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1. Pettlatt-« Rv««er Sitzung -es Berirkansschuffes ^emer zu Winkler ^V^ieles lm menschlichen Dasein Ist dem Vergessen geweiht. Weniges nur ist unvergeßlich, aber nach diesem Wertigen bestimmt sich zuletzt der Wert des Dasein« überhaupt. Wesendonk. ll ren. IS26. tvdr ur«n isn- llUNZ sowie ick im werer ö^sun lvater ^ott, ruie, mb« isrs k-rau u«r 7. vorg'eskn^e m, «re// sts en ksk Ocker Le^en S/e bksttsckst cken cker Duckt- isn unck §/e 'gebrachten enLe lickst. ker Ver- iscke unä ,it unsren K. «n reislsgen. dilUg. INI, er. der beschlossen, den Zuschlag von 19000RM. sür d.ie Monate Juli g. August beizubehalten, in der Sitzung vom 23. August war es indes sür die Amtshauptmannschaft schon wesentlich schwieriger, den Be schluß durchzubringen, daß der Zuschlag von 10000 RM. auch sür die Monate September und Oktober erhoben werden sollte. Es folgte am 20. September das 2. Finanzreferat, das u. a. den Beschluß des Krelsausschusses wiedergab, wonach die Finanz, regulierung durch Darlehnsausnahmen abgelehnt wurde, und das dann auf Grund statistischer Unterlagen darauf hinwies, daß eine erhöhte Umlage für Oktober tragbar sein mußte. > Der Bezirksausschuß beschloß aus Antrag des Herrn Bürger meister Seidel, „der durch die erhöhte Erwerbsloscnsürsorge sich zeigende Mehr bedarf im Haushaltplanc wird vorläufig im Darlehnswege auf gebracht". Schon hier ist au den Zuschlag von monatlich 10 000 Mcttk gar nicht mehr gedacht, sondern der ganze über den haushaltplanMäßi- gen Fehlbetrag hinausgehende Fehlbetrag soll nach dem Anträge des Herrn Bürgermeister Seidel durch Darlchu gedeckt werden! Es folgte der Einspruch des Amtshauptmnmis und später auf Antrag des Herrn Bürgermeister Seidel im Wege patentarischer Abstimmung die Anweisung der Gemcindekammer: in der von Herrn Bürgermeister Seidel dazu gegebenen Begründung kehrt der Gedanke immer wieder, daß die im Laufe des Rechnungsjahres unvermutet auftretendcn Mehrausgaben grundsätzlich durch Dar- lehen zu decken seien. Das 3. Finanzreserat wurde den Mitgliedern des Finanzaus schußes, zu denen Herr Bürgermeister Seidel gehört, am 21. Okto- der, den Mitgliedern des Bezirksausschusses noch vor der Sitzung vom 28. Oktober zugesertigt. Dies Referat ermöglichte auf Grund der unter dem 30. September gezogenen Halhjahrsbilanz erstmalig einen genauere» Ueberblick über die Finanzlage des laufenden Rechnungsjahres und konnte die im 2. Referate pflichtmäßig zum Ausdruck gebrachten Besorgnisse wegen der Erwerbslojenlasten dank der inzwischen erfolgten Notstandsmaßnahmen des Reiches abschwächen. Das Referat stellt auf Seite 1 klipp und klar fest, daß von den bereits erwachsenen und noch zu erwartenden Mehrausgaben sür Erwerbslosensürsorge „durch die haushaltplanmäßige Dezirksum- lage und durch den von Juni bis Oktober dazu erhobenen Zuschlag von 10 000 RM. insgesamt 1Z5 000 RM. gedeckt, 93 SSO RM. unge deckt sein würden". Das Referat schließt mit den Worten: „Der haushaltplanmäßige Fehlbetrag wird demnach voraussichtlich um rund SZ 000 RM. überschritten." * Die Amtshauptmannschaft erhob Bedenken dagegen, daß man ein vorläufiges Darlehen in dieser Höhe aufnehmc, und ließ ihre Bedenken erst fallen, als der Beschluß des Bezirksausschusses die Fassung erhielt, daß das vorläufige Darlehen bis zum 31. Dezem ber 1927 abzutragcn sei, und zwar nötigenfalls durch erhöhte Be zirksumlage. Herr Bürgermeister Seidel dagegen hatte im Finanzausschüsse der Meinung Ausdruck gegeben, daß gegenüber dem Haushaltplanc durch vermehrte Einnahmen und verminderte Ausgaben sich eine Verringerung des Fehlbetrages von etwa 100 000 RM. ergeben würde, womit die Mehrausgabe ihre Deckung finde Davon, daß der außerhalb des Haushaltplans, stehende Zu schlag von monatlich 10 000 RM. zur Bezirksumlage über Oktober hinaus erhoben werden sollte, ist nie die Rede gewesen. Die ^Be denken der Amtshauptmannschast wären ja dann auch fast gegen standslos geworden, denn durch die Mehrumlage von 50 000 RM. in fünf Monaten wäre ja der Fehlbetrag auf 32 000 RM. herun- tcrgegangcn. Der Amtshauptmann hat übrigens in der Sitzung vom 20. Oktober, nachdem der erwähnte Beschluß gefaßt war, noch ausdrücklich gesagt: Wir wollen uns keine Gedanken darüber machen, daß wir bisher den Zuschlag von 10000 RM. erhoben „Im Jdianerwigwam? Unter den Siedlungsbrüdern? Wird ihm was pusten!" Ortlieb antwortete nicht und verriet mit keiner Muskel seines Gesichts, wie angenehm ihm diese Nachricht war, zu mal Edith eben eintrat. „Darf ich zum Frühstück bitten?" Baron Viktor stand auf. „Herrgott, ich habe dir noch nicht einmal einen Schnaps oder eine Zigarre angeboten." „Aber Onkel!" Der Baron war vergnügt und alle Wut verflogen. „Du, Edith, der Ortlieb hat sich herausgemustert! Ein ganzer Kerl ist er geworden und in gesicherter Stellung. Ist Direktor einer großen Gesellschaft. Ich habe alles auf schwarz und weiß gesehen! Hat ein eigenes Auto und ver nünftige Ansichten. Da könnte sich manch einer ein Beispiel daran nehmen." Edith schwieg. Sie hatte wohl die Anspielung verstanden, aber zunächst freute sie sich, daß des Vaters Stimmung eine andere war. ' „Was, den leichten Mosel hast du gebracht! Heinrich, holen Sie mal ein paar Flaschen von deM schweren Bur gunder. Ich weiß, du bist ein Kellner!" Es wurde ein sehr angeregtes Frühstück und Ortlieb prühte von Schnurren und Berliner Anekdoten. Er ver- tand es trefflich, den Alten lachen zu lasten und dazwischen mmer wieder Dinge anzuregen, die Edith interessierten, da- »ei machte er immer wieder versteckte Kornplimente, dis hrer von Augusts immer etwas phlegmatischer Ruhe nicht verwöhnten Eitelkeit wohl taten. Nach Tisch fragte der Baron: Du bleibst doch ein paar Tage?" Ortlieb überlegte und zog sein Notizbuch. Am Donnerstag höbe ich auf deM Ministerium in - »"—«'M . ME-W—WWMM . „Natürlich, auch notariell festlegen, was wir besprachen.? Der Baron stand auf. E . ' „Ich denke, dann halten wir jetzt ein wenig Mittags ruhe — der gute Burgunder—" ''i. „Aber bitte, Onkel, allerdings was mich betrifft, wenn, du mir ein Pferd borgst, ich würde gern wieder einmal einen Ritt machen." „Bist du nicht müde?" ' „Nein, Onkel, den Schlaf habe ich mir als ziemlich über flüssige Zeitvergeudung beinahe abgtzwöhnt. Sag mal, Toü- sine Edith, reitest du noch so viel?" ' > August, mag es nicht, er sagt, es sei unweiblich:" „So ein Tor! Was warst du für eine Reiterin! Teufel noch einmal! Weißt du nicht mehr, wie wir als Kinder ge ritten sind? Ohne Sattel? Wenn ich eine Frau hätte, die so prachtvoll zu Pferde aussähe, wie du, stolz wäre ich darauf. Komm, Edith, sei nett und reite eine Stünde mit mir. Ich möchte so gern das ganze Gut einmal Wiedersehen." Es zuckte ihr vor Lust um die-Mundwinkel. „Ich weiß wirklich nicht!" Der Baron redete zu. „Natürlich reitest du mit Ortlieb. Ist ganz gut, wenn die Pferde einmal bewegt werden; weißt du, ich werde allmäh lich zu dick und fahre meist. Wollte die Reitpferde schon ab schaffen." Edith zögerte noch. Aber August. Ach was, August! Fragt er dich vielleicht, wenn et seine Indianerfarm baut? Bist ja eine Törin " Ortlieb hielt ihr die Hand hin. Bitte, Edith. Der Baron hatte schon geklingelt. „Die Isabella und den Sturm satteln, der jung« Herr reitet mit der gnädigen Frau aus.* Edith war etwas rot geworden Menn du meinst, Papa, dann will ich mich umziehest, entschuldige, Ortlieb." Der Baron gähnte. Nicht währ, mich entschuldigst du auch." „Aber bitte, vielleicht läßt du inir mein Zimmer zeigen» ich möchte mich auch anders anziehen." Natürlich, mach dir's bequem tung muß ich dir auch noch geben." „Eilt Nicht, eile Nicht, Onkel" ' Der Baron hielt seine Hand. Junge, Junge, das war «ine gute Ueberraschung ach so die Quid „Werden noch mehr kommen. Ich bin erst am Anfan-, Also, schlaf M, Onkel/ , ' (Fortsetzung sotgt.) Die drei Brüder von Korsf. Roman von O. von Han stein. Copyright 1928 bh Karl Köhler L Cd., Berlin-Zehlendorf. <12 Fortsetzung.) 'Nachdruck verboten.) . „Natürlich! Und dann — wir brauchen überall Vertre ter, aber es soll nicht so öffentlich werden. Braucht nicht jeder seinen Mund aufzureißen. Ich sende dir einen Händler aus Königsberg mit meiner Karte. Hörst du — ein deutscher Händler, der für uns arbeitet. Dem verkaufst du alles und übergibst ihn, und — kaufst von deinen Nachbarn dazu. Warum sollst du nicht kaufen? Zahlst ihnen, was du willst. Sie können ja ahnen, brauchen aber nicht alles zu wissen. Wirst sie ja kennen. Du kriegst von uns Devisen und was du damit machst, ist deine Sache. Bist ja selber nicht dabei, wenn Herr Justus Körner die Sache verfrachtet." „Vorzüglich!" „Also, wir sind einig." , „Natürlich, das heißt, wenn ich Geld kriege." „Da — zwei Millionen Kronen Anzahlung." Der Baron nahm die Blätter und betrachtete sie genau. Das sind schwedische Kronen?" Ortlieb lachte. „Ein Falschmünzer bin ich noch nicht. Mußt mir nicht üoelneMen, Mir fahren nachher in die Stadt zum Bankier, da zeige ich einem solch ein Mi Meinetwegen Der'Baron legte ihm die Hände auf dir Schultern. „Sag mal, wie alt bist dü eigentlich?" Bierundzwanzlg. Von dir kömue man lernen. mg. Aber nett, daß du zuerst zu mir kamst. Du weißt doch daß ich euch immer besonders gern hatte, nicht nur dich aber du hast mich ja damals bös abfallen lassen, al« ich dir andeutete, daß ich Edith lieb ibe." Er hatte jetzt ein elegisches Erficht und der Baron war fast weich. Warst aber auch ein Windhund Ich wußte immer, war ich wollte." Darin hatte er nicht so unrecht, denn er hatte in der Tat wohl gewußt, was er wollt«, als er damals, blutjung und voller Schulden, um di« gleichaltrige Edith, di« Tochter des reichen Onkels warb. ha! e lieb zu haben, konimt es, daß „Ein größeres Milliardenerportabkommen, ich bin ge beten worden — hier ist der Brief." Er reichte ein allerdin in polnischer Sprache verfaß eiben über den T tes lnisch kann ich ni „Dann mutt du Mir schon glauben." Daß jener Brief Mar wirklich aus Warschau, aber nicht vom Ministerium,^ sondern von einem privaten Kaufmann, auf einem amtlichen Briefbogen, den sich dieser ver schafft hatte, stand, tat wenig zur Sache, denn Ortlieb wußte wohl, daß weder Onkel noch Eoustne polnisch sprachen. Dann kannst du also bis Mittwoch früh hier bleiben, nur heute W Montag." Wenn ich dir nicht zur Last fall« «her Ortlieb, wir müssen ja auch noch vieles Geschäft liche ordnen. Bauheo, 21. Dez. Die Sitzung am Montag, 20. Dezember, wurde von Herrn Amtshauptmann Dr. Juugmam» eröffnet und ge- leitet. Die Mitglieder de» Ausschusses waren vollzählig erschienen. Als Berichterstatter waren tätig neben dem Herrn Amtshaupt mann die Herren Regierungsräte Berger, Dr. Vater und Ryseck. Vor Eintritt in oi« Tagesordnung nahm Herr Bürgermeister Seidel-Kirschau nochmals zur Frage oer Bezirksumlag Die Bezirksgemeinden sind hoch erfreut, daß die Bezirksum lage nach den Umlaoebeschelden vom 18. November 102« und 1. Dezember 192« eine Herabsetzung gegenüber der bisherigen Höh« erfahren hat. Bei der Beschlußfassung vom 26. 10. 1926 ging Ich davon aus, daß die bis dahin vorgesehene Bezirksumlage weiter erhoben werden würde, im Gesamtbeträge von 35 000 Mark mo natlich; ich sehe mich deshalb als Bezirksausschußmitglied für ver pflichtet, hiermit zu erklären, daß meine Darlegungen In den Sitzun gen im September und Oktober 192« nirgends erkennen lassen, daß ich an eine Herabsetzung der Bezirtsumlage dachte. Ich habe mich nur gegen die in der Vorlage des Herrn Amtshauptmann begrün dete weitere Erhöhung der Bezirtsumlage von 35 000 Mark auf -18 000 Mart monatlich gewendet; siehe hierzu das Exposee des Herrn Amtshauptmann für die Sitzung vom 20. 9. 1926 unter III Äbs. 1. Auch habe Ich dann weiter nur die durch diese abgelehnte Erhöhung etwa etntretenden Ausfälle in meinem Anträge auf vor läufige Darlehnsaufnahme im Auge gehabt. Wenn die gefaßten Beschlüsse jetzt eine andere Auslegung erfahren haben, so kann es nur daran liegen, daß nicht noch ein besonderer Beschluß darüber herbeigeführt worden ist, daß die Bezirksumlage für die künftigen Monate in der bisherigen Höhe weiter erhoben werden sollte. Mit dec Mehrheit der Herren Mitglieder des Bezirksausschusses bin ich der Auffassung, daß der Wille, die Bezirksumlage in der bisherigen Höhe zu erheben, klar zum Ausdruck gekommen ist. Wir sind des wegen bereit, die vorhandene formale Lücke nachträglich auszusül- len und, soweit das für die Finanzen des Bezirkes erforderlich, den notwendigen Beschluß noch zu fassen. , Der Herr Amtshauptmann gab darauf einen aktenmäßigen Ueberblick über die Entwicklung der ganzen Angelegenheit und führte hierbei folgendes aus: Erklärung des Herrn Amlshauptmanns. Die Amtshauptmannschast ist in der glücklichen Lage, den förm lichen Urkundenbeweis dafür anzutreten, daß die Bezirksumlage gar nicht anders erhoben werden kann, als wie sie jetzt erhoben wird, und daß irgendwelches Mißverständnis von ihrer Seite nicht verschuldet worden ist. Den Herren Bezirksausschußmitgliedcrn sind am 19. Juli, 20. September und 25. Oktober d. I. schriftliche Finanzreferate einge händigt worden, an denen sich in Verbindung mit den protokollier-- ten Beschlüssen des Bezirksausschusses die Entwicklung der Dinge restlos verfolgen läßt. Im 1. Referat ist darauf hingewiesen worden, daß die haus- huliplanmäßige Bezirksumlage von monatlich 25 000 RM. infolge der anschwellenden Erwerbslosigkeit schon Im Mai ungenügend er schien nnd daß entsprechend der in der Sitzung vöm 19. Mai erfolg ten Ankündigung vom Juni ab ein Zuschlag von 10 000 RM. erho ben werden sollte, worüber die Gemeinden unter dem 20,. Mai ver ständigt wurden. Widerspruch von feiten der größeren Gemeinden war dagegen erfolgt einmal durch Herrn Bürgermeister Seidel in der Sitzung von, 21. Juki unh ferner in der Sitzung der Gemeindeverordneten von Wehrsdorf gegen Ende Juni durch eine irreführende Kund gebung, die der ArsttshaüptmäNnschaft zu einer Berichtigung An satz gab. Auf Grund des 1. Finanzreferats wurde in der Sitzung vom 19. 7. trotz erheblicher Bedenken, mehrerer Bezirksausschußmitglie- Der Sächsische Erzähler de« M. von etwa 100000 RM. haben; denn sanft wär« der Fehlbetrag ja noch entsprechend gchß«' geworden.-' ' Wenn inan mit einem haushaltplanmäßigen Miuderemswand rechnet, wie Herr Bürgermeister Sejdel, braucht man ja auch wegen de» auf 83 000 RM. geschätzten Frhl- betrages gar keine Sorge zu haben. - Nach alledem ist der Amtshauptmannschast ein etwaige» Miß verständnis unerklärlich. Herr Abg. Wehle Erklärte, daß seine Fraktion noch kein«-G« legenheit gehabt hab«, sich über diese Erklärungen zu unterhalten Wenn man Wert darauf lege, daß auch die Linke sich mit dir Frage beschäftige, empfehle es sich, die Angelegenheit bis zur Rachnnt-! tagssihung zurückzustellen. Sowohl der Herr Amtshauptmann wie auch Herr Bürgermeister Seidel betonten darauf, daß es nicht Zweck ihrer Erklärungen gewesen sei, eipe lange Debatte herbeizu- sühren. Herr Bürgermeister Surzreiter bemerkte, daß er auch der' Auffassung gewesen sei, daß e» bei einer Monatsumlage von 35 000 Mart bleiben solle. Es wurde darauf der Beschluß formuliert, daß die Bezirks umlage von Januar ab in der gleichen Höhe wie von Mai bi« Ok tober erhoben werden solle, die Abstimmung über den Beschluß aber bis Mchmittag» vertagt. Weiter gab der Herr Amtshauptmann von einem Dankschrei ben des Herrn Oberbürgermeister Dr. Kühn-Reichenbach Kenntnis, der für die Abschiedsgrüße des Bezirksausschusses dankt und versichert, daß die Zeit seiner Mitarbeit im Bezirk Zu den an genehmsten Erinnerungen seiner Bischofswerdaer Tätigkeit gehört. - n ! ' Bezirkstagswahlen an» «. Februar. Zu Punkt 1 der Tagesordnung beschloß der Ausschuß für di« bevorstehenden Wahlen zum Bezirkstag es bei der bisherigen Wahlkreis--Cinteilung zu belassen. Die Wahl selbst soll ach Sonn tag, den 6. Februar 1927 stättfinden. . Der Lausitzer Bauernbund beantragte durch die Herren Sickor- Niedctgurig und Johänn Pietsch-Neu-Purschwitz Sitz und Stimm« im Bezirksausschüß. Sie sollen ans das Wahlverfähren zum Be zirkstag und Bezirksausschuß und auf die Notwendigkeit der Ein reichung von Wahlvorschlägen aufmerksam gemacht werde». Herr Richter-Wilthen betonte bei dieser Gelegenheit, daß es auch Bettre tern dieser landwirtschaftlichen Organisation freigestellt fein müsse, wie die Vertreter des Landbundes bei einschlägigen Fragest gehört werden. Punkt 2 betraf den Vorschlag eines landwirtschaftlichen Sachverständigen für das Amtsgericht Rauhen an Stelle des verzogenen Rittergutspächters Heger-Oppitz. Dem Amtsgericht sollen vorgeschlagen werden Rentmeister Zelter-Kö nigswartha, Stiftsgutspächter Buhl-Grubschütz und Gutsbesitzer Sickor-NIedergurig. Die Neuernennung von Vorsitzenden der Bezirksgewerbeae- richte nach Ablauf der gegenwärtigen Ernennungsperiode soll bi» zum Jnkraftreten des neuen Arbeitsgerichtsgesetzes ausgesetzt wer den. Seitens der Gemeinde Kolonie Kleinwelka ist der Antrag auf Trennung des Feuerlöschverbandes Solonle und ' , Dorf Kleinwelka ! eingeaaugen. Der Antrag wurde abgelehnt, da der Trennung sol cher Verbände nur zugestimmt, wich, wenn sie eine Hebung «d Feuerlöschwesens bedingt. Das seljhier-nicht der Fäll. Ein Antrag der Gemeinde Dlehwen betraf die Enteignung von Land zur Verbreiterung des vost Dieb« men nach Ncn-Diehinen führenden Weges. Es handelt sich UM di« Enteignung von 100 bis 200 Quadratmeter, die jetzt dem Hausbe sitzer Pietsch gehören. Dieser hat aber sowohl einen Berkaus äld auch einen Austausth abgelehnt. Auf Grund einer Ortsbesichtigung wurde beschlossen, nur der Enteignung von 4 Quadratmetern zuzü- stimmen, die zur Verbreiterung der Einfahrt in den. sdnst genügend breiten Weg notwendig sind. -