Volltext Seite (XML)
- >ttß—Pelglen; Radfahrer- ntums- wie Motnrnw 1. Juli ouf -v- tragen werd'» den vier qroi;- icnnens jsi ,nn in der Kraft' Oer Reich-nw ischnft cntjpr:- ung des Arair :rgeben gründ' :s Ziftaftunsi!" zciblungstniii-' s Äiiufers den ufer kann den irpslichten und >cn da» Za!»' >c nach dem un- iesige Radsport- ercinsaschebahn- >rigen Eintritts- >rcr versprechen n Radsportlcre-/ n Sportzweigc-, nd Fahrer wer ms seine Kosten < An- nichl Sitzung statt, in zwischen Prima r. Die Begcg- en Stadion ans ll wegen Richt sprochene Sua- ? zcbung Ncusel» fest abgeschlas- Begleitern de- durchgesprochen nug habe die werde nicht mir >en Corporation en Vertrag, der sichere, unter- g zu den Ver- Kampf Schme- uli ausgetragrn c Deutsche Rod en Sportsman n Schritt vom Radfahrer im rd in 3 Klassem n früh 7,45 Uhr rktplalz. Strecket - Elstra — Bi- kenhaus. Neitkirch (Lausitz) und Umgegend. Steinigtwolmsdorf, 24. Mai. Der AI. G. v. „Lieder iasel" ehrte am 2. Pfingstfeiertag den Privatus Herrn Wil helm Friese für seine 38jährige Zugehörigkeit zum Ver ein. Der Führer des Vereins überreichte ihm, da er plötz lich auf ein Krankenlager gebannt wurde, im Auftrage des 5. Kreises (Bautzen) das tragbare Ehrenzeichen für seine bewiesene Treue zum deutschen Liede und zum deutschen Vaterlands. Hoffentlich ist ihm eine baldige Genesung be- schieden, damit er weiterhin dem Vaterlands seine Dienste erweisen kann. Ferner konnte dem Landwirt Herrn Ju lius Fröde Nr. 104 für seine 40jährige Treue, die er dem deutschen Liede gehalten hat, eins silberne Bundesehren- nadel mit Urkunde in seinem Heim überreicht werden. Trotz seines vorgeschrittenen Lebensalters erfreut er sich noch bester Gesundheit. Hoffentlich ist er noch recht lange in der Lage, dem Sächsischen Sängerbund und somit auch dem deutschen Liede die Treue zu halten. Steinigtwolmsdorf, 24. Mai. Das Fest der Goldenen Hochzeit feiert am kommenden Freitag der Landwirt und Brunnenbauer Herr August Krause, Nr. 261, mit seiner Gemahlin Christiane geb. Thomas. Herr Krause, ein Mann von treuer Pflichterfüllung und echter deutscher Gesinnung, diente in den Jahren von 1881—1883 beim Jnf.-Regt. Nr. 103 und wurde als Unteroffizier entlassen. Nach seiner Verheiratung diente er dem Sächs. Militärverein (Krieger verein) und war fast SO Jahre im Vorstände tätig. Mr seine Verdienste wurde er mit dem Bundesbank ausgezeich net. Dem Männergesangverein Liedertafel diente er 23 Jahre lang als 1. Kassierer, dem Verein gehört er ebenfalls fast SO Jahre an. Mehrere Ehrungen hat er auch hier erhalten, wie auch beim Freiw. Kirchenchor, dem er eben solange angehört. Als Ehrenvorsitzender des Wohltätig keitsvereins Sächs. Fechtschule, Zweigverein Steinigtwolms dorf, hat er treu seine Aufgaben erfüllt, wofür ihm die Lan desehrenmitgliedschaft verliehen wurde. Herr Krouse, der sein ganzes Leben treu dem Vaterland, dem Lied in Freud und Leid, der Kirche und auch der freiwilligen Wohlfahrts pflege diente, erfreut sich mit seiner Gemahlin noch bester Gesundheit und auch der Achtung und Beliebtheit der Ein wohnerschaft. Möge dem Paar noch ein gesegneter Lebens abend beschießen sein. lts.) u U. festgclegt, das, !a kette" an, ihold stattsindc! Kugeln, so das, da sich fast olle rum mit span- rtzeitcn werden wacht. Donnerstag, den 24 Mat 1S34 schofswerda ermittelt wurde. Die Radfahrerin war nach dem Unfall zwar abgestiegen, ist aber dann in der Aufre- gung weitergefahren. Nächtlicher Ueberfall auf eine Frau, wieder ein Sittlichkeitsattentat. Rammenau, 24. Mai. Am vergangenen Dienstagabend gegen 10 Uhr ereignete sich auf der Staatsstraße zwischen Geißmannsdörf und Rammenau unweit von den letzten Straßenhäusern ein Ueberfall auf eine Rammenauer Ein wohnerin. Diese hatte sich infolge des Schützeneinzugs in Bischofswerda etwas verspätet. Kurz vor Rammenau kam ihr ein Radfahrer ohne Licht entgegen. Er stieg vom Rade und sprach die ahnungslose Frau in freundlicher Weise an, wobei er sein Rad umdrehte und im weiteren Gespräch wie der mit dorfeinwärts lief. Plötzlich faßte er die Frau am Kopfe, warf sie zu Boden, um sich sittlich an ihr zu vergehen. Die Ueberfallene schrie um Hilfe, worauf der Wüstling der Frau die Kehle zudrückte. Nur durch allergrößte Anstren gung gelang es ihr, ihn abzuwehren, worauf der Unhold sie mit beiden Fäusten ins Gesicht schlug. Nach heftiger Gegen wehr ließ der rohe Bursche von seinem Opfer ab und fuhr in der Richtung Bischofswerda fluchtartig (ohne Licht) weiter. Er trug grauen Arbeitsdienstanzug mit Mütze. Etwaige Wahrnehmungen, welche mit dem Vorfall in Verbindung ge bracht werden können, wolle man dem Gend.-Posten Bischofs werda (Rathaus) umgehend anzeigen. ng t. ftgcr Schweig, n um die dem- len Gegner <-> Außer Poll.r Ausscheidungs- Werner Seft-, tincisterschast in ternotionale del. is l» dem Vor- hier nicht denken sind mit ihrem er Amusements- tionolmnnnschaft Wenn di« Union Kien nach Hauie abgekämpft sein, licht besser wär-, is sie zu verzich- nn der Ersatz isl > Kampf in Flo- zessin Maria zu- >, ohne weiterer genommen — so ntreten gegen — 1924 in Paris! schäft keine Acr en, da belgische aschende Proben L. Veihlcktt zu Stummer 118 kein Monopol einzelner Zeitungen für die Berichterstattung gibt. Jede Zeitung Hal Anspruch auf die Berichte von allgemei nem Interesse aus ihrem Verbreitungsgebiet. Ein Druck auf unsere Mitarbeiter, wie er in letzter Zeit versucht wurde, widerspricht den Bestimmungen der Relchspressekammer. zahl der Landesgruppe Sachsen ist auf 8600, darunter 600 er werbslose Imker, gestiegen. Rund 10 Prozent des Volksbe- standes gingen im letzten Winter aus den verschiedensten Ur sachen zugrunde. Die Milbenseuche bereitet neuerdings den Imkern große Sorge. Zu ihrer Erkennung und Bekämp fung stehen 32 ausgebildete Seuchenwarte zur Verfügung. Rammenau, 24. Mai. Schuh den Ruhebänken. Um dem waldliebenden Publikum an ruhigen und idyllisch ge legenen Waldplätzen Sitzgelegenheit zu schaffen, sind vom Ortsverein Rammenau Ruhebänke an diesen Plätzen aufge stellt worden. Leider ist des öfteren die Wahrnehmung ge macht worden, daß die Bänke mutwillig beschädigt, Teile ab gerissen, sowie durch Beschriften und Einschnitzen von Namen verunziert worden sind. Erst vor ganz kurzer Zeit ist sogar eine Bank mit den eingegrabenen Zementblöcken ausgewuch tet und vom Standort entfernt worden. Das Publikum wird im Interesse der Allgemeinheit ersucht, Personen, welche durch ihre Handlung die Ruheplätze zerstören, umgehend der Ortspolizeibehörde in Rammenau zur Anzeige zu bringen. Demih-Thumih, 24. Mai. Lin Verkehrsunfall ereignete sich gestern abend gegen 7 Uhr an der Baustelle des „Sächsi schen Reiters", wo zur Zeit die gefährliche Kreuzung Staats straße Dresden—Bautzen und Wölkau—Demitz verbessert wird. Ein Zittauer Personenkraftwagen, der aus Richtung Bautzen gekommen war, hielt an der Baustelle, um einen aus Wölkau in Richtung Bautzen fahrenden Kraftwagen vorbei- znlassen. In diesem Augenblick kam aus Richtung Bischofs werda ein offener Sechssitzer aus Schlesien in schnellem Tempo angefahren. Um den vor ihm befindlichen Wagen nicht zu rammen, fuhr der schlesische Wagen auf einen Stein haufen der Straßenseite. Es entstand dabei nur geringfügi ger Materialschaden am Kotflügel, nach dessen Behebung die Fahrt fortgesetzt werden konnte. Demih-Thumih, 24. Mai. Von schwerem Verdacht be freit. In der Wohnung des Steinarbeiters Otto Hänsel (Adolf-Hitler-Strahe 47) war in der Nacht zum Pfingstmon tag plötzlich dessen ein Vierteljahr altes uneheliches Kind Werner Hille gestorben. Die Kindesmutter, die Arbeiterin Elsa Hille aus Schmölln 17o, hatte sich vom Sonnabend bis zum 2. Feiertag mit in der Wohnung des Hänsel aufge balten. Da das Kind am Abend des 20. Mai noch völlig ge sund war, tauchte der Verdacht auf, daß es eines gewaltsamen Todes gestorben sei. Die Leiche wurde deshalb von der Kri minalpolizei beschlagnahmt. Durch den Gerichtsarzt Dr. Roch und Dr. Schmidt, Bischofswerda, im Beisein der Ge richtskommission, wurde am Mittwochnachmittag die Kindes leiche seziert. Aus dem Befund schloß man, daß das Kind eines natürlichen Todes gestorben ist. Ein gewaltsamer Tod durch Ersticken kommt nicht in Frage. Damit sind die Gerüchte, die hier und in der Umgebung verbreitet wurden, als haltlos festgestellt. Vor ihrer Weiterverbreitung wird ge warnt. Riederpuhkau, 24 Mai. Zu dem Verkehrsunfall am Dienstagnachmittag wird uns mitgeteilt, daß in der Rad fahrerin eine Einwohnerin aus einem Nachbarort von Di- —* Sonntagsrückfahrkarten zur Reichs-Theaterfestwoche in Dresden. Anläßlich der in Dresden vom 27. Mai bis 3. Juni 1934 stattfindenden Reichs-Theaterfestwoche werden bei der Reichsbahn an jedermann Sonntagsrückfahrkarten nach Dresden ausgegeben. Diese gelten zur Hinfahrt an allen Ta gen vom 26. Mai 0 Uhr bis 3. Juni und zur Rückfahrt an allen Tagen vom 26. Mai 12 Uhr bis 4. Juni 12 Uhr (An tritt der Rückfahrt). Wentt die Karten zur Rückfahrt nicht während der tarifmäßigen Geltungsdauer von Sonn abend 12 Uhr bis Montag 12 Uhr benutzt werden, müssen sie von einem der Staatstheater oder dem Festspielhaus Helle rau abgestempelt sein. —* Gründung einer Gruppe Oberlausih des Sächs. Feldkameradenbundes. Anläßlich des am 26. und 27. Mai in Zittau stattfmdenden 11. Bundestages des Sächs. Fsld- kameradenbundes treffen sich alle ehem. Angehörigen des Grenadier-Landwehr-Regt. 100 in Zittau. Dabei soll die Gründung einer Gruppe Oberlausitz erfolgen. Zusammen kunft am 26. Mai von 21 Uhr an im Standquartier Ksgler- heim, Skagerak-Plätz 23 (früher Roßplatz). Weitere Aus künfte erteilt Walter Edelmann, Dresden-N. 6, Königs brücker Straße 53. —* Sein 2Ssähriges Dlenstsubiläum bei der Reichsbahn begeht heute der Zugführer Herr Alwin S chl e n k ri ch, Dr. Langestraße. Möge dem Jubilar vergönnt sein, seinen ver antwortungsvollen Dienst noch recht lange in Gesundheit aus üben zu können. —* Zeitige Kirschen- und Erdbeerernke. Die bisherige warme Frühjahrswitterung hat es mit sich gebracht, daß das Wachstum in der Natur demjenigen in den and. Jahren um Wochen voraus ist- Verschiedentlich hat man schon reife Endbeeren zu Gesicht bekommen. Nur einmal in den letzten 50 Jahren, und zwar 1894, hat um diese Zeit schon die Erdbeerernte begonnen. An einigen Orten in Sachsen wunden auch schon die ersten reifen Kirschen geerntet. Sehr weit vorgeschritten ist auch das Getreide. In manchen Ge genden Sachsens hat bereits die Roggenblüte eingesetzt. —* vom sächsischen Imkereiwesen. Die Zahl der in der Landesgruppe Sachsen im Deutschen Jmkerbund in allen Ge- genden und Höhenlagen vorhandenen Beobachtungsstationen ist auf zwölf vermehrt worden. Es befinden sich nunmehr solche Stationen in Riesa (91 Meter Höhe), Dresden (110 Meter), Zwenkau (137 Meter), Döbeln (181 Me ter, Bautzen (210 Meter), Strahwalde (280 Meter), Zschopau (340 Meter), Waltersdorf (370 Meter), Kottmarsdors (438 Meter), Hartmannsdorf (440 Meter), Ellefeld (567 Meter) und Unterwiesen- Unzulassige Anweisungen an die Presse. Wir haben Veranlassung, nachstehende amtliche Mit teilung, die vor einiger Zeit veröffentlicht wurde, in Erinne rung zu bringen: In letzter Zeit sind wiederholt Fälle vorgekommen, in denen die Presse von unberufenen Stellen, von Organisa- tionen, Verbänden usw. angewiesen worden isl, über be- stimmte Fragen entweder in bestimmter weise zu berichten oder nicht zu berichten oder auch Aufsätze über bestimmte Fragen den betreffenden Stellen, Organisationen, Verbän- den usw. vor der Veröffentlichung zur Prüfung vorzulegen. Lln derartiges Verfahren Ist unzulässig. Zu Anordnungen an die Presse sind ausschließlich die zum Reichsminiflerium für Volksaufklärung und Propaganda gehörende Presseab- tellung der Reichsregierung sowie die im Einvernehmen mit dieser arbeitende behörliche Pressestelle befugt, ordnungen anderer Stellen brauchen von der Presse befolgt zu werden. * Im Anschluß weisen wir darauf hin, daß es wpol einzelner Zeitungen für die Berichkerslatl (440 Meter), Ellej , t h a l (920 Meter). Der Deutsche Jmkerbund hat die Finan zierung von sechs weiteren Beobachtungsstationen zugesagt. Für das Winterhilfswerk stellten die organisierten sächsischen Imker 1260 Pfund Honig und 262,80 Mark an Geldspenden >n örtlichen Sammelstellen zur Verfügung. Die Mitglieder- Aus Bischofswerda und Umgegend. Bischofswerda, 24. Mai. Wie verhält man sich bei Badeunfällen? Alljährlich ertrinkt eine große Anzahl Menschen beim Baden. Deshalb kann nicht eindringlich genug vor unbe dachtem Verhalten gewarnt werden. Wer überhitzt, viel leicht in der Mittagssonne sich sofort in düs Wasser begibt, ohne die nötige Abkühlung des Körpers in Ruhe zu erwar ten, setzt sich der Gefahr aus, durch Herzschlag ein schnelles Ende zu finden. Es darf nicht übersehen werden, daß ge- rade beim Schwimmen das Herz besonderen Anstrengungen ausgesetzt ist, die ein von vornherein ganz gesundes Herz schnell zum Erlahmen bringen. Kommt dann noch die schädliche Wirkung großer Hitze auf das Herz hinzu, so tritt diese Erscheinung um so schneller ein. In allen Fällen haben daher Herzkranke oder solche Per sonen, deren Herz leicht anfällig ist, das Schwimmen zu un terlassen. Ebenso ist es angebracht, daß alle Personen, die körperlich nicht in bester Verfassung sind, sich des Schwim mens enthalten, weil wiederum gerade sie ihr Herz besonde ren Anstrengungen aussetzen Müssen und die Gefahr de. Erliegens der Herzkraft im gefährlichen Augenblick für sie besonders groß ist. Aks Regel beim Baden ist anzusehen, daß man sich langsam auskleidet, damit der durch Gehen und äußere Hitzeeinwirkung heiße Körper sich abkühlen kann, und sich erst nach genügender Abkühlung ins Wasser begibt. Eine bestimmte Dauer des Schwimmens anzuraten ist nicht gut möglich, weil das Schwimmen sich völlig nach der körperlichen Leistungsfähigkeit des einzelnen Schwim mers richtet. Schwächliche Personen sollten aber ein pausen loses Schwimmen nicht über 10 Minuten ausdehnen. Hat infolge Versagens der Herzkraft oder anderer Ur sachen jemand das Bewußtsein verloren, so ist schnellstes Handeln unumgänglich. Dem Untergegangenen ist Schlamm, der sich bei dem Aufenthalt unter Wasser in Rachen und Kehlkopf angesammelt hat, unverzüglich zu ent fernen.' Dann ist noch Entleerung der Lunge von Wasser die Zunge kräftig hervorzuziehen und mit der künstlichen Atmung zu beginnen, die unter Umständen längere Zeit foritzusetzen ist. Daneben ist der Anregung der Herztätig keit die größte Aufmerksamkeit zu schenken. Hat der Ver unglückte bereits das Bewußtsein wieder erlangt, und kann er schlucken, so ist ihm Heißer Kaffee oder auch Kognak und dergleichen als Anregungsmittel einzuflöhen. Die Tätig keit der Hautgefäße ist durch Reiben der Haut, durch Ab klatschen mit Handtüchern usw. in Gang zu bringen. Nach her ist der Körper in warme Tücher einzuhüllen, damit eine weitere Abkühlung, die infolge Versagens der Herztätigkeit eingetreten ist, vermieden wird. Erst wenn die Herztätig keit wieder in Gang gekommen ist und der Puls wieder seine normale Schlagzahl und Stärke erlangt hat, ist die un mittelbare Gefahr vorüber. Siebih b. Crostwitz, 24. Mai. Ein altes Oberlausiher Bauerngeschlechk. In der Oberlausitz gibt es eine ganze An zahl Bauernfamilien, die schon Jahrhunderte auf eigener -Scholle sitzen u. das väterliche Erbe treu bewahren. Zu die sen gehört auch die Familie des Erbhofbesitzers Spittang. Psarramtlich läßt sich nachweisen, daß deren Vorjahren auf diesem Gut schon im Jahre 1603 saßen. Zweifellos wird es noch länger sein, denn im genannten Jahre brannte die Crost witzer Pfarrei ab, wobei auch viele Akten und Kirchenbücher vernichtet wurden. Nach Beurkundungen des Sächsischen Staatsarchivs und des Instituts für Genealogie und Heral dik in Dresden entstammt die Familie Spittang einem sehr alten wendischen Geschlecht, das der Sage nach schon zu Zei ten Karls des Großen (768—814) an der Elbe existiert haben soll. Der Vater des jetzigen Besitzers stammt aus Tschasch- witz und heiratete die einzige Tochter des Bauerngutsbesitzers Balzer in Siebitz, mit welchem Namen die Einheimischen noch dieses Gut geflissentlich bezeichnen, wie überhaupt Bauerngüter vielfach Doppelnamen führen. Und was das Eigenartige ist: Die Familie Spittang hat ihr eigenes Wap pen, das in der Wappensainmlung des Instituts für Genealo gie und Heraldik im zweiten Band Seite 65 eingetragen ist. Im goldenen Schild eine schwarze Löwentatze, einen blauen Anker haltend, darüber ein Helm mit schwarz-goldenen Dek- ken, und über allem ein schwarzgekleideter Mann mit gold gestülpter Mütze, ebenfalls einen Anker in der Linken. Nach der Erklärung des Heraldischen Instituts ist die Löwentatze ein Symbol des Mutes und der Tapferkeit, der Anker das Sinnbild des Glaubens und der Treue, der Mann mit dem Anker bedeutet Hochachtung edler Tugenden und Schwarz- Gold Ehre und langes Leben. Das eingerahmte Wappen wird als wertvolles Erbstück von der Familie sorgfältig be hütet. Elstra, 24. Mai. Das diesjährige Psingstschiehen der Priv. Schtttzcngesellschaft nahm in allen Teilen einen guten Verlauf. Nach dem Auszug setzte lebhaftes Sch-b-:- auf alle Scheiben ein. Der Dienstag bracht« nach erfolgtem Auszug weiteres flottes Schießen. Die Königswürde er rang der Landwirt und Fleischer Kurt Gierisch und die Marfchallswürde der Malermeister Kurt Richter; bei den Schützenfrauen erlangte die Würde der Königin Frau Hedwig Horn. Lichtenberg, 24. Mai. Baumfrevler. In der Nacht zum 2. Pfingstfeiertag wurde in Lichtenberg auf dem Eichberg die 1933 gepflanzte Hitler-Eiche von unbekannten Tätern umge brochen. Für die Ermittlung des Täters wird von der Ge meinde Lichtenberg eine hohe Belohnung zugesichert. Sach dienliche Wahrnehmungen werden an den Gendarmeriepo sten Pulsnitz oder die Gemeindeverwaltung Lichtenberg er beten. Bautzen, 24. Mai. Geschichtliche Urkunden im Turm knopf. Bei Ausbesscrungsarbeiten am Dache der alten Mühl bastei zwischen Michaeliskirche und Ortenburg mußte dec Turmknopf, der sich gelockert hatte, abgenommen werden. Man fand darin wohlerhaltcn eine runde kupferne Kapsel mit Stadtwappen und darin zwei wohlerhaltene Urkunden. Die erste Urkunde stammt aus dem Jahre 1684 mit Nachtrag von 1699, die zweite aus dem Jahre 1790. Beide Urkunden samt Kapsel sind dem Bantzner Stadtmuseum übergeben worden, wo sie für die öffentliche Besichtigung aufgestellt wurden. Bautzen, 24. Mai. Zu den verschiedenen Wiedersehens feiern der Angehörigen ehemaliger sächsischer Truppenteile, lie für die nächste Zeit in Bautzen geplant sind (2./3. Juni Feld-Art.-Regt. Nr. 28, 9./11. Juni Jnf.-Regt. 103) wird nunmehr noch eine weitere hinzukommen, indem sich auf Veranlassung der Traditionsbatterie, der 4. A.-R- 4, die An-