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- an w««.- Mn Schandurteil. it Pelz am lichen ttn«. tu dem, Kri« PK L', au mit lusfra» - auch lichen- Frauen Hschuhe, so viel r neue all« er« Sell. 8 ng solchen Vorlänsia d sicher in auch sehr Ic Freude :n an den Mode der verlangt. für ihre schon in- rdcn ent- n sie dem , wird er «er, aber ihnachten kommen! ftir das auch sic Jumper- Kragen, ann das hick ver- l Knvpf- iS Karo- vte wird ' geben! Kinder» e Abend ltnc sah, cgehendc Ven und rvurhen, >en auS melcheu, :r aller- »K s «ufter-Bskstel, >bir Voft il, ebft Portottn > beizufltee» In Stettin fanden am Dienstag «knnee-alasenkund- gedungen vor dem Rathaus statt. - 8» den mit * bezeichneten Meldungen finden dle Leser Aus- sükrkiches cm anderer Stelle. MMoltziverdaer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Die, Blatt enthüll die amtlichen Bekanntmachungen der Aau»haupt- «annschaft, der Schulinspebtion und de» Hauptzollamt» zu Bautzen, de» Amtsgericht», de» Finanzamts» und de» Stadtrat» zu Bischofawerda. Die hoch- die gleich? e gevogeiii Seiten au- nö werden iraud wird über Sen iiisenrückcil M« lieferten Freibriefe für fi, D Sleia finde». D« , »urchau» nicht am Platze nmr. > S«n oder verletzt zu sein, auf Match« Tod Müller, stehe in offenbarem MI was Müller getan hab«, wobei der vtaa wiesen annimmt, daß Müller Rouzier einen sttzt habe. All« Umstwde seien Aenfalk l»vto noch äs jure von Rolwehr Pf Tagesschau. * Da« französische Sriegemertchk In Landau hat den we gen der dreifachen Bluttat m Germersheim angeklagten Leutnant Rouzier In allen Punkten freigesprochea und die deutschen Angeklagten zu yreiheitrstrafen verurteilt. Die deutschen Pressevertreter legen in einem Telegramm Brtand Verwahrung gegen da» unhaltbare Urteil ein. Rekchsaußenminister vr. Stresemaon ist Dienstag vor mittag vor seiner Abreise nach Berlin nach Frkedrichsrub Landau. A. De z. Anion ersähet, »Kd die Landau. tt. Dez. (W. T. B.) Heute abend wurde vom stanzSflschen Kriegsgericht das Urteil im Germersheimer Prozeß gefüllt. Es lautet: Leutnant Rouzier wird von allen puuklev der Anklage freigesprochea. Holzmano wegen beleidigen der Haltung gegenüber einem Mitglied der Vesahnag zu zwei Monaten Gefängnis mit Strafaufschub verurteilt, Matthe» wegen beleidigender Haltung und Beteiligung an den Vorgängen in Sondernheim zu zwei Jahren Gefängnis. Fechter wegen beleidigender Haltung und wegen Beteili gung an den Vorgängen l« Las» Engel zu sechs Monaten Gefängnis, Segel wegen Beteiligung an den Vorgängen in Sondernheim zu drei Monate« Gefängnis, Arbogast wegen der Germersheimer Vorgänge zu sechs Monaten Gefängnis, SSgler wegen VeteiliAmg an den Germersheimer Vorfälle» zu sechs Monaten Gefängnis. Das Urteil wurde in allen Fällen einstimmig gefüllt mit folgenden Ausnahmen: Die Frage, ob Rouzier sich leich ter Körperverletzung Holzmann gegenüber schmdig «macht habe, wurde mit drei gegen zwei Stimmen verveint Außer dem waren noch die Fragen auf Totschlag, schwer« Körper- letzung mit tödlichem Ausgang und schwerer Körperver letzung gestellt, die einstimmig verneint wurden). Bei Holz mann, Kegel und bei Fechter, soweit bei ihnen die Vor gänge im CafS Engel in Frage kommen, wurden die Schuldfragen mit drei zu zwei Stimmen beiaht. Die Straf bemessung erfolgte einstimmig, außer in dem Falle Kegel (mit drei zu zwei Stimmen) und im Falle Matthe» mit vier zu einer Stimme. Dieser glatte Freispruch ist ein Hohn auf jede» Rechts empfinden und kennzeichnet den französischen UBernmt. Dieser Leutnant Rouzier hat kaltbuitig, ohne bedroht zu sein, auf ö Meter Entfernung einen Deutschen niederaeschof- sen. Selbst die französische Anklageschrift und der Anklage vertreter beschuldigten Rouzier der vorsätzlichen Tötung. Aber der französischen Besatzungchustiz gilt ein deutsches Menschenleben nichts. Mit Entrüstung wiiD das ganze deutsche Volk diesen Schandspruch aufnehmen. Die Plädoyer». Der Hauptteil der Anklagerede de« französischen Militär-Staatsanwalte» amr »ar Lngakegaahait Rouzier gewidmet und enthielt «in« entschieden« und bart« Verurteilung des Verhalten« diese» vWar». Wenn Roa- zier behauptet, am Ludwigrtor geschlagen worden M sein, so sei dafür keinerlei Bewet» erbracht mordM. und i verstl alle» Protest der deutschen Fandauer Presse vertreter. Land«. A. Dez- (Drahtb.) Die deutsch« Pvefftypr- treter in Landau haben soeben an Briand ein Telegramm geschickt, das faxenden Wortlaut Hat: »Di« anläßlich " ' " ' wesendes deutschen und Qhreuzeugeu e Lriegsäerichks des 22. Armeekorps. Der zier« H eine schwere Verletzung de» oentschen Volke» und der gesamt« zivi Das Reichsministerium für die be setzten Gebiete zum Fandauer Urteil. Landau, 22. Dez. (Drahtb.) wie dl« Tekegrcwkea- llnion erfährk, hak da« Reichsmiuisterium für dle besetzt« Gebleke erklärt, es habe mit tiefster Empörung von dem Ausgang de» Rouzier-Prozesses Kenntnis genommen. Dar Urteil des Landauer Kriegsgericht» «erd«, so erklärt das Ministerium, als offensichtlicher Tendenzsprmb 1« ftm gesamt«» zivilisierten Welt Entrüstung Hervorrufen. Ide Relchsregierung werde ihrerseits weitere Maßnahmen küs sen. Das Reichsministerium spricht der Verteidigung Dank und Anerkennung für die hervorragend« Wahrnehmung deutscher Interessen au». Die Kerttner Presse ;rrm Schandurteil In Kandau. Verli«, 28. Dezember. (Drahtb.) Der Freispruch de» Mörder» ' Rouzier durch das französische Kriegsgericht hat in der Berliner Press« aller Parteirichtungen hellste Empörung mmgelvst. Allgemein wird er als ein Schandurteil bezeichnet, da» einen »n - erhörten Schandfleck für di« französische Justiz darstellt. Die „Germania" sagt: Der unglaubliche Freihrruch do» Mörders Rouzier könne nur allgemein tiefgehend« Entrüstung her- oorrusen. Das Militärgericht habe das Recht seinen Nationalist!, scheu und militärischen Instinkten geopfert. Eine wirklich« Annähe rung zwischen Deutschland und Frankreich könne unmöglich eintre ten, wenn die Engstirnigkeit lokaler Instanzen sich uneingrhemmt und unkorrigiert austoben dürfe. DieTäglicheRundschau sagt: Die Freisprechung sei «in Faustschlag ins Gesicht des deutschen Volkes. Eine schummere Ea- betage der Politik Priands konnte wohl in diesem Augenblick nicht erdacht werden. Aus dem Ganzen ergebe sich ein neuer Beweis für die Unmöglichkeit der Aufrechterhaltung der fremden Besatzung auf deutschem Boden, wenn wirklich das Ziel der französischen Pali, tik die Herbeiführung eines friedfertigen Zustandes in Europa und «in« Verständigung der Völker nach vernünftigen Grundsätzen blei ben solle. Da» Berliner Tageblatt schreibt: Da» Urteil werd« di« deutschen Bewohner des besetzten Gebietes in der Befürchtung bestärken, daß sie in ihrer Heimat nicht sicher seien, folanae dort französische Militürdiktatur geübt werde. Man könn« sich nicht vor stellen. daß dieses Urteil bestehen bleib«. Dl« Bemühung«» der Diplomaten mutzten fruchtlos sein, solange überhaupt sie Okkupa tion dauere. Auch die Deutsche Allgemeine Zeitung »amt do» Urteil einen blutigen Hohn auf das Rechtsempfinden aller Menschen, einen Akt der Selbsterniedrigung der französischen Justiz und sagt: Die Beziehungen der Nationen dürfen nicht weiter dem blinden Zu fall, d. h. den feigen Herrschern mit der Reitpeitsche anheimy«a«bim> bleiben. Darum Immer wieder; Es ist höchste Zett: Schlutz mit der Besetzung! Die Dofsische Zeitung sagt: Die »Miede Frankreich»", von der der Unterleutnant Rouzier in seinem Schlutzwort gesprochen hat, hat mit dem Urteil «inen Schlag erhallen» den zu verwinden unendlich schwer sei. Die französische Armee werbe mitschuldig an dem Germersheimer Mord. Di« Frage der Räumung bürste nach dem Urteil non Landau auch nicht «in, Stund« mehr von dem täg lichen Arbeitsplan der deutsch«« Regierung verschwinden. Fraim- reich» beleidigte Würde wett»« aber nicht «her «ieberhergestellt sein, eh« nicht der letzt« Rouzi«r deutschen Boden verlassen hab«, Di« Deutsche Tageszeitung sagt: Frecher und aWch licher seien deutsches Recht und deutsch« Ehrgefühl selbst von zosen nie mst Füßen getreten worden. Berurtettt worher in Landau bi« französisch« Justiz, die sich in all ihrer' vielleicht noch niemal» so hüllenlos gezeigt habe. Die Kreuzzeitung spricht di« Hofsmma au», bah bk deut- sch« R«ichsr«gierung sich, diese unerhörte ÄkovoWon nicht gchttltt» nb w DerSMscheLrMer Unabhängige Zeitung für alle Stänbein Stadt und Land. DichtesteVerbreitung inallmBakLsschichiL» Beilagen: Bilderwoche, Jugend u. Deuffchftmh Made v«M D»g^ Hm» und Heim, Landwirtschaftliche Beilage. — Dwch und EMyg v« Friedrich May G. M.K.H. in Bischofswerda. FernsprecherSlr.4ü4«ch4W Opfer — we ^iirsenzeltung erwartet, daß die deutsch« » Gefühl des deutschen Volk« in eindeutigster Eft ruck gibt. Angesicht» de« Landauer Urteils darf :g«n politischer Loscht und diplomatischer Bedenklich! ' Hr Tag sagt: Wieder hab- «in dem Rechtsempfinden der ganz«, Well ei Der Neich»botr sagt zusammMe Ser Germersheimer Bördervon de» Franzosen steigefprochen. könne. Allerdina» fanden die Taten Rouziers eine weit gehende Entschuldigung durch die Herausforderungen, deren Ziel er gewesen sei. Der Militär-Staatsanwalt beantragt am Schluffe seiner Rede gegen Leutnant Rouzier eine Strafe von einem Jahr Gefängnis. Bezüglich der angeklagten Deutschen stellte er die Strafbemessung dem Gericht« anheim, empfahl jedoch, diej«nig«n Angeklagten, di« sich in» unbesetzt« Gebiet geflüchtet hätten und nicht erschie nen seien, schwerer zu bestrafen al» die anderen. Di« deutschen Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Führ und Rechtsanwalt Dr. Grimm-Essen traten für den Freispruch der deuifchen Angeklagten und angemessene Bestrafung Rouzier« ein. Rechtsanwalt Dr. Grimm führte u. a. aus: Holz- mann, der zuerst der Körperverletzung angeklagt worden war, wird jetzt nur noch einfache Uebertretung einer Ber- ordnung vorgeworfen. Er soll eine beleidigende Haltung gegenüber einem Angehörigen der Besatzungstruppen ein genommen haben. Hierzu fehlen aber all« dazu nötigen Voraussetzungen, da Rouzier in Zivil war und niemand ihn al« Offizier erkannte. Schon aus diesem Grunde ist Holz mann freizusprechen. Aber auch aus einem zweiten Grunde. Rach der Anklageschrift bestand di« beleidigende Haltung darin, daß Holzmann Rouzier in« Gesicht gesehen hat. Da es dunkel war, hat diese Haltung aber nichts Feindliches und Beleidigende« an sich. Dicker bedauerliche Vorfall am Lud- wigetor, der Ursprung diese« traurigen Drama», war nicht durch Holzmanns Schuld entstanden. Rouzier war schuld daran und nur Rouzler allein. War er herausgesstdert? Unserer Meinung nach nicht; da die Anklageschrift einen Angriff oder das Vorhandensein einer Gewalttätigkeit ver neint und nur Uebertretung einer Ordonnanz durch Holz mann unter Anklage gestellt hat, so geht logischerwekso da raus hewor, daß «ine Herausforderung nicht vorhanden ist. Vie wäre kn befehlen Gebiet «la Zusammenleben möglich, wenn jede Miliiärperfen, feibfi la Zivil, ungestraft einen Al- vliifiea verwanden oder sogar löten köonte wegen einer so unbedeutende« Handlung? Zum Falle Matthe«, der mit einer Kugel im Kopf noch in der Heidelberger Klinik liegt, wies Rechtsanwalt Grimm darauf hin, daß es nur «ine Be hauptung Rouziers sei, Matthes habe seine Hand in die Tasche gesteckt. Er habe weder «inen Revolver noch ein Mefler in der Tasche gehabt. Es könne also keine beleidi gende Handlung oder Herausforderung im Sinne des Ge setzes in Frage kommen. Der Kernpunkt ist, daß Matthes ebenso wie Müller dem Rouzier folgte, nicht um ihn an zu- greifen, sondern um ihn, da er auf frischer Tat ertappt wor ben war, feststÄlen zu lassen. Es ist ein Gefetz bei allen zi vilisierten Völkern, daß jeder, der auf frischer Tat bei einer strafbaren Handlun- ertappt wird, von irgendeiner Zioll- person selbst mit Gewalt festgehalten werden kann. Nach längeren Darlegungen über die Frage der Not wehr, deren Dorliegen er entschieden bestreitet, sagt« Dr. Grimm u. a.: Die Ausführungen de« Anklagevertreters über die Verneinung der Notwehr waren getragen von dem hohen Geist der Objektlvität. Gerade deswegen war ich aber geradqu betroffen über des Straft»»«« von aar eiaem «gut«. Ein Sohr SefSnani» für «in« ovrsätz- ptschlag lDer Aittlagrvertreter hat gesagt, Irr nur Richter seien und daß Sie den Fall s» be- , llten, als ob wir kein« verschiedenen NationaNtä- Iren. Wir würdigen Ihre VefShl«. Es wird für Sie sein. Aber tch Mutte mir denken, daß Sie sich sagen, am der Deutschen, sondern um Frankreich . »n. Er ist einer der Uaftru, ar fft schuldig. Man straft ihn hart, gerade mell er einer der Unfern ist. — Maa hat hier von Locarno gesprochen. Di« vielen Zwischenfälle über Kleinigkeiten «ach da« Drum und Dran diese« Prvzes- «r für mich «Ine Enttäuschung. Das deutsche Annäherung bereit. Wir wollen den Frieden «t Kriege«. Wir stttd keine härwelsüch- wir stttd keim Nationalisten. Wir wün- da», Whar »fr haß«» auch unser, tau hat in Smneröhäm 1SW bayrisch« Sah- ofstztA« deutsch» Reichestago, besudelt. Man > Denngtmutg gegeben. Wiederhoken Sie nicht jftr, ein solche« urteil «Nr» oft« Provota- «efcheiauvamvetfer Jeden Werktao abend» M d« i-igend. Lag. B«,»g»p»«i» Mr di« Zett «ine» kalben Monats: Wei in» Hau» halbmonatlich Mb. USL beim Abholen in d« Geichäll-stril« wöchevtiich SV Pfä. Einzelnummer t0 Pia. (Sonnabend- und Sonntagtnummer Üi Pfa.) — All« Postanstalten, sowie unsere Zettungiau-tröger u. die S«schüft»strlle nehmen Btstellungm entgegen Voftschecy-K»»«,: Am» Loeode» Slr. tS2il. y»««eUr»^ »rebauVogirotwN« Vtschosawee»« Konto St». Et. Im Fall« hödnn Gemall — Krieg oder sonstig« irgend weicher Störung de» Bektebe» der Zeitung oder der Bejörderungsetnrich- ««zetaaaumi» (in «eich-marb): B»e 4S «w, batte aAhntttlG» GrundtzrUeil« 2L M,.. örtüch« AÄ^c SEGtz, die »mm breit« Rekiamezetle (tm Tertteil) 70 Mg. Fü, La» Erftbeiaa, von Anzeige in bestimmte« Nummern Ld «r «ftW tuugen — hat da Bezieh« bei«« Anspruch aus Lieferung «der Rachitneruug da Zeitung ob« aus Nachzahlung de» Bezug-preife». Pllwen krtor Äaoähr. — Rabatt nach Laris. «tt Gammek anzSM tarifmäßigen Auftchbg. - ErMung«nt dUcheftmmb, Nr. 2«8 Donnerstag, den 23. Dezember 192«. SL.2eche«M»S