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Grün. «meinen fürsorge »er Ge. eß dazu a, wenn stellt ist n, wein, orderlich ie selbst- des er. Den Offenbarungseid falsch geleiskek hatte nach der Anklage am 9. Oktober 1924 vor dem Amtsgericht Bautzen der 39 Jahre alte Tiefbauarbeiter Emil Richard Renk er aus Bautzen. Auf Grund einer in seinem Ehescheidungsprozeß entstandenen Schuld an einen Dresdner Rechtsanwalt in Höhe von 64 Mark und einer bei ihm oorgenommenen erfolglosen Pfändung war Renker zum Offenbarungseid geladen worden. In deyi von ihm am 9. Oktober 1924 als richtig beschworenen Vernchgcnsverzeichnis hatte er einen alten Ueberzieher uild ein Buch Picht aufgeführt. Seinen Wochen lohn hatte er mit etwa 22 Mark einsctzen lassen. In den letzten lünf Wochen vor der Eidesleistung hatte er aber Lohnbeträge von 24,33 Mart bis 46,20 Mart ausgczahlt erhalten. Renker hatte nicht die Akkordlöhne, sondern den festen Grundlohn laut Tarif angegeben. Er erklärte, er habe an den ganz alten Überzieher nicht mehr gedacht. Das fragliche Buch sei nicht sein Eigentum gewesen. Der Ageklagte wurde freigosprochcn. Verteidiger war Rechtsanwalt Naumann-Bautzen. wicht er. nal ein n Opfer, I Denn eit und gewesen erflogen, tauschen, a. lind — mei ¬ ner van erdiente. en, denn x. ' . . tttretsr der Partei und d,s den »Gefeiert»*. »Wo er Reichsgesundheiiswoche. Ueber verborgene Eingangspforten von Infektionskrankheiten in de» menschlichen Körper. Von Dr. med. Zickgraf - Bremerhaven- Es gibt eine Reihe von schweren, durch krankmachende kleine Lebewesen verursachten Krankheiten (Infektionskrank heiten), bei denen die medizinische Wissenschaft bisher vor einem Rätfel stand, wie diese krankmachenden Keime in den Körper gelangt sind. Ohne sichtbare äußere Beschädigungen des Körpers treten in solchen Fällen schwere und schwerste Krankheitserscheinungen an inneren Organen auf, die ge schützt im Körper liegen, mit der Außenwelt des Organismus keinerlei Verbindung haben, und nun plötzlich der Tummel platz krankmachender (infizierender) Lebewesen werden. Wenn jemand eine Lungenentzünduna, auch eine Infek tionskrankheit, bekommt, so kann sich selbst der Laie vor stellen, daß die Erreger dieser Krankheit durch die Atmung in die Lunge gelangen, und dort die Entzündung verur sachen. Wie aber soll man sich das Auftreten einer durch Bakterien verursachten Entzündung der Herzinnenhaut er klären, oder eine bakterielle Entzündung der Nieren, oder die Entzündung der Gelenke bei Gelenkrheumatismus? Früher half sich die Wissenschaft mit der Erklärung, daß eine Infektion aus unbekanntem Wege stattgesunden haben müsse. Seit vielen Jahren aber wissen wir schon über diese unbe kannten Wege etwas Genaueres. Man weiß heute, daß bei akutem Gelenkrheumatismus die Erreger dieser Krankheit meist durch die Mandeln ihren Weg in den Körper, nehmen, von der Blutbahn verschleppt werben und in den Gelenken sich festsetzen, um dort diese ge fürchtete Krankheit hervorzurufen. Denselben Weg nehmen auch dieselben Erreger häufig zu den Herzinnenhäuten, be sonders den Herzklappen und verursachen dort die als Folge des Gelenkrheumatismus bekannten Herzklappenfehler. Vielfach ist im Volke der Glaube verbreitet, diese Herzfehler seien eine Folge des Gebrauches von Salizylpraparaten 'Aspirin und dergleichen), der für Gelenkrheumatismus spe zifischen Heilmittel. Wie irrig dieser Glaube ist, ersieht man aus der Entstehungsgeschichte der Krankheit, die eine In fektionskrankheit ist, also durch krankmachende Bakterien er zeugt wird. Und wenn jemand einen Herzfehler nach Ge lenkrheumatismus und Salizylgebrauch behält, so ist der Herzfehler entstanden nicht noch Salizylgebrauch, sondern trotz des Salizylgebrauchs. Cs ist nun nicht immer nötig- daß jemand, der eine der artige Infektionskrankheit bekommt, «ine frische Mandel entzündung durchgemacht hat, vielmehr kann in dem Gewebe der Mandel, das weich, schwammig ist, ein Eiterherd von srüherher noch stecken, der oberflächlich verheilt, gar keine Beschwerden mehr macht, und der nur bei energischer Man- delbebandlung oder bei einem operativen Eingriff daselbst gefunden wird. Au» solchen verborgenen Eingangspforten rekrutieren sich alle jene krankmachenden Bakterien, die zu plötzlich auftretenden inneren Erkrankungen oder Vereite rungen führen. Au« irgendwelchen Ursachen mindern sie Ans dem Gerichtssaal. Schwurgericht Bautzen. (Nachdruck verboten.) Bautzen, 21. April. wegen Meineids wurde in geheimer Sitzung gegen den 18 Jahre alten, zuletzt in Preuschwitz wohnhaft gewesenen Dienst- knecht Martn Max Brade aus Waditz verhandelt. Brade war angetlagt, in den, Alimentenrechtsstreit der unmündigen Hilde Schramm in Stcindörfel gegen den Dienstknecht August Niemz aus Steindörfel vor dem Amtsgericht in Bautzen am 10. November 1925 fahrlässig und am 15. Dezember 1925 wissentlich unter Eid falsch ausgcsagt zu haben. Er wurde von Rechtsanwalt Oert- mann, Bautzen, verteidigt. Brade, der bei dem ersten Eid noch jugendlich war, wurde in diesem Falle zu einem Jahr Gefängnis, im zweiten Falle, da er vor Anzcigeerstattung seine falsche Aus sage berichtet hatte, zu vier Monaten Zuchthaus verurteilt. Da raus wurde eine Gefängnisstrafe von einem Jahr drei Monaten Gefängnis gebildet, auch wurde auf dauernde Eidesunfähigkeit er kannt. Neues aus aller Wett. — Das Messegeschirr der Kreuzer »Leipzig" und »Scharnhorst" gesunden. Durch einen merkwürdigen Zufall wurde in Sidney das silberne Messegeschirr des kleinen Kreuzers „Leipzig" und des Panzerkreuzers „Scharnhorst" entdeckt und von den Behörden beschlagnahmt. Die beiden deutschen Kriegsschiffe gehörten zu dem Geschwader des Gra fen Spee, das nach seinem Sieg über die englische Flotte bei Coronel später von überlegenen englischen Streitkräften bei den Falklandsinseln vernichtet wurde und wobei auch die Kreuzer „Leipzig" und „Scharnhorst" mit ihren Komman danten Haun und Schultz untergingen. Wie nunmehr fest steht, wurde das Messegeschirr der beiden deutschen Kriegs chiffe vor ihrer Abfahrt auf den deutschen Karolineninseln versteckt. Auf bisher nicht aufgeklärte Weise wurde das Geschirr vor kurzem nach Sidney geschmuggelt. Hierzu wurde der United Preß im Reichswehrministerium in Ber lin erklärt, daß Deutschland keinerlei rechtlichen Anspruch auf Rückgabe erheben könne. Jedoch seien die Gegenstände, da es sich zum Teil um Preise, die von den deutschen Seeleuten und Offizieren bei Wettbewerben im Ausland gewonnen wurden, handelt, nach deutscher Ansicht Privateigentum. Die Gegenstände, die die Japaner seinerzeit auf Dap gefun den hätten, seien den Deutschen unverzüglich und anstandslos zurückgegeben worden. Man hoffe, daß Australien sich gleich großmütig zeigen werde, da die Preise doch für die Hinter bliebenen der deutschen Seeleute von hohem Gefühlswerte seien. — Raubübersall aus eia Auko. Auf der Chaussee Niko lai—Panefnik in Oberschlesien wurde das Personenauto der Firma Landbedarf aus Kattowitz durch eine Barrikade aus Baumstämmen oufgehalten. Direktor Stonawski und sein Chauffeur wurden von vier maskierten, mit Revolvern be waffneten Banditen vollständig ausgeraubt. — Lia Getreidespeicher abgebrannt. Der Getreidespei cher der Firma Paul Friedrich in Krossen a. d. Elster wurde in der Nacht zum Mittwoch vollständig eingeäschert. Dieser Tage eingegangene größere Mengen Getreide, Kartoffeln, Futter- und Düngemittel, ein Lastauto und ein Personen auto, Mobiliar und Maschinen sind vernichtet worden. Es wird Brandstiftung vermutet. Der beträchtliche Schaden dürfte durch die Versicherungssumme nicht voll gedeckt wer- d» können. — wnrAeysifiung von 18 Person». In Lublinitz er krankten 18 Personen nach dem Genuß von Wurst. Ein 11 jähriger Junge ist bereits gestorben. Der Kreisarzt stellte bei den übrigen Erkrankten eine schwere Fleischvergiftung fest- — Henn Wohnhäuser eingeäscherk. Mittwoch normst- tag brach in Geisa (Rhön) in einem Hause der Bahnhofstraße Feuer aus, das sich mit rasender Geschwindigkeit verbreitete. Trotz verzweifelter Anstrengungen der Feuerwehr wurden neun Wohnhäuser vollständig eingeäschert. Di« Eut ¬ ins Blut und setzen sich inden Geweben fest, wofür sie eine Vorliebe haben und verursachen eine charakteristische Krank heit. Voraussetzung in wissenschaftlicher Hinsicht dabei ist, daß die betreffenden Krankheitserreger eine Transformation aus dem verhältnismäßig gutartigen Zustande durchmachen, in dem sie als abgekapselter Eiterherd in den Mandeln lie- gen, zu dem Aufflammen zu Bösartigkeit, der sie in den Stand setzt, so schwere Krankheiten zu verursachen. Diese Fähigkeit ist nun wissenschaftlich bewiesen, ebenso wie die Tatsache, daß solche im Blute kreisende Bakterien eine ge wisse Vorliebe für gewisse Körperorgane haben. Man muß sich die ganze Sache so vorstellen, daß sie mit den Lebens bedingungen dieser kleinen Lebewesen zusammenhängen. Da, wo die Lebensbedingungen für sie schlechte sind, gebär den sie sich harmlos, um bei guten Lebensbedingungen zur vollen Bösartigkeit auszuarten. In der letzten Zeit hat noch eine neue verborgene Quelle für Infektionskrankheiten viel von sich red» gemacht. Das sind die Zähne. Nicht nur schlechte hohle Zähne, denn es ist ohne weiteres klar, daß sich in ihnen eine Unmenge von Bakterien, harmlosen und krankmachenden befinden; sondern auch in entzündeten Zahnfleischteilen, sogenannten Taschen, wie sie sich bei Zahnsteinansatz finden. Ganz besonders aber sind Herde an den Wurzeln der Zähne in der Hinsicht ge fährlich. Daß von ihnen aus auf direktem Wege schwere Entzündungen mit Fieber usw. erzeugt werden können, weiß jeder, der schon einmal eine „dicke Backe" und richtiges Zahnweh gehabt; daß aber auch schwere Eiterherde im Kopfe, ja sogar tödlich verlaufende Hirnhautentzündung da- von kommen kann, ist weniger bekannt. In Amerika hat man in den letzten zehn Jahren diesen Verhältnissen besondere Beachtung geschenkt, und es gehört dort bei jeder verdächtigen Erkrankung dazu, den Zustand der Zähne zu prüfen und auch bei scheinbar gesunden Zäh nen durch Röntgen usw. festzustellen, ob nicht ein geheimer Entzündungsherd an der Zahnwurzel vorliegt. Die Ameri kaner geh» soweit, daß sie Nierenentzündungen, Herzhaut. entzündungen, Gelenkrheumatismus, Muskelrheumatismus, Neuralgien oder Nervenentzündungen, Gallenblasenentzün- dunaen und Magengeschwüre als häufig oder fast immer durch einen geheimen, verborgenen Eiterherd im Körper entstanden annehmen, dessen Sitz in vielen Fällen die Zähne sind. Wenn es auch scheint, als wären in dieser Hinsicht die Amerikaner etwas einseitig, so haben doch Nachprüfungen viel Bemerkenswertes ergeben. So besserten sich zahnärzt- llch radikal Behandelte, die an Nierenentzündung litten, auf- fallend rascher al» sonst. Bei elf Rheumatismuskranken, die zahnärztlich behandelt wurden» schien in sieben Fällen der Zusammenhang mit asten Entzündungsherden der Zähne als sicher angunehmen zu sein. Chronischer Gelenkrheumatismus mit häufig auftreten den fieberhaften Attacken verschwand vollständig nach Ent- fernung des erkrankten Mandelaewebes. Man kann also ruhig sagen, Mandeln und Zähne sind häufig die Ursache von inneren Krankheiten, sie sind die verborgenen Einaangspsor- ten für Infektionskrankheiten, und ihre Gesunderhaltung ist für die Vorbeugung von allergrößtem Wert. u,»i --M», «d», sich der Nationale Klub gegenüber dem „Sächsisch^ Volks- opser" förmlich verpflichtet, die ohne Kenntnis der 5 durch Meißner erhaltenen Gelder zurW-uerstatten, liä)« nationalen Verbände, die von Meißner in ähnlicher Weise unterstützt worden sind, haben nach Rückfrage teils das Empfangene bereits zurückerstattet, teils die alsbaldige Rückzahlung in Aussicht gestellt. Dresden, 22. April. Sommeroper im Dresdner Alberl- ihealer. Direktor Löschte beabsichtigt, auch in diesem Som mer im Neustädter Schauspielhaus (Alberttheater) Opern- uorstellungen unter der Voraussetzung aufzuführen, daß ihm eine entsprechende städtische Unterstützung zuteil wird. Dresden, 22. April. Rettung ein« Verschütteten. Der Bergarbeiter Bruno Kluge aus Wilmsdorf wurde in der Krubck des Glück-Auf-Schachtes von hereinbrechenden Ge steinsmassen verschüttet. Nach sechsstündiger angestrengter Tätigkeit gelang es, bis zu dem Verschütteten vorzudringen, kf war unverletzt. Ueberhängendes Grubenholz haW ein fckützendes Dach gebildet und es war nur so viel Raum ge blieben, daß ein ausgestreckter Körper Platz hatte. Dresden, 22. April. Ausweisung des russisch» Geigers Soermus. Wie die kommunistische Presse mitteilt, soll der russische Geiger Soermus, der unter dem Namen „Roter Geiger" bekannt ist, aus Dresden ausgewiesen worden sein. Hierzu ist zu bemerken, daß es sich um ein Versag» des wei teren Aufenthaltes in Dresden handelt, weil Soermus seins Konzerte zur politischen Propaganda mißbraucht hat. Aus demselben Grunde ist S. auch aus dem preußischen Staats gebiet ausgewiesen worden. Dresden, 22. April. 1400 mKbtterte Zimmer steh» hier leer. Das städtische Wohnungsamt teilt mit: Während an selbständigen Wohnungen noch immer starker Mangel be steht, hält das gestiegene Angebot an möblierten und leeren Untermieterzimmern an. Im ersten Vierteljahr (Januar bis März) sind beim Wohnungsamt rund 1400 möblierte Zimmer und 129 leere Untermietzimmer sowie 164 Schlaf stellen als vermietbar angemeldet worden. Auch das ge stiegene Angehot der als frei gemeldeten Tewerberäume hält an. In der angeführten Zeit wurden beim Wohnungs amt 116 Gewerberäume als vermietbar gemeldet. , Freital, 22. April. Anschlag auf die Bahnlinie. In der Nacht zum 18. April wurde in der Nähe des Elektrizi tätswerkes Coschütz zwischen eine Zwangsschiene «in größer Knüppel von Bubenhänden eingezwängt, so daß Entgleisum gen der von und nach Possendorf fahrenden Züge herbeige führt werden konnten. Durch einen Streckenwärter wurde der Unfug entdeckt. Königstein, 22. April. Alte Leute. In Rosenthal- Schweizermühle feierte das Ehepaar Beyer gemeinschaftlich den 90. bezw. 88. Geburtstag. Der 90jährige verdient sich den Lebensunterhalt noch selbst als Böttcher. hartau, 22. April. Der älteste und letzte Veteran aus unserem Orte, der Berginvalide Friedrich Ernst Goldberg, der die Feldzüge 1866 und 1870/71 mitgemacht hat, ist am Dienstag im 83. Lebensjdhre gestorben. Freiberg, 22. April. Asmusrummel. Wie die sozia listische Presse meldet, hatte sich am Dienstag abend ein Teil der Freiberger Arbeiterschaft am Bahnhof eingefunden, um den Genossen Asmus zu begrüßen. Die Arbeitersänger bo- ' ' ' - - ' . > , schwer verletzt, daß er' bald danach sm Krankenhaus stm». K»s Mädchen kam Mit leicht» Abschürfung» davon. Netzschkau. 22. April. Autouvsall. Mittwoch vormst- tag ist -wischen Netzschkau, und Elsterberg ein Kraftwagen au» Greiz verunglückt. Ein Reifen war geplatzt, 4odaß der Wagen sich überschlug. Die Insassen, drei Erwachsene und ein Kind, würden in den Straßengraben geschleudert. Diu» Auto wurde vollständig zertrümmert. Während drei Per- sonen mit dem Schreck davon kamen, erlitt ein älterer Mann aus Rudolstadt schwere Kopfwunden, Plauen, 22. April. Hindenburg und Hiller al» Tauf- palen. Lei dem 12. Kinde des städtischen Arbeiters,Max Uhlig hatten Reichspräsident Hindenburg und Adolf Hiller die ihnen angetragene Patenschaft übernommen. Plauen l. V^ 22. April. Absturz von der Elflerlal- brücke. Ein Unglücksfall mit tödlichem Ausgang hat sich Dienstag abend bei Jocketa zugetragen. Dort stürzte der 20 Jahre alte Dienstknecht Ludwig Berger aus Gerbersdorf in Bayern von dem mittleren Uebergang der Elstertalbrücke ab. Er schlug auf das Geländer des Touristensteges auf und fiel dann in die Elster, wobei er so schwere Verletzungen da vontrug, daß er nach Einlieferung in das Plauener Kranken haus gestorben ist. Plauen i. V., 22. April Die Fleischerinuung zu Plau» und Umgegend, die zurzeit einschließlich der Landmeister 142 Mitglieder zählt, begeht am 6. Juni die Feier ihres 400jähr. Bestehens. Anschließend an diese Feier wird in der Zeit vom 7. bis 9. Juni der 34. Bezirkstag des Bezirks vereins Sachsen im Deutschen Fleischerverbande in Plauen abgehalten. ch-bannsr» beglü Meißen, 22. April. Vobu-ausbravd. In Nieschütz brannte das Wohnhaus eines Obstpächters vollständig nieder. Leipzig, 22 Apritz Tie " - - . e, Vorkommen, daß jemand beim Stürz "aus einem 2. Stockwerke» solches der Kaiser-WUHelm-Straß« passiert ist. Der PMzeibericht gibt über den eigenartigen Flugversuch folgende Darstellung: Am 19. d. M., abend» All Uhr, wurde einem Polizetbeamten mltge- teilt, daß steben «in Mann au» einem offenen Fenster de» zweiten Stockes im Hosgeböude Aqiser.Mlhelm.Straße 1 in den Hosraum des Grundstücks Körnerstraße 2 hinabgestürzt sei. Dort eingetros- fen, kam ihm der Abgestürzte nur mit Hemd und mit einer leichten Jacke bekleidet, schon entgegen und erklärte, allerdings in unzwei- fAhaft stark angetrunkenes Zustande, daß er es sich nicht enträtseln könne, wie er so plötzlich in den Hofraum gekommen sei. Seine Wirtin, die sich bei einer Hausnachbarin im ersten Stock aufgehal ten hatte, sah kuxz vorher etwas am Fenster verbeisliegen, das bestimmt auf dem eisernen Aschegruhendeckel gelandet sein mußte. Ein Blick in den Hof belehrte sie, daß es sich um einen merkwürdi- gen, aber glücklich abgelaufenen Flugversuch ihres einige Stunden vorher angetrunkenen nach Hause gekommenen Untermieters han delte. Dieser ist mutmaßlich in seinen) Zimmer auf der nur 50 Zentimeter hohen Fensterbrüstung eingeschlafen und hat dann das Gleichgewicht verloren. Nur eine unbedeutende Beule am Kopfe blieb dem Manne als einzige Erinnerung. Lbemnih, 22. April. Verbot von Umzügen la der inne ren Stadl. Das Chemnitzer Polizeipräsidium hat ein Ver bot von Versammlungen und Umzügen in den Hauptver kehrsstraßen der inneren Stadt erlassen. Von dem Vekbot werden 13 Straßen betroffen, die aus verkehrspolizeilichen Gründen von derartigen Veranstaltungen freibleiben müssen. Zuwiderhandlungen werden mit 150 Mark Geldstrafe bezw. 14 Tage Haft bestraft. Lhemvlh, 22. April. Verufung lm Asmusprozeß. Wie die Chemnitzer Neuesten Nachrichten hören, wird der Gene ralstaatsanwalt gegen das freisprechende Urteil im Asmus prozeß Berufung einlegen. Lbemnih, 22. April. Aushalteader Hungerkünstler. Aus Chemnitz wird berichtet: Während die in Chemnitz hungernde Hungerkünstlerin kurz nach dem Leipziger Skan dal gleich den meisten Kollegen in anderen Städten verdäch tig schnell „zusammenbrach, hungert im „Meistereck" seit dem 3. April „Tantalus" unentwegt weiter. Gleich nach dem Bekanntwerden der sensationellen Zusammenbrüche sei ner Kollegen hat er erklärt, durchhalten zu wollen und zu können. Seit acht Tagen sieht ihm die Polizei Tag und Nacht scharf auf die Finger, ohne ihm bisher eine Unregel mäßigkeit nachweisen zu können. Der feinen Gesundheits zustand überwachende Arzt erklärt, daß Tantalus noch lange werde aushalten können, und auch ein Professor eines Sa natoriums hat sich nach einer Untersuchung dahin geäußert, daß Tantalus sehr wohl, wie er beabsichtigt, 60 Tage werde durchh'alten können. Lrimmilschau, 22. April. Tödlicher Mokorradunfall. Auf der Staatsstraße zwischen Crimmitschau und Dänkritz fuhr der Dchlossermeister Willi Rausch aus Schidel ein Mo torrad ein. Als er einer entgegenkommenden Radfahrerin ausweichen wollte, stieß er mit dem Rade des Mädchens zu sammen, das Motorrad überschlug sich und Rausch wurde so