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s .tz Len Wald W das Schloß .N e erwiesen. 'taakSsekretäv oe dringend? t Gastgeber rgen Herrn den jungen iL- zog kein Len. ch wenigen chlosses vor Möchte von zerfallenen Herausgeber: Emil May. Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich May. Verantwortlicher Redakteur: Mar Fiederer. Sämtlich in Bischofswerda. in?" r", antwor- An feinen Gesellschaftskreisen gilt es als ganz selbstverständlich,' datz bei festlichen Abenden am Schluffe der eosfeinsreie Kaffee Hag gereicht wird. Er ist besonders sei« im Ge schmack nud verursacht keine Schlaf, lostgkeit. im Empfang« l»ter in unrr> r Oberst Lie Aufenthalt in itag vormit- eiorgane in m gewef-m :rn und Li^ m. Es ist ch am frag- Straße oor in -er Tat -zu steuern, rz ernst ge- Mderspruch eugen, Laß Tageschrouik. — Drei Arbeiter von einer Schachtwand begrabe«. Lu« Sagan wird gemeldet: Bei Kanalisationsarbeiten stürzte am Montag mittag eine hohe Schachtwand ein und begrub drei Arbeiter unter sich; nur einer konnte gerettet werden, — Kautschukpflaster für französische Straßen. Das fran zösische Generalinspektorat des Straßenwesens erklärte sich bereit, nach engliscl^m Muster Versuche zum Ersatz der be stehenden Pflasterungen durch Kautschukmasse zuzulassen. — Schwere Schiffsunfälle. An der norwegischen Küste bei Stavanger ist der norwegische Dampfer „Espana" ge- funken. Acht Mann der Besatzung sind ertrunken. — Auf der Fahrt nach Amerika ist der Tankdampfer „Oklahoma" unweit der amerikanischen Küste gesunken. 24 Mann der Besatzung sind ertrunken. — Mann «nd Roß ertrunken. Aus Görlitz wird ge meldet: Dienstag mittag fuhr der Bursche des Major von Troilo vom hiesigen Infanterieregiment Nr. 19 mit einem zweispännigen leichten Wagen in Moys am Niederhafen in das hochgehende Rothwasser. Mann und Pferde ertrankem Hst erteilt.'* )iÜW fertig hl mit mein irrige wun- r Käppchen r i mrt vep- Der nahm Boden g<- en? Gott- Aufforde- Lem Llteir cte, er hab? ,em die Nn- em Obersten rillen zu er* : eS für ein > schon Vor der Aussage ufruhr keine Beleidigun- ;l mit Leut- racht. Dort ie Autorität icht das Be^ wurden Li? sttzer der Radeberger Zeitung und eine im öffentlichen Lo ben der Stadt bi» in die letzte Zeit wohlbekannte und ge schätzte Persönlichkeit. Er gehörte viele Jahre dem Gtadtver- ordnetenkollegium an und ist Ehrenmitglied vieler hiesiger Vereine. Posta, 7. Januar. Durch fine« Hieb mit einer Hacke wurde am Sonntag ein 8 Jahre alter Knabe von seinem Bruder verletzt. Der Getroffene dürfte eine Gehirnerschüt- terung davongetragen haben. ES mußte ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden. Roßwein, 7. Januar. Montag morgen wurde auf dem Bahngleise in der Nähe de» sogenannten Hasensprunges der auf dem hiesigen Bahnhof angestellte Expedient Boll- kammer, 18 Jahre alt, tot aufgefunden. Der Kopf war vom Rumpfe getrennt. Ob Unfall oder Selbstmord vorliegt, ist noch unaufgeklärt. Leipzig, 7. Januar. DaS Ende de» Muttermörders Schaurte. Der 24 Jahre alte stellenlose Josef Schaurte, der wie gemeldet, in der Neujahrsnacht in Wiedenbrück nach er- regtem Wortwechsel seine Mutter und seine sieben Jahre alte Schwester ermordete, sowie seinen 20 Jahre alten Bru der verwundete und dann flüchtete, ist in der Nähe des Rit tergutes Lützen bei Leipzig tot aufgefunden worden. Ob der Verbrecher eines natürlichen TodeS gestorben ist oder ob er Selbstmord verübte, stehf noch nicht fest. Letzte Depeschen. Demonstrationen von Arbeitslose«. Solingen, 7. Januar. Nach Schluß einer von etwa 1200 Personen besuchten Arbeitslosenversammlung zogen gestern die Massen johend und pfeifend auf den Marktplatz, um vor dem Oberbürgermeister zu demonstrieren Die Polizei sperrte die Zugänge zum Rathause ab. In Düsseldorf zog nach einer Arbeitslosenversammlung ebenfalls ein Teil der Arbeits losen zum Rathause und rief nach Arbeit und Brot. Die Polizei drängte die Arbeiter in die Nebenstraßen. Neuer Schneefall. Gotha, 7. Januar. In der Nacht zum 6. Januar trat auch im Thüringer Walde wieder starker Schneefall ein. Fang von Seehunden an der Küste der Ostsee. Danzig, 7. Januar. An der Küste der Halbinsel Hela brachten die Fischer gestern 14 Seehunde zur Strecke, darunter Tiere im Gewicht bis zu 10 Zentner. Untergang einer Bark mit der ganzen Besatzung. London, 7. Januar. Nach Zeitungsmeldungen sind beim Untergange einer Bark auf dem Fraserflusse in der Nähe von Fort George im Britisch-Columbien 75 Personen ertrunken. — Bei dem Unglück auf dem Fraserflusse sollen nur 25 Personen ums Leben gekommen sein. Die Quelle für den Bericht ist ein italienischer Arbeiter, der angibt, als einziger gerettet worden zu sein. Explosion auf einem Petroleumdampfer. Loudo«, 7. Jauuar. (Meld, des „Berl. Lokalanz.") Aus Neworleans wird telegraphiert: Aus dem deutschen Petroleumdampfer „Geestemünde" sand eine Explosion statt. Mehrere Personen wurden getötet bezw. verletzt. Der an gerichtete Schaden ist erheblich. Umfassende Veränderungen im türkischen Generalstab. Konstantinopel, 7. Januar. :Der Chef des General- stabeS und etwa 200 andere Generale, Obersten und Oberst leutnants sind pensioniert worden. Im Generalstab sind wichtige Veränderungen eingetreten. Vier Kiuder im Gedränge totgetreten. San Juan, 7. Januar. (Portorico) Bei einer Weih- oachtsbescherung armer Kinder entstand ein Gedränge, bei dem 4 Kinder totgetreten und 18 schwer verletzt wurden. , die mich H, fuhr sie irtde. Sie Utzchen ge- die Werner! er reMman- flichen Ereig-! nordnung gn chen, seid«».! >f -er Straße laut v. Forst-! aen beworfen der Anklage einzige» Mol abe, um mit vidert, er sei! kommandeur, wo» vom an- ! arum sei der ie sich seh« ussagen der »rgänge/amt ganze Rejh? «schrien. ge- deren Seit? iß nicht ge- für daS Mr- ig. Schirgiswalde, 7. Januar. Im Konkurse der mecha nischen Kleiderfabrik von Hermann Paul stehen nach uan- mrhrigen genauen Feststellungen etwa 180000 Mk. Missttz« 50000 Mk. Aktiva gegenüber. Damit dürften 20 Prozent zur Verteilung kommen. An» der Amt»hauptma««fchaf1 Löbau. Löbau, 7. Januar. Gestorben ist hier am Sonnabend der im Ruhestand lebende Oberlehrer Herr Fran- Hager, der früher lange Jahre am hiesigen Seminar tätig und all gemein bekannt und beliebt war. Er wird nach Zittau zur Einäscherung im dortigen Krematorium gebracht werden, Au» der AmtShauptmannschaft Zittau. Zittau, 7. Januar. D«S alte Spiel. Im benachbarten Kummersdorf zeigte ein zugezogener Knecht dem bereit» -ort bediensteten 15jährigen Knecht Jrmer seinen in -er Lade aufbewahrten geladenen Revolver. Jrmer richtete im Glauben, daß der Revolver nicht geladen wäre, den Lauf auf sich. Der Schuß ging los und traf Jrmer in den Kopf. Er wurde ins Bernstädter Krankenhaus gebracht, wo er, ohne daS Bewußtsein wieder erlangt zu haben, verstarb. Schöne, gutgepflegte Hönde sind ebenso wie ein schönes Gesicht ein Empfehlungsbrief für jedermann. »Zeige mir Deine Hände und ich sage Dir, wer Du bist", sagt ein altes Sprichwort. Ein ausgezeichnetes Mittel, welches unter allen Umständen prompt und zuverlässig wirkt, und welches die rauheste und sprödeste Haut über Nacht sammetweich und zart macht, ist die bekannte Zuckooh-Treme. Der unserer heutigen Swdtauflage beiliegende Prospekt, auf den wir hiermit unsere verehrten Leser und Leser innen ganz besonders aufmerksam machen, zeigt, wie vielseitig die Wirkung dieser, den besten französischen Hautcremes zum mindesten gleichwertigen Creme ist und wie man es anzustellen hat, um wirklich schöne, wohlgrpflegte Hände und ein schöne«, von allen Teintfrhlern freies Gesicht zu bekommen und sich dauernd zu erhalte«. Aus Sachsen. DreSde«, 7. Januar. AuS Anlaß ihres 75jährigen Br- stetzrnS veranstaltete die Dresdener Liedertafel gestern mittag im festlich geschmückten Gewerbehause einen Fest- aktüs, dem auch die Spitzen der Königlichen und städtischen Behörden beiwohnten. Nachdem die Liedertafel Beethovens Hymntz „Die Himmel rühmen" gesungen hatte, hielt der 1. Vorsitzende Hugo Barthel die Festrede, Lie der Macht des Gesanges und der Pflege der Männergesangvereine Herz- liche Worte widmete und mit einem Hoch auf den König voy Sachsen und Kaiser Wilhelm II. schloß. Dann sprach Staatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt über die kultu relle Bedeutung des Gesanges im allgemeinen und des Volksliedes im Besonderen, wobei er das erzieherische und nationale Moment hervorhob. Die Staatsregierung werde der Entwicklung des Männergesanges in Stadt und Land jederzeit Interesse zuwenden. Dann sprach Oberbürger- meister Geh. Rat Dr. Beutler, der besonders auch die Stet- lung der Kunst und den Dienst der Wohltätigkeit und Ge meinnützigkeit hervorhob und betonte, wie die Liedertafel eine bedeutsame Stellung in der Bürgerschaft einnehme. Die Damen der Liedertafel schenkten 2300 unter sich ge- sammelte Gelder zum ReisefondS, der Damenchor der Lie dertafel ein Fahnenband. Der Vorsitzende Barthel gab dann bekannt, daß die Liedertafel den Staatsminister Gra fen Vitzthum zum Ehrenmitglied ernannt habe, der für die Ehrung herzlich dankte. Dann folgte die unendliche Reihe der gratulierenden Vereine, u. a. der Ehrenmitgliedsver eine Dresdner Orpheus, Dresdner Lehrergesangverein und Berliner Liedertafel, weiter Gewerbeverein, Kgl. Hofkapelle, Tonkünstlerverein, Mozartverein, ferner Vereine aus allen -größeren Städten Deutschlands und Österreichs, selbst der ' Sängerkreis St. Petersburg hatte einen Vertreter gesandt. Sie alle überbrachten Medaillen, Plaketten, Kränze oder sonstige Gaben. Nachmittags schloß sich die Aufführung eines Festspieles „Die Meistersänger" von Georg Jxrgaug, durch Mitglieder Les Hoftheaters in den Hauptrollen dar gestellt, im Ausstellungspalast, Tafel und Ball an. Aus das an den König gerichtete HuldigungZtelegramm ist fol gende Antwort eingegangen: „Se. Majestät der König las- sen für die Allerhöchst ihm dargebrachte Huldigung herzlich danken, v. Tettenborn." Im Auftrage der Prinzessin Jo- Hann Georg übermittelte Hofmarschall von Berlepsch ein Glückwunschtelegramm, desgleichen Generalmusikdirektor v. Schuch. Dresden, 7. Januar. Flucht eines Gendarmen. Auf- sehen erregt in Dresden da» plötzliche Verschwinden eines Gendarmen namens Hentschel, der bisher im 12. Po- lizeibezirk in Vorstadt Strehlen tätig war. Wie verlautet, tst der noch unverheiratete Gendarm in Buchmacher- und Schlepperangelegenheiten stark verwickelt. Die Angelegen- heit dürfte stoch weitere Kreise ziehen. Auch von dem ver schwundenen Gendarm Bauchmann vom Friedrichstadter Polizeibezirk, der seit Anfang Dezember flüchtig ist, fehlt noch jede Spur. Radeberg, 7. Januar. Todesfall. Einer der ältesten Einwohner, der Privatmann Gustav Will n e r, starb am Montag im Alter von 87 Jahren. Willner war früher De- nicht» wissen wollen, Beochwnswert ist ferner, daß festge stellt worden ist, daß di« Zivilbehörde erst durch ein fast drohende» Auftreten de» Obersten v. Reuter zu einem ener gischen Einschreiten veranlaßt werden konnte. Auch da» Verhaften de» Bürgermeister» von Zabern erscheint durch ein» Z«vgena»»sage in einem recht seltsamen Lichte. über die Nachmittagssitzung wird berichtet: In der Vernehmung der Musketiere und Zivilisten, die an den Vorgängen vom 28. November beteiligt waren, wird fortgefahten. Bei der Gegenüberstellung der Mannschaften mit den damals Verhafteten kommt eS mehrfach zu drasti schen Auseinandersetzungen. Auch nachdem der Vorsitzende auf die Bedeutung des Zeugeneides hingewiesen hat, be stehen die Verhafteten darauf, daß sie keine Äußerungen wie „Dreckiger Schwob" und dergleichen getan haben, wogegen Lie Meisten Soldaten bekräftigen, daß diese Äußerungen ge fallen seien. Halbwüchsig« Jungen, Lehrlinge usw., die wäh rend der Verhaftungen gepfiffen haben, erklären, nur harm lose Lieder wie: Morgenrot, Muß i denn usw. gepfiffen zu haben. Ein Gefreiter gibt zu, bei der Verhaftung gesagt zu haben: Ich renne Dir das Bajonett durch den Leib. Kurz vor 6 Uhr verkündet der Gerichtshof einen durch den An klagevertreter veranlaßten Beschluß, alle Zeugen, mit Aus nahme von sechs, zu vereidigen, also auch die Soldaten und Unteroffiziere, deren Vereidigung hierauf vorgenommen wirb. Bei den sechs nicht Vereidigten wird wegen der viel fachen Widersprüche in ihren Aussagen, Unglaubwürdigkeit 1 angenommen. Von den sechs von der Vereidigung ausgeschlossenen Zeugen wurde nachträglich noch einer vereidigt, nachdem er seine Aussagen widerrufen hatte. Auf Antrag des Anklage- Vertreters werden noch Rechtsanwalt Vetter und Gerichts- assessor Gärtner in Zabern geladen. Hierauf wird um 6 Uhr die Weiterverhandlung auf Mittwoch Vornr. 9 Uhr vertagt. Straß enknudgebungen grge« Leutnant von Forstner. Dor dev Pforten deS Landgerichtsgebäudes wartete eine große Menschenmenge, bis Leutnant von Forstner, der sich in Begleitung von zwei Kameraden befand, erschien. Der Offizier ging niit diesen durch die belebten Straßen nach dem Bahnhof. Er wurde von einigen Neugierigen verfolgt, denen sich allmählich andere anschlossen, so daß schließlich eine ansehnliche Menschenmenge hinter ihm her schritt. Am alten Baumarkt, etwa 300 Meter vom Bahnhof entfernt, hielten «S die Offiziere für geraten, ihren Weg nicht zu Fuß fortzufetzen, sondern bestiegen eine Elektrische. In diesem Augenblick wurden laute Hohn- und Pfuirufe gegen Leut nant von Forstner laut. Die Polizeibeamten, die hinter den Offizieren hergegangen waren, vermochten nicht, diese vor der peinlichen Szene zu bewahren. Aus der Oberlaufitz. Bischofswerda, 7. Januar. Städtische« «ud Allgemeine«. ' — 8v. Vom König in Audienz empfangen wurde gestern Herr Prof. Dr. Richter vom hiesigen Königs. Seminar. —' Wetterprognose der Kgl. Sächs. Landeswetterwarie für den 8. Januar: Nordwestwinde; wechselnde Bewölkung; etwas kälter; zeitweise Schnee. — Wetterlage: Das Tics zieht ostwärts ab. Bei Island ist eine neue Depression in der Entwicklung begriffen. Wenn auch zunächst der Keil hohen Druckes das Vordringen des neuen Tiefs verhindert, so kann doch eine Besserung des Wetters, die möglicherweise das südwestliche Hoch bedingt, nur eine vorübergehende sein. Ans der AmtShauptmannschaft Bautzen. Demitz-Thumitz, 7. Januar. Gemeinderatssitzung. 1. Zwei Hypothekengesuche wurden zunächst erledigt. 2. Die Unterbringung einer alten Frau ins Siechenhaus ist not wendig und wird für gutgeheißen. 3. Die vorgelegte Bau zeichnung des Steinarbeiters Herrn Liebscher für ein Einfamilienhaus wird unter den üblichen Bedingungen ge nehmigt. 4. Als Vertreter des Gemeindeverbandes mit Gutsbezirk bei der allgemeinen Ortskrankenkasse nach 8 111 der Reichsversicherungsordmmg wurden die Herren Ge- meindevorstand Rätze als 1. und der Vertreter des Guts bezirks Thumitz als 2. Vorsitzender und als Beisitzer die Herren Meißner, Zenker und Mühldorfer ge wählt. 5. Der Gemeinde ist das sogenannte Dreimänner haus zum Kauf angeboten zwecks Gemeindeamt und Ver legung sämtlicher kommunalen Geschäfte in dasselbe. Tie Herren Wein eck, Zenker und Mühldorfer werden sich mit der Angelegenheit beschäftigen und Bericht dem Ge meinderat erstatten. 2 Rammenau, 7. Januar. Gemeinderatssitzung. Die Wahl der Schulvorstandsmitglieder wurde vorgenommen. Es wurden wiedergewählt die Herren Gemeindevorstand Gnauck, Gutsbesitzer Wilhelm Hartmann, Wirt- schastsbesitzer Alwin Biesold und Wirtschastsbesitzer He» mann SchöIzel; neugewählt wurde Herr Ortsrichter Ernst Dreßler, an Stelle des verstorbenen Postagenten Herrn Moritz Dreßler. Ein Antrag wegen Änderung des jetzigen Steuerregulativs wurde, da auf Grund der neuen Landgemeindeordnung eine Änderung des gesamten Ge meindesteuerwesens im Jahre 1915 vorgenommen werden muß, abgelehnt. Der Haushaltplan für 1914 wurde ausge stellt. Derselbe ergab an mutmaßlichen Ausgaben 13 310,-- Mark und an Einnahmen 2642,— Der Fehlbettag von 10 668,— soll durch 5 Anlagen gedeckt werden. Die Ein- nähme der Anlagen erfolgt zu denselben Terminen wie im Vorjahre. Dem Anträge des Herrn Gemeindevorstandes wegen Anschluß der Gemeinde an das Telephonnetz wurde einstimmig zugestimmt. Da von Ortsbewohnern öfters der Gemeinde gehörige Leitern geliehen und teils länger als unbedingt nötig war, innebehalten wurden, beschloß man, für jede Leiter 10 -Z Leihgebühr pro Tag zu erheben. Außerdem sind die Entleiher für Beschädigungen der ge liehenen Leitern haftbar. Von der Ablehnungszuschrift der Königs. Staatseisenbahnverwaltung aus ein Gesuch wegen Einführung von Automonatskarten für Arbeiter wurde Kenntnis genommen, desgleichen von der Vermessung des Steges bei Holland und von dem nunmehr vollzogenen Pachtverträge mit Herrn Ernst Gnauck von hier. Sohsand (Spree), 7. Januar. Lokalbahn. Vom Projekte der Lokalbahn Sohland—Schluckens« war wie die „Oberl. Dorfi." schreibt, schon längere Zeit nichts mehr zu hören, so daß man annahm, daß der Bau überhaupt nicht auSgeführt werden würde. Die österreichische Regierung hat jetzt im Abgeordnetenhaus« eine Eisenbahn - Vorlage finge- bracht, durch die der Bau von 94 neuen Linien beantragt wird, darunter befindet sich auch daS Projekt Schluckenau— Svhland. Da eine Haltestelle im OrtStril Aeußcrst-Mittel- sohlapd vorgesehen ist, so ist die Bahn gerade für diesen OrtSteil, welcher die meist« Industrie im Orte hat, von grober Bedeutung; eS wäre darum recht wünschenswert, daß diese vom österreichischen Staate zu erbauende Bahn ge nehmigt, aber auch recht bald gebaut würde. Einiger Ge duld wird eS freilich noch bedürfen, denn «» ist für die Ausführung dieser vielen Projekte ein langer Zeitraum vorgeschlagen. Sohsaad a. d. Spree, 7. Januar Nachdem die Wahl «ine» Vorsitzenden der Allgemeinen Ortskrankenkasse zwei- ' mol ergebnislos verlausen war, hat da» BersicherungSamt Herrn Prokurist Ernst Lindner, bei der Firma C. A. Hentschel, zum provisorischen Vorsitzenden ernannt. 1