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«7. Geäderakten und kannt. H^h mit Wellegung 91. Mr den Nachlaß der Witwe des Steuerinspektors Rudolf Löwe. Adelheid Löwe ged. Behling werden al» Er- Der Mrie-ttWMirnlnhWit« und dst >r> ein und Stunde gesagt fein, Großmama, umg, unter der ich litt, in mir eine Kopf tn beide einem »uche N grüi —. «in sinnlose» Bo und Kindern bi» 9.) — Montag, 28. März: «über decspenstigen Zähmung. (7 bi» n. «wen tnN und 94. 5090 bat eine G-deNWd« 9«. Rmib 80V0 bi» «X» hat der Privattntmn Z es Äatob n Bruder Wäbnachfvrfchungen unniittewar im Ausland durch Pri- vche und Lereine ohne Vermittlung de» Zentral-Nächweise- Wnte» verursachen den Angehörigen unnötige Kosten und bewirten überdies ein« unerwünschte Zersplitterung und Verzögerung der amtlichen Gesamtnachforschungstättgsttt. Dav Zentral-Rachwetse-Arnt für Kriegerverlufte und regelt auch die gesamte deutsche Kriegergrö- im In- und Ausland« und sorgt im besonderen ßße «ine einheitliche, soldatisch einfache, aber würdig« Her richtung aller Kriegerbegrävnisftätten und ihre dauernde Pflege. Soweit nach dem Friedensvertrag di« fremden Re gierungen dazu verpflichtet sind, nimmt das Zentral-Nach- «etfe-Amt die Interessen der Angehörigen an einer geord- Vete» Vriiberpfiege wahr. Dabei ist zu bedenken, daß bei dem ungeheuren Umfang der Gröberartxtten im früher feindlichen Ausland nicht alle Gräber zugleich hergerichtet «erden können. Einzelne Gräber auf noch unfertigen Fried höfe» vor der endgültigen behördlichen Fertigstellung herzu richten ist unzweckmäßig, unwirtschaftlich und auch in hohem Maße unsozial. Die Angehörigen werden daher gebeten, von derartigen Wünschen zunächst abzusehen. Um di« Durch führung aller dieser Aufgaben für die Angehörigen gefalle ner Krieyer kostenlos zu gestalten, hat das Reich erhebliche Geldmittel bereitgestellt. All« Anfragen wolle man an das »Zerttral-Nachweise-Lmt, Berlin NW. 7,' Dorotheenstr. 48" » »UybkvT« Englische» VerVa«m»ugs«rteU Sb« die schwarze« Trappe« In der angesehene« englischen Zeitschrift .Foreign asfairs" D. Mores m einem Artikel über die Verwendung in Deutschland u. a.: ^Die Besetzung des farbige Truppen in Friedenszeiten ist die Folge des Verfahrens, das darin bestand, afrikanische Trup pe» m Europa zu verwenden. Sie ist die empörendste Aus wirkung der Politik, die gegen das deutsche Voll cingeschla- Unterlagen und auf Grund sonstiger Nächst " al-Nochwetse-Lmt di« genau« Lage . ... ibe* Nach. Es rege« die erforderlichen oder ge- Ni« lange u...- Umbeftungeu »nd den Grabbefuch im Ln- und men allgEeine Geltung - Lin« Verbrecherstmd «er «e Dächer verursachte im Norden von Berlin Aufregung. Zwei Kriminalwachtmeister hatten in Erfahrung gebracht, daß sich ein schon feit längerer Zeit wegen schweren Einbruchs gesuchter Verbrecher, ein 30 Jahre alter Karl Hingst, bei feiner Geliebten, einem Stra ßenmädchen in der Schönholzer Straße, verborgen hielt. Die Beamten drangen dort überrafchend «in und überwältigten den noch im Bett liegenden Mann, bevor er von seiner ne ben ihm liegenden Schußwaffe Gebrauch machen konnte. Als er sich dann notdürftig anzog, stürzte er sich plötzlich auf die Beamten, stieß sie beiseite und lief die Treten hinunter davon. Da er auch auf wiederholte Haltrufe nicht stehen blieb, schaffen die Wachtmeister hinter ihm her, trafen ihn je doch nicht Die Kugeln prallten auf den Steinen auf, und ein Geschoß sprang iy eine Schaufensterscheibe einer Schank- wirtschast, die in Trümmer ging. Auf der Straße setzten die Beamten die Verfolgung des Flüchtenden fort. Dieser lief zur Lernauer Straße und dort endlich in ein Eckhaus hinein. Mit langen Sätzen sprang er die Treppen hinauf, gewann bald das Dach und lief über mehrere Dächer himoeg. Die Beamten stellten den Verbrecher endlich, als er sich, da er nicht weiter konnte, hinter einem Schornstein verborgen hatte. verei «ine» ganzen da» Millumen von baren physischen und mama. Unsere Mutter starb früh — der Bastr ging fetnlln Vergnügen nach — du lasest die Bibel, aber daß deine Enkel» ichtZLaß« " die geisti ge samung, unter der ich litt, in mir eine die ich nicht beschreiben kann, eine Sehnsucht, so rief« so urgewaltig, daß ich ihr folgen mutz. Hörst du, ich GroßmamaI Und wenn sie auch tausend blutige Dornen mich hat, ich werde ihre Wege suchen, das kch dir in dieser Sttrnde, wo das alte Äahr von dem neue» das alte Äahr, das uns in Trauer, Not und in fo bittere mut versetzte, daß wir nicht mal mehr eine eigsne Scholle haben, nicht mal ein Dach über unsevm Haupte noch unser Eigen nennen." »Übertreibe Loch nicht st, Ragna", mischte sich die Sttno- me de» jungen Mädchens, das an -em großen Tis und nun ihr Buch ärgerlich von sich schob, tn das Gesprä »Du tust, als ob wir geradezu verhungern müßten. Hatnt Graf Svendburg, unser Detter, d».r doch nun einmal E> des Majorat» ist, uns in großmütigster Weist Schloß Svendburg nach wie vor als unsere Heimat zu bv- trachten? Äst er nicht sogar st feinfühlig gewesen, sich erst für nächstes Frühjahr hier als Vast anzumelden, wo er doch das Recht hat, als Herr jeher Zett zu erscheinen?" ^vu verkennst die Motive, Sigrid", sagst Ragna, za der jungen Schwester tretend urck> zärtlich mit der Hand über da» stige Perstnen. 97. In einer Rachkaßsache Lemke wird ols Erbe geb Emil Oskar Erbst Salomon, 18SS in Berlin geboren, d fein« Nachkommen. 98. 1«v «4t hat eine Frau Anna Vaster geb. Se hinterlasst». Sie wurde 1843 in vangenbstsau geboren Tochter des Webers Friedrich Wilhelm Krause und st Ehefrau Beate geb. Just. Ähre Erben werden gesucht. 99. SMO beträgt der Nachlaß de» Teller» Wilhelm Hinz. Er wurde 18SS geboren in Lhnistburg Kreist Stuhm als Sohn de» Arbeiter» Gottfried Hi seiner Ehefrau Elisabeth geb. «ruh». Die Erben sind kannt. mr für sich, er schafft ihn auch für England. — wird es noch bauern, bis solche vereinzelst Stinr» „ «ine Geltung erhalten und Einfluß Es die öfstnb liche Meinung und die Halttrng der Regierung und menst gewinnen weiden? Ämmerhin verdienen ist tun- als Zeichen, daß, wenn auch vor der Hand nur krn und vereinzelt doch sich di« Stimme der Vermurst, in England vernehmen stPt- - „ . e ihn aufrichtend. stolz ob. j und kreuzte er bisher sei« Erbteil »»besichtigt zornig dos kleine Füßchen auf. . ,—, e aus Gvaf mein Vormund — du mit deinen ein ja so ««nicht mehr nötig — und und — schön. „Schön", fragte Grifft» Sbenhdurg erstaunt vom KstMiy her, .haft du ihn den st ges<chen?" Sigrid errötest, »Neftr", stammest sst, »ich oben in der BodeNkmnmer ein Bild unter altem sicht mit großen grauen, dunkel bewimperten ÄuEr und eine Fülle goldblonder Locken, di«, zu «inan Knoten verschlungen, de» ausdrucksvollen Kopf wie mit einem lichten Schein um geben. Auf den Knieen des jungen Mädchens liegt aufge- schlaaen ein altes Bibelbuch. Der Schneefturm umsaust das Haus —. draußen tanzen Lichte, weiße Flocken durch die Lust und schaurig braust der Sturm durch den Kamin und läßt die rote Flamme hoch auf flackern, so daß das halbdunkle Gemach einen Augenblick hell erleuchtet ist. »Du lieft heust schlecht, Ragna", sagte die müde Stimme der Greisin. „Beginne noch einmal: Lode den Herrn meine Seele." „Nein, Großmaina, ich kann nicht", entgegnest Ragna und schob di« alte Bibel weit zurück. „Des Jahres letzter Tag, hen wir heust begehen, weckt tausend Fragen und Antwor ten in meinem Herzen — ich kann nicht lesen!" Ein Zürnen blitzt« tn den blauen Augen der Greisin auf. „Des Jahres letzter Tag", wiederholte st« bitter, »als ob die ser Tag für uns anders als alle übrigen wäre, grau in grau. Best, sage ich dir, das ist das einzige, was über bst trüben Stunden des Daseins hinweghilst, betet" .Nein, Großmamas Das kam: jch nicht. Glaubst du denn, daß es anders mit uns wird, wenn ich mir alle Tage die Augen blind in dem frommen Buche les«, das fast deine einzige Lektüre bildet? Rein, nicht Gott hält unser Lebens schicksal in d«r Hand, sorrdern wir selbst müssen es uns nach unseren Kräften gestalten." .Was für sündhafte, entsetzliche Reden", stöhnte die all« Frau und drückte beide Hande gegen die Schläfe, erschreckt auf ihre Enkelin starrend, die aufgesprungen war und jetzt hochaufgerichtet vor der allen Gräfin Svendburg stand, ein seltsam flimmerndes Licht tn den Augen, ein tiefes energi sch« Dollen in dem geistvollen Antlitz. „Richt sündhaft, Großmama", erwiderte sie und ein lieb liche«, fast kmderhaftes Lächeln huschst um den roten Mund, al» sie, zärtlich die Hand der Greisin an dst Lippen führend, fortfuhr: „Sieh, tn uns selbst hat Gott die Kraft gelegt, unser Können zu nützen und unser Glück aufzudauen, das erreichen wir aber nicht durch Beten, sondern durch Taten. Ein bitteres Spottlächeln huschst um dst Lippen der allen Frau, als sst mit harter Stimm« sagst: Geschloffen. — Sonnabend: Pavsifal. <4—9.) 27. März: Parsifal. (5—10.) — Montag, 28, ASn Rosenkavatter. <^.7—19.) Schaufpielhmr». Sonntag: Für dst nenten des 28. März: Dst Braut von Messina- — Montag: Der Biberpelz. bis g. 1V.) Minna von Barnhelm. <7—40.) -u. Mittwoch: Nathan Weiss- (*4,7--HllO.) — Donners Ragna Svendburg Roman von Aoay Dokhe. (Alle Recht« vorbehalten. Nachdruck verboten-) Die Glocken rufen um Mitternacht Die Sehnsucht ist großäugig ausgemacht Urck redet ßuht. Sie wandert in Rächten und richt am Tag — Ihr Herz hat einen fi«berNden Schlag, Daß ich -ttof erschrak. Sst ist wie ein irregewandertes Aind — Um dst Stirne trägt sie ein Dornengewmd, Und schluchzt und sinnt. Nun warb fo ruhelos mein Herd, Da sst um Mitternacht eingekehrt Und mich weinen gelehrt. Sst löst« vom Haupt sich ein Dornenreis Und drückt es auf mein Herze leis — Das blutet nun heiß. — Alberta von Puttkammer. oben lm rauhen Norden liegt auf felsiger Höh« ß- Grau sind die Mauern, grau die Türm« chren dst Buchen, dst es umgeben. Jetzt tra- atten Baum riesen eine köstliche dichte weiße Dst «ine weiche sihimmernde Pelzdecke, in welche glitzernde Diamanten gestreut, liegt der Schnee auch aus den Gstb«ln und Türmen von Schloß Svendburg, das fo still und weltverloren von der hohen Felfemvand wett hinaus über Hao Meer blickt, welches unten zu seinen Füßen schäumtund brandet und donnernde Wogen gegen den Fels schleudert. Sonst ist alles still, alles dunkel im Schloß, nur aus der Ferne blinkt matt wst «in verlöschender Mbschiedsgrutz da» einsame Licht des alten Leuchttunriwächrer» Karra» herüber, dec nächste Nachbar der Bewohner von Svendburg. Und doch glimmt auch im Schloff« ein einsames Licht. Hoch oben im alten Turmgemach, da» die Dohlen umkreisen mit heiserem Schrei, glicht eine Flamme km Kamin und aus dem girhen schweren Eichentische schimmert eine Lampe mit mattem Schein- Der Schein stillt voll auf das rotgolden« »zehnjährigen Mädchen», das, den tzt, am Tische sitzt und eifrig in in taufrische», junge» Glicht, mit , Augen, voll Sehnsucht nach Glück Loben, aber auch voll Giasnftnn und Lau«. Am Kamin, nom reich geschnitzten allen Lehnstuhl, den verschossene Taten, die find mir vergangen m der Stunde, al» dein Vater starb, und r» sich herausstellte, daß er nutzer diesem alten Fa- mckiensitz nichts besaß al» Schulden, dst zu decken kaum da« Seine Erbteil eurer Muller und da» wenige, was ich tun konnte, ausreichst." «.Richt» über Papa", d« junge Mädchen, dst kraftvollen jungen Glieder x »Er wckr dein Sohu und du host ihn «ar, stichllebig und gutherzig, ohne < beutrrst. Mir »der, wir hllbirn un» n, was er wert, bet dem Begräbnis unsere» Vater» zu erscheinen: Au» Nichtachtung für uns, die wir ganz von ihm und seiner ade da» n Dst Gräfin nickst. , »Än Meinem se hast du da» Bild? Vochenfpsthflan der Michf. StaakOthenier. Sonntag: S. ä..(7 Uhr.) vte. <14-7 Konzert, — Montag: Hauptprobe >.) — Dienstag: