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Der Sächsische Erzähler Uno übermütigem Küssen unter dem Mistelzweig, eine Form te edle Geselligkeit mit der des Vergnügtseins, die unserer Weihnacht weltenfern ist. fröhlichen Gesell chaftsspiel. Jetzt soll schon seit langen Jahren dieser englische Weih- kleinen Ueberra chungen i, anstellten sich Rou- lektze» i 1b v 11 21. 12. 101,5 101 2,35 2,4 SS 87 100,25 Dormerst«-, de» 2S Deze«der ISS« Beiblatt z« Sl»»»er 298. rwas lauen wir tun? zunächst einmal sollen wir aus diesen beiden feierlichen Nächten und aus beiden Festen 102,5 100,5 103 101,5 108,5 106^ 88 102 100 100 !07,5 107,6 102 101 8 8 8,3 S,1 SS S,2 18 17,7 0,295 Unser Bild zeigt einen Blick in den Prozeßsaal. Zur Rech- l im Hintergrunds der Gerichtshof, ganz links der tsn die deutschen Angeklagten mit ihren Verteidigern, links davon szier mit seinem Advokaten. n. »fandbriefe. Nach »thekenbanttck ve» , nach Maßgabe lungsyiasse beizu. messen ist, hat be- iedeutung, die im r Mässen vorneh, hte die preußische willigen Beitrag ete, d. i. eine 15- Es dürfte damit von den Banken folgt. Aus Sackten. Die Bautätigkeit im Oktober 192«. (Statistisches Landesamt.) Im Freistaat Sachsen sind im Monat Oktober 632 Baugeneh migungen für Neubauten mit Wohnungen erteilt worden, und zwar in den Regierungsbezirken Bautzen 72, Chemnitz 141, Dresden 1S1, ProduktenmaM ist vom Inlands n, die hier nur sn Offerten zeig- tinischcn Ablader Preisniveau für > die Lieferung innig Liverpools seit, in Waggon- ch bereits ein ge-! ldienungszwecken! ohl für Effcktiv- k an. Die Früh as Rvggcninehl- Mühlen weniger ist unverändert )afer finden in und abfallende itaa, 24. Dezbr., NotieruN - 7—286,5, März 232—237 (De estcr; Sommer-1 mfer märkischer! !hl 34,5—37,75,- I zenkleic, 13, be-1 >erbsen 51—61:« -kuschten 20 bis I neu 13,5—14,5:1 Rapskuchen! 9,6—0,8: Sojn-I nstroh drnhtge-I 0,95 bis 1,25:1 tgepreßt 1,001 en-und Wei l 2,35: Heu Han- D hce 3,75—4,25:-1 tark, und zwar I ir 100 Kilo, für V I Jetzt soll schon seit langen Jahren dieser englische Weih- I nachtsabend zumeist im Wirtshaus verbracht werden, spät I nach Mitternacht ziehen lärmend und schreiend die ange- I heiterten Scharen nach Hause. Wie anders die deutsche Seele! Was hat sie alles aus I dem alten Evangelium heraus geholt! Was empfinden wir »denn eigentlich, wenn wir vor dem Lichterbaum stehen? I Schon als Kind auf der Mutter Arm haben wir in den Lich- I terglanz hinein gestaunt und tief in unser unbewußtes Le- I den hat sich der selige Eindruck der heiligen Nacht gesenkt. Wenn wir nun später als größere Kinder mit frohem Ju bel hinein stürzten ins Weihnachtszimmer, dann waren es auch nicht zuerst die Gaben, die uns lockten, sondern dann einte sich die Familie still und feierlich um den Christbaum. Im Gesang der Weihnachtslieder unter den Worten der ! alten frohen Botschaft erlebte die ahnungsvolle Kindesseele ein Stückchen überirdischer Seligkeit. Da war's, als ob sich alle Tiefen der deutschen Seele weiteten und als ob sie mit ihrer Ahnungskraft eindränge in göttliche Tiefen, deren Hauch sie empfand, ohne daß sie es mit Worten hätte sagen können. Aber auch viel später, als die Kinderzeit schon längst vorbei war, blieb die Familienfeier vor hem Christ baum so wundertief in ihrem Eindruck. Weil es ein Familienfest ist, liegt seine Gestaltung in deinen Händen, du deutsche Frau. Als Tochter oder als Mutter hast du die Weihe dieses Abends und der nachfolgen den Tage in deiner Hand. Du kannst die Heimlichkeit und Feinheit dieses Abends und des ganzen Festes den Deinen schaffen und erhalten oder verderben. Mütter und Töchter, schafft eurer Familie einen Weih nachtsabend der Weihe, ein Fest wirklicher Liebe, gebt eurem Familienleben die heimliche Schönheit, die sonst nir gends zu finden ist. Wehrt der Veräußerlichung in der vorweihnachtlichen Zeit! Ihr habt in eurem Frauengemüt eine starke Kraft. Wahre Mutter- und Schwesternliebe ist das unersetzliche Geheimnis einer innerlichen Familien- Weihnachtsfeier! Schlimmer- noch steht es aber um jene Nacht und jenen Tag, die die Weihnachtszeit 8 Tage später beschließen und in ihrer ernsten Würde jedem Menschen weihevoll sein soll ten: die Silve st ernacht und der Neujahrstag. In weiten Kreisen zeigt sich eine Unfähigkeit, ernste Stun den des Lebens noch in jenem Ernst und jener Tiefe zu durchleben, die der deutschen Seele angeboren sind. Der durchleben, die der deutschen Seele angeboren sind. Der Zeitgeist reißt auch Edlere mit sich. Das Leben ost so schwer — warum soll man sich nicht einmal austoben? Man ist so verhetzt — arbeitet so hart — warum soll man sich nicht Wider bas undeuffÄe Fe^sftiern! Dom deutschen Frauen-Kampfbund, Geschäftsstelle Eisenach wird uns geschrieben: Eine» der deutschesten Feste ist Weihnachten mit seinen heiligen 12 Nächten. Als Fest der Son nenwende und erster Hoffnungsgruß des Frühlings kommt es schon von unfern Urvorderen zu uns, aber erst als christ- liche Weihnacht Kat es sich die deutsche Seele zu dem Fest tiefster Innerlichkeit gestaltet, al» das wir es lieben. Der Ausländer kennt nur einen einzigen kurzen Festtag. Der Eigländer feiert davor einen Weihnachtsabend mit Festessen uno übermütigem Küsten unter dem Mistelzweig, eine Form Leipzig 167 und Zwickau 101. Vies« SS2 Neubauten, von d««n 61S auf neuer Baustelle errichtet «erden, sollen insgesamt 188» Wohnungen enthalten. Außerdem sind 116 Baugenehmigungen für Um-, An- und Aufbauten mit insgesamt 174 Wohnungen «rtötlt worden, von denen 16 Not- und Behelfsbauten mit IS Wohnungen sein werdm. Ausgeführt und baupolizeilich abgenommen «or«u sind: SOS Neubauten mit 1447 Wohnungen. Unter den veamto« befinden sich 270 mit einen und S8 mit 2 Wohngeschossen und unter den Wohnungen 31 mit 2, 434 mit S, 622 mit 4 und 242 mit Ms Wohnräumen. 405 Neubauten waren Wohnhäuser, von denen W8 nur eine Wohnung, 93 zwei Wohnungen enthalten, also Tin- bezw. Zweifamilienhäuser sind. Weiterhin befinden sich unter den abge nommenen Neubauten 241 gemeinnütziger Art. Durch 84 Umbau« sind 96 Wohnungen gewonnen worden, darunter 5 durch Not- und Behelfsbau Ferner sind 2 Umbauten abgenommen worden durch die nur Wohnungsabgäng« (2) erfolgten. An Gebäudeabgänam waren im Oktober 4 Häuser mit 11 Wohnungen zu verzeichnen. Di« Berichtszeit hat insgesamt «inen Zuwachs von 1SS2 Wohnung«« (Monat Oktober 1925: S55) erbracht» von denen auf bi« GtÄte Chemnitz 71, Dresden 470, Leipzig 140, Plauen 4 und Zwickau 114 entfallen. Bewegung -er Bevölkerung im 1. Halbjahr 192«. (Statistisches Landesamt.) Nach den vorläufigen Ergebnisten der Statistik der Bevölk«. rungsbewegung sind im 1. halben Jahr in Sachsen 171V2 gchen ge schloffen worden, gegen 18380 im ersten Halbjahr 1925. Ebenso wie die Zahl der Eheschließungen blieb auch die Zahl der Lebend geburten im 1. Halbjahr 1026 hinter der entsprechend«» Zahl im 1. Halbjahr 1925 zurück. Im 1. Halbjahr 1926 wurden 43 7« Lebendgeburten gezählt, im 1. Halbjahr 1925 dagegen 46 567. Bet der vorläufigen Geburtenstatistik des 1. Halbjahres 1926 sind noch 2 Berhültnisziffern besonders bemerkenswert. Die erste ist Towe- borenenquote (Zahl der Totgeborenen auf 100 Geborene). Im 1. Halbjahr 1926 wurden 1930 Totgeborene standesamtlich gemeldet, das sind 4,2 v. H. der Geborenen. Im Jahre 1925 betrug dies« Verhältnisziffer ebenfalls 4,2 o. H. Diese Höh« hat di« Lotge borenenquote, die bekanntlich vor dem Kriege in fast allen Kullur- ländern eine stetige rückläufige Bewegung durchmacht«, in S-Mtt eit 1875 nicht mehr aufgewiesen. Die andere bemerkenswerte Bit» hältnlsziffer ist die Unehelichenquote (Zahl der unehelich«! Gebar» nen auf 100 Geborene). Im asten Halbjahr 1926: 9292 sind ww ehelich Geborene gezählt worden, da« find 20S v. H. Sm 1. Halbe d I ;4 rs 17 12 14 S 6 7 1 6 4 Meine Beziehungen zu der Sultansgattin. Von Aug. Abel. Durch die Pariser Presse geht die Nachricht, der Sul tan von Marokko habe sich mit der früheren Frau seines Vorgängers Abd-el-Asis, die auf den blumigen Namen Aischa hört, verehelicht. Die Hochzeit ist mit großem, orien talischem Pomp gefeiert worden. Es ist im Sultanat Marokko so üblich, daß der Nachfol ger des entthronten oder verstorbenen Herrschers einen Teil seines Harem übernimmt! Eine besondere Art, den Abge dankten «der Entschlafenen zu ehren! Zu dieser Dame mit dem Namen Aischa habe ich Beziehungen durchaus ehrbarer Natur unterhalten. Und das kam so: Gottes Zorn hatte mich nach Afrika verschlagen. Casa blanca war erstürmt, die Feste Medjuna genommen, der be festigte Platz Settat erobert: die Fremdenlegion hatte die sehr heißen marokkanischen Kastanien aus dem Feuer ge holt. Nun war das 2. Regiment in Fez einmarschiert und meine Sektion hatte den Auftrag erhalten, den südwestlichen Ausgang des Sultanpalastes zu überwachen. Abd-el-Äsis hatte sein Volk und Land an den General Lyauthey für 200 000 Franken verraten, aber man traute dem Verräter nicht so recht, zumal sein Bruder, Muley Hafid, der später auch dem französischen Golde erlag, 30 Kilometer von der Hauptstadt entfernt mit einer 25 000 Mann starken Mel- Kalla stand. Der Befehl lautete: „Niemand darf an dieser Stelle den Palast verkästen." Der Doppelposten, zwei Deutsche, namens Siegburg und Werner, beide Hannoveraner, hatten es sich unter einem Feigenbäume de» Palastgartens Leauem gemacht. Von dort aus konnten sie die Tore der Hintersont des Harems beobachten. Tin weiterer Doppelposten schloß den Garten, in dem Mandel-, Feigen und Olivenbäume in üppi ger Pracht standen, nach der Ostselte hin ab. Der Nest der Sektion badete in einem kleinen Backstein, da» «im Garten entlang lief. Mit Eintritt der Dunkelheit wurden die Posten verstärkt und ich bekam den strikten Befehl, jede Viertelstunde zwischen 10 Uhr abends und 4 Uhr morgen» die Posten zu kontrollieren. Werner und Siegburg bezogen ihre Dach« 1 Uhr nachts. Um 10 Minuten nach 1 Uhr ertönte Mötzlich der Ruf Werners: „SentiueUo, preuor ^arste-L vousll" (Posten, paß auf!!) Sofort begab ich mich an die Stell«, wo der Doppelposten stand und hier teilt« mir Werner mit, daß man auf der Terrasse des Palastes, von der vier Treppen stufen in den Garten führten, ein« weiße Gestalt gesehen Aischa hatte mit einem früheren Offizier der Leibwache Abd-el-Asis' fliehen wollen. Benfenaza batte den Posten erspäht und ihn auf echt marokkanische Weise hinterrücks er dolchen wollen — gar mancher Legionär ist so verblutet —, aber der Legionärposten, ein Engländer, war ihm zuvorge kommen. Am Tage darauf überreichte mir der Adjutant beim Apell zwei Hundertfrankenscheine, einen für mich und je 50 Franken für die Posten. Ich verweigerte das Geschenk des Sultans; die beiden Posten taten das gleiche. Wieder einige Tage später tat ich Dienst am Hauptpor tal des Palastes. Abd-el-Asis trat heraus in Begleitung sei nes Oberhofmeisters, der mich von der Vernehmung Benfe- nazas her kannte. Er flüsterte dem Herrscher einige Worte ins Ohr. Abd-el-Asis trat näher an mich heran, erhob zu meinem Entsetzen seine dicken, mit lanaen, schwarzen Haa ren bedeckten Hände wie segnend über meinen Kopf und sprach: „Allah schenke dir ein langes Leben! Allah schenke dir viele Esel. Allah schenke dir schöne Frauen!" — Regungslos blieb ich stehen und brachte in meinen ttes- sten Gedanken diesen schweinsäugigen, fetten, pockennarbi gen Beherrscher Marokko» mit der jugendlichen, zarten und hübschen Aischa zusammen . . . Nun ist Aischa die legitime Frau Mouley Jussufs, de» Sultans von Marokko, geworden. Ob sie in der Pracht, die sie nun umgibt, wohl noch des armen Benfenaza gedenkt, der die Liebe zu ihr mit dem Tode bezahlen mußte?? — Ob sie, wenn sie die Marmorstufen zum Garten ihres Pala stes hinabsteigt, wohl an ein« warme, schwüle Junlnacht de» Jahres 1S0S denkt, in der sich da» Drama ihres Lebens ab spielte?? Nanvfunk Leipzig (Welle 887,1), Dresden (Welle »»4,1- Pädagog. «nndfaak Kdaistzwaßertzaufe« (Welle 18»»- Mo»«ntäali» von 830 adend« ad dein«» di« DeEid« well, «2 da, Bnlwrr Rundfanloroaramm. Soimtaa, »», mrm. 1130-8 mid abend« van S Ad« ad. s s^s'r Kz"- liL Brief 81,70 168,26 1,730 58,51 105,98 112,12 112,36 » 10,60 18,91 20,411 4,206 16,88 81,32 64,05 59,38 12,46- 5,892 3,042 0,498 2,050 7,42 21,595 5,S6 einmal gehen lassen — so weit gehen lassen, wie man nur Lust hat? So taumelt man tu die Umnebelung durch den Zeitgeist hinein. Da» frivole Zertreten solcher ernsten und weihevollen Stunden muß sich schwer rächen. Wa» sollen wir tun? Zunächst einmal sollen wir j Höhepunkte des Familienlebens machen, Höhepunkte "unse rer Liebe und Fürsorge für die Andern, Höhepunkte auch un feinen stillen Walten des Herzensreichtums, den wir zu geben haben. Froh soll es dabei zugehen, so frohgemut und herzensfrisch wie möglich. Aber gehalten in der Tiefe durch heiligen Gewissensernst. Bekennt euch zu allem Hohen und Heilgen, was in euch lebt. Schafft den Euren mit Festig keit und Liebe Weihestunden an beiden Abenden und in den Nachmittagsstunden der Festtage. Wohin ist die frohbeschwing te edle Geselligkeit mit der edlen Hausmusik, dem unschuldig , dem tiefen Gespräch, den lieben, Zungen im neckischen Vers und Geschenk, im lebenden B ld, in Charade und Rätsel gekommen? Wo die feine erhebende Abendfeker als letzte Weihe? Er obert diese alte deutsche Sitte wieder neu, für euch und die Euren, werdet erfinderisch! Oeffnet Heimatlosen euer Haus und laßt sie auch teilhaben l Laßt den ersten Schritt zum veräußerlichten Festefeiern nicht zu: gebt euer Haus nicht zur Tanzdiele her, wo beim Grammophon mit Niggermusik die unkultivierten modernen Tänze am Weihnachts- oder Silvesterabend das größte .Amüsement" bilden! Wo das Zigarettenrauchen und Liköretrinken der „Damen" Mode ist und der leichte Schwips belacht wird. So fängt es an, und beim Silvesterball mit all seiner Gemeinheit setzt sichs im nächsten Jahr fort. Beim Untergang der Nation aber wird es enden. 'WML"«- . D 730; Pros. Schubert- Veetheve« Ich hatte mein ungläubiges Lächeln noch nicht aufge steckt, als diese Gestalt deutlich hinter einer Zypresse sichtbar wurde, wieder verschwand und abermals in den Schein des Mondes trat. Nun war sie wieder fort. Aber nun hatte sie auch der andere Posten bemerkt und ließ den Warnungsruf ertönen. Ich schickte Siegburg hinüber mit der Weisung, auf keinen Fall zu schießen, da man es wabrlcheinlich mit einer Frau zu tun habe. Langsam, nach Lndianerart, krochen Werner und ich heran: nichts zu entdecken. Der Palast laa wie ausge storben da, nur aufgeschreckte Bügel flatterten ängstlich von Baum zu Baum. Da! Ein Schuß! Uruweifelhaft die Detonation eines Lebel-Gewebresl 3m aleickren Augenblick ein Aufschrei und die weiße Gestatt schlug auf die Stufen der Terrasse hin: wir hielten eine ttes verschleierte junge Frau im Mer von vielleicht 17 Iabren auf dem Schoße. Ihre Füße steckten in hohen Sandalen, wie die reichen Marokkanerinnen sie beim Antritt einer lanaen Reise tra gen; an den Knöcheln baumelten kostbare aoldene und sil berne Fußringe. Die Fingernägel waren rot gefärbt, die Hände leicht gebräunt, innen aber blendend weiß. Die Un bekannte hatte die Augen geschloffen und laa in tiefer Ohn macht. In großen Sprüngen eilte ich auf den Posten zu, der den Schuß abgegeben hatte. Er erklärte, einen Menschen im Gestrüpp am Bache gesehen zu haben. Deutlich habe er die blanke Schneide eines Dolches im Mondlicht erblickt. Ich begab mich an die bezeichnete Stelle und dort lag mit arg zerschmettertem Bein ein Marokkaner. Dir brachten beide, die schöne Frau und den Marok kaner, ins Wachzelt. Dort wurde der verwundete verbun den. Kein Laut der Schmerzes entrang sich seinem Munde. In der Annahme, daß sein nächtlicher Besuch mit dem Fluchtversuch der Frau in Verbindung stehen müsse, legten wir die Frau neben ihn. Gegen morgen schlug st« die Augen auf und ein Blick tiefsten Entsetzens traf den ver wundeten. Der lächelte lenkt und hauchte da» Wort: „Aischa!" Dann fiel er in Ohnmacht. — Aischa zertratzt« ihr Gesicht und ihr« VMrst, so daß ich ihre Hände schließlich mit einem Gewehrrlemen zufammenbinden lassen mußt«. Um 6 Uhr kam der Dolmetscher. Micha wurde von vier Frauen, Neaersklaoinnen, behutsam auf eine Bahre ge legt und in den Palast zurückgebracht. Mohammed Benfe- naza, so nannte sich der verwundet«, aber wurde von den Soldaten de» Sultan» um V Uhr frÄ standrecht kn. «eine schwere Verwundung hindert« die B ibn an einen Feigenbaum zu binden und zu unser Hauptmann zuckte die Achseln: er hatte ! ^«än Md -ine Gefühl« so »ta wie mög-ch zu