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Ugo ist die Hölle los. in :en, Mr. rechtzeitig etn- schastung (als Händler) aus. Kreishauptab- ischaften. hhändlcr, und ekhän-ler, alle mr 1. Februar uptabteitungs- r Jnempsang- bis spätestens esbauernschasi wgerwiese Nr. : Besihrr des Er erklärte: aget hat doch zmrrsik zum t gaben und den ng mit Konserven ¬ ehr so ost ins Er blieb aber ch später noch religiöse Pro- . . hatte mich fahren. Auf inge. An jc- von weitem 'lassen. Wenn l" erkannten, »en ist — sehr : Lastzugsührer verantwortlich erne als Ersah vordem Diele jedoch nicht jo das Hindernis ;u komme, das, e und so ange- ze Zweifel ent- genkommendes seien die Ver chen Täuschung entgcgenkom- seien auf den sei zu verlan- >d für eine Bc- hloß. Handel. Nit: Nach der nährung und rm-arktes vom chsens alle Bc- gesetzt wenden, zufassen. Aus- wn einem an- ttelbar an den Eier nicht un- igethalter auf- gen Vernritte- dischen Poli- e Gasse durch wbliüsft an. >.r dann trot- licht mehr zn n. — Die Verbrechen -er Grubendirektorsmörder. In einer Pressebesprechung teilte der Leiter der Dessauer Krimi nalpolizei, Kommissar Heisig, mit, daß die vierköpfige Mör derbande, die den Grubendirektor Wiederhold aus Bitterfeld vor einigen Tagen ermordete, die gefährlichste und abge feimteste Bande sei, die ihm in seiner langen Praxis bisher vorgekommen sei. Es steht schon jetzt fest-, daß die Bande, Burschen von siebzehn bis zwanzig Jahren, eine ganze An zahl weiterer Verbrechen auf dem Kerbholz hat. Die Mordtat an Wiederhold ist in allen Einzelheiten vorher genau bespro chen und dann mit größter Brutalität ausgeführt worden. — Grohfeuer in einem llnkerweserort. Aus Weser- münde wird gemeldet: Mittwoch nachmittag brach in der Sägerei der Holzhandlung Kuelken aus noch unbekannten Gründen ein Großfeuer aus. Infolge des starken Windes bestand die Gefahr, daß das Feuer auf alle Gebäude der Rheinstraße und das städtische Elektrizitätswerk Geeste münde übersprang. Außer den städtischen Feuerwehren von Bremerhaven und Wesermünde waren auch die Frei willigen Wehren von Geestemünde, Lehe und Gulsdorf so fort herbeigeeilt. Sie bekämpften das Feuer aus 22 Roh ren. Auch die Marine-SA., der Freiwillige Arbeitsdienst in Stärke von 150 Mann, Hitlerjugend und Sanitätsmann schaften wurden zur Bekämpfung des Brandes eingesetzt. Gegen 19 Uhr war es nach mühevoller Arbeit gelungen, die Flammen auf den Brandherd zu beschränken. Verbrannt sind sämtliche Holzlagerschuppen, eine große Reihe Holzsta pel, Has Kesselhaus, die Schuppen mit den Holzbearbeitungs maschinen, die Stallungen und eine frühere Krastwagenga- rage des städtischen Elektrizitätswerkes, in dem die NS.- Volkswohlfahrt Sachen für das Hilfswerk „Mutter und Kind" ausbewahrte. — Die Speisekarte der Nashornvögel. Mit einem neuen großen Tiertransport für den Tierpark Hagenbeck sind 36 Nashornvögel in Hamburg angekommen. Die ge fiederten Seefahrer Haben die 45tägige Ueberfahrt aus ihrer Heimat Siam gut überstanden. Für die Ernährung hatte man sich alle Mühe gegeben: denn die Tiere haben auf dieser Reise nicht weniger 40 000 Klöße verzehrt. Das Fut ter wurde ihnen in Gestalt von wohlgeformten Kugeln aus Reis, Kartoffeln, Bananen und Eiern serviert. Jeder der gehörnten Vogelriesen verschlang jeden Tag 25 auf diese Weise hergestellte Butterballen. — Ein unbekannter Automobilerfinder. Es dürfte nur wenig bekannt sein, daß sich zu Anfang der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts außer Daimler und Benz auch ein Marburger Techniker, der jetzt im Alter von 86 Jahren im Ruhestand lebende Stadtbaumeister Louis Broeg, eif rig mit dem Problem der Motorisierung von Straßenfahr- zcugen beschäftigte. Eines Tages erschien er auf einem mit Dampfkraft getriebenen merkwürdigen Vehikel in den Stra ßen Marburgs. Da dieses Fahrzeug infolge der Koksseue- rung aber nur sehr schwierig zu handhaben war, kaufte er einen der ersten von Gottlieb Daimler gebauten Benzin motoren, um diesen als Antriebemittcl seines Autos zu be nutzen. Als der damals mit der gleichen Idee beschäftigte uck verboten) ite das Amts» 33jährigen eines Be- S te i nigt- on der Firma einen Posten Kunde nwech- icht eingelöst gericht mit 6 «ar zu seinen na nicht hatte nals in übler ihm und von gen wurden rteil fand die und Daucrslug nach Rom aufgestiegen waren, jedoch in Irland eine Zwischenlandung vornehmen mußten, sind nunmehr heute Donnerstag 6,33 Uhr von Dublin gestartet, um ihr Endziel Rom zu erreichen. Sic hoffen die Strecke in 12 Stun den bewältigen zu können. isen gehören Meinung über geben, ehe sie rden ist. Sic er ich werde e Artikel aus nken darüber den angrenzenden Konserpenfa größten Teil der amerikanischen fleisch versorgten. Die Schlachthöfe brennen, v Es wird nicht lange dauern, dann aaut Chicago, die Stadt der Gegensätze, wieder auf. H. G. e Zeitung Hal ür dl» letzten ch zu machen . Erschien da hr treuer und «Inen kleinen Papageis, der ckletung einer > vielen Adon- Kat Haus des )ört« sich den «rüder. Zwar - offenbar ge- es nicht all)« mSwürdig ge- adekampfes Neues aus aller Welt. Die Flieger Pond und SabeUi nach Uom gestartet. Dublin, 24. Mai. (Eig. Funkmeld.) Die Flieger Pond Sabelli, die, wie erinnerlich, von Neuyork zu einem ders die junge Generation interessiert sich nicht mehr in dem Maße für die „Corrida" wie ihre Eltern und Großeltern. Die männliche Jugend geht lieber auf den Fußballplatz als in die Sticrkampfarena, und auch der Ruhm der Toreros hat schon etwas vom dem Glanz früherer Zeiten eingebüßt. In der glänzenden Zeit des Rittertums hatten die Stierge fechte als prunkvolle Turnierveranstaltungen eine gewisse innere Berechtigung. Unter Philipp lV. erreichten sie ihren Höhepunkt. Schon Philipp V. trat offen als Gegner der be rühmten spanischen Stierkämpfc auf. Und im 20. Jahrhun dert kann man die gewerbsmäßigen Stiergefechte im großen Stil nur noch als grausame Quälereien bezeichnen. Die ge sund empfindende Jugend Spaniens nimmt daher auch scharf gegen die überschwengliche Verhimmelung der Toreros Stel lung und setzt sich für gewisse Bestimmungen ein, die die bei jedem Stierkampf vorkommenden Tierquälereien zum min desten auf ein erträgliches Maß herabsetzen. Während in Spanien die Anziehungskraft der „Corri das" langsam nachläßt, findet der blutige Stierkampf in Südfrankrcich eine neue Heimat. Diese Tatsache entwickelt sich zu einem ernsten Problem, das bereits zu lebhaften Dis kussionen geführt hat. Schon vor dem Kriege fanden zuwei len in Nünes oder in Arles Sticrgefechte statt, aber sie waren mehr sportlicher Natur nach portugiesischem Vorbild. Heute dagegen „ziehen" die unblutigen Kämpfe nicht mehr. Das Volk will Sensationen erleben, Blut sehen, aufgcpcitscht wer den. Und so hat sich nach dem Kriege, besonders im letzten Jahrzehnt, der blutige, echt spanische Stierkampf, die „Mise ü Mort" in auffallendem Maße verbreitet. Es gibt keine größere Stadt in Südfrankreich, die nicht Wert darauf legt, eine echte „Cörrida" zu zeigen. Dafür wird auch gebührend die Werbetrommel gerührt, und der Erfolg bleibt nicht ans. Aus der ganzen Umgegend strömen die Zuschauer zusammen, Bewohner der Dörfer und der nahegelegenen kleineren Städte wollen sich das sensationelle Ereignis nicht entgehen lassen, besonders, wenn auf den Werbeplakaten in großen Buchstaben die Namen berühmter spanischer Torcrns leuch ten. Auch viele Ausländer lassen sich von diesen Ankündi gungen anlockcn. Da so ein Stierkampf stets ein. gutes Ge schäft für die Veranstalter ist, beginnen seit einigen Jahren Sie Schla-chSfe brennen! Chicago, die Stadt -er Gegensätze. Chicago ist die Stadt der Gegensätze. Sie ist mit einer riesenhaften Schnelligkeit gewachsen, galt 1926 bereits als gefährlichster Rivale Neuyörks, als das größte Industrie zentrum von USA., zugleich aber auch als die größte Ver brecherzentrale der Vereinigten Staaten, in der es mehr Morde, Brände und Diebstähle gab als in irgendeiner ande ren Stadt der Welt. Eine Stadt der Rekorde, die sich von keiner anderen überbieten lassen wollte, die die höchsten Wol kenkratzer baute und die gewaltigsten Börsen, die prächtigsten Bibliotheken und die herrlichsten Parks, die besten Sport plätze und die modernsten Schlachthöfe. Eine Stadt ohne innere Kultur, eine Stadt des Tempos, in der die Arbeits energien zusammenfließen, eine brodelnde, fiebernde Stadt, ein Hexenkessel. Die Brandkatastrophe, von der das Schlachthofviertel heimgesucht worden ist, hat eine ungeheure Panik geschaffen. Das Vieh floh vor den Flammen und raste durch die Stra ßen, rannte die Schaufenster ein und schrie entsetzlich. Eine achtlos fortgeworfene, brennende Zigarette hatte genügt, Flammen zu schlagen und zu entfesseln. Ein Wind kam aus und drohte, die Flammen auf die übrigen Stadtteile zu über tragen. Flugzeuge stiegen auf und warfen chemische Lösch bomben ab. Etwa hundert Telephonistinnen, die die Zen trale des Stadtviertels bedienten, weigerten sich, ihre Arbeit niederzulegen und blieben auf ihrem Posten, trotzdem Le bensgefahr für sie bestand. Die tapferen Mädchen hielten die Verbindung mit der Feuerwchrstation aufrecht und er reichten damit, daß die Feuerwehr die verschiedenen Maßnah men, die die Situation erforderte, rasch und umsichtig durch führen konnte. Die Aasgeier der Unterwelt versuchten in der durch das Feuer hervorgerufenen Panik Plünderungen. Ueber die Schlachthöfe von Chicago ist viel geredet und geschrieben worden. Im Jahre 1906 fand eine Untersuchung der Zustände in den Chicagoer Schlachthäusern statt. Nach der Aufdeckung vieler Mißstände wurde der Schlachthofbe- irieb mehr und mehr modernisiert, so daß 1913 bereits das „Kettensystem" (das laufende Band) eingeführt werden konnte und heute jeder Amerikaner stolz ist auf die Sehens würdigkeit der Chicagoer Schlachthöfc. Es gibt wohl keinen Fremden, der die Stadt besucht und einer Besichtigung der Schlachthöfe ausweichen könnte. Die Schlachthöfe von Chicago sind die größten der Welt. Sie erstrecken sich über eine riesige Fläche und sind, umgeben von ausgedehnten Konservenfabriken. Dreißig Rinder, fünfzig Schweine und hundertzwanzig Schafe werden in je der Minute geschlachtet. Der grausigste Anblick für den Be sucher aber ist das laufende Band. An dieses Band wird das lebende Tier gehängt. Ruckweise wandert es von einer Sta tion zur anderen. Es wird abgestochen und entborstet, es wird von Herz, Nieren und Lungen befreit, cs wird gesäu bert und gevicrteilt, Räucherkammer und Eishallen warten auf die einzelnen Fleischteile, Hunderte von Autos stehen vor den Schlachthöfen und laden die fertige Ware auf. Vom ersten Stich bis zum Räucherschuppen vergehen 24 Minuten, und das lebendige Schwein ist in „Fertigware" verarbeitet. Bei den Ochsen und Schafen liegen die Zeiten etwas anders. Für dks Schaf sind nur 18 Minuten eingesetzt, vom Ochsen bis zur Wurst dauert es 47 Minuten. Der kleinste Fehler jedoch, ein falscher Handgriff, und das laufende Band ist unterbrochen, mne Verzögerung tritt ein. Hn den letzten Wochen sind in den Schlächthöfen von Chicago größere und kleinere Arbeiterunruhen ausgebrochem. Streiks drohten. Die Unzufriedenheit wuchs. Sollte die Zi garette nicht absichtlich fortaeworfen worden sein?. Das Ge rücht von einer Brandstiftung taucht auf. Stimmt es? Das Wörden die Untersuchungen der nächsten Tage ergeben. Augenblicklich schlagen noch immer die Flammen aus den Schlachthöfen. Nothürdcn für die ausgcbrochenen Tiere werden errichtet. Chicago, die Stadt, die sich von der Brandkntastrophe 1871 glänzend erholt hat und sofort wieder mit dem Aufbau begann, wird auch seine Schlachthöfe wieder aufbauen. Die Schlachthöfe, die nicht nur die größten, sondern auch die mo dernsten der Welt gewesen sind, die in den Zeiten der Hoch konjunktur 70 000 Rinder, Schafe und Schweine bargen, die SMWkk MlIWs ill MkM. Begeisterung für die „Corrida" nördlich der Pyrenäen. In der kleinen südfranzösischen Stadt Castel Jaloux der Nähe von Bordeaux konnte man dieser Tage die groß aufgemachte Ankündigung eines echt spanischen Stierkamp- fcs sehen. „Mise ü mort" nennen die Franzosen dieses blu tige Schauspiel zum Unterschied von sonst in Südfrankreich üblichen ähnlichen Veranstaltungen rein sportlicher Art, bei denen der Stier am Leben bleibt und auch für die Kämpfer keine unmittelbare Lebensgefahr besteht. Drei der fünf welt besten Matadore waren eigens über die Pyrenäen gekom men, um den sensationslüsternen Bewohnern der Gascogne einen echt spanischen Stierkampf vorzuführen. Tausende uon Männern und Frauen strömten aus der Umgegend her bei, um sich den Nervenkitzel dieses grausamen Sck-auspiels nicht entgehen zu lassen. Mit glühenden Augen verfolgen sie den Kampf in der großen Arena, mit erregten Zurufen begleiten sie das todcsgesährliche Spiel der Torcros, mit wü- ünden Schreien suchen sie die armseligen, erblindeten Pferde "nziispornen, denen man die Luftröhre durchschnitten hat, um Üe nm Schreien zu hindern. Der Nordcuropäcr, der teils iicuaierig, teils ungläubig der sensationell aufgemachten Ciniadung zu einem solchen Sticrgefecht folgt, besitzt meist nicht die Nervenkraft, es bis zum blutigen Ende mitzuerle- bcn. Und wenn er sich schaudernd durch die Zuschauerreihen einen Weg zum Ausgang bahnt, weiß cr nicht, wen er mehr bemitleiden soll, die prächtigen, zu qualvollem Tode verur teilten Kampfsticre, die Jammergestalten der angstzittern den Pferde, die mit dem Tode spielenden Matadore oder die Tausende von Zuschauern, die nut vor Erregung verzerrten Gesichtern den Kampf verfolgen. Erfreulicherweise beginnt im klassischen Lande des Stierkämpfer; das Interesse an diesem blutigen Schauspiel langsam, aber deutlich fortschreitend, zu erlahmen. Beson- Karl Benz in Mannheim von dem Motorfahrzeug Broegs Kenntnis erhielt, trat er mit diesem in Verbindung. Die Verhandlungen waren bereits so weit gediehen, daß nur noch ein Vertrag unterzeichnet zu werden brauchte. Das Da zwischentreten des damalige» Marburger Oberbürgermei sters Schüler machte der Verwirklichung des Vertrages ein Ende. Ein „Narrenwerk" nannte er Broegs Pläne, ohne zu ahnen, welche Vcrkehrsumwälzungen dereinst das Automo bil bringen würde. — Nach Weimar bestellt und um 1600 Mark betrogen. In einem Weimarer Kaffee wurde ein Geschäftsmann aus Plauen i. V. um 1600 Mark betrogen. Er war auf Grund eines Inserats mit einem angeblich in Zeitz wohnenden Geschäftsmann, der sich Fischer nannte, in Verbindung ge. treten, um sich an dessen Drogenhandel zu beteiligen. Es wurde eine Zusammenkunft in Weimar verabredet, die da zu dienen sollte, den Plauener Geschäftsmann von den großen Verdienstmöglichkeiten des Hauses zu überzeugen. Während beide in dem Kaffee saßen, wurde ein Koffer ge bracht. der angeblich eingekaufte Drogen enthielt, die dann nach Mainz weiterverkauft werden sollten. Der Plauener Geschäftsmann ließ sich einen Schlüssel zu dem Koffer aus händigen, ohne sich aber von dessen Inhalt zu überzeugen, und übergab dem angeblichen Fischer 1600 Mark zur Be zahlung der „Ware". Kurz darauf verließ „Herr Fischer" unter Zurücklassung seines alten Hutes und Mantels das Lokal und ward nicht mehr gesehen. In dem Koffer be fanden sich vier versiegelte Pakete mit gänzlich wertlosem Zeug. Anscheinend hatte der Mann, der sich Fischer nannte, einen Helfershelfer, mit dem er dann das Weite suchte. — Tausend englische Pfund täglich. London erwartet den Besuch des reichsten Mannes der Welt, des Radschas von Haiderabad (Indiens. Die englische Oeffentlichkeit be schäftigt siä) schon jetzt mit diesem sensationellen Ereignis. In breiter Ausführlichkeit wird erzählt, daß sich dieser reichste Mann in der Welt leisten kann, sich einen besonderen Ueber- seedampfer zu verpflichten, mit der einzigen Aufgabe, nie manden anders als ihn und sein Gefolge von Indien nach England zu bringen. Der Besuch des indischen Herrschers gilt dem Studium der englischen Maschinenindustrie, beson ders auf dem Gebiet der Herstellung von Textil- und Agrar maschinen. Der Inder erfreut sich des Rufes großer Aufge klärtheit. Er soll die Absicht haben, die modernen Errungen schaften der Maschinisierung seinen indischen Untertanen zu gute kommen zu lassen. Von dem phantastischen Vermögen und Einkommen dieses Nabobs kann man sich einen schwa chen Begriff machen, wenn man den englischen Reportern folgt, die die Behauptung ausstellen, daß das Einkommen des Inders 1000 englische Pfund an jedem Tag seines Lebens betrage. Sein Gefolge soll mehr als 300 Personen umfassen, wenn es auf die Reise .geht. Das komischste bei alldem soll sein, daß dieser Nabob niemals auch nur einen Pfennig ver schwendet. Er soll z. B. darauf bestehen, daß nicht etwa ein Paar Schuhe oder ein Kleidungsstück von ihm weggeworfen wird, ohne daß er die ausdrückliche Erlaubnis dazu gegeben habe. Anderseits zeichne sich der Inder durch märchenhafte Spenden für wohltätige Zwecke aus. — krähen greifen eine Katze an. In Surrey (England) wurde die Feuerwehr aus einem ungewöhnlichen Anlaß alarmiert. Auf einer hohen Kiefer saß kläglich schreiend eine Katze, die non wütenden Krähen mit den Schnäbeln bearbei tet wurde. Die Katze hatte in räuberischer Absicht den Baum wipfel erklettert, aber nicht vermutet, daß das dort oben be findliche Krähennest so mutig verteidigt werden würde. Der Räuber konnte sich der auf ihn niedcrprasselnden Schnabel hiebe nicht erwehren und erhob in seiner Verzweiflung ein jämmerliches Geschrei. Dadurch wurde die Besitzerin des Tieres auf den Kampf in den Zweigen der Kiefer aufmerk sam gemacht, und sie wußte sich keinen anderen Rat, als die Feuerwehr zur Rettung ihres zärtlich geliebten Kätzchens zu -alarmieren. Die wackeren Feuerwehrleute sahen sich verdutzt an, als sie hörten, weshalb man sie gerufen hatte. Dann un ternahm es einer auf die Bitten der jungen Frau, mit Hilfe einer mechanischen Leiter zu dem Baumwipfel emporzuklet- tcrn. Die schreiende und fauchende Katze vermutete aber einen neuen Gegner und biß und kratzte wütend um sich, als sich die hilfsbereiten Hände nach ihr ausstrcckten. Dann sprang sie mit einem mutigen Satz in die Tiefe. Und da Katzen be kanntlich immer auf die Füße fallen, erlitt sie keinen Schaden. auch die kleineren Städte, dem Vorbild der großen nachzu eifern. Frankreich kann auch den zweifelhaften Ruhm für sich in Anspruch nehmen, die bedeutendste Stierkämpfer-Zeitung Europas zu veröffentlichen, den in Bordeaux erscheinenden „Le Taureau". Die Ausbreitung des blutigen Stierkamp fcs nördlich der Pyrenäen wird von bestimmten Kreisen Frankreichs mit Besorgnis beobachtet. Man sieht diese Tat sache als ein Symptom an, daß im Volkscharaktcr die nied rigen Instinkte an die Oberfläche zu dringen versuchen; und es ist anzunehmcn, daß man Mittel und Wege finden wird, um der zunehmenden Begeisterung für die „Corridas" wirksam entgegen zu arbeiten. Stilbtüten um die arische Abstammung Bei dem Ansturm auf die Pfarr- und Standesämter we gen des Nachweises der arischen Abstammung sind den Aus kunftsuchenden vielfach die schönsten Stilblüten unterlaufen, von denen wir einige wiedergeben: Für einen Stammbaum suche ich einen Grenadier . . . — Zum Zwecke der arischen Abstammung suche ich meine Großmutter, aber nicht die amtlich vorgeschriebene. — Zwecks allgemeiner „Umwälzung" brauche ich den amtlichen Nach weis meiner Geburt. — Senden Sic mir bitte meine Geburt. Zweck ist die Eheschließung. — Nähere Angaben kann ich nicht machen, da meine Mutter schon 1878 starb und mich als einziges Vermächtnis znrückließ. — Sodann bitte ich Sie um gefl. Auskunft, ob in den dortigen Stcrberegistcrn mein toter Großvater erschein». Er starb von 1821—1850. — Mein« Großmutter ist auch schon 1860 in der alten Gartenkirchc geboren gewesen, weil sic aber nicht mehr existieren soll, frage ich Sie nach der Zuständigkeit. — Senden Sic mir bitte meine arische Großmutter, sic ist schon 1871 verschieden. — Da ich arabischer Abstammung bin, wollen Sic mir solck)es bescheinigen. — Ich bin agrarischer Herkunft, was ich zu bc- clanbigen bitte. — Mein Schwiegervater gibt an, arisch zu sein. Mündlich will man das nicht wissen, aber schwarz auf weiß kann man daran nicht zweifeln. — Helsen Sic mir bitte zu meiner arischen Großmutter, sic muß sich im dortigen Kirchenbuche befinden.