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nete. Tagesordnung: 1. Die von der Amtshauptmannschaft Geschäft selbst ein dritter im baren 80 Mil ¬ den Zigarren seine deutschen angenommen. auS hiesigen Jnteressentenkreisenwer- hier i Geschäfts nicht nur er- . ^rerer neuer Ge- ttlich überschritten haben dürste, wird der betrieb immer noch auf der Grundlage einer stelle ausgeführt. Tin darartiger Postbetrieb.ent- »er den Bedürfnissen des Geschäftslebens hierorts »em jetzt bestehendem Umfange keineswegs. Die Wieder- Sesuckstascken, Vsuteltsscken I^agelpklegen, I?sissneces8s!re8 U8W. L. Frankenthal, 2. Oktober. Gemeindeverordneten- sihung am 2S. September. Anwesend waren 15 Verord- Und nun lachte Youschni ein gesundes, behäbiges Lachen. „Wissen Sie, wir haben damals gesagt: Er ist in Paris losgegangen und hat es im Rausch den kleinen Mädchen er zählt." Der rasierte Unglücksrabe wurde geweht. Die russische Flotte aber dampfte nach Ostasien, ohne den Zuwachs aus Südamerika. Und kämpfte gegen den stärkeren Japaner. Und der „dies ator" von Port Arthur wurde zum russischen Unglück . . . „Weil wir zu schwach waren, weil ein Großfürst, die ser Nikolai, zu habgierig war," wie Bouschni versichert. „Warum wollte er auf meinen Plan nicht eingehen? Weil er fünfzig Millionen mehr verdienen wollte." „Und nun —" begibt sich Bouschni gemessenen Schrit tes in die niedere Arbeitergarküche hinter dem Gare du Nord und verzehrt sein Nachtmahl für 65 Sous. I. iUdsrt, vsutrsn, Sir. 1». k«rnruk 107». kür Lport«rtIU«I Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 2. Oktober. —* Straßburgers Aoo-Airkus Angelo» ist heute pro- arammäßig hier eingetroffen, und die Eröffnungsvorstel lung ist heute abend sichergestellt. Probe, Tierschau, vek- tz»nden mit flottem Promenüdenkonzert täglich von 10 bis I llhr. Man versäume nicht, seine Eintrittskarten beim Borvertauf zu erstehen, da auf diese Weise die Auswahl der Plätze am leichtesten getroffen werden kann. Auf irgendwelche Wünsche, Anfragen Angebote usw. gibt das Zirkusbüro, Telef. 470 jederzeit Auskunft. Ueber die Er öffnungsvorstellung werden wir berichten. —I-. Der Verein der -lein- und Mittelrentner hielt am Donnerstag nachm. im Fremdenhof „Zur goldenen Semne" seine wieder gut besuchte Monatsoersammlung ab. Bon dem Vorsitzenden wurde über die am Dienstag in Dresden stattgefundene außerordentliche Hauptversamm lung berichtet, die infolge verschiedener Streitigkeiten der do rügen Ortsgruppe oft einen stürmischen Verlauf nahm, in der aber sowohl der gegenwärtige Vorstand wieder gewühlt, als auch die im Jahre 1922 einmütig beschlossenen neuen Satzungen aufs neue angenommen wurden. Er be richtete weiter über die nun bis zum 28. Februar 1926 aus geschriebene Anmeldung der Reichs- und Kriegsanleihen zur Aufwertung oder zur Erlangung einer sehr annehm baren Borzugsrente, und empfahl, sämtliche Wertpapiere bei einer der hiesigen Bänken zu hinterlegen mit dem Be merken, daß der Bankverein, die Bank von Engelhardt L Wagner und die Stadtbank (Sparkasse) sich bereit erklärt haben, die Kontrolle dieser Wertpapiere für die Kleinrent ner kostenlos zu übernehmen und nur ihre Auslagen zu bevechnen. Für die Anmeldung der Reichs- und Kriegs- rÄteihe ist eine Bescheinigung der Zeichnungsstellen beizu bringen, und für die Erlangung einer Vorzugsrente eine Bescheinigung der Bedürftigkeit vom Wohlfahrtsamt, da nur bei einem Einkommen bis 800 diese Vorzugsrente gewährt wird. Im Anschluß hieran wurde einstimmig be schlossen, dem von dem deutschen Rentnerbund beschlossenen Klageweg gegen das Reich auf Zahlung einer Entschädi gung beizutreten und dazu von jedem Mitglied eine Um- l«He von 50 Pfennig zu erheben. Endlich wurde gebeten, auch in diesem Jahre an die Landwirte mit der Bitte um eine Kartoffelspende heranzutreten, und sind Anmeldungen bis spätestens 15. Oktober bei Herrn Huhle, Dresdner Straße zu bewirken. — Nächste Versammlung am 3. De- zencher. schäft gern selbst machen wollte, das ihm bereits von ande rer Seite angetragen war. Und zwar Mil lionen Francs Alleinprovision. „Und nun —" Bouschni wirst erregt stummel auf den Boulevard und sammelt Vokabeln. Großfürst Nikolai also wollte das machen. Und Bouschni und Wladimir und .. . .... Bunde, ein Fürst namens Kurusoff, der Chef der russischen Telegraphenagentur war, ballten die Fäuste. Doch der dicke Bouschni hatte nicht umsonst so treffliche Verbindun gen zum Hof. Pouschni wurde aus geheimer Quelle unter richtet: Daß noch in selbiger Nacht ein Admiral, der sich bis zur Unkenntlichkeit rasiert hatte, in geheimem Auftrag nach Paris reisen würde, um das Geschäft unter Nikolais Aegide perfekt zu machen. Und zwar hatte der schlaue Ni kolai den griechischen Marineminister für 10 Millionen Francs zum Sprungbrett auserlesen. Dieser Herr sollte die Schisse kaufen und sie sofort den Russen weiterverhandeln. Griechenland aber sollte, sobald die Geschichte heraus käme, ganz einfach die Schuld auf seinen Marineminister abwälzen, der daraufhin aus Amt und Würden gejagt werden könne. Wegen eigenmächtigen Handelns, von dem de»- griechische Staat keine Ahnung gehabt hätte. Alles, alles, war von Nikolais geschickter Hand glänzend vorbe reitet. Die russische Flotte lag in Libau zum Abdampfen bereit und sollte auf ihrer Fahrt zum ostasiatischen Kriegs schauplatz die Schiffe im Mittelmeer übernehmen. Doch Nikolai hotte die Rechnung ohne Bouschni gemacht. Am selben Morgen, als der rasierte Admiral inkognito im Nordexpreh durch das deutsche Land jagte, saßen die drei in einer Petersburger Weinstube und begossen ihren geg nerischen Schachzug. Binnen einer Stunde spielte der elektrische Telegraph des Herrn Kurusoff. Der geheime Admiral wurde in Pa ris schon auf dem Bahnhof von Journalisten begrüßt. „Also Sie sind der Herr, der die Schiffe kaufen wird?" — Den geheimen Admiral traf der Schlag. Für 24 Stun den. Denn es stand bereits in den Pariser Abendzeitungen: Wird Griechenland seine Neutralität brechen? „Und nun —" Der dicke Bouschni lacht, daß feine Hängewangen zucken. „Sehen Sie, Geschichte war aus. Chance war vorbei. Wie kann ein Staat sagen, ich habe es nicht gewußt, daß mein Marlneminister meine Neutrali tät brechen wird, wenn es zuvor dick und fett in allen euro päischen Zeitungen gestanden hat?" — Der geheime Admiral langte in St. Petersburg an und schwitzte Blut. Wie da« herausgekommen wäre? Wo doch nur vier. Personen davon gewußt hätten: Großfürst Niko lai, der Kaiser, der Marineminister und er, er, der rasierte Seheimadmivstt ... Weltgeschichte. Don vr. Friedrich Koch-Wawra. Heute lernte ich auf dem Boulevard Madeleine Bousch ni kennen. Bouschni ist ein Fürst und verbringt seine Tage in Paris. Die Tage der Rüssen, die in Paris leben, sind end los, langweilig und von Sorgen geplagt. Denn diese Rei chen von ehemals haben kein Geld. Und so sie welches haben, gehen sie auf die Champs Elysöes und soupieren. Bis es weg ist. --- --- Bouschni streifte die Asche von seiner Zigarre und sah auf die Menschenscharen des Boulevard Madeleine. „Ja, es waren große Tage damals. Ich diente bei den Garde husaren in St. Petersburg und kam einmal in der Woche zum „jour" nach Zarskoje Sselo. Der Zar war ein lieber Herr. Ich glaube nicht, daß er tot ist. . . Bouschni, der einst ein Günstling des Großfürsten Wladimir war und nun für 3.25 Francs in einer kleinen Arbeiterküche zu speisen pflegte, drehte einmal am Rade der Weltgeschichte. Es war am Vorabend des Kronrates in Zarskoje Sse lo, im Jahre des Herrn 1904. Die Japaner hatten die Russen gerade geklopft. Auf die Hosen. Und es herrschte I eine trübselige Stimmung unter den Männern, die zum Kyonrat bestellt waren. An diesem Abend ging Bouschni zum Großfürsten Wladimir und legte ihm seinen Plan vor, der von langer Hand eingefädelt war: Argentinien und Chile wollten ihre Linienschiffe den Russen verkaufen, die vor der entscheiden den Seeschlacht standen. Bouschni hatte mit Pariser Dank herren schon alles bis ins kleinste besprochen. Um einen Neutralitatsbruch zu vermeiden, sollten beide Staaten die Schiffe den brasilianischen Revolutionären verkaufen, die damals im Begriffe waren, sich selbständig zu machen. Die Revolutionäre in Brasilien aber würden sofort die Schiffe den Russen weiterverhandeln und wollten es ihrerseits ruhig darauf ankommen lassen, sich mit Japan zu verfeinden. Alles war in schönster Ordnung. Die verkäufliche Flotte harrte unter Dampf in der At lantis. Bouschni sollte für seine Mühe 60 Millionen Francs bekommen. Und er beschwor nun seinen großfürstlichen Freund, sich sofort mit dem allmächtigen Großfürsten Nikolai lai ins Einvernehmen zu setzen, damit der Kauf obgeschlos- sen werden könne. Die Pariser warteten bereits am elek trischen Draht. „Und nun —" Der gemütliche Bouschni wird ganz rot im Gesicht. „Und nun —" Na, also der Großfürst Wladimir ging und redete und traf auf erbitterten Widerstand beim Groß fürsten Nikolai, der ersten» dem Zaren viel näher stand und im Kronrat das HauptvBrt ftihet« und zwetteas »a« Ge- 2. In-e,iner . ... , „ _ den di,' derzeitig bestehenden" postalischen Verhältnisse hiesigem Ort« geschildert und darauf hiegewiesen, daß l gaNA unhaltbare Zustände herrschen. Obwohl das " leben M Zeit den Umfang der Vorkriegszeit nie. reicht, sondern infolge der Errichtung mehrerer schäfte noch wesestl"" ' hie ige Postbetrieb Posthils-st " spr cht ab in errchtung der hiesigen Postagentur mit Vollbetrieb und zwar in der Weise, wie derselbe in der Vorkriegszeit be stand, ist de-halb ein Gebot der dringenden Notwendigkeit. Das Kollegium schließt sich den Ausführungen voll und ganz an und beschließt, bei der Oberpostdirektion erneut und dringend die Wiedererrichtung der Postagentur mir Bollbetrieb zu beantragen. 3. Bon dem Ankauf einer an- gebotenen Waldparzelle wird abgesehen. 4. Einig« Gesuche um Erlaß der Mietzinssteuer finden Erledigung. 4. Den Mannschaften der sreiw. Feuerwehr bewilligte da» Kolle gium auf Antrag als Entschädigung für entgangenen Ar beitsverdienst bei den Löscharbeiten de» letzten Scheunen brandes den Betrag von 60 -4t. ü. Nachdem die Straßen beleuchtung fertiggestellt, wird die Beleuchtungszeit für die Wintermonate von Eintritt der Dunkelheit bis abends 10. Uhr festgesetzt. Bei Festzeiten tritt entsprechende Verlän gerung ein. Außerdem erfolgt die Straßenbeleuchtung in finsteren Nächten früh von 5 bis 7 Uhr. 7. Der Bezirks obstbauverein empfiehlt zur Bekämpfung des Frostspan- ners die Anschaffung von gutem Raupenleim unter Angabe der Bezugsquelle. Man beschließt ein entsprechendes Quantum anzukaufen. 8. Verschiedene Kenntnisnahmen. puAau, 2. Oktober. Einen kirchlichen AamUienabend veranstaltet der ev.-luth. Jungmädchenverein von Putzkau am kommenden Sonntag im Saale des Erbgerichts. Alle Darbietungen sollen noch einmal im besonderen auf das Lutherjubiläum dieses Jahres Hinweisen, auf den 13. Juni 1525 als den Tag von Luthers Eheschließung. Auch soll die ser öffentliche Abend zugleich die Ziele des Vereins beleuch ten und werben. Obgleich der erst wenig« Wochen alte Verein schon mehr als 30 Mitglieder aufweist, könnte noch manches junge Mädchen zu ihm gehören. Nicht nur die Kirchgemeindevertreter und die Vereinsmitglieder mit ihren Angehörigen, sondern alle Einwohner sind dazu herz- ichst eingeladen. Beginn ^8 Uhr, Eintritt wird nicht er hoben. v. Taulewalde, 2. Oktober. Die hiesige Freiwillige Feuerwehr beabsichtigt in der Zeit vom 1. bis 15. Oktober eine AlarNiübimg vbzuhalten. Dieser Alarm wird durch Hornsimialö gegeben. * Wilthen, 2. Oktober. Soantagsfahrkarten. Bei Be- " ginn des Winterfahrplans wird hierdurch Gelegenheit ge nommen, bekanntzugeben, auf welche Stationen die Sonn tagskarten, läuten. Auch seien die Preise dritter'und vier ter Klasse mit vermerkt. Bautzen (1.10 Mk. und 0.7lk Mk.l — Dresden (3.90 Mk. und 2.60 Mk.?- Neustadt (1.60 Mk. o tik sicher gestellt werde, haß di« elnkrekenve BertzM-uNg der Gelder tatsächlich der Wirtschaft zugute komm«. Fristverlängerung für die Anmeldung von Rechten ans -em Aufwertung-« Gesetz. Vertin, i. Oktober. AaläUich der a» «. Lepkember obge- laufemn Irish die für die «lunrldvng, den Nachweis und dm Ausschlnß von Rechte« an» de« ausaewertete« Indnstrleobllgatio- nen und verwandten Schuldverschreibungen festgesetzt «ar, stellte sich heraus, daß der Termin ftlr zahlreich« Glaubtzer z« früh ae- «Lhlt war. E, ist daher der Termin sllr die Anmeldung von An sprüche« an» solchen Schuldverschreibungen, die bereit» ««»gelost oder gekündigt sind und darauf bei der Vank zur Elulösuna elnge- relcht wurden, sich ober noch im Besitz der Vank befiuden, bi» zum Z0. November verlängert worden. Dementsprechend sind die ande re« in der Verordnung vom 10. 25 aufgeführten Fristen um 2 Vlonate verfchoben worden. Ein Bischof über die Trockenlegung. Msgr. Anderson, Bischof von Boston, der mit hundert amerikanischen Pilgern in Rom gewesen ist, hat auf seiner Rückreise London berührt. In einem Gespräch mit Presse vertretern hat er ein scharfes Urteil über die Trockenlegung der Bereinigten Staaten gefüllt. „Ich glaube," so sagte der Bischof, „dcch durch dieses Gesetz eine neue Klasse von Der- brechern ins Leben gerufen worden ist, und daß die Trok- kenlegung im ganzen sehr nachteilig für unser Land ist. Die besseren Schichten der Bevölkerung beginnen das all mählich zu begreifen und man sieht ein, daß dieses Gesetz abgeändert werden muß. Dieses Gesetz wurde eigentlich als eine Art Kriegsmaßnahme angenommen. Doch, was sehen wir jetzt als Folge? Wir sehen alle möglichen Arten von Bestechungen und daß Unsummen für unsere Heeres-, Flotten- und Polizeikräfte ausgegÄren werden, um dem Trockenlegungsgesetz Gehorsam zu verschaffen. Und was noch ärger ist: wir gewahren, daß unsere eigenen richter- lichen Beamten von Getränkeschmugglern bestochen werden. Unsere Hospitäler sind fast durchweg noch mehr belegt als unsere Gefängnisse, weil jetzt so viele schlechte, für die Ge sundheit direkt gefährliche Schnäpse und andere Getränke hergestellt werden. Dazu kommt, daß heute jeder in den Staaten weiß, wie Alkohol zubereitet wird. „Ich glaube," chlotz der Bischof, „daß die Zeit gekommen ist, um wieder eicht« Wein« und Biere zuzulassen. Eine Aenderung in »iesem Sinne muß beim Trockenlegunasgesetz zu erreichen ein, denn die Trockenlegung ist «in Gesetz, das von fanati- chen Eiferern gefördert wurde, ein Gesetz, das die Belange unseres Lander stark benachteiligen mußte!" KvamÄvtar üteeWfftLi her, «MN. van lö—1>Abr, ersviW Abgabe von Urmenholz herau»gegeben« Dienstordnung für die Gemeindeverordne- tm ftädt. Bauhof« aee'chea im Beitzeichni» MMragtznen test lSird voräetragen und ohne Abänderung angenommen. Person«». d . -- .. - - - ...... —* SkeuoOMadar fttt VAaber. I» der gestriger, To- belle muß «» heißen: 10. Oktober, Ablieferung der Lohn, zettel durch die Arbeitgeber M die Arbeitnehmer auf die Zeit vom Sun bi» Septembär Ivrv^ - —* Eta V«rlr»kreffe« veranstaltet d«r Bezirk Bautzen des Reichsbanners Schwarz-Röt-Gold kommenden Sonn tag, de» 4. Oktober,, in Bischofswerda. (Siehe auch Inserat in heutiger Nummer.) —* Der Relchsvereiniguna ehemaliger Kriegsgefange ner ist es gelungen, die «hemaligen Hoftrompete» zu einem Konzert nach Bischofswerda zu verpflichten. Dasselbe find/t am 14. November im großen Saale des Schützenhauses statt und verspricht einen hervorragenden Genuß. Zu diesem Abend hat auch die Solotänzerin von der Staatsoper, Fräu lein Erni Wandel, ihre gütige Mitwirkung zügesichert und werden sich somit die Besucher de» Konzertes eines dop pelten Genusses erfreuen können. —* Der Winlerfahrplau tri« am 4. Oktober in -rast. Schon jetzt ist die Winterausgabe der, Storm-Kur»bücher erschienen. Neben dem Storm-Kursbuch Reich (4.—) hat sich in unserm Verkxhrsgebiet der Storm Mitteldeutschland (1.50) sehr gut eingeführt. Da der Winterfahrplan auf vie len Strecken zum Teil erheblich« Aenderungen bringt, empfiehlt sich sofortige Anschaffung des neuen Kursbuches. —* Förderung des Vogelschutzes. Zur Förderung des Vogelschutzes beabsichtigt die Geschäftsstelle des Landesver- bandes Sachsen für den Obst und Weinbau auch in diesem Herbste eine Verbreitung von Nisthöhlen nach Berglepschen Muster in die Wege zu leiten, Für den Obstzüchter, Gar tenbesitzer und Landwirt kommen in der Hauptsache fol gende drei Nisthöhlen in Frage: Meisenhöhle mit 32 mm Ftuglochdurchmesser für alle Meisenarten, dem Kleiber, Baumläufer, Wendehals, Trauerfliegenschnäpper und Gar tenrotschwanz. Da sie auch vom Sperling bezogen wird, müssen die Höhlen darauf hin überwacht werden. Meisen höhle mit 27 mm Fluglochdurchmesser, sie wird wegen des engen Flugloches vom Sperling nicht bezogen, bietet aber auch der für die Schädlingsbekämpfung in unseren Kultu ren überaus wichtigen Kohlmeise keinen Unterschlupf, son dern nur der Blau-, Sumpf,- Weiden-, Tannen- und Hau benmeise. Man wird also hie erstgenannten Höhlen in grö ßerer Anzahl anbringen, die zweite nur vereinzelt. Star höhle mit 46 mm Fluglochdurchmesser für die genannten Kleinvögel, in der Hauptsache aber für den Star. Die Nist höhlen werden bezogen von der Firma Scheid in Büren und zwar zur Verbilligung des Preises in Waggonladun- gen, um dann ab sächsischen Lagern verteilt zu werden. Durch den gemeinsamen Waggonbezug ist es möglich, die Preise so zu gestalten, däß jedem Obstzüchter und Bogel- freund Gelegenheit gegeben wird, die Höhlen anzuschaffen/ Etwaige Wünsche für den Bezug von Nisthöhlen , wolle man auf schnellstem Wege spätestens bis 1. November an die Ge schäftsstelle, Dresden-A., SidoNieNstr'aße 14, IV, einreichen.