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W WllWM -kS MM M -M WMM. zicksschulamtk KU Bischofswerda «ul MSWM-LrMrr WigeklÄt firZWßoßwerda Ileukirch und Akngegend Einzige Tageszeitung im Amtsgertchhsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gerieten Tagesschau. * Der parteikongreß der NSDAP, wurde am Mlttwochvormll- lag 11 Ahr In der Lullpoldhalle la Nürnberg feierlich eröffaek. Gauleller Wagner verlas die pröklamatlon des Führer,. * 2m Laufe der Nacht zum Äkillwoch find ln Nürnberg zahl reiche weltere Sonderzüge «lt partellagtellaehmern au, allen Tei- le» de, Reiche» «lngetroffeu. * Alle Londoner »lütter briugen lang« und anschaulich« »e- rlchle über den Auftakt zur Eröffnung de, Nürnberger Bartel- ioge». Alle «lchttgea »lütter find lu Nürnberg durch Sonder- berlchlerstaltee vertreten. * Eine ganze Reihe von pariser »lütter« Hal zum Nürnberger Pariellag Sonderberichterstatter entsandt, die den Eindruck der Ordnung, der Disziplln und de, Orgonlsattoiwgeifle, hetvorheben. 2« der vordersten Reih« der französischen Abwehrfront gegen die Aufnahme Sowjetrutzland, la dG> Völkerbund wie überhaupt gegen eine zu enge politisch« Bindung «lt der Sowjetunion stehl der „Malin-, der heule mit scharfen Worten ge^n den Einlritt Sowjelruhland, in den Völkerbund Stellung nimmt. Der am Dienstag tu Warschau eröffnete Internationale Kon greß de, verbände» zur Bekämpfung der Tuberkulose wühlte drei weitere Vertreter Deutschland« in den Verwalluugrrat. Deutschland ist seht im Verwalkuagrrat durch fünf VNkgüeder vertreten. Nach einer Meldung mm Rom befiütigt «an in dortigen gut unterrichtete« kreise«, daß Vr. »enesch kurz nach Varthou» Besuch in Rom einlressea werde. Zn der Londoner prefi« werden Metdunge« von einer angeb liche« Verlobung de, Erzherzog, Otto von hab^urg mit der Toch ter de» italienischen könlgepaare», prinzesfln Maria, veröffenllicht. Die deutsche Fliegerin «t Veinhorn lst am vien-tag, au, Üostarica kommend, i« der Stab« Guatemala gelandet. *j Ausführlich«, gn gn-er« EtM«. . , Nürnbttg, 8. September. (Eig. Funkmeldtz) Bei der Sköffiluttss VckS Partelkondresfes am hbuttgen Mittwoch vormittag 11 Uhv'vrrla» Gauleiter Wagner die Prokla- matio« de» Führer»,, di» folgeichen Wortlaut hat: parke^tzes-kf«« «ttd Parteigenofstnnenl Halt «»also ztaltsteul Seit sichau» den Generalmltgliederversammlungn, der narionalsozialistischen Partei der erste parStag in Mün chen entwickelte, find nur etwa» über elf Jahre vergangen. Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten- Beilagen: Illustrierte» Sonntaasblatt Heimattundttch« Beilage Fra» und Heim / Landwirtschaftlich« Beilaa«, — Druck und Verlag vo» Friedrich May, G. m. b. H- in Bischofswerda. — Poftfchecklumto Dresden Nr. 1521. Gemeindeoeckandrairokasse Bischofswerda Konto Nr. SA Nürnberg, ifi eto« Herrschcm, die selbst de« Bund Nicht Nahefieheadea «tuen ««druck vermitteln »ird uou -er Macht der Vewegung «ud der besonderen Art ihr« Wesen» sowohl al» ihrer Organisation, die beide in der deutsches Geschichte keinVorvlld besitzen, sondern einzig find. «» alt« Überhaupt kaum eine Demonstration polmscher Art tn der Wett, die so-ehr wie dich« charakteristisch und Sgen- artlg die herrschende politische Zd« und die ln ihr fundierte Staalsaewalt mw Amch^cklbchngt. Erfüllt «an-« Selbst- kungen. Der Entschluß, diese Manifestattonendes naüonalsozia- listischen Kampfe» heu«r schon wieder stattfinden zu lasten, entstand aus der Erkenntnis des Emppmg« und der Be deutung des Geschehens in -em hinter uns zurückliegenden Zeitraum von 12' Monaten. Wir haben wahrlich ein Recht, auf 80 Wochen zurückzublicken, in denen mehrund Größeres geschah als manches Mal in 80 Jahren früherer deutscher Geschichte. Awei Erkenntnisse wollen wir al» geschicht liche Tatsachen werten: 1. Das Jahr vom September 1SZS bl» zu« Soüember 1934 brachte die endgültige Festigung der nationalsozialisti schen Macht in Deutschland. Der Kongreß des Sieg« war d« Beginn ein« verfolgungskampses, in besten Verlauf von vn» eine feindliche Stellung nach der anderen aufgebro chen und eingenommen wurde. 2. Vies« selbe Zeitraum war ab« für die nationalsozia listische Staatsführung zugleich ein Jahr gewaltiger kon struktiv« und produktiver Arbeit. Darau» «gibt sich eine notwendige und unzweifelhafte Feststellung: Die nationalsozialistische Revolution ist als revolutionärer, rnachtrnätziger Borgangabgeschlossen! Sie hat als Revolution restlos erfüllt, was von ihr er hofft werben konnte. West! Feststellung ist wichtig, weil bei jeder Revslution nur zu leichk von Phantasten oder Interessenten die Grenzen d« Möglichen venannt oder bewußt übersehen werden. Es gibt keine Revolution als Dauer« Erscheinung, Vie nicht zur vollkomme nen Anarchie fuhren mühte. Der Sinn einer Revolution kann nur sein. Widerstände, die vyn der allgemeinen Trägheit einer Zelt, von traditions- gMnvenen. Interessen oder vom bösen Willen gegen eine zweckmäßige und ,damit natürliche und notwendige Entwick- ltmg aufaerlchtet werden, durch einen Akt volklicher Selbst- hstfe wo damit Notwehr zu beseitigen. Port, wo fich solche Vorgänge aber zum ewigen Wechsel uWerholen, erscheinen nicht beherrschende Ideen oder zwingend« Leben-Notwendigkeiten als Auftraggeber der re volutionären Erhebungen, sondern derverbrecherische EL^gaiz Einzelner, nach Macht strebender Usurpa- '' Mess Revolutionen in Permanenz führen zur Zerrüt tung jewchen völkischen staatlichen und wirtschaftlichen Le- bew, Sl« find nicht Explosionen eines vergewaltigten SMstekhaltungstriebes einer Nation, sondern einfache Machtkämpfe benfegieriger Politiker! Wahrhafte Revolutionen sind nur denkbar als Vollzug einer neuen Berufung, der der Bolkswille auf diese Art sei nen geschichtlichen Auftrag erteilt. Daher kann ein« Revolution an sich auch niemals ein Programm verwirklichen.' Sie kann nur den Kräften freie Bahn geben, die sich einem bestimmten Programm verschrie ben ui« seine. Verwirklichung zugesichert haben. Revolutionen beseitigen nur Macht- zustänve! Die Evolution allein ver ändert Sachzustände! Denn das Entscheidende ist nicht die Ueberwindung, Be seitigung oder gar Vernichtung bestimmter Lebensauffas sungen, Einrichtungen, Funktionen usw. als vielmehr ihr Ersatz durch bester«. Sa wie die Welt nicht von Kriegen lebt, so leben die Välk« nicht von Revolutionen. In beiden Fällen können höchst«» Voraussetzungen für ein neues Leben geschaffen werden. Wehe ab«, wenn der Akt d« Zerstörung nicht im Dienste ein« besseren und damit höheren Idee «folgt, son dern ausschließlich nur den nihilistischen Trieben der Ver nichtung gehorcht und damit an Stelle ein« besseren Neu aufbaus ewigen Haß zur Folge hat. Line Revolution, die in d« Niederwerfung ein« politischen Segn«» oder in der Vernichtung früher« Leistungen, der Beseitigung vorhan den« Zustände lhre Azlge Aufgabe fleht, führt zu nAs Besserem ckl» eia Weltkrieg, der in einem wahnsinnigen Dik tat seine grauenhafte Erfüllung, da, heißt Fortsetzung, i" ^Lenn daher der Revolution nur ein sekundärer Charakter Keigemesten werden kann, so liegt die primäre Be- deutung in der Idee und dem programmatisch niedergeleg ten Wallen, die als Auftraggeber eines solchen Vorganges anzuseyen sind. Diese Zielsetzung aber ist allein verpflich tend für den Ablauf einer solchen Erhebung. Indem diese Zielsetzung ursprünglich niemals aus der Gesamtheit einer revolutionären Maste, sondern stets aus -er intuitiven Er kenntnis und Einsicht eines Einzelnen oder einzelner Weni ger stammt, können auch nur diese durch die Revolution den geschichtlichen Auftrag für die Erfüllung ihres Pro gramms erhalttn haben, denn indem Hunderttausende be reit sind, kämpfend für ein Ideal die sich entgegenstellenden Widerstände zu beseitigen, erwarten sie um so mehr, daß die Schöpfer diese, Ideals für dessen Verwirklichung sorgen. Denn die Kämpfer einer solchen Erhebung sind nicht gefal len, damit dann Wahnsinnige oder Nichtskönner einen an sich schlechten Zustand der Vergangenheit in ein noch schlech ter« Chaos der Gegenwart verwandeln, sondern damit M>ch einem kurzen, wenn auch chaotischen Ueberaang eine rönnen, is m oayer noirg, oay -man wuvn-, neue dauernde und bessere Ordnung entsteht. Sie enti ^oss en bleibt. Werda« nichts anderes, als daß durch ihr Opfer jene Willensträ ger di« mit ihrer Idee auch ihnen in Glauben und Be fehl zum Handeln gaben, die Möglichkeit der Verwirklichung ihrer Ideen erhalten. Und je mehr diese Ideen im Unter bewußtsein einer Nation als instinktiv gefühlte, wenn auch nicht verstandesmäßig erkannte Lebensgesetze empfunden' werden, um so mehr Verantwortung fällt auf jene, die al« Erklärer und Aussprecher dieser inneren Sehnsucht zugleich deren offene Verkünder und damit die Führer eines Volkes geworden sind. Und diese Führung des Volkes hat heute in Deutschland die Macht zu allem! w« nüll bestreiten, daß -le nationalsozialistische Bewegung ni« unumschränkt« und unbeschränkt« Herr d« Deutsche« Reich« geworden lst? Wer aber will weiter behaupten, daß etwa die Re präsentanz dieser Bewegung, die heute die Staatsführung mne hat, nicht das Beste dieser Bewegung sei, sondern daß sich das Besser» in jenem Teil befindet, der zu mindest in der Zeit des Kampfes um di« Macht nicht der sichtbare Willens- und. Kampftrager der Bewegung war? Es gehört zur Anständigkeit eines wirklichen Mannes, den Mut einer gerechten Selosteinschätzung zu besitzen. Ob -ah« da», was heutet« Deutschland -le nationck sozialistische Macht führuagsmäßig repräsentiert, de« einen oder aydern paßt, ist nebensächlich, ob « diesen oder jenen Fehler besihts helauglos.i Allein, es kann nicht bestritten werden, daß « da» V e st« ist, was d« Nationalsozialismus an geistiger un schöpferischer Kraft, an Fähigkeit der Organisation und Führung sein eigen nennt. Und das ist entscheidend! , Diese Führung der Nation, die Elite unseres Partei, hat all« Möglichkeiten des Handelns durch did nationalsozialistische Revolution erhalten. Ihr Wille, das Programm -er nationalsozialistischen Bewegung zu ver wirklichen, kann von niemandem bestritten werden. In der Partei und gar in der übrigen Nation befindet sich niemand, der mehr geeignet wäre, dieses Programm' zu vertreten; denn er müßte dies schon in der Zeit d« Kampfes um die Macht bei den Tausenden sich bietenden Gelegenheiten unter Beweis gestellt haben. Ls kann daher das Handeln dieser Führung, die Voll? streckung des nationalsozialistischen Auftrag«, durch nicht» gehemmt werden, außer durch Momente taktisch«, persön licher und damit zeitlich« Natur! Cs ist eine ewige Erfahrung, daß der Schwächling ebenso gern bereit ist, seine zögernde Unfähigkeit mit dem, Wort Taktik zu entschuldigen, wie er umgekehrt, einmal! wild geworden, jede Taktik als Zeichen der Schwäche uer» femt. Es tritt dann nur zu leicht der komische Zustand ein;' daß solche politische Spießer in allen grundsätzlichen Dingen^ -er Taktik erliegen, umgekehrt aber im taktischen Vorgehen über lauter Grundsätze stolpern. Eine Bewegung; die auf dem besten Fundament einer Weltanschauung gegründet ist, gibt ihrer Führung die Möglichkeit, in eisiger Uebev»' legung «in Ziel ins Auge zu fassen, das durch die Idee fixiert erscheint und nach allen Regeln der Kunst des Mög lichen zu erreichen versucht wird. Wehe, wenn sich eine Staatsführung in der Befolgung des ihr gegebenen Auftrages von Besserwissern oder Kri tikastern beirren läßt, jene Weg« zu suchen und zu gehen, die nach menschlichem Ermessen bei geringsten Opfern und mit der größten Wahrscheinlichkeit am Ende doch das ge- ehene Ziel erreichen lassen. Eine wirklich souveräne Doll« treckung des Volkswillens darf gerade deshalb am wenig- ten sich vor denen beugen oder denen nachgeben, die in' »er stets leichten Kritik des taktischen Vorgehens di« Möglichkeit einer Erschütterung eines Regiments an sich erblicken und darin die alleinigen Chancen einer sonst wirklich berechtigten eigenen Berufung herauswittern, Stabilität und Selbstsicherheit eines führen den Regiments bedingen einander gegenseitig. Ohne -em sind überhaupt keine Erfolge zu erzielen; denn jene Besserwisser, die durch die Kritik der Taktik die Notwendig keit ihrer eigenen Berufung beweisen müßten, sind zu allen Zeiten so zahlreich gewesen, daß die Völker selbst bet schnellstem Regierungsverbrauch sie nie hätten verdauen können. Es ist daher nötig, daß man solchen-.Versuchen behaupten, daß etwa die Re- , die heute die Staatsführuna e dieser Bewegung sei, - in jenem Teil befindet, -er zu- «rngeuwngmsenrr a-agutv my nueaayme oer von«» ,uno yeieo» tag» Bezugspreis für die kett «ine, halbe« ÜLMatsr Ur« ins Hau» halbmonatlich Matt l^iE beim ttr -«Gchchösüt- ftelll» wöchenMch 4ß Bftz Einzelnummer 10 Vltz . MMpkA- «Ummer iS Pfg.) Fernsprecher «ml »ischottumrda Nr. 444 «ad 446. Sm stall« hicherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Stönmg d« Betriebe» der Z^tung oder der Desördenmgseinrich- tun«« — hat der Bezieher kein« Anspruch auf Ltesrnmg oder Rachlftfeymg der Zeitung oder auf Stackzahlung de, Bezugspreisen Anzttaeaprttsr DI« 46 mm breit« einspaltig« Millüatterzetz« 8 StpK Im Lextteil dl« vv wm breit« Millimeterzetl» LS Nph Nachlaß nach den gesetzlich' oorgeschrlebenea SSßen. 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