. November. Feuer. In der Nacht zum Dienstag brannte in Oberschöna auf dem Anwesen de» Guts pächter» May ein Seitengebäude aus unbekannter Ursache vollständig nieder. Ein Schwein ist in den Flammen umge- kommen. — In der gleichen Nacht fiel in Mulda das Wohn haus des Wirtschastsbesitzers Christian einem verheerenden Schadenfeuer zum Opfer. Auch hier ist die Brandursache unbekannt. Chemnitz, 27. November. Hilfe für Unwektergeschädigte. Den bei den Sturmverwüstungen in Adelrbera am 28. Juni geschädigten Bauern und Hausbesitzern sind 4850 Mark Un- wetterbeihilfen ausgezahlt worden. Die Beihilfen wurden Damit ist die Entscheidung gefallen. Es wird Aufgabe des Deutschen Turntages sein, die Feststellung zu treffen, daß die ge schichtliche Sendung der Deutschen Turnerschaft erfüllt ist. Die Deutsche Turnerschaft wird im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen aufgehen, freiwillig und nach einmütigem Ve- . schluß ihrer Führerschaft, die damit dem Wunsch und Willen einer nach Millionen zählenden Gefolgschaft deutscher Turner und Turnerinnen Ausdruck gibt. „Wir stehen damit", so äußerte sich Reichsdietwart Münch zu diesem denkwürdigen Entschluß, „nicht an einem Ende, an dem wir wehmütig zurückschauen, nein, wir stehen jetzt erst am Beginn einer ganz großen Entwicklung, und wir schreiten daher frohen Mutes und freien Sinnes vorwärts in eine Zukunft, die wir stolz und sicher mitgrstalten dürfen al- treue Gefolgsmannen des Ersüllers deutschen Schicksals, des Füh- rers aller Deutschen, Adolf Hitler." Die Einberufung des diese Entwicklung abschließenden Deut schen Turntqgs durch den DT.-Führer v. Tschammer und Osten wird voraussichtlich zum März erfolgen und wahrscheinlich mit einer großen Tagung des Reichsbundes für Leibesübungen ver- bunden werden. Dann ist der Weg freigemacht für die dem Reichssportführer vom Führer gestellte Aufgabe einer einheitlichen deutschen Leibeserziehung nach den Grundsätzen des National- sozialismus. * Bevorstehende Ernennung der Reichsbund-Gauführer. Die Berufung der neuen Reichsbund-Gauführer, wie sie in den am 1. Januar in Kraft tretenden neuen Satzungen des Reichs bundes vorgesehen sind, steht unmittelbar bevor. Wie man hört, befinden sich unter ihnen auch einige jetzige DT.-Bauführer. Gleich zeitig werden die Führerstäbe ernannt. Auf Grund einer Verordnung des Reichssportführers werden alle Fachwarte der Deutschen Turnerschaft im Fachamt I eingesetzt, werden darüber hinaus aber auch bei anderen Fachämtern Mit wirken, und Zwar hier In erster Linie für die Breitenarbeit. Einige Veränderungen im Fachwartestab der Turnerschaft werden bei die ser Gelegenheit bekannt. Der langjährige Schwimmwart der DT., Emil Bitsch, hat aus beruflichen Gründen sein Amt niedergelegt. Auch der Dolksturnwart der DT., Heinrich Schmid, ist von seinem Amt zurückgetretcn, ebenso der Pflichtturnwart, Major a. D. Brandt, weil das von ihm bearbeitete Gebiet nicht mehr als vor dringliches Arbeitsgebiet der Turnerschaft anzusehen war. MWWWlMMMW. Ein Angriff auf das ganze Volk. NDZ. In einem Schreiben an die Zeitung des Reichsarbelts- führers „Der Arbeitsmann" stellt der Reichssportführer von Tschammer und Osten mit Genugtuung die volle Uebereinstlmmung der Ziele des Reichsarbeitsdicnstes und des Reichsbundes für Leibesübungen in der Frag: des Sportes fest. Er kündigt dabei an, daß der deutsche Reichsbund für Leibesübungen einen General angriff auf das ganze Volk plant mit dem Endziel: Dem ganzen Volk di« deutsche Lcibesübung! Wenn schon 50 Prozent der kör perlich ausgesuchten Dienstpslichtigcn des Arbeitsdienstes Sport überhaupt mcht an sich erlebt hätten, wie sehe es dann erst unter den Untauglichen oder unter den Frauen ausl Leibesübung müsse Dolksgewohnheit werden. Seine besten Bundesgenossen im Kampfe für dieses Ziel, so erklärt der Reichssportführer, sehe er In den großen Organisationen des Reiches, die planmäßige Leibesübung In ihr Programm ausgenommen haben. Und hier stehe mit an erster Stelle der Ncichsarbeitsdienst. Er habe die feste Zuversicht, daß kein junger deutscher Mann, der den Reichsarbeitsdienst ver- lasse, der Leibesübung verloren gehe. Die deutschen Leibesübungen stehen am Beginn einer neuen großen Entwicklung, die gleichzeitig den Abschluß der geschichtlichen Sendung der Deutschen Turnerschaft bedeutet. Das ist das Ergeb- ni» einer denkwürdigen Tagung des Führerstabes, der Bauführer und Fachwarte der DT., die unter der Leitung des Reichssportfüh- rer» am 2S. November in Berlin stattfand und über die wir bereits gestern kurz berichteten. Der Reichssportführer leitete diese Tagung mit einer groß an gelegten Rede ein, in der er mit aller Klarheit und Eindeutigkeit die einzelnen Phasen der Entwicklung aufzeigte, die die deutschen Leibesübungen nach der Machtübernahme durch den National sozialismus genommen haben. Don Anfang an hab« sich der Na tionalsozialismus zu einer Richtung der Leibesübungen bekannt, die geschichtsverbunden ist und die die traditionsschwere Organisation der Deutschen Turnerschaft als geschichtliche Grundlage in der Ausprägung einer deutschen Leibeserziehung betrachtet. Getreu den Grundsätzen des Nationalsozialismus und den tak tischen Erfordernissen der Arft entsprechend, sei man langsam, aber sicher an den Aufbau nationalsozialistischer Leibeser ziehung gegangen. Man Neß die Verbände zunächst bestehen, weil die in ihnen heimisch gewordenen Menschen niemals für.«Inen positiven Aufbau gewon nen worden wären, wenn man sie durch Zerschlagen dieser Ver- bände politisch heimatlos gemacht hätte. Die notwendige Entwick lung sollte nicht künstlich und auf befohlenen Wegen erfolgen, son dern sich nach und nach im Herzen eines jeden Turners und Sport- lers fest eingraben. „Der Gedanke des Reichsbundes für Leibes übungen", so konnte der Reichssportführer erklären, „ist denn auch heute in jedem Mitglied der Turnerschaft und der Sportvcrbänd« fest eingewurzelt, und es wird keinen geben, der nicht das letzte Ziel dieses Bundes erschaut«: die «ine und einzige große Organisa tion der deutschen Leibesübungen zu sein." Turnerführer und Sportführer seien in seltener Einmütigkeit seitdem auf dem von Ihm «ingelelkete« Veg mltgegangen. Wenn jetzt am 1. Januar die neuen Satzungen des Reichsbundes für Leibesübungen in Kraft treten, so fuhren sie konsequent aus der Enge der Verbände heraus.. Der Marsch, der in die Einheit der deutschen Leibesübungen seit der Nürnberger Tagung angc- treten wurde, steht nun kurz vor dem Ende. „Die Truppen der Deutschen Turnerschaft sind am Ziel angelangt." Wi« start der Reichssportführer mit seinen Worten die Stim mung der gesamten Führerschaft der Deutschen Turnerschaft kenn- zeichnet«, ergab sich aus der von mehreren Gaufühvern gestillten Forderung, nunmehr den Turnern und Turnerinnen im ganzen deutschen Land unzweideutig zu sagen, daß sich di« geschichtliche Sendung der DT. erfüllen müße. Es wurde eine Entschließung vorgelegt und einmütig angenommen: „Die am 2Z. November 1S3S in Berlin versammelten Mitglie der de, Führerstabe», der Gauführer und Fachwarke der Deutschen Turnerschaft bekennen sich in Einmütigkeit zu den vom Reichssport führer getroffene« Maßnahmen zur Herstellung de, politisch gefor derten Bund« der deutschen Leibesübungen. Sie stellen mit Ge nugtuung fest, daß die am 1. Januar 193« in Kratt tretenden neue« Satzungen de» Deutschen Reichsbnnde« für Leibesübungen den Sieg de* Iahaschen turnerischen Gedanken, bedeuten, der seil 75 Jahren in der Deutschen Turnerschaft lebendig gewesen ist. So mit ist der Wunsch de» Reichssportführer«, -en er bei der 75-2ahr- Feler der Deutschen Turnerschaft ausgesprochen hat, daß der Reichs bund für Leibesübungen dereinst die größere Deutsch« Turner schaft sein werde» zur Tat geworden. Führerstab, Gauführer und Fachwarte der DL. bitten daher den Reichssportführer al« den Führer der Deutsche« Turnerschaft, «inen Deutschen Turntag «inzu berufen, der den Satzungen der DT. gemäß endgültige Beschlüsse fassen soll über die Maßnahmen, die sich au» der oben ausgezeich neten Entwicklung notwendig ergehen." Boxsport. VoxlSnderkampf in Dresden. Deutschland gegen Tschechoslowakei. Zum ersten Male wird am 9. Dezember Dresden einen Box länderkampf erleben, in dem sich Deutschland und di« Tschechoslo wakei gegenüberstehen. Deutschland wird sich auf eine Mann schaft von Boxern der Gaue Sachsen und Mitte stützen. Der tschechoslowakische Boxvevband will dagegen mit seiner stärksten Mannschaft antreten. Der Kampf wird im großen Saal des Städtischen Ausstellungspalastcs durchgeführt. Bei dieser Gelegen heit wird dem Deutschen Amateurboxverband der in diesem Jahr von Deutschland endgültig gewonnene Preis der mitteleuropäischen Boxnationen, der Mitropa-Cup, überreicht werden. Der Deutsche Amateurboxverband bzw. das Fachamt Boxen hat die deutsche Mannschaft bereits wie folgt aufgestellt: Fliegen gewicht: Rieder-Punching Magdeburg: Bantamgewicht: Beier- KSV. Planitz: Federgewicht: Heide-Dresdner SC.: Leichtgewicht: Kammerer-KSV. Planitz: Weltergewicht: Zimmermann-Dresdner AC. 1911; Mittelgewicht: Kindler-SC. 01 Freital; Halbschwerge- wicht: Pietsch-SC. Marathon Leipzig: Schwergewicht: Schäfer l» Punching Magdeburg. Vor einem Titelkampf Schmeling gegen Lraddock. In der Frage der nächsten Boxweltmeisterschaft Im Schwer gewicht scheint sich die Lage zu klären. Dieser Tage Hot Max Schmeling von der Leitung der Madison-Square-Garden-Ge- sellschaft aus Neuyork ein Angebot erhalten, im Juni nächsten Jah res zum Titelkampf anzutrcten unter der Voraussetzung, daß vor her das Kräfteverhältnis zwischen Jimmy Braddock und Joe Louis geklärt worden ist. Sollte aus irgendeinem Grunde diese Begegnung nicht zustande kommen, so hätte Schmeling vor der Be gegnung mit Braddock «Ine Ausscheidung mit Louis auszutragen. Schmeling hat sich zu dem Angebot noch nicht bindend geäußert, doch geht seine Absicht dahin, die Neuyorker Veranstalter zu einem Tttelkamvf mit Braddock direkt zu bewegen. Die entsprechenden Verhandlungen werden In Kürze in die Wege geleitet. Jack SHarkey wieder im Ring. Der Kampf Baer gegen Louis hat neues Leben in den ameri kanischen Boxbetrieb gebracht, und so hat auch der «instige Schwer- gcwichtsweltmeistcr Jack Sharkey noch einmal die Boxhand schuhe angezogcn in der Erwartung, daß es sich für ihn finanziell lohnen wird. Bei der Auswahl seiner Gegner geht Sharkey be greiflicherweise sehr vorsichtig zu Werke. Als ersten Gegner nach der langen Pause hatte er den Neger Eddi« Winston angenommen, den er fetzt in Boston in der zweiten Rund« entscheidend besiegte. Von einem Erfolg des Exweltmeisters kann man jedoch kaum spke- chen, denn der Schwarze legt« sich schon nach den ersten Schlagen Sharkeys hin. Unter den Zuschauern, die sich betrogen fühlten, setzte ein großer Skandal «in. Auch Sharkey protestierte. Schließ- durch den Staat, -ie NG-Vottswohlkahrt und Sen Hausbe- sitzerverband geleistet. sä. Burgstädt, 27. November. Zu Unrecht Unterstützung bezogen. Weil er verschwiegen hatte, daß seine Frau Kri senunterstützung bezog, er selbst aber Wohlfahrtsunterstützung erhielt, wurde ein hiesiger Einwohner auf die Dauer von drei Monaten ins Gefängnis geschickt. Er hatte auf diese betrü gerische Weise über 1000 Mark erlangt. Ein anderer Ein- wohner erhielt zwei Wochen Gefängnis, weil er als Wohl- fahrtsunterstützungsempfänger verschwiegen hatte, daß seine Frau Nebenverdienst« hatte. sä. Hainichen, 27. Nov. Versicherungsmarken unter schlagen. Der S1 Jahre alte Angestellte Martins, der sich erboten hatte, das Kleben von Jnvalidenversicherungsmar- ken fiir seine Bekannten zu besorgen, hat das Vertrauen die ser Personen schmählich mißbraucht. Er hatte die Marken zum Teil nicht geklebt, zum Teil Marken von alten Karten auf neue geklebt und auch Bersicherungskarten gar nicht abgegeben. Bei einer Durchsuchung wurden über 50 alte Karten bei ihm gefunden. Di« Summe der von Martius auf dies« Weise veruntreuten Gelder steht noch nicht fest, sie dürfte aber einige hundert Mark betragen. Martius wurde in Hast genommen und ins Amtsgenchtsgefängnis einge liefert. England- Mnnfchast anfgesiM Von der englischen Football Association wurde am Montag folgende Mannschaft für den Länderkampf mit Deutschland am 1. Dezember auf dem Platz von Tottenham Hotspur« in London bekanntgeg«b«n: Hibbs (Birmingham) Male Hapgood (Kapitän) (Arsenal) (Arsenal) i Crayston Varker Bray (Arsenal) (Derby County) (Manchester United) Birkett Larler Lamsell Westwood Bastln (Mlddlesbr.) (Sunderl.) (Middlesbr.) (Bolton Wander.) (Arsenal) In den wichtigsten Punkten entspricht diese Mannschaft den Erwartungen, wie sie von englischen Blättern ausgesprochen wor den sind. Etwas mag überraschen, daß der Torhüter Hibbs ist, derselbe Hibbs, der schon 1930 in Berlin am Länderkampf mit Deutschland teilnahm. An seiner Stell« glaubte man allgemein Sagar von Everton erwarten zu dürfen. Daß die bewährte Arse nal-Verteidigung berücksichtigt werden würde, war mit fast hun dertprozentiger Sicherheit vovauszusehen. Barker, der Mittelläu fer, ist kein ausgesprochener Defensivspielen Daß Bastln im An griff dem vielgerühmten Brook vorgezogen wird, ist vielleicht dar auf zurückzuführen, daß Brook kürzlich einmal in Gefahr geriet, gesperrt zu werden. Und für die Ländermannschaft werden, da» ist oberstes Prinzip, nur völlig untadelige Sportrleute heran gezogen. Dis Mannschaft wird natürlich ein großartiges Spiel lie fern. In ihr stehen elf vollkommene Fußballspieler, die, wo» Tech nik und körperliche Kondition betrifft, ihresgleichen suchen. Der durch sein« kluge Spielauffassung, unbedingte Regel kenntnis und Autorität geschätzte schwedische Schi« dsrich- ter Otto Olsson wird den Länderkampf leiten. Pokal-Endspiel in Düsseldorf. Der Deutsche Fußball-Bund hat entschieden, daß das Endspiel um den deutschen Vereinspokal zwischen Schalte 01 und dem 1. FC. Nürnberg, wie vorgesehen, am 8. Dezember ausgetra gen wird. Als Schauplatz des Kampfes ist das Düsseldorfer Rhelnstadion bestimmt worden. Iv. Zahn Bischofswerda. To. Jahn I — Tv. Ollendorf l 1 : 0 (1 : 0). Am Sonntag konnte die 1. Mannschaft in Ottendorf mit 10 Mann zwei wertvolle Punkte erringen. In den Anfangsminuten schoß Jahn den Füh- rungstreffer. Sie führten dann 75 Minuten lang. Man glaubte schon an das 1 : O-Endergebnis, denn Ottendorf kam kaum noch über die Mittellinie, da überraschten die Jähner noch einmal die Plahbesitzer und schossen so noch drei Tore. Schiedsrichter Hein rich hatte kein leichtes Amtieren, da Ottendorf seine Entscheidungen dauernd bemängelte. Handball. Vudlssa l — TV. ISIS Bischofswerda I 13:1. Mit einem recht hohen Ergebnis wartete die Vudissa-Elf in diesem Freund schaftsspiel auf. Die Gäste spielten nicht so schlecht, wie das Er- aebnis vielleicht erwarten läßt. Trotz der Niederlage kämpfte die Mannschaft tapfer weiter und leistete gute Abwehrarbeit. Beson ders dem Tormann kann man keine Schuld an der Niederlage bei messen. Er hielt, was zu halten war. Leider trat die Mannschaft nur mit zehn Mann an. Eine Ordnungsstrafe gegen den DSL. Wie der Fußball-Gaufachamtsleiter Walter Hoffmann bekannt gibt, ist der Dresdner Sport-Club mit einer Ordnungsstrafe von 50 Mark belegt worden, weil er durch „unzweckmäßigen Einsatz de, Ordnungsdienstes" nicht in der Lage war, die Belästigung der Spie ler des BfB. Leipzig durch Zuschauer zu verhindern, die im An- schluß an das Punktspiel am 10. November in Dresden bekanntlich in unerhörter Weise gegen die Leipziger Stellung genommen hoben und Ihnen gegenüber sogar tätlich geworden waren. Sport am Sonntag. Deutsche Turnerschaft: Deutsche Meisterschaft im Kunstturnen in Frankfurt a. M. — Hallen-Tennis-Länderkampf Deutschland gegen Schweden in Hamburg. — Fünfstädtekampf der Jugendschwimmer in Berlin, mit Dresdnern am Start. — Handball: Länderkampf: Luxemburg gegen Deutschland. Gauklasse: TV. Gablenz gegen MTSA. Leipzig, Sportfreunde Leipzig gegen Sportfreunde Dres den, ATV. Schönefeld gegen TuB. Werdau. — Fußball: Gauliga- punktspiel: Sportfreunde 01 gegen PSD. Chemnitz. Freund schaftsspiel in Bautzen: Budisfa gegen DvE. Dresden. Die dentschen Geräte-Meisterschaften 1938 in Frankfurt a. M. Wenn je einmal «ine deutsche Geräte-Melstersrhaft von ganz be sonderer Bedeutung war, dann ist es die am SO. November und 1. Dezember in Frankfurt o. M. stattfindends sechste dieser Meisterschaft«». Im Vordergrund de» Interesses steht die Fest stellung de» deutschen Meister» an den Geräten. Diese Meisterschaf ten sind auch der letzte Anlauf der Kunstturn«r zum Sprung in die olympischen Spiel«. Im Hinblick auf da» Olympia 1936 stad die Meisterschaften diesmal in «ine Meisterschaft»- und eins Olympiaklass« «tngeteilt worden. Rund hundert Turner werden in Frankfurt um den Ehrentitel des deutschen Meisters kämpfen. SS von den Meist«rschastskSmpf«rn zählen zur Reichs kernmannschaft, zur Olympiaklass«. Nicht nur in Deutschland, son dern auch im Ausland wird man auf die Kämpfe in Frankfurt ein wachsames Auge haben. Aus Anlaß der Geräte-Meisterschaften wird da» Bundesbanner der Deutschen Turnerschaft wieder einmal in Frankfurt sein, in der Stadt, in d«r «s gestiftet und geweiht wurde. Dpr 55 Jahren, beim ö. Deutschen Turnfest 1880, wurde es von den Frankfurter Frauen und Jungfrauen gestiftet und dem damaligen Vorsitzenden der Turnerschaft, Th. Georgli-Eßlinaen, übergeben. Alle Teilnehmer der deutschen Geräte-Meisterschaft wcrden es grüßen als das Sinnbild unvergänglichen deutschen Tur nergeistes. Der Oberturnwart der DT., Carl Sie ding, hat folgende Anordnung für die Olympia-Turner bzw. -Turnerinnen «klassen;
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