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Holsteinischer Hengst „Ambos Holsteinischer Hengst „Alarich Die Angora-Ziege. gekreuzt, neuerdings geht aber das Ziel dahin, eine ausge sprochen reine Zucht zu schaffen. Jetzt hat man mit gutem Erfolg etwas arabisches Blut eingemischt. Die Hauptzucht- gebiete sind die Marschen. Man erstrebt ein edles, kräftiges Wagenpferd, starkknochig unb mit hohen räumenden Gän gen, das sich auch zum schweren Reitpferd eignet. Die Zucht blüht unter der Leitung des Verbandes der Pferdezucht- Vereine in den holfteinschen Marschen; sie wird erheblich ge fördert durch eigene Hengsthaftung und strenge Körung für Holstetitsche Pferde. Da» holsteinsche Lauf-Pferd erfreut sich seit langem eine» güten Rusch. Früher wurde verschiedenste» Blut ein- Wir kennen viel besser die Angora-Katze und das An gora-Kaninchen, trotzdem diese beiden mit Angora, einem kleinen Staat in Kleinasien, nichts zu tun haben. Ihr Name ist vielmehr auf die ähnlich lange und Weiche Behaa- rung zurückzuführen, die die Angora-Ziege hat. Diese stammt nämlich wirklich aus Angora und hat demnach allein Anspruch auf ihren Namen. Heute züchtet man die Angora- Ziege auch in vielen europäischen Staaten und auch in Amerika. Besonders günstig für die Zucht scheint Frank- Eintragung in das Stutbuch. Ein nicht zu unterschätzender Faktor für die Entwicklung der holfteinschen Pferdezucht sind die guten Weiden; bemerkenswert ist auch die Reit- und Fahrschule in ElmShorn, die in erster Linie Len Absatz und weiter das Verständnis für Pferdepflege und Pferdezucht fördern soll. Uru. Leb«. Dir Nerpmknfft Mein ist ein wichtiger Fak^ ErhalkmL Wiederherstellung der Gesundheit und deS Le- den» — auch beim Pferde. Bevor wir auf die Nervenkraft näher eingehen, muffen wir die Nerv« selbst einer Betrachtung unterziehen. Nach den Lehren der Physiologie und Anatomie durchzichen die Nerven als feine Fasern den ganzen Körper und gehen von Gchirn und Rückenmark auS. Das Gehirn ist gewisser maßen die Zentralstation des Nervensystems. Die Nerven find gleichsam Telegraphendrähtr, welche die Funktionen des Gehirn« dem Körper vermitteln und die Reize dessel ben wich« dem Gehirn mitteilen. Auf diese Weise entsteht Sille MW Bewußtsein, ohne welche ein organisch«» Leben undenkbar ist. Die Träger -es Lebens, die Nerven, zerfal len in drei Grupp«: motorische, sensible und sympathische. Die motorisch« Nerv« vermitteln dm Will« und sind demnach die Ursache der Bewegung, die sensiblen find die Trager de» Bewußtseins, also aller Ginne, wie Gesicht, Ge hör, Geschmack, Geruch und Gedächtnis, dm sympathischen Nerv« fällt die Vermittlung -es Gefühls zu. Jede Ner venpartie hat im Gehirn ein« bestimmt« Sitz, in dem wieder jeder Nerv seine bestimmte Lage hat. ' Die Nerv« find gut und kräftig, wenn sich alle Lebens- funktionn in regelmäßiger, ordnungsmäßiger Weise voll zieh«. Das wird immer der Fall sein, wenn der Gesund heitszustand nichts zu wünsch« übrig läßt. Jede anhal tende Gesundheftsstörung ist ein Zeichen dafür, daß es mit der Nerdenkraft nicht gut bestellt ist. Um diese wieder zu erneuern, ist eS nötig, -ie Krankheit zu beseitigen. Ist die Gesundheit resp. die organische Funktion wieder in Ord- nung, find auch die Nerven wieder geheilt. Doch e» gibt auch Fälle, wo die Nerven allein die Ur sache d«8 Krperlichen Leiden» find. Sobald die Nerven schwach und krank werd«, entsteh« Storung« im Stoff- wechsel, Verdauungsstörungen, eS tritt Zittern, Angst, Un ruhe, Schlaflosigkeit, Herzklopfen und Körperschwäche ein. Mit der Zett kann das Nervensystem derart zerrüttet w«d«, daß geistige Stumpfheit uitd auch der Tod unaus bleiblich ist. Die Nerveickrast der Pferde kann nur geschwächt und zerstört werd« durch äußere Einflüsse, hauptsächlich durch Überanstrengung, schlechte Bchandftmg und Ernährung, sowie durch schleus Stallung. Alle diese Umstände bttvir- ken zunächst Störung« im Stoffwechsel, infolgedessen der Organismus die unrein« Stoffe zum Nachteil der Nerven auffpeichert. Eine Heilung läßt sich nur erziekn durch Wiederherstellung deS Stoffwechsels. Das beste Mittel hierzu sind die Packungen, wie sie die Naturheilkunde vor- schreibt. — „Krankheiten verhüt« ist leichwr all» Krankheit« hei len," sagt indes ein atteS Sprichwort, und es läßt sich in be zug auf die Nerdenkraft der Pferde am besten anwenden. Dlcher muß jeder Pferdebefitzer sorgfältig darauf bedacht sein. Laß die Nerdenkraft der Pferde erhalt« wird. Das geschieht am besten durch vernunstmätzige Arbeit und Ruhe; diese muß jedes Pferd in einem geräumig«, hell« un gut gelüftet« Stalle finden. Merke eS sich jeder: nichts ist der Nerdenkraft des Pferdes nachteiliger, als wenn eS seine Ruhezeit in einem dunklen, «g« und dunstig« Stall zubring« muß. Eine ausreichende und gute Ernährung ist selbstv«ftändlich zur Gesunderhaltung der Pferde unbe- dingt notwendig. Gute Behandlung endlich wirkt auf die Nerdenkraft der Pferde äußerst wohltuend und stärkend, während schlechte und launenhafte Behandlung die Tiere reizbar und nervös macht. Uw. ke ,<!-»