Volltext Seite (XML)
rufen. Auch dieses Angebot ist von französischer Lette mey- rer« Male zurückgewiesen worden. Abd el Krim hatte den Eindruck, daß Marschall Lyautey in Marrokko regiere, und daß er sich um eventuelle Neigungen der Pariser Regierung, einen friedlichen Zustand in Marokko herzustellen, nicht-im geringsten kümmere. Abd el Krim erklärte schließlich, daß er sich ich Zu stande der Verteidigung befinde ünd keine Absicht habff, diese Verteidigung auszugeben, so lange Frankreich die den Kaby- len zustehenden Rechte verletze. Er sagte u. a. wörtlich: »wenn Frankreich behauptet, daß es sich für die AlviUsalion und für die Menschlichkeit mit uns schlägt, so möchte ich dar aus erwidern, daß diese Methoden, mit denen Frankreich gegen uns den Krieg führt, der Gipfel der llnmenschlichkeit sind. E » hungert die Zivilbevölkerung au», schleudert auf friedliche Wohnstätten Fliegerbomben, zerstört unsere Lazarette und führt einen schonungslosen, zum größ ten leit zwecklosen SampfgeaenFrauen undÄin- der. Dagegen ist der Krieg, den wir gegen Frankreich führen, weder ein religiöser, noch ein Rassekamps, sondern ausschließlich bestimmt durch unsere patriotischen Empfin dungen. Sie können in meinem Namen Frankreich einladen, einen verantwortlichen Vertreter zu mir zu entsenden, wenn Frankreich wirklich Frieden will, wird kein Hindernis in der Grenzfrage bestehen, wenn aber Frankreich den Krieg will, so sind wir dazu bereit. Frankreich griff uns an. Mir waren gezwungen, uns zu verteidi gen, und sind bereit, wenn die» notwendig wäre, bis zum Tode zu kämpfen." rung hangt durchaus von der Produktivität und Aufnahme fähigkeit der Landwirtschaft ab. Unsere Handelsbilanz kann vebefsert und die Lebenshaltung verbilligt werden. Die vorgesehenen Zölle sind als Derhandlungszölle ungeeignet. Der Abschluß von Handelsverträgen mit gleitenden Zöllen , ist kaum denkbar. Alle Verträge mit Meistbegünstigung, er klärte der Redner weiter, würden auf dem Rücken und auf Kosten der Landwirtschaft abgeschlossen. Die Auffassung, daß von den Getreidezöllen nur die ! großen Landwirte Vorteile hätten, fei irrig. ^Dir dürften uns nicht durch langfristige Handelsverträge binden, sondern wir brauchten autome Tarife. Die Frage „Schutzzoll oder Freihandel" ist für uns ein Dogma. Wir müssen uns entsprechend unseren Bedürfnis- > sen einrichten. i Abg. Dr. Dessauer (Z.) bezeichnet die Zollvorlage als unvermeidlich und unaufschiebbar. Die Frage dränge zur Lösung, weil die gesamte deutsche Wirtschaft von geregelten Beziehungen zum Auslande unbedingt abhängt. Das Unheil, das den deutschen Winzerstand getroffen habe, dürfe ' nicht auf die übrigen Teile der deutschen Landwirtschaft fal len. Er erklärt sich bereit, an der Erledigung der Vorlage mitzuarbeiten und rasche Arbeit zu leisten. Jeder Erwerbs zweig müsse berücksichtigen, daß auch der andere berechtigte Interessen habe. „Wir wollen", so schließt er, „für das ge samte Vaterland sorgen." (Beifall.) Abg. Dr. Schneider (D. Vp.) betont, daß im Interesse der deutschen Handelspolitik die Zollvorlage keineswegs bis zum Herbst hinausgezögert, sondern so rasch als möglich er ledigt werden müsse. Auch der Gedanke, daß in der Vor lage nur etwas Vorläufiges geschaffen werden soll, könne doch über mancherlei Bedenken hinweghelfen. Dann folgte für die Kommunisten Abg. Dr. Rosenberg, der die ablehnende Haltung seiner Fraktion ebenso weit schweifig wie aggressiv begründete. , Dann kamen zwei bayerische Redner an die Reihe: !Abg. Fehr von der Wirtschaftlichen Vereinigung, der eine formulierte Erklärung abgab, die die Notwendigkeit eines > allgemeinen Zollschutzgesetzes anerkennt, daneben aber be- !torü, daß die erforderlichen Rücksichten auf die Verbraucher schaft nicht außer acht gelassen werden dürfen, und nach Fehr der Abg. Horlacher von der Bayrischen Volkspartei tritt " ebenfalls für den Zollschutz ein. Dann wurde in der achten Abendstunde die Weiterbe- ratung aus Donnerstag vertagt. Wettere Fristverlängerung der Anmeldefristen für die Aufwertung. Am 30. Juni laufen die durch Gesetz vom 27. Mär; 1925 bestimmten Anmeldefristen für die Auswertung ab. Beim Beschluß des Gesetzes über die Fristverlängerung ging der Reichstag von der Annahme aus, daß bis zum 30. Juni '1925 das neue Aufwertungsgesetz angenommen sei. Da 'ober nach dem augenblicklichen Stand der Beratungen .hiermit nicht gerechnet werden kann, hat der Hansa-Bund ^beim Aufwertungsausschuß angeregt, durch ein neues Ge setz die am 30. Juni ablaufenden Fristen bis zur endgültigen Verabschiedung des neuen Lufwertungsgefetzs» hinauszu schieben. Der Antrag dürfte mit Bestimmtheit auf Annahme rechnen. o Wir weisen darauf hin, daß die in Nr. 1ä3 veröffent lichten neuen Bestimmungen über die Aufwertungsrechte früherer hypothekengläubiger erst Beschlüsse des Reichs tagsausschusses darstellen. Erst nach Annahme im Plenum des Reichstags erlangen diese Beschlüsse Gesetzeskraft. Spanisches Friedensangebot an Abd el Krim. pari«, 21. Juni. (Drahtb.) Wie der Korrespondent des Temps in Madrid seinem Blatt meldet, werden aus Melilla über die Reise des spanischen Reeders Echevarieta nach der Alhucemas-Bai folgende Einzelheiten bekannt: Echevarieta überbringt die vom Direktorium gebilligten Grundlagen für einen Frjedensschluß mit Abd el Krim. Diese Grundlage schließt die Befreiung der Gefangenen in sich. Aber man wisse nicht, ob Abd el Krim sich auch ver pflichten müsse, für die Freilassung derer zu sorgen, die durch die Dscheballah- und Homaro-Stämme festgehalten werden. Ueber mehr als ein Drittel der 2000 spanischen Gefangenen könne Abd el Krim nicht verfügen. Echevarieta soll weiter ermächtigt sein, Abd el Krim 15 Millionen Pese ten anzubieten. Man kenne nicht die für die Unterwerfung vorgesehenen Bedingungen und wisse nicht, ob sie eine all gemeine Entwaffnung der Rifleute und eine militärische Be setzung des Rifgebietes in sich schließen. Es seien Gründe für die Annahme vorhanden, daß die Friedensbedingungen bezüglich der Ausbeutung der Rifbergwerke genauer ge faßt seien. Infolge des Schrittes Echevarietas seien die Truppenlandungen in der Alhucemas-Bay aufgeschobcn worden. Frankreichs Grausamer Kampf gegen Frauen und Kinder in Marokko. In dem Augenblick, da man in der französischen Kam mer über die Vorgeschichte des marokkanischen Krieges und über die Friedensbedingungen reden will, veröffentlicht die „Chicago Tribüne" einen sehr beachtenswerten Artikel ihres Sonderberichterstatters in Tctuan, der am 25. Juni von Abd el Krim in dessen Hauptquartier im Gebiete von Ajdir empfangen wurde, wo der Rifführer durch das Feldtelephon die Operationen an drei Fronten leitet. Abd el Krim setzte dem Vertreter der „Chicago Tri büne" auseinander, daß er seit zwei Jahren ununterbrochen durch Marschall Lyautey provoziert werde. Kurz vor dem Sturze Poincares nach den Wahlen 1924 ließ, nach den Er klärungen des Führers der Rifkabylen, Marschall Lyautey Gebiete besetzen, die rechtmäßig den Rifs gehören, und zwar Gebiete, die für die Ernährung der Rifbevölkerung unbe dingt nötig sind. Trotz der großen Anstrengungen Abd el Krims gab Lyautey nicht nach: im Gegenteil, die Feind seligkeiten entwickelten sich infolge der fortgesetzten Provo kationen durch die französischen Truppen immer weiter. Schließlich machte Abd el Krim aus diplomatischem Wege in Paris Vorstellungen, um eine Friedenskonferenz einzube Aus der Oberlausttz. Bischofswerda, 25. Juni. —* Oberbayerisches Bauerntheater. Auf die heute abend stattfindende Aufführung des vaterländischen Schau spiels „Andreas Hofer" von Professor Lutz sei hiermit noch mals besonders hingewiesen. Das Stück gehört mit zu dem Besten, was die Truppe bietet. Direktor Riedel wird eine prächtige Andreas Hrfer-Gestalt darstellen, hoffentlich ist den Künstlern heute nieder ein vollbesetztes Haus beschieden. Morgen Freitag cbend ist Abschiedsvorstellung mit dem Volksstück „Das Glück vom Riedhos". Nach der Vorstellung ist Bauernball, gezielt von der Hauskapelle. —* Für den Sonntagsverkehr nach Dresden ist es von Wichtigkeit, daß der letzte Nachtzug, der 12.20 von Dresden hauptbahnhof abfährt, zur Benutzung mit Sonntagsrück fahrkarten in der Nacht nach Sonn- und Festtagen freige geben ist. Bei dieser Gelegenheit möchten wir auf eine große Lücke im Sonntagskartenverkehr Hinweisen. Die Buschmühle, Stolpen und Umgebung, Polenztal, sind jeden Sonntag das Ziel zahlreicher Ausflügler, die die Bahn bis Großharthau benützen. Leider werden aber nach Groß harthau keine Sonntagsrückfahrkarten ausgegeben. Wir möchten daher an die Eisenbahn-Generaldirektion die Bitte richten, diesem Uebelstand so bald als möglich abzuhelfen. —* Ein großes dreifaches RNlitärkonzerk, ausgeführt vom Lrompcterkorps des Art.-Regts. Nr. 3 in Frankfurt a. O., findet am Sonntag auf dem Butterberg statt. Das Die Schulfahrt der Prima de» Seminar» Bischofswerda nach München, Oberbayer» und Nordtirol, 1. Hinfahrt. Als mir auf unserer Schulreife vor Pfingsten 1924 in ^Arkona, am nördlichsten Punkte der Insel Rügen, im An blick eines wunderbaren Sonnenunterganges versunken Iwaren, wurde der Gedanke laut, im nächsten Jahre eine 'Fahrt nach den bayrischen Alpen zu unternehmen. Schien dieser Plan im Anfang auch etwas gewagt, so wurde seine ^Ausführung doch wahrscheinlicher, als im vergangenen 'Jahre das Walchenseekraftwerk und im Mai dieses Jahres Idas deutsche Museum eröffnet wurde. Es lag mir als ILehrer und Erzieher daran, diese beiden gewaltigen Denk mäler deutschen Geistes und deutscher Krast-den zukünftigen 'Lehrern vor Augen zu führen. Drängte es sich da nicht auf, den Schülern auch das nabe Hochgebirge in seiner majestä tischen Schönheit zu zeigen? Naive oder — andere Seelen 'haben das Gerücht verbreitet, daß der Lehrer, der eine so Zweite Reise ausführen wolle, das große Los gewonnen habe. Ueber diese — Freundlichkeit habe ich mich herzlich gefreut in der Annahme, daß L-e liebenswürdige Aufrichtig keit des Erfinders vielleicht 'n Zukunft doch einen gewissen fEinfluß aus Frau Fortuna au-üben wird. snir, tqui mol z- pl.-ii^e. Es war in anderer Weise dasür gesorgt worden, daß die Klassenreise ohne beiondere Belastung der iSchülereltern ermöglicht wurde. Den Förderern und För derinnen sei an dieser Stelle nochmals der innigste Dank !für das tätige Interesse an der Erziehung unserer Jugend ausgesprochen. Die folgenden Zeilen sollen ein kurzer Be richt sein, wie wir in einer unserer Zeit entsprechenden Einfachheit versucht haben, die Schönheit unseres weite ren Vaterlandes kennen zu lernen, nachdem die Schüler in den Unter- und Mittelklasien die engere Heimat durchwandert hatten. , Am 3. Psingstfeiertag früh 7 Uhr trifft sich die Prima, zur weiten Reise wohl ausgerüstet, im Houptbahnhof Dres den. Ein geschlossenes Abteil ist für uns, die wir aus Ar- 'chitektenloge Anspruch haben, bereitgestellt. Wer nun meint, eine so lange Anfahrt durch ganz Sachsen und Bayern müsse höchst langweilig sein, der hat keine Ahnung, wie schnell die Zeit im Kreise fröhlicher Gesellen vergeht, wo belehrender Ausblick, Scherz und Spiel und fröhlicher Gesang flott ein ander abwechseln. Bis Freiberg ist die Fahrt jedem von früher her bekannt. Daher wollen die Lieder nicht verstum men. Besonderen Jubel erregt es, als die Rügensahrt nach «bekannter Melodie mit Kehrreim vorgetragen wird, hinter Vreiberg beginnt für manche das Neue. Die Augustusburg Ist im Nebel nur in ihren Umrissen zu erkennen. Dann «eht's bei Hetzdorf auf der hohen Brücke über die Flöha. Die «rohe Zahl der rauchenden Schornsteine zeigt uns die größte Industriestadt Sachsens, Chemnitz, an. Der Andrang der Mitreisenden wird größer, je mehr wir uns Zwickau nähern. Dir begrüßen unser Schwesterseminar, das wie unsere An stalt, im Jahr« 1912 eröffnet wurde. Bald fahren wir über di« gewaltig« Göltzschtalbrücke und sehen von ihr aus das alte Kaiserschloß. Mylau. In langsamer Fahrt »e-t's Lber die Elstertalbrücke bei Jocketa. Die Schönheit der vogtländi schen Schweiz können wir mit Muße betrachten. Hinter Plauen heitert sich das Wetter auf. Das ganze südwestliche Vogtland bis zum Kapellenberge im Süden liegt im Son nenschein vor uns. Am Horizonte heben sich die Höhen des Frankenwaldes ab. Wir überqueren die Saale und ge denken der Sekunda, die bald an diesem Flusse weilen wird. In rascher Fahrt nähern wir uns über Hof dem Fichtel gebirge, dessen überragende Höhen: den Ochsenkopf, den Schneeberg, den Epprechtstein, den Waldstein u. die Kösseine wir vom Zuge aus grüßen können. Hinter Marktred witz kommen wir ins Flußgebiet der Donau: wir fahren im Tal der Nab südwärts. An altertümlichen Orten eilen wir vorüber: an Neustadt, Weiden, Wernberg, Nabburg. Die Porzcllanindustrie ist hier zu Hause. Im breiten Tal meiden riesige Gänseherden. Von fern grüßen prächtige Burgruinen. Die bekannteste ist Leuchtenberg, nach der die Herzöge von Leuchtenberg genannt sind. Dieses Land öst lich der Bahn ist uralter deutscher Kulturboden, der aber — leider — heute wenig besucht wird. Und doch wie herr lich ist's, hier zu wandern! Hinter Schwandorf verlassen wir das Nabtal und kommen hinüber ins Regental und da mit ins Gebiet des Bayerischen Waldes. An großen Kalk brennereien geht's vorüber; die blaue Donau wird über schritten. Wir fahren in Regensburg ein, der Römergrün dung mit den vielen Erinnerungen aus der deutschen Ge schichte. Auf der Weiterreise durch die oberbayerische Hoch ebene leuchtet noch lange die Walhalla vom Donouufer herüber. Allmählich verschwindet der Wald aus dem Land schaftsbild. Unübersehbare bebauü Flächen und Wiesen breiten sich aus. Bald taucht Landshut auf, das von der malerischen Burg überragt wird. Die stattlichen Gebäude des Ortes erinnern daran, daß hier einstmals die jetzige Uni versität München ihre Heimstätte hatte. — Der Abend bricht herein. Der Himmel ist vollkommen bewölkt. Blitz auf Blitz leuchtet auf. Endlich blinken die Lichter von München in der Ferne. Das erste Ziel ist erreicht. Ein ehemaliger Schüler erwartet uns mit seinem Fuchs. Bevor wir ihm für seine Bemühungen danken können, hat er die Führung bereits übernommen. Da noch einige Zeit vorhanden ist, ehe die Jugendherberge geschlossen wird, ist es uns recht, wenn aus menschlichen und pädagogischen Gründen das mit München nun einmal untrennbar verbundene Merkmal „Hosbräuhaus" durch „eine halbe" markiert wird. Die Ge müter sind damit befriedigt, und man legt den müden Leib in drangvoller Enge neben Heidelberger und Tilsiter Schü lern zur Ruhe. vr. Hüttner. RiesenkSttemaschixen. Die größten Kältemaschinen, die es gibt, finden in der Kaliindustrie zur Herstellung von Glaubersalz Verwendung. Man hat vor kurzem eine Kältemaschine gebaut, die 8)4 Millionen Kalorien stündlich zu erzeugen vermag. Und eine zweite, die sich im Bau befindet, wird sogar 8 Millionen Kalorien stündlich zu erzeugen vermögen. Mit HNfe der Leistungen dieser Maschine könnte man einen kleinen Teich, der ein Meter tief, 20 Meter lang und 20 Meter breit ist, innerhalb einer Stunde von sommerlicher Temperatur zum völligen »«frieren bringen.^ Der Monat „Sol". Der Völkerbund hat einen abgeänderten Kalender sei nem Gremium oorgeschlagen und zur Annahme empfohlen. Er will einen neuen Monat eingeschoben wissen, dem er den Namen „Sol" gibt. Durch diesen neuen Monat wird er reicht, daß alle Monate eine gemeinsame Dauer von 28 Ta gen haben. Was für Gehaltsempfänger sehr wohltuend sein wird. Sonst aber wird man sich nur gezwungen an ihn ge wöhnen, da er die Jahreszeiten ziemlich durcheinander bringt. Ausgcbaut ist er selbstverständlich auf unserem alten Kalender. Der Völkerbundskalender wird wie folgt aus- ' Jetziger Kalender: Januar 1—28 Januar 29—Februar 25. Februar 26—Mär« 25 Mürz 26-April 22 April 23-Mai 20 Eai 21-Juni 17 , -Juni 18-Juli 15 Kuli 16—August 12 August 13—September 9 September 18—Oktober 7 "Oktober 8—November 4 Äiovember 5—Dezember 2 Dezember 3—Dezember S1 sehen: Zukünftiger Kalender: Januar Februar Mürz April Mai Juni S o l (der eingeschobene Monat) Juli August September Oktober November Dezember Der Monat Mai wird also eine ganze Woche vom April in sich schließen. In Zukunft wird es, falls dieser Vorschlag angenommen wird, ein Jahr mit dreizehn Monaten geben. Punkt «r s , gewomen werden und ist es — Der elektrische Strom al« Mittel gegen Zahn schmerzen. Durch Zufall hat ein Angestellter der Bukarester drahtlosen Station, der an Zahnschmerzen litt, den kranken Backen zahn mit dem negativen Pol eines elektrischen Stromes berührt, während er den positiven Pol in der Hand hielt. Er verspürte einen heftigen Schmerz, als er jedoch den Pol entfernte, waren die Zahnschmerzen verschwunden. Nachprüfungen welche gemacht wurden, ergaben, daß tatsächlich unter gewissen Voraussetzungen der elektrische Strom zur Zahnbehandlung brauchbar ist. Der Arzt «ine» Bukarester Militärkrankrnhausrr ist mit der Konstruktion eine« Apparates zu diesem Zweck beschäftigt. — Die Llteft« Violine scheint im-Besitze eines Hamburger Sammlers zu sein. Ein englischer Sachverständiger konnte festste!- len, daß dar Instrument von Gasparo da Salo in Brescia in den Jahren 1589-90 hergestellt wurde. — fiValMchfang mit Hilf« »er Flugzeuge. Immer mehr trachtet man die Flugmaschine dem Handel und Verkehr dienstbar zu machen. Nicht nur für den Reisenden ist es angenehm, mittel« Flugzeug sein Reiseziel schneller zu erreichen, auch auf andere Weise sucht man durch dir Flugmaschine selbst die Ausübung de« Berufe» zu vereinfachen. Dir Fischerei z. B. widmet der Benutzung de« Flugzeuges bet Ausübung ihrer Arbeit die größte Aufmerksam keit. Die Engländer machen bereits seit einiger Zeit mit gutem Erfolg Gebrauch davon beim Heringsfang, mit Aufsuchung der großen Schwärme der Fische. Au, Oslo wird jetzt gemeldet, daß ein Tönsbrrger Walfischsänger da» Flugzeug auch beim Walfisch sang benutzen will. Es ist bekannt, daß man aus einer bestimmten Höhe in der Lust recht tief in das Wasser sehen kann. So ist es dem Lustsahrer leicht möglich, in kurzer Zeit sestzustellen, wo sich Walfisch« befinden, so daß dank der Wasfischsänger sofort beNach- rtchrigt werden kann, an welchen Punkt «r sich begeben muß. Dadurch kann groß« Zeitersparnis gewomen werden und ist es möglich, den Wakfischsang medtr lohkchch P, ^gestalten.