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grob- wa«. AeUge»Ltze Bett«cht«-e». n und «rauf« r nun u ein« rhang »gund »tnein- , Dose lang- nichts sie so. wech Ähr torben Hände jehen pausen u von Silbe Ihr ie sich Villen nichts orige- st vor leuch ». 2n >n dk Und , hin- r zwei leicht deut- keintel chstetn rauen o ver- n das s wie sei die id als !, tief« icht so h dem ä der m ipie r den» ne die »t. Run, Oberschlefier, naht der Tag — der Euch vereint tn Hellen Scharen. — Frisch auf, daß keiner säumen mag, sei» Recht, fein heiligstes zu wahren; — aus allen Sou n de» Vaterlands und Frau'n und Wanner seden Stand» — ziehn heimotwärts die Heimattreuen — di« weder Müh noch Seid Oberschlefier auf der Hut! — So klingt e» schon seit vielen Wochen, — Run auf zum Kampf mit mitein Mut. — nun wird das letzt« Wort gesprochen! — Tut Eure Pflicht und habt Vertrau « — Ihr deutschen Männer, deutschen Frau'n — und rettet die bedrängt Lage, — Sein »der Nichtsein steht in Frage! mortischchen nieder und schen ihren Brauen ein. Unterlippe herum und die rechte Hand stützte sich schwer auf das Tischchen, „dann drückte ich den Dosendeckel wieder zu, und da niemand auf mich achtete und alle plötzlich so traurig waren, well Mutter fo fest schlief, da legte ich die Dose fort, und weiter weiß ich nichts, als daß ich Frau Weigert pLtzlich weinen hörte, fo wehebiend weinen. Da nahm mich Vater bei der Hand und hieß mich an Mutters Lager beten, weil Mutter nun tot fei, wie er sagte, was ich ober nicht glaubte, denn den Tod stellte ich mir häßlich vor, und Mutter sckhdoch so wunderschön aus." Sie atmete tief und schwer rock» das feine Gesicht deckte stumpfe Blässe. über die schmalen Lippen der alten Weigert rang sich ein Laut, halb Schreck, halb Freude, und sie sprach nun da» aus. was die .anderen wohl gleichfalls dachten, aber keiner zuerst sagen mochte: „Denn das durchlauchtigste Prinzeßchen die Schmuck fachen in die Dose legte und den Deckel wieder schloß, so prä gen der Ring und der Perlenstem noch heutigen Tage» da rin liegen. Denn welcher Uneingeweihte sollte es verstau- den haben, die Dose zu offnen?" Josef Werner nickte hastig. „Möglich, Frau Weigert, möglich Aber vor allem wuß ten Sie denn auch nicht, wie sich die Dose öffnen ließ?" Die Alte schaute den Mann ehrlich an. (Fortsetzung folgt.) taucht vee-ullrächtigt. Deshalb wäre « gut, wo» lDwd Durchlaucht weiter erzählten." Durch einen deuwchen «ugemvink mckhrck» er Frau von Duxhausen, ihren Platz von vorhin wieder emzunehmm. Nachdem die Dame, den Wink verstehend, da» getmt redete er zu: „Bitt«, erzählen Eure Durchlaucht weiter, damit wir er- fahren, was dann geschah, als der Ring und der Verlenstkrn in dem blaufamtnen Nestchen lagen." - w - - .... -- nh auf das Mrw- grub sich tief zwi- ' „Dann -Um", die Prinzessin biß nervö» auf ihrer Unterlippe herum und die rechte Hand stützte sich schwer auf das Tischchen, „dann drückte ich den Dosent^ckelwieber zu, waren, weil Mutter fo fest schlief, da legte ich die tz» chr drängten Worte nach Befreiung, Bilder, die ur> Mtzlfth in ihrem Geiste lebendig geworden, drängten »rach Befreiung durch da» Wort. Und so fing Ferdinand« an zu sprechen. Erft leise und dann immer lauter, erst schwer gedehnt, dann glatt und ruhig: „Nun weiß ich, wie alles gewesen, damals an jenem Tage. Ich weiß, ich spielte mit der kleinen Dose und dabei tasteten meine Finger auf dem kleinen Bildchen, das sich so glatt crnfühlte, herum. Der Rand dagegen war rauh, ob ich es schon gelernt hatte, rvas mir meine Mutter vor einigen Tagen gezeigt, ob ich es schon gelernt hatte, das Döschen zu öffnen. * Vorn vom ersten Kügelchen, das etwas größer war als die anderen, mußte man bis zum fünften zählen, dann da rauf drücken nick) dabei das größere Kügelchen hochzichen. Ich tastete und probte, und freute mich bald, denn mein Vor haben gelang. Der Dosendeckel hob sich und ich sah in di« kleine Öffnung, die mit dickem, blauem Samt ausgefüttert war. O, wie ich mich freute' Wenn Mutter nicht gerade so schärt emaeschlasen wäre, so hätte ich es ihr gezeigt. Ich wollte cs dem Vater zeigen, aber der mistete nicht auf mich, undnie- inand kümmerte sich um mich. Da dachte ich mir, ich will den Ring und den grauen Stern in das Döschen tun, beides da rin aufbewahren, und ich führte meinen Gedanken aus und war glücklich darüber, daß die Dinge so schön warm in dem Nestchen geborgen waren." Ein kindliches Läch.-ln verklärte das Gesicht der Prinzes sin, ein Lächeln, wie es vielleicht in jenem Augenblick, von dem der Jungmädchenmund sprach, über dem Gesicht des un gefähr zwölfjährigen Kindes gelegen haben mochte. Frau v. Buxhausen hatte bisher ebenso wie die beiden anderen jeden Laut des Erstaunens vermieden, mm ober ge wann die Erregung über das Gehörte doch die Oberhand. Ehe Josef Werner sie noch daran zu verhindern ver mochte, war sie auf die Prinzessin zugeeilt. „Sie verstanden es, die Dose zu öffnen, Prinzessin! Das kann doch nicht sein, Ihre hochselige Durchlaucht, die mich wie eine Freundin behandelte, weihte mich niemals in den Mechanismus ein und erklärte mir aus Befragen,'di« Dose geh« nicht zu öffnen. Sie schüttelte den Kopf. „Prinzeß, ich bitte um Verzeihung, aber ich denke, Sie bilden sich das, was Sie eben erzählt haben, nur ein. Sie waren damals kaum zwölf Jahre alt." Die Prinzessin machte eine Gebärde leichten Mißmutes und in ihren Äugen lag ein Etwas wie bei einem Menschen, der aus tiefem Traum durch einen Aufruf erweckt, aufgefcch- ren ist. „Es verhält sich alles genau so, wie ich geschildert habe, Frau v. Buxhausen. Es machte meiner Mutter wahrschein lich Vergnügen, mich gleichsam spielend in das kleine Ge heimnis «inzuweihen, das außer ihr niemand kannte. Ich erinnere mich jetzt, daß sie mir das erzählte. Sie hatte das Döschen auch mit der gleichen Erklärung von ihrer Mutter erhalten." Sie wandte sich Werner zu. „Ich habe von nebenan beobachten und hören wollen, ob sich Frau Weigert hier in dem Zimmer an das erinnern wurde, woran Ihnen besonders liegt, und nun, wie sie so lebhaft zu schildern anftng, kroch auch in mir die Erinnerung empor, ich sah alles wieder, genau so, wie es sich damals vor acht Jahren zugetragen. Seltsam, nicht wahr?" Der Detektiv zwang seinen Ärger über Frau v. Bux hausen nieder. Weshalb mußte die Dam« so unüberlegt die Stimmung zerreißen, aus der heraus all dieses klar« wert volle Erinnern der Prinzessin geboren ward. „Ja, seltsam und doch verständlich. Eurer Durchlaucht Gedächtnis wurde durch die^Szenerie, durch die Worte der Frau Weigert wach, — und lebendig ward alles, was unter tausend späteren Eindrücken wie begraben gelegen." Joses Werner sprach gedämpft, er wußte genau, daß je der laute Ton wie ein Hammerschlag auf dieses hauchzarte Erinnern der Prinzessin niederfallen mußte. So sagte er denn: „Es kommt doch ost vor, daß sich ein Erwachsener, durch irgend ein Etwas dazu angeregt, jählings an Szenen aus der Kindheit zu erinnern vermag, und ich bin überzeugt, daß nicht die geringste Einbildung da» Erinnern Eurer Durch- Der Feind holt aus zu schwerem Schlag, — fürwahr, der soll ihm nicht gelingen. — Wäg' Oberschlesiens Schick salstag — die Stunde der Erlösung bringen, — die licht ver klärt vom Frühlingsstrahl — oas treue Land nach banger Qual — bestell von seinen schweren Sorgen — daß es sich wohl fühlt und geborgen. Was auch der Gegner sich vermißt, — vergebens sei sein heimlich Wühlen, — der Oderschlesier Lcsting Deutsch wollen denken wir und fühlen — und Treue hakte« bis zum Tod — dem Deutschen Reich in Ellück und Not,— deutsch woll'n wir reden, handeln, schreiben, — deutsch woll'n wir sein und immer bleiben! Glück auf zum Kampf! Daß fester Hand — kann als Sieg verbuchen: — Es hat lm deutschen Schlesier land — kein Fremder mehr etwas zu suchen! — Ja, auf zum Kampf mit SiegesmutI — der Wille ist», der Wunder tut — und Wunder wirken wird aufs neue — di« altbe währte Schlesiertreue. Es geht durchs Land ein Frühlingswehn — in diese« schicksalsschweren Tagen — und kündet uns ein Auserst»hW und mahnt uns leis, nicht w verzagen. — Mög un» in uns rer Not und Pein — der Schlesiertag ein Lichbbückststl, — ein Ansporn und ein Trostbereit«-, — der neue« Mut UM -i-t. __ GrnftHaitrtz ck