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M >te. W Verlobungs- u Verruählungs ÄnzeLge rend Ang«! Brrli, sucht nach I die», rika d könne, Arao« yar G M im-S in jrdn Ar lag« Holzwarens KW für die 'Welhuachts- Dtumuier, die am Freitag nachmittag erscheint, bitten wir nns rechtzeitig, spätestens bis Donners tag vormittag, auszugeben. Der Löbau. Teil abs Vereine» Ehrunge bei ihrer zuwirker kassenwa alücksfäll Gauturn der Bild die Wied lehnskass tritt ang< der Arbe seiner M freunden, und soll tungsfrax Für das und 23. r Erfreulich und an di Mversich Äie Prän .1000 -« Die Bezir den. Äui werden! der Krel- Wegen vl jedoch fan nerbindun des Ehren Turnbrudi »erleben r zuvor in j Freund r« Dresdi begeh« Arenbl sagte z lassen, ten Re die An zu ver präsidb doch ll dem K überseh den. 1 Krimln strenge Spitzbu den ml retten, berg ze Jahr« Bankdii gerlchts! habe es zu tun. bis zuli — ein j Gin Dichter als Weihnachtsbäcker. nMörlke-prlnkea". (Nachdruck verboten.) Monte konnte nicht nur dichten, sondern auch backen. Aber >r zur zweiten Natur beworben, Hier Pup verkauft v -er und wegen ihres gewöhnlichen Aussehens „Pip" nannte. Nach folgend die Heldentat, die zur Umtaufe führte: „Der Menschensref- scrlöwe saß im Buschwerk und elf Massai-Krieger standen mit ihren langen Speeren bereit für seinen Ausbruch. — Augenblicke höchster Spannung! — Der mächtige Kopf der Bestie schimmerte bereits durch das Gestrüpp. Da fuhr die kleine Hündin in das Gebüsch, und es gelang ihr, sich bei diesem blitzartigen Vorstoß in den Schweis des Löwen einzubeißen. Umsonst versuchte die wütende Bestie den kleinen Feind abzuschütteln. Wie sie sich auch herum warf, ihn mit den Tatzen zu fassen, „Pip" blieb flinker wie er. Der Löwe achtete in seiner Wut nicht mehr auf die eigentlichen Feinde. So konnte sich ein Massai heranschleichen und ihm den Speer ins Herz stoßen. Bei den Massai gehört der höchste Siegespreis, die Mähne, dem, der den Schwanz des Löwen packt. Der glückliche Jäger fühlte darum an dem im Gebüsch liegenden Hinterteil nach dem Schwanz, aber Pip biß ihn wütend in die Hand, bis er los ließ, und der alte Häuptling entschied, daß der Ehrenpreis dem kleinen Terrier gehöre, den er „Simba, den Löwen nannte. während in der Lust an der Zimmerdecke SH Millionen per zentimeter angetrofsen wurden. Dagegen ist die Luft im Hochge birge so rein, daß man z. D. auf der Spitze de« Mai (1800 M««r über dem Meer) nur 212 Staubteilchen auf einen Kubikzentimeter fand. Dresden. 20. Dez. Warnung vor »lleberfee-Auskunf- kelen". Im Herbst ist bereits einmal vor Anzeigen gewarnt worden, in denen Auskunft über lohnende Stellung als Kohlenzieher, Schiffsjunge, Schmierer usw. angeboten wird. Dies« angeblichen „Uebersee-Auskunfteien" fordern von dem sich meldenden Interessenten dann Vorausbezahlung eines Betrages von 3.50 oder nehmen diesen Betrag nach für angebliches Material über offene Stellen, das für die Emp fänger ganz wertlos ist. Di« Warnung wird wiederholt mit »em besonderen Hinweis auf zwei zweifelhafte Unterneh mungen, die „Auskunftsstelle Harms, Hamburg 19", und die Uebersee-Auekunft Jäger, Hannover 11. Wer zur Seo gehen will, wende sich unmittelbar an die Heuerstellen der gro ßen Reedereien oder an die Seeämter in den Hafenstädten, bi« zuverlässige Auskunft geben. Meißen, 22. Dez. Schadenfeuer. In der Nackt zum Sonntag wurden die Scheune und das Stallgebäude des bsestgen Wilhelmshofes ein Raub der Flammen. Mehrere hundert Zentner Heu und Stroh verbrannten mit. Der Schaden ist beträchtlich, die Entstehungsursache unbekannt. Sin reifender Ladendieb fesigenommen. Hier wurde der angebliche Kellner L. aus Letß bei Sigmaringen festgenom men, als er die dritte Klasse mit Fahrkarte vierter Klasse vün Dresden nach Meißen benutzte. In seinem Besitz be fänden sich zahlreiche Kürschnerwaren, die von Ladendieb stählen allerorten herrührten. Pirna, 22. Dez. Feueralarm der Glasfabrik Copitz schreckte am Sonntagmorgen die Einwohner aus dem Schlafe. Durch Eindringen von Außenluft war der Gas- känal eines nach längerer Zeit wieder in Betrieb genom menen Ofen« explodiert und für das Werk bestand große Erfahr. Glücklicherweise konnte durch das rasche Eingreifen der Feuerwehr der Brand in verhältnismäßig kurzer Zeit gelöscht werden. Mittweida, 22. Dez. Eft» eigenartiger Unfall. In dem staatlichen Kraftomnibus» der nach Burgstädt fährt, fiel bei einer Fahrt in den letzten Tagen plötzlich der Kassierer um. Da auch verschiedenen Fahrgästen unwohl wurde, wurde der Wagen polizeilich untersucht und festgestellt, daß an der Heizung, die mit Auspuffgasen gespeist wird, zwei Dichtungen entzwei waren, so daß die Gase in das Wageninnere drin gen konnten. Die Fahrgäste erholten sich bald wieder, der Kassierer wurde Nach dem Krankenhause gebracht. Limbach, 22. Dez. Eine unangenehme Weihnachksüber- easchung. Der bei einem Sparverein in Rabenstein tätige Kassierer sollte vor dem Weihnachtsfeste den Sparern ihre gesparten Gelder zurückzahlen. Leider mußte er in seiner Kasse die Feststellung machen, daß ihm ein ansehnlicher Be- über unpünktliche oder verspätete Zustellung des „Sächsischen Erzählers" durch unsere Zeltungs- boten sind der Geschäftsstelle in Bischofswerda zu melden. Mr werden in allen Fällen für Abhilfe besorgt setz. Aus dem Gerichtssaal. * Interaottoaal« laschen-iebe vor Gericht. Linen Einblick in das Treiben Internationaler Taschendiebe gewährte ein größerer Strafprozeß, der am Montag vor dem Schöffengericht Dresden zur Berhandluvg kam. Die Anklage richtete sich gegen den am 2. 8- 18V7 zu Odessa geborenen, in Berlin wohnhaften angeblich«» Schneider Aron Goldenberg und den 1892 zu Tiraspol (Beb arabien) geborenen Friseur Iona Arenberg, beide erheblich vorbestraft Goldenberg verbüßte wegen Toschendlebstahls eine Berliner Strafe von zwei Jahren neun Monaten Gefängnis bl« zum 8.11.1926 und Arenberg, der wegen Mitb«teiligung an einem Bankraub in Antwerpen am 18. 1. 1924 zunächst zu vier Jahren, in der Berufungsinstanz zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, An fang August d.I. aber begnadigt und nach Aachen abgeschoben worden sein will, behauptete während feiner Vernehmung zur Per son, in Wien und Prag habe gegen ihn nur gewisser Verdacht be standen, der aber unbegründet gewesen sei. Beide Angeklagte wol len überhaupt ganz unschuldig,sein, die ausgeworfenen Strafen wären zu Unrecht erkaynt worben. Im fetzigen Dresdner Verfahren >«wd«lt es Sch um den dreisten Diebstablsoerlu» am vormtttaa d» " "c-Rudolstadt , . üwei groß« Fichten zu selten unsere« Krlegerehrenmales standen. Man sollte es nicht für möglich halten, daß es Menschen gibt, die sich an geweihter Statte vergreisen und den traurigen Mut hoben, womöglich noch zum Weihnachtsfest solche Beute zu verhandeln. , — Die Aktenschiebungen in Moabit. Aus Berlin wird gemeldet: Die Untersuchung gegen Justizinspektor Rössel und Obersekretär Pahlke, denen Aktenbeseitigung vorgewor fen wird, nimmt einen größeren Umfang an, als man ge glaubt hatte, da die zum Teil schon mehrere Jahre zurück liegenden Gnadengesuche, die der Gnadenabteilung des Justizministeriums eingereicht wurden, nachgeprüft werden müssen. Cs hat sich heraueaestellt, daß Rössel vielfach selbst Gnadengesuche aufgesetzt und sie dann an das Ministerium weitergeleitet hat. — Wenn Geldfälscher ertrinken ... Ein stellungs loser Kaufmann aus Frankfurt am Main und seine unter nehmungslustige Frau beschlossen im Verein mit einem armen Berliner Musikstudenten, eine eigene Geldfabrik ein zurichten. Sie siedelten nach Halle über, mieteten eine Wohnung im Erdgeschoß mit Keller, bohrten sich durch das Parkett einen geheimen Zugang zu ihren Kellerräumen und besorgten sich dort alle Werkzeuge für ihr neues Unter nehmen. Man wollte mit der scheinbar leichten Talerfabri kation beginnen und prägte zunächst ein einziges Dreimark stück. Da es sehr minderwertig ausgefallen war, beschloß das Terzett, den Taler selbst auszugeben, um zu beobachten, ob eine Fortsetzung ihrer bereits mit riesigen Spesen ver bundenen Geldfabrik von Erfolg sein werde. Sie gingen an die Saale und mieteten für das Geld einen Kahn. Das Boot kenterte, und die drei Fälscher stürzten in die Fluten. Der Student ertrank. Seine Leiche wurde später geborgen. Das Ehepaar konnte gerettet werden. Man brachte es nach Hause. Dort stießen die Samariter auf den Geheimgang zur Fälscherwerkstatt. Die beiden wurden verhaftet und ihre Werkzeuge beschlagnahmt. ver Staubgehalt der Luft. Bor kurzem hat ein englischer Ge- lehrt» ein« Untersuchung angestellt, um den Staubgehalt der Lust feftzustellen. Die Untersuchung hat ergeben, daß bei schönen, Det- ter draußen in einem Kubikzentimeter Luft ISO 000 Stäubchen vor- kommen, bei Rearnwetter jedoch nur 32 000. Die Lust im Wohn zimmer enthielt in der Mitt« de» Raumes 1860000 Staubteilchen, während in der Luft an der Zimmerdecke SH Millionen per Kubik- z«ntimet«r angetrofsi birg« so rein, daß ni welche sind die stnrmsestesten Bäume? Nach eingehenden und ahrelangen Beobachtungen haben sich als die sturmfestesten Bäume )le Lide, Lärche und Eiche erwiesen. Nach ihnen kommen sodann >er Reihe nach: Linde, Ahorn, Esche, Ulme, Akazie, Hain- und Rotbuche, Erle, Birke, Weid« und Pappel. Die geringste Wider- standskraft gegen Sturmbruch zeigen die Kiefer, Tanne und Fichte. Bei diesen Feststellungen muß man allerdings auch in Betracht ziehen, ob die betreffenden Baume flach oder tief im Boden wur- zeln, ferner ob der Boden flachgründig oder tiefgründig ist. Die Sturmfestigkeit wird bei den Bäumen in der Regel auch durch ihre Lage bedingt, indem freistehende Bäume widerstandsfähiger sind, als Bäume in dichten Beständen, in denen sie sich nicht voll aus wachsen konnten. »S Dichten war ihm doch so sehr zur zweiten Natur g< i-ß er sogar sein Printen-Rezept in Verse brach Ino sie: Mandel erstlich, rat ich dir. Nimm 3 Pfündlein oder 4, Nach Bedürfnis und Belieben; Diese werden nun gestoßen, Und mit ordinärem Rosen- Wasser feinstens abgericben. I« auf« Pfund Mandeln akkurat Drei Merling Zucker ohne Gnad', Denselben in den Mörser bring', Hierauf ihn durch «in Haarsieb schwing'. Don deinen irdene« Gesäßen Sollst du mir dann ein Ding erlesen. Was deutsch Man eine Kachel nennt, Doch sei sie neu zu diesem End'. Deem füllen wir den ganzen Plunder Und legen frische Kohlen unter. Jetzt rühr' und rühr' ohn' Unterlaß, Bi» sich verdicken will die Masi'; Und rührst Du eine Stunde voll, Am «ingetauchten Finger soll Auch nicht dir Spur mehr hängen bleiben; So lange müssen wir es treiben. Nun aber bringe das Gebrodel In eine Schüssel (der Poet, Will schlechterdings hier einen Model, Indes der Koch auf ersterer besteht). Darinnen drück'» zusammen gut. Und hat es über Nacht geruht, Sollst du'» durchkneten Stück sür Stück, Auswellen mefserriickendick. (Je weniger Mehl du streuest ein, Um desto bester wird es sein.) Alsdann in Formen sei'» geprägt, Die man bei Deingebackenem pslegt. Zuletzt — da« wird der Sach« stammen — Den Bäcker scharf in Pflicht genommen, Daß sie schön gelb vom Ofen kommen. E. Miiricke, Konditor. Mf. Wie ein kleiner Terrier einen Menschenfresser Löwen überwand. (Nachdruck verboten.) Der englische Großwild-Jäger und Photograph Lherry Kear- Ion erzählt in seinem nicht nur für Tierfreunde höchst interessan ten Buche „Mein Hund Stmba" oon seiner klein«« Terrierhündln, itz « wr r »b ö L w -Mp^Heim «ir verlor«,« Hwck« kaust« 4 Kf«e svf itzck ». H. tftid tw g«z«rn >, Sn bftser jM« ist die UneheNchenquÄe, fächs. GtaMlk gibt, überhaupt noch nicht di« gegenwärtig außerordentlich« Höh« der Heidin eben besprochenen Berhältnisziffern nur zufälliger Natur ist oder «Ine typische Erscheinung der Gegenwart darstellt, oder gar «in«n Wendepunkt in oer bisherigen Bewegung bedeutet, entzieht sich zunächst noch der Beurteilung, wird aber durch später« statisti sche B«trachtung«n klargestellt werden können. Was die Sterblich- keistoerhällnisie im 1. Haltzahr 1926 betrifft, so ist im Bergleich zum 1. Halbjahr 1925 die Gesamtzahl der Gestorbenen angesiiegen und di« Zahl der im 1. Lebensjahr Gestorbenen etwa» gefallen. Be zieht man die im 1. Lebensjahr Gestorbenen auf die Lebendgebur tengesamtheit, au» der diese stammten, so findet man, daß von 100 Lebendgeburten im 1. Vierteljahr 1926: 9,9 und im 2. Vierteljahr 1026: 8,6 starben, gegen 10H im 1. Vierteljahr 1925 und 8,8 im H. Vierteljahr 192S. In dieser rückläufigen Bewegung der Säug lingssterblichkeit find zweifellos di« Erfolge der immer weiter ausge- hauten Wohlfahrtspflege, im besonderen der Mütterberatung und Ktndirfürsorg« zu erkennen. Der Rückgang der Lebendgeborenen zahl und der Anstieg der Gestorbenenzahl haben zusammen eine Verminderung des Ueberschusies der Lebendgeborenen über die Ge- starben«, bewirkt. Dieser Ueberschuh berechnet sich für das 1. Halb jahr 1W6 auf 1S721 gegen 19869 Im 1. Halbjahr 1925. Die Berliner Handelskammer über die Aussichten -es neuen Wirtschafts jahres. Dem Jahresberichte der Berliner Industrie- und Han delskammer für 1926 entnehmen wir folgende Ausführun gen, die einen Ausblick auf 1927 darstellen: Daß die innere Anlage und Triebkraft unserer Volks wirtschaft gesund sei, wird man gerade aus der Schwere der Krankheit, die sie überstanden, und aus den ansehnlichen Fortschritten der Genesung, die das verflossene Jahr gebracht hat, schließen dürfen. Aus der Kriegs- und Nachkriegszeit stammende ungesunde Auswüchse können als abgestoßen gelten. Daß aber eine große Schwäche der Gesamtkonstitution verblieben, darüber darf auch der bessere Tag, den wir hinter uns haben, noch nicht Hin wegtäuschen. Die große Verarmung ist dem Gesamtvolke doch im wesentlichen verblieben. Wir haben die angenehme Seite des Borgens, das Hereinnehmen fremder Milliarden genössen, wir werden diese aller Wahrscheinlichkeit nach am, d. h. in produktivenAnlagen, verwenden, aber wir haben vie unangenehme Seite vor uns: hohe Quoten des Ertrages unserer Arbeit als Zinsen und Tilgungsraten an die aus ländischen Kreditgeber adzuführen. In dem Mißverhältnis zwischen der Produktivkraft unserer Industrie, der großen Zahl de» Betriebe einerseits und der Kaufkraft der heimi schen Bevölkerung anderseits dauert eine große Gefahr für unsere Volkswirtschaft fort. In richtiger Erkenntnis sucht sie jene abzuwenden, indem sie mit aller Macht auslän dische Kaufkraft hinzuzugewinnen sucht. Für das Berichtsjahr konnten wir schöne Erfolge verzeichnen. Inwieweit das aber auch weiter der Fall sein kann, ist die große Schicksalsfrage. Von den Hemmungen der Ausfuhr scheinen die auf dem Kursfall der Franken beruhenden Un- ter-Preis-Angebote Frankreichs und Belgiens ihr Ende er reicht zu haben oder bald erreichen zu sollen. Die handels politischen Hemmungen aber werden so bald kaum wesentlich schwinden. Reich, Länder und Gemeinden müssen noch stär ker sich von dem Grundsatz durchdringen lassen, daß die Lage der Wirtschaft nur noch die a lle rn 0 t w e n d i gsten Ausgaben der öffentlichen Hand zuläßt. Bleiben doch genug unvermeidliche Lüsten, so außer den Kosten der regu'- lären Staats- und Stadtverwaltung die Kosten der Durch haltung der Erwerbslosen, deren Zahl wohl noch nicht so bald stark herabgShen wird —, sodann aber vor allem dis Kriegsentschädigungen. Am 1. September 1926 sind wir in das dritte Jahr des Dawes'schen Zahlungsplanes getreten. In seinem Verlaufe sollen wir in den verschiedenen Posten insgesamt 1600 Millionen Goldmark auf das Konto des Re parationsagenten abführen, im vierten Jahre, 1. September 1927/28, 17S0 Millionen Toldmark. Von den Zahlungen fielen oder werden fallen in die Kalenderjahre 1926: 1313,3 Millionen, 1927: 1583 Millionen, 1928: 2 Milliarden Gold mark. Wenn Deutschland seine Verpflichtungen bisher pünkt lich erfüllt bat, so hat dies doch nur unter Ueberlastung sei ner schaffenden Stände geschehen können. Eine Herabsetzung der deutschen Reparationslast, eine Revision des Dawes planes muß daher nach wie vor der dringende Wunsch auch der Wirtschaft bleiben. Sß« ist preiswer Nähere Zeittmgsd« IW AP Psi billig M ver b-n KaWne wurde dle sichtliche lpk-'l Neues aus aller Welt. Le-. Alft de« Aul» an den fahrend»« — Ehrlose Chriflbauwröuber. In Aua geprallt. Als heut« vormittag argen 10 Uhr der von schnitten unbekannte Liebe in der Nacht zv Meißen kommende Personenzug die Simbacher Straße aiv, di« zu feiten unsere» Kriegerehrenmale kreuzte, kam ein Golditzer Auto den Dera herab und rannte ' gegen den Postwagen des fahrenden Zuger. Die Wand des Postwagens wurde eingedrückt und die Fensterscheibe zertrümmert. Während der Führer des Autos mit dem Schrecken davon kam, erlitt der im Wagen sitzende Besitzer schwere Verletzungen, die seine Ueberführüng in das Dresd ner Krankenhaus nötig machten. Wilsdruff, 22. Dez. Festnahme eine» Wilsdruffer Brandstifters. Der Brandstifter, der vor einiger Zelt die hiesige Gegend unsicher machte und der in hiesiger Stadt neun Scheunen anbrannte, ist in der Person eines jugend lichen Arbeiters aus dem Dessauer Bezirke ermittelt worden. Die Oberstaatsanwaltfchaft hatte für seine Ermittlung eine Belohnung von 1500 Mark ausgesetzt. Es ist derselbe Mensch, der in der hiesigen Gegend verschiedene Getreide feimen niederbrannte. Panitzsch bei Leipzig, 22. Dez. Das Gewehr in Kinder hand. Das vierjährige Mädchen eines Buchhalters kletterte im Schlafziinmer auf seinen Bettrand und holte vom Schrank eine Flinte herunter. Da Vater und Mutter nicht zu Hause waren, suchte der zehnjährige Bruder des Mäd chens diesem das Gewehr zu entwinden. Dabei entlud sich die Waffe und das bedauernswerte Kind erhielt die ganze Schrotladung ins Gesicht. Das Kind wurde in die Klinik gebracht, wo der Arzt 25 Schrotkörner feststellte, von denen nur wenige entfernt werden konnten. Glücklicherweise sind die Augen verschont geblieben, so daß das Kind immer noch glimpflich davongekommen ist. Chemnitz, 22. Dez. Durch elektrischen Strom getötet. Am Sonntagvormittag kam im städtischen Elektrizitätswerk der 22 Jahre alte Schlosser Karl Hermann Lange bei einer Reparaturarbeit mit einer mit 6000 Volt geladenen Sam- melmasckine in Berührung und wurde sofort getötet. Mylau i. V., 22. Dez. Für den Posten des Bürger meisters hatten sich 48 Bewerber gemeldet, davon sind Otto Wagner, Burgstädt, Hunger, Roßwein, und Dr. Otto, Mei ßen, in die engere Wahl gekommen. Die Entscheidung des Stadtverordnetenkollegiums steht noch aus. 'S« — acht«» amtlich« >n. Ob m «b«n strspri