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«n. Es wurde er Universität ch-autonomistt- -e von Profef- drates ndneld.) Der iber «in« Voll jung zukommt, i Saargebiet«, hen Front be erben sollen. WllNgS- biet. iung im Saar- ttate aus dem Abstimmung«, mf Kosten de« n der Hin- und zelnen Abstim- >. iückrelse gründ en mit plan- ahmefällen zu- > ausreichender Zügen ausge» derwünsche der igliche — frei- mng der zwei- «arvereine als rd daraus hin- ngsberechtigten > in der Regel >ere Familien- rwohlfahrt für den. Nur in instkindern ge- ausschließlich 7 Bewältigung Inderzüge aus nderzüge aus Freitag oder ceffen und am egebiet wieder «gen erst am e abends wie ge wird durch ß jeder Mit- werden auch 7 für eine ge- llges gegeben keine Gepäck großen Reise- auf die Mit- ig von Unbe tt beim Um- kitnohme von Saarbrücken > alsbald Lei Saarvereine Saarvereine ir jeden Wa» r Reichsbahn eben werden, iedenstellende 'ahrausweisc, :lten für die ist also auch ie Abfahrts- ungsbahnhof Schnellzugs- chin bezeich nt: Schwer- ren Gesund rüssen daher recken inner saarländische l auch deut- ind von den Saarvereins ufüllen und Die ous- : Obmänner -ise von den t ausschlicß- r hat daher l und Ver- htigten we- die Reichs- des ganzen 'en, daß die h-, bei der H die Orts- n von den üsziplin ge- ührung der muten elö.) Die !s Jahres rontkämp- nicht nur t worden, ropferoer- und 1800. 340 Häu- mark ent- auf Nie- Laden 40 entstchun- ss gerade ftaftlichen »biete bei ! sei auch iche Auf- er Saar, würben, oillt, das Siedlungswerk auch im Jahr« 1988 mit aller Kraft fortzu setzen. Deutschlands Glektrizttittswirtschaft über den Höchststand von 1SM. NDZ. Berlin, 27. Dezember. (Eig. Funkmeld.) Die deutsche Elektrizität-Wirtschaft gehört zu den wenigen Wirt- schaftsgruvven, deren Erzeugung bereits um Li« Jahres wende 1934/38 den höchsten Vorkrisenstand überschritten hat. Die 122 monatlich berichtenden großen Werk«, die 1929 an der deutschen Gesamterzeugung mit 85 Prozent beteiligt waren, verzeichneten im Oktober bereits Ziffern, die größer waren als die entsprechenden Monatszahlen von 1929. Im Vergleich zu 1933 belief sich der Wiederanstieg auf 18, im Vergleich zu 1932 sogar auf rund 30 Prozent. Insgesamt ist, wie das NDZ. meldet, anzunehmen, daß die Sesamter- zeugung aller öffentlichen und betriebseigenen Werk« tm vollen Jahr 1934 wieder rund 30 Milliarden Kilowattstun den betragen hat gegenüber 23L im Jahxe 1932 ukd 30,7 im Jahre 1929. Hierbei ist allerdings auch zu beachten, daß di« Bedingungen zur Ausnutzung der Erzeugung»-, Uebertraaungs- und Verteilungsanlagen gegenwärtig be reits erheblich günstiger sind als vor der Kris«. Eine.Er hebung des Reichsverbandes der Elektrizitätsversorgung er gab für Ende 1929 erst «inen Bestand von 27 000 elektri schen Herden im gesamten Reichsgebiet; Ende 1933 waren es bereits 153 000. Der gegenwärtig« Bestand an Elektro herden kann im ganzen Reich auf rund 250 000 geschätzt werden. Diese Entwicklung hatte zur Folg«, daß sich die Gesamtzahl der in der Elektrizitätswirtschaft Tätigen gegen über dem Krisentiefpunkt bereits um mindestens 20 Prozent erhöht hat. Richtigstellung Mr Neuordnung des ärztlichen Studiums. Berlin, 27. Dez. (Eia. Funkmelda.) Di« kürzlich in der Presse verbreitete Nachricht über die Neuordnung des ärzt lichen Studiums entspricht nicht den Tatsachen. Das Reichs und preußische Ministerium des Innern hat zwar die Vor arbeiten für die Neufassung der Prüfungsordnungen für Aerzte und Zahnärzte in Angriff genommen, wird aber die Neuordnung des ärztlichen Studiums erst zusammen mit der allgemeine Reform des Hochschulstudiums durchführen. «öffentliche Fürsorge für Derdienst- ausfall in der Meihrmchtsrvoche. NDZ. Berlin, 27. Dezember. (Eig. Funkmeld.) Im Anschluß an di« Regelung über die Zahlung von Arbeits losen- bzw. Krisenunterstützung für Notstandsarbeiter, die außerhalb ihres Wohnortes arbeiten und in -er Weih nachtswoche einen Berdienstausfall haben, ist vom Reichs- akbeitsminister im Einvernehmen mit dem Reichs- und preußischen Innenminister eine ähnliche Regelung für die jenigen Notstandsarbeiter getroffen worden, die «inen An spruch auf dies« beiden Unterstützungsavten nicht haben würden, da sie vor der Aufnahme der Beschäftigung Äohl- fahrteerwerbslose waren. In dem Erlaß wird es, wie das NDZ- meldet, als dringend geboten bezeichnet, daß in die sen Fällen die Fürsorgeverbände die erforderlichen. Unter stützungen gewähren. Von der erneuten Prüfung der Hilfs- bedüftigkeit werde bei solchen Arbeitern unbedenklich abge sehen werden können, di« nach dem 31. Dezember 1933 be reits von der öffentliche Fürsorge laufend unterstützt wor den sind. Kilanz des Frauenarbeitsdienstes 1S34 Ueber 350 Lager mtt IS 000 Mädeln. NDZ. Berlin, 27. Dez. Die Reichsleitung des Deut schen Frauenarbeitsdienstes gibt, wie das NDZ. meldet, zur Jahreswende eine Rückschau auf die getane Arbeit und eine Vorschau auf das kommende bekannt, die von der Referentin M. Burgstaller ausgestellt wurde. Es heißt darin, daß der Arbeitsdienst auch für die Formung der zukünftigen deut schen Frau notwendig sei. Wir brauchten auch für die Frau das Erlebnis der Arbeit, das Erlebnis des Dienstes für das Volk und der Kameradschaft eines Lagers. Daß wir dabei. so sagt die Referentin, „nicht vermännlichen, sondern unsere ureigenste Form behalten, solang« wir unseren Arbeitsdienst da juchen» wo er al» Frauenarveitsdienst zu suchen ist, be- weifen die Tatsachen". Es beständen gegenwärtig 195 La ger, die in der Siedlungshilfe arbeiten, 48 Lager, die in der sozialen Hilfe arbeiten und 112 Lager des Frauenarbeits dienstes »die in der Umschulung tätig sind. Ungefähr 18 000 Mädel seien 1934 durch die Lager gegangen. Diese Zahl sei verschwindend klein. Trotzdem hoffe der Frauenarbeitsdienst aber dennoch ein Stück Weg zum Nationalsozialismus ge baut zu haben. Im nächsten Jahre werde man weiter mit den Mädeln in die Siedlungen und Bauerndörfer und in die Elendsviertel der Industriestädte gehen und dafür sorgen, daß die Mädel nach der Schule des Arbeitsdienste» ihren Weg innerhalb des Volkes wissen werden. Max Grube gestorben. DNL. Meiningen, 27. Dez. In der Nacht zum 25. De zember starb in Meiningen der ehemalige Hofschauspieler, Spielleiter und Intendant des Meininger Lanüestheaters, Geh. Hofrat Max Grube, im 81. Lebensjahr. Mit seinem Tode verliert Meiningen den letzten großen Repräsentanten seines Landestheaters, das unter Herzog Georg 11. zum Wegbereiter der deutschen und europäischen Schauspiel- und Jnszenierungskunst geworden war. Max Grube gehörte nacheinander dem Hoftheater Meiningen, dem Hoftheater Detmold, dem Stadttheater Lübeck, dem Stadttheater Bremen üvd Leipzig sowie dem Hoftheater Dresden an. 1886 kehrte er an das Hoftheater Meiningen zu rück. 1888 erhielt er «in Engagement an dem früheren Kgl. jetzt Staatlichen Schauspielhaus in Berlin, dessen Spiel leiter er von 1891 bis 1905 war. 1909 kehrte er abermals an das Hoftheater Meiningen zurück und war 1913 bis 1918 künstlerischer Leiter des Deutschen Schauspielhauses in Ham burg. Grube war Ehrenmitglied des Meininger Landes theaters und der Deutschen Bühnengenossenschaft. Die Beisetzung findet am Freitag, den 28. Dezember, in Meiningen statt. Schnee und Frost in den schlesischen Bergen. Breslau, 26. Dezember. In den Abendstunden des 24. Dezember und in der Nacht zum 1. Feiertag kam es beson ders in der westlichen Hälfte Schlesiens zu verbreiteten Schneefällen. Aus dem schlesischen Flachland werden 5 bis 7 Zentimeter Schnee gemeldet. Im Riesengebirge hat die Reifträgerbaude 6 bis 10 Zentimeter Neuschnee und im Jser-Gebirge die Heufuderbaude 11 bis 15 Zentimeter Neu schnee zu verzeichnen. Die Wintersportmöglichketten sind allerdings im Gebirge noch sehr mäßig. Auch die Tempera turen sind erheblich zurückgegangen. Vom Kamm des Rie sengebirges meldete Mittwoch früh die Reifträgerbaude 7 Grad und die Prinz-Heinrich-Baude 9 Grad unter Null. Kältewelle in -en Vereinigten Staaten. 40 Grad Lelstus Kalle unter Null. — Mehrere Tale. Neuyork, 27. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Obwohl die wetterkundigen Men ungewöhnlich warmen Winter vor- ausfagken, wird jetzt eiaeSälkewelle aus dem Nordwesten «7 wartet, wo strengstes Winterwetter mit 40 Grad Celsius un ter Null herrscht. Im mittleren Westen sind bereits zahl reiche Todesfälle durch Erfrieren zu verzeichnen. Schwere Stürme an der Nordostküste gefährden die Schiffahrt. 18 Toto bei einem Eisenbahnunglück in Kanada. Hamilton (Kanada), 26. Dezember. Am Dienstag in den späten Abendstunden fuhr der Cxpreßzug Detroit- Montreal infolge schadhafter Weiche auf einen Ausflügler zug auf, welcher auf einem Nebengleis das Passieren des Expreßzuges abwartete. Die drei letzten Wagen des Aus flüglerzuges wurden zertrümmert, wobei 18 Ausflügler ge tötet und 30 mehr oder weniger schwer verletzt wurden. Die Arzneimittel aus alter Zeit. Von Dozent CwaldSchild. Vor mir liegt ein altes „Konversationslexikon", das mir der Zufall einst in die Hände gespielt hatte. Nach meiner Schätzung dürfte Has Buch ungefähr in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden sein. Nach Art eines Lexi kons werden darin die Ausdrücke und Begriffe aus verschie denen Wissensgebieten in alphabetischer Reihenfolge erklärt. Aus diesem Werk habe ich folgende Arzneimittel herausge nommen und, um nicht langatmig zu werden, beschränke ich mich nur auf die Klaffe der Säugetiere. Dinge, die uns wert los, ja oft sogar ekelhaft und widerwärtig sind, wurden da mals für unschätzbar gehalten und oft mit Gold ausgewogen. Unter den Arzneilieferanten war der Affe oberster Re präsentant der Tierwelt, derjenige, der sein Edelstes, das Herz, hergeben mußte, welches gebraten, dann gedörrt und zu Putter verrieben mit Met eingenommen das Herz und das Gedächtnis stärkte, „Melancholey und schwere Not" (Epilepsie) vertreibt. Großen Nutzen gewährt die Fledermaus dem mit einem Bärtchen „gezierten" Frauenantlitz. Für jene, welche an Zahnschmerzen leiden und ihre Sprößlinge vor diesem Uebel bewahren wollen, gilt folgen des Rezept: Brich einem lebenden Maulwurf« die Zähne aus, lege sie dem zahnenden Kinde ins Getränk, so werden nicht bloß die gegenwärtigen Schmerzen gelindert, sondern dem nun Glücklichen wird nie mehr «in Zahn weh tun. Der Hase ist die reinste vierbeinige Apotheke: Seine Asche gut gegen den Haarausfall. Sein Blut vertreibt, aufgestrichen, die Sommersprossen, gedörrt stillt es den Durchfall. Die Lunge, einen Monat lang genoffen, heilt die Engbrüstigkeit. Das Gehirn fördert, aufs Zahnfleisch gestrichen, den Durchbruch der Zähne. Die gepulverten Nie ren heilen „allerhand Gebrechen" der Blase. Der Hasen sprung und die Gelenke des Schwanzes dienen gepulvert ge gen die Fallsucht und besonders gegen das Bauchgrimmen. Wahrlich, die Alten wußten über den Nutzen des Hasen mehr zu reden als die Neuzeit, die bloß an Hasenbraten und Filz hüte denkt, wenn von Meister Lampes Wohltaten die Rede ist! Auch der Hund, der treue Hausfreund, wandert teil weise zur Apotheke. Das Gehirn von einem „einfärbigen" Hunde vertreibt die durch den Biß eines wutkranken Hundes entstandene Tobsucht. Wenn heute der Jäger singt: „Der Fuchs läßt mir sein Kleid", so konnte der Apotheker von dazumal sagen: „Der Fuchs läßt mir sein Blut", und, um den Reim voll zu ma chen, „das ist für Nieren- und Blasenleiden gut". Die Milz des Fuchses war heilsam für Verstopfung, die Leber für „Milzbeschwerung" und „insonderheit die Lunge wider die Schwindsucht und allerlei Lungenschaden." Die Katze galt für «in hitziges und giftiges Tier, dah.r ihr Atem jedermann, besonders aber Kindern, schädlich ist. Die Hauskatze stand also als Arzneitier in schlechtem R fe. Ihre wilde Schwester dagegen lieferte ein linderndes Fett gegen alle Gelenkkrankheiten. Der Fürst der Tiere, der Löwe, bleibt auch nicht zurück, der leidenden Mensckcheit beizustehen. Sein Fett vertreibt das Sausen in den Ohren und die Schmerzen des Halses, die Leber in Wein gesotten die Fallsucht. Schuhe aus Löwen leder stillen die Schmerzen der Füße, und das Sitzen auf Löwenhaut vertreibt die „goldene Ader". Zu einer wohlersehenen Apotheke spendet auch der Esel sein Scherflein. Sein Mut half bei „Tobheit und Wüten", Fett und Haut gegen „andere Anfälle". Hauptlieferanten für die Apotheke alten Stils waren ferner der Hirsch, die Ziege, das Schaf, das zahme und das wilde Schwein usw., ja sogar das Nashorn machte jedes rechtschaffene Apothekerherz höher schlagen. Wenn wir in unserer Bettachtung zurückblicken, so fällt uns das Ringen der Menschheit mit Krankheit und Tod so recht auf. Wir bemerken ein« wahr« Sucht, möglichst viel Medikamente zu finden und aus allen möglichen und un- Möglichen Dingen Nutzen für die Gesundheit zu ziehen, eine Sucht, die selbst vor den ekelhaftesten „Arzeneimitteln" nicht zurückschreckt. übers aus Wunsiedel stammende Insassen des Txpr«ßzuges kamen mit dem bloßen Schrecken davon. MW NINIIMIM. Am Freitag, den 28. Dezember 1934, vorm. 10 Uhr, sollen im gerichtl. Versteigerungsraume (Bieter sammeln Amtsgericht, Erdgeschoß) 1 Bosten Herrenanzüge und Herrenmäntel meistbietend gegen sofortige Bezahlung versteigert werden. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht« Bischofswerda. Wetterbericht der sächsischen Landeswetterwarte vüm 27. Dezember. Wetterlage. Ein ozeanisches Tiefdruckgebiet, das bis zur englischen Westküste vorgestoßen ist, hat milde und feuchte Luft bis nach Mitteleuropa herangeführt und uns einen kräftigen Witterungsumschlag gebracht. Bei auffrischenden südlichen Winden traten schon in den frühen Morgenstunden des Donnerstags Niederschläge auf, die im Flachland als Regen, im Gebirge als Schnee fielen. Auf dem Brocken war die Schneehöhe um 8 Uhr auf 6 Zentimeter angestiegen. Der Fichtelberg hatte erst 1 Zentimeter Schnee. Gleichzeitig ist die Temperatur' im Flachland um 2 bis 3 Grad gestiegen. Diese Erwärmung, die im Laufe des Donnerstags zunächst anhält, wird jedoch schon am Freitag mit Rückdrehung der Winde auf südöstliche Richtungen durch etwas Temperatur rückgang abgelöst, da ein Zwischenhoch von Südwest rasch heranzieht. wltterungsausslchten: Schwache südöstliche winde. Temperaturen im Flach- land wieder auf Null sinkend. Leicht wolkig, aber nur unbe deutende Schneefälle. 166 Lote bei Verkebrsunsällen am Weihnachtstage in Amerika. DNB. Neuyork, 27. Dezember. (Eig. Funkmelda.) Der in diesem Jahre besonders starke Weihnachtsverkehr hatte eine beträchtlich hohe Anzahl von Verkehrsunfällen zur Folge. In den Vereinigten Staaten wurden am Weih nachtstage 166 Tot« durch Verkehrsunfälle gezählt. Zugzusammenstoß bei Toulon. Paris, 27. Dezember. (Eig. Funkmeldg.) Bei der Ein fahrt in den Bahnhof in Toulon stieß ein Personenzug auf eine Rangiermaschine mit zwei Anhängewagen. 15 Rei sende des Personenzuges wurden verletzt, einige von ihnetz schwer. Das antarktische Festland überflogen. DNB. London, 27. Dez. (Eig, Funkmeldg.) Nach einer Reutermeldung aus Wellington (Neuseeland) ist dort di« Nachricht «ingetroffen, daß der amerikanische Forschunasrei- sende Lincoln Ellsworth i neinem von dem Flieger Bernt Balchen geführten Flugzeug von Deception Island (1000 Kilometer südlich von Kap Horn) über das antarktische Fest land hinweg nach der Walfischbucht im Rohmeer geflogen sei. Hierbei habe die Maschine in annähernd 20 Stunden 4300 Kilometer zurückgelegt. Sie ist am Südpol in einer Entfernung von etwas weniger als 500 Kilometer vorbei geflogen. — llnlerm Lhristbaum verbrannt. Aus Kassel wird gemeldet: Einen traurigen Ausgang nahm das Weihnachts fest in der Familie des beim Gut in Harthmutsachsen be- schäftigten Einwohners Räuber. Während die Eltern am Abend des 2. Feiertages auf dem Cut mit dem Milchversand beschäftigt waren, schloß sich deren allein in der Wohnung befindliche 8jährige Tochter in der Wohnstube ein und steckte den Christbaum an. Hierbei müssen die Kleider oder die Haare des Kindes Feuer gefangen haben. Vielleicht fiel auch der Christbaum um. Als die Eltern nach etwa einer Stunde zurückkehrten, fanden sie nach dem Aufbrechen des verschlossenen Zimmers nur noch die vollkommen verkohlte Leiche des Kindes vor. — Mord in einem Breslauer Hotel. — Vom Geliebten erschossen. Aus Breslau meldet der Pressefunk: In einem hiesigen Hotel wurde am Donnerstag früh die unverehelichte Maria Friese! aus Strehlen mit einem Herzschuß tot auf gefunden. Als Täter kommt anscheinend der Geliebte in Frage, der gleichfalls in dem Hotel abgestiegen war; nach ihm wird gefahndet. Das Motiv der Tat ist noch unbekannt, — Schweres Autounglück. — Zwei Tote. Aus Markt leuthen (Franken) wird gemeldet: Bei Raumetengrün ereignete sich am 2. Weihnachtsfeiertag ein schweres Un glück. Ein Fahrzeug, in dem sich vier Personen befanden, schlug sich und wurde vollständig zertrümmert. Di« Wunsiedel stammende Lenkerin des Autos und ihr Br- aleiter erlitten schwere Verletzungen. Die beiden anderen Insassen, zwei 14jährige Knaben aus Marktleuthen, wurden getötet. — Paris ohne Straßenbahnen? Die Stadtoäter von Paris beabsichtigen, im Laufe eines Jahres die Straßen bahn als überholtes Verkehrsmittel mit Stumpf und Stiel auszurotten. Man will die Bahnen durchweg durch Auto busse ersetzen. Die 120 Straßenbahnlinien, die Paris noch vor einigen Jahren aufzuweisen hatte, sind heute bereits auf 53 zusammengeschrumpft, und auch auf diesen Linien wird die Straßenbahn bald zum letzten Mal ihres Weges ge zogen sein. Hauptschristleiter: MaxFiederer / Stellvertreter: Alfred MSckel: verantwortlich für den Texttell mit Ausnahme de» Sportteil«: MarFiederer. fiic den Sport teil: Alfred Mäckel Druck und Bering von Friedrich May, B m. b H, verantwortlich für di» Anzeigenleitung: Melanie May« sämtlich in Bischofswerda. Da» heutige Blatt umfaßt 12 Setten einschließlich der Landwirtschaftlichen Beilage. . Durchschnittsauflage November 19Z4: 5971.