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--L- Die Siebeubürgische« Rackthalshühner find ein« Landhuhnart. Sie fallen dadurch nicht gerade an» genehm auf, -ah sie einen roten, nackten HalZ und einen ebensolchen Kopf haben. Di« Grenze Mischen dem Hals und dem Gefieder wird gebildet auS einer weichen, wolli- hinten gebogen und ca. 18 Zentimeter lang. Stellenweise wird die Wolle 30—85 Zentimeter lang. Das Blieb von einem ausgewachsenen Angora-Tier wiegt ca. 1 Kilogc., von einem Bock bis zu 8 Pfund. Als Milchtier ist die An- gora-Ziege nicht viel wert. .. Ldu. reich zu sein, wo eine ebenso gute Wolle von den Tierchen erzeugt wird wie in ihrer Heimat. Der kleine Staat Sn- gora, wo das Tier im April geschoren wird, führt für nicht weniger als Million Mark Angora-Ziegen-Haare aus. TaS Lier hat eine Schulterhöhe von 55 Zentimeter; der Bock ist etwas gröher. Die Hörner sind dünn und nach Eierlegen nicht lassen. Für enge Räume Lei geeignetem Futter eignen sich die OrpingtonS sehr gut, da sie schr zu. traulich sind und garnicht fliegen, die Einzäunung braucht nicht höher als 1U Meter zu sein. Dabei kiefern die Tiere einen schmackhaften Braten von führ guter Qualität, dar Fleisch ist weih und feinfaserig, Mastanstalten nchmen Ov> pingtonS sehr gern. Sehr beliebt find die OrpingtonS als Brüterinnen und Mütter. Sie fitzen fest, find sehr zutrau lich und führen die Kücken bei ihrer großen Ruhe ausge zeichnet. Wo neben Wintereiern auch Wert auf einen guten Braten gelegt wird, können die OrpingtonS nur empfohlen werden. Die Grundform der OrpingtonS soll einem Würfel gleichen, der Körper soll tief und breit und die Brust voll sein. An dem mittelgroßen mehr kleinen Kopf fitzt der kräftige, gut gebogene weiße Schnabel. Die Lugen sind orangerot. Gesicht und Ohrscheiben find rot und von fei nem Gewebe. Der Kamm darf nur ein kleiner Stehkanun sein, der fein gezackt ist, Kehllappen mäßig lang, abgerun- Weitze Orpingtons. (Nachdruck verboten). Die OrpingtonS sind in England entstanden und das Werk deS erfolgreichen und bekannten Züchters William Cook. Bald nach ihrer Entstehung fand die Rasse in Deutsch, land begeisterte Aufnahme, glaubte man doch ein Jdealhuhn zu besitzen, das neben feinstem Fleisch auch viele und große Eier liefern sollte. Ohne die Verdienste Cooks zu schmälern, können wir auch heute sagen, daß das Jdealhuhn auch in den OrpingtonS nicht gefunden wurde, obgleich es ein Wirt- schastshuhn von gutem Wert darstellt und Len Wyan- dottes scharfe Konkurrenz gemacht hat. Wie die Rasse nach Deutschland kam, war sie noch ziemlich unvollkommen, erst deutscher Züchterfleiß hat sie so gemacht, wie wir sie heute antreffen. Auf Leistung gezüchtete Stämme liefern ein gutes Eierresultat, und 120—150 Eier im Jahre von einer Henne find gar nicht so selten. Die Eier wiegen 55—85 Gramm und haben hell- bis dunkelgelbe Schale. Besonders wertvoll sind die OrpingtonS dadurch daß sie auch im Winter das Ein feiner weißer OrpingtonHahm det und fein im Gewebe. Der massige Stumpf trägt den starken, schön gebogenen Hals mit vollem Behang. Der Rücken soll breit und kurz sein, die Schultern stark entwickel:, die Brust tief, breit und gewölbt, wodurch ein guter Fleisch ansatz erzielt wird. Die kurzen Schenkel find nicht sichtbar, sie werden von flaumigen Kissen umgeben. Ebenso find die Läufe kurz und von weißer Farbe, doch sind auch fleischfar bene noch zulässig. Die 4 Zehen find mittelgroß und gut gespreizt. Der Schwanz hat keine großen Sichelf^ern, er darf nicht steil getragen werden, ist mittelgroß, hat aber reichen Behang. -» Das Gefieder soll rein weiß sein; da aber solche Tiere nur selten zu finden sind, wird über einen leichten gelblichen Anflug am Hals und Sattelbehang hinweggesehen, denn es läßt sich nicht vermeiden, daß die Tiere den Sonnenstrahlen entgehen können. Allzureichliche Maisfütterung begünstigt auch das Gelbwerden, daher Vorsicht. Schmale Brust, hohe Stellung, Steilschwänze, fehlendes Polster an der Sattel partie sind grobe Fehler, die von der Prämiierung auSschlic- ßen, ebenso zuviel gelb oder jede andere Farbe in der Zeichnung. Bei Aufzucht der Kücken hüte man sich vor Verweich lichung, sie sind ebenso wetterhart wie ander« Rassen, trotz dem die Befiederung, besonders bei den Hähnen nur log ¬ gen Federkrause. Das häßliche Aussehen ist aber auch das einzige, was gegen die Tiere angeführt werden kann. Sie find sehr gute Wirtschaftstiere, genügsam und wetterfest, legen reichlich und lassen sich leicht mästen. Ihre Heimat ist Siebenbürgen. In weiteren Kreisen sind sie erst seit etwa 40 Jahren bekanntgeworden. tUm.