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> und der befreundete» nicht GdnlM egengenommen. MirM nffchuldigen, Baron? : Sie. Kommen Sie, > Schutze. da» Ministerium des Schutze der Neutral!» „Sie wollen sich wohl Danke, nein, ich hab-- ' itungru. Verbreiter der falsch« obilmachung befohlen Verfolgung eingeleittt -eihe von Zeimngen, tilergthilse« u. >eic AHlkichkr gesucht. Dec.-Maler, llamltt. bilisationen. ES heißt, daß die deutsche Regierung nochmal» eine befristete Note nach Petersburg richtete, in welcher Auf klärung über die Rüstungen verlangt wurde. Diese An frage beantwortete Rußland mit der allgemeinen Mobil!- ast, Fabriken, Küchen rf empfiehlt und- iert billigst Ho» Nr IS. u. Siebmacherei. „Und in diesem Frenndschastsrausch, der mich an Sie, Ray Lassen, fesselte", schloß Hasso tief aufatmend, die letzte Höhe, die sie noch vom Meere trennte, nehmend, „fiel plötz lich wie ein Funke die Leidenschaft für das süße, kleine Ge schöpf, das auch Sie lieben, Ray, für Syrta von Habberg. Ich vertraue Ihnen, was ich Syrta noch selber nicht einmal ganz vertraut, aber ich kann den Weg, den ich gehen muß, nicht gehen, Ray, wenn Sie ihn nicht segnen. Sie wissen, Laß ich Ihnen schon alle Tage von meknen Zweifeln gespro chen, und daß Sie mir geantwortet wahre Liebe kennt solche 'Zweifel nicht. ! Sie wissen, jetzt, wen mein Herz erkor. Sie wissen auch, -aß es ein süßes, aber auch ein törichtes Kind ist, das ich be gehre. Sie wissen ferner, daß ein Mann in meinem Alter vielleicht doch nicht der rechte Gefährte für so ein kleines Weltkind ist, das bisher nichts gekannt, als seinen Launen zu leben, das verwöhnt, geliebt und umschweichelt, immer .nur sich als den Mittelpunkt ansah, um den sich alles drehte. Syrta hat nie gelernt, wie Ray Lassen, für andere zu leben, sie hat immer nur an sich und ihre eigene, kleine Per son gedacht und in Mutter und Bruder hat sie wohl auch Leine rühmlichen Borbilder vor Augen gehabt. Sie, Ray Lassen, haben einen so klaren, ruhigen Blick, der in die Seele dringt, Sie hegen so viel treue Freundschaft für mich, und Sie haben gewiß schon in der Seele dieses Kindes ge- lesen, das auch Sie lieb haben, denn sonst würden Sie ihm nicht das treue „Du" gewähren, wie ich vorhin vernahm. Bei dieser Freundschaft flehe ich Sie an, was ich tun soll. Syrta hat mir so deutlich zu verstehen gegeben, daß sie nicht meine Frau werden will, und doch habe ich das bestimmte Gefühl, tals ob sie mich liebt, wie ich sie liebe, heiß und lei- denschafklich. Fast scheint es mir, als ob Syrta ihr Glück zum Opfer /bringen will, um mich davor zu bewahren, mit ihrer Fami lie in Beziehung zu treten, wenigstens glaubte ich da» noch Dor ein paar Lagen. Sonntag, »«, 2. »14. Heute bin ich wieder irre geworden. Kann ein Mäd chen, das blutenden Herzens den Geliebten aufgibt, so leicht fertig und kokett mit anderen Männern scherzen, wie es Syrta heute getan? Halten Sie es für möglich, daß sie mich liebt, daß sie überhaupt eines heißen, leidenschaftlichen Ge fühls fähig ist?" Ray Lassen hielt die Augen gesenkt. Kein Zug in ihrem blühenden Antlitz verriet, was in ihrer Seele vorging. Sie wußte, jetzt war es in ihre Hand gegeben, den Mann da an ihrer Seite für sich zu gewinnen. Ein einziges Wort hätte genügt, ihm Syrta abwendig zu machen, die viel- leicht gar nicht imstande war, den Wert einer solchen Liebe zu begreifen und zu schätzen. Ray Lassen wußte, daß sie mit ihrer Antwort ihr eige nes Glück vernichtete, aber nicht eine Minute zögerte sie, die Antwort zu geben, nach der Hassos Seele verlangte. Sie sah im Geiste die so süß bettelnden Augen der Klei nen leidenschaftlich aufstrahlen, und wieder kam ihr das Ge- fühl, als müsse sie betend die Hände über Syrtas Kinder köpfchen halten. Ray stand mit Hasso jetzt auf der hohen, weißen Düne. Zu ihren Füßen brandete das unendliche Meer. Mit dump fer Schwere schlugen die Wellen gegen die Dünenkette. „Nordsee — Nordsee", zog es wie ein Mahnlaut durch Rays Brust, „warum nimmst du mich nicht auch in deinen starken Arm und machst mich still, ganz still?" Wutschäumend bäumten sich die hohen Wasserberge auf. Weite, glühende Flutabgründe taten sich vor ihnen auf, und von der Sonne goldbeschienen kamen und gingen die Was- ser, ewig, wechselnd. Wie ein roter, feuriger Ball stand die Sonne im We sten, und schwarze Wolken drängten darüber hin, so daß zwischen dem dunklen Gewölk bald hier und da kurze Feuer blitze aufstrahlten. Wie feurige Schwerter züngelten sie durch di« schwarzen Wolken, Schwerter, die auch Ray Lassens Herz trafen. . Aber Ray Lassens Antlitz war mild, und in detz groß und ernst zu Hasso aufgeschlagenen Augen war ein Heller Schein, als sie liebreich sagte: „Warum so kleinmütig, mein Freund? Warum so zag- haft wägen, wo es doch ein Wagen gilt? In der Liebe gibt eS kein Besinnen. Wohl begreife ich Ihr Zagen, weil sich Ihnen Verhältnisse entgegenstellen, die Sie beunruhigen, Blättern zufolge wird Befehl» de» Admiral» »en Archipel ««»laufen. Gärtnerei iudler (früher Fuch»). ganze Reich der Kriegszustand nach K 68 der Sttichsverfas- fung verkündet Daß angesichts des österreichisch-serbischen Konfliktes und der Frage, welche Entwicklung derselbe nehmen wird, alle anderen politischen Vorgänge an Interesse einbüßen, ist selbstverständlich. Auf dem Gebiete der inneren Politik lag so wie so nicht viel Bemerkenswertes vor. Die Erörte rung über den Ausfall der Stichwahl von Labiau-Wehlan und den mit Hilfe der Sozialdemokratie errungenen frei sinnigen Wahlsieg dauert noch an und der 60. Geburtstag des Führers der nationalliberalen Partei, des Reichstags- abgeordneten Baffermaun, der auf den letzten Sonntag siel, gab Anlaß zu allerlei parteipolitischen Betrachtungen in der Presse. Im Ausland spielte die Begegnung zwischen dem Prä sidenten der französischen Republik Poincarö und dem Zaren in Peterhof eine größere Rolle. Dieser Besuch hat am Donnerstag sein Ende gefunden nachdem noch an Bord des französischen Linienschiffes „France" weitere Trinksprüche auf das französisch-russische Bündnis und die Waffenbrü derschaft der beiden Armeen ausgebracht waren. Poincarö hatte aber auch Gelegenheit, die inneren Verhältnisse in Rußland zu studieren: denn während seines Besuches kam es in Petersburg zu Arbeiterunruhen mit Barrikadenkämp fen, bei welchen es Tote und Verwundete gab. Auch Eng land hat unter inneren Wirren zu leiden. Die Homerule- Konferenz, die von der Regierung als letzter Versuch eines Ausgleichs einberufen war und die vom König in Person eröffnet wurde, ist gescheitert. Inzwischen ist es in Belfast zu blutigen Zusammenstößen zwischen dem Militär und der Polizei einerseits den irischen Nationalisten andererseits gekommen, da die Polizei eine gewaltsame Waffenlandung zu vereiteln versucht hatte. In Frankreich ist der Prozeß Caillaux zu Ende gegan gen. Er hat zu einer Freisprechung der Frau Caillaux von der Anklage des Mordes bezw. des Totschlags, begangen an dem „Figaro"-Leiter Calmette, geführt. In Albanien ist die Lage nach wie vor ungeklärt. Die Rebellen verlangen wieder einmal die Abdankung des Fürsten Wilhelm und drohten, andernfalls Durazzo einzuäschern. Bis jetzt hat aber weder der Fürst abgedankt, noch haben die Aufftändi- schen den Angriff auf Durazzo erneuert. In Konstanti nopel ist ein Attentat auf den dort zum Besuch weilenden Khedive von Aegypten verübt worden, bei dem der letztere leicht verwundet wurde. In Mexiko ist bis jetzt eine Eini- gung zwischen den Rebellen und der nach der Abdankung und Abreise Huertas eingesetzten provisorischen Regierung noch nicht zustande gekommen. . G »WWm» te am Baume ver- industrie aufgehoben, der politischen Ber- erband der Lausitzer cht, die Aussperrung rbandsbetriebe werden Uhr wieder geöffnet und die Sie noch nicht übersehen können. Aber ich meins, wenn Sie Syrta lieben, echt und treu und wahr, und wenn Syrta Sie »nieder liebt, so dürfen Sie nicht zögern, Syrta zu erringen, die, so hoffe ich, erst in der Liebe und Ehe all die Reize und reichen Schätze ihres Innern zur Ent faltung bringen wird." „So billigen Sie meine Wahl, Ray Lassen? O, wie mich das beglückt, wie mich das froh macht! Ja, Sie sind im Recht, ich habe mich klein und zaghaft gezeigt. Anstatt Ivie ein Mann, mit einem Schwertstreich den hemmenden ji-noten zu zerschneiden, zögerte ich, und mäkelte an dem Herzen und Wesen des Mädchens, nach dem ich so heiß be gehre, aber, Ray Lassen, glauben Sie mir, auch mein Ver- hältnis zu Ihnen war nicht frei von Schuld an meinem Schwanken. Ich hatte immer das Gefühl, als dürfte ich mich nicht ohne Ihren Segen Syrta nahen. Wollen Sie nur diesen Segen mitgeben, Ray, wollen Sie?" Er streckte ihr beide Hände entgegen, und sie legte die ihren mit einem stillen, wehen Lächeln in die seinen. Hasso gewahrte dieses Lächeln nicht, aber er sah plötzlich eine brennende Träne aus Rays Auge auf ihre Hand fal- len, als sie leise zu ihm sprach: „Wenn mein Gebet für Ihr und Syrtas Glück Kraft hat, so sollen Sie beide tausendmal gesegnet sein." Und Hasso hob bewegt Rays Hände an seine Lippen un» sein Mund trank die brennende Träne von ihrer weißen Hand. — Ein schrilles Lachen erklang jetzt hinter ihnen, und als sich Hasso und Ray umwandten, sahen sie beide in SyrtaS leidenschaftlich auffunkelnde, graue Augen. Aber nur einen Momentz, dann rief die Kleine übermütig: „Um Gottes Willen, Graf Eckartshausen, keinen (Schritt weiter, Sie stören hier ein Idyll, angesichts der Majestät der scheidenden Sonne." , „Syrta!" rief Ray warnend, und Bünau trat ganz er schreckt und befangen auf die Erregte zu. Konnte sie wirklich glauben, daß sie hier ein zärtliches Zusammensein gestört? Er wollte ihr einige Worte sagen, ihr erklären, aber Syrta wandte ihm brüsk den Rücken und lachte nur leise Diese mllter in von gestern nicht, daß der diplomatische Feldzug unserer Gegner, die Einkreisung seit Jahren, ja Jahrzehnten gegen uns im Gange ist. Es ist darum auch keine Zeit mehr, über die Ur- Strandgut. Ein Roman auL dem Westerländer Badeleben von Anny Wothe. ^23. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Loprngkt tSir dy >Votk«, l-oiprix. Politisch« Wochenschi«. Seit dem Erscheinen unserer letzten Wochenschau hat Die Weltlage ein andere», ungemein ernstes Gesicht erhalten. Dfterreich-Nngirn hat Serbien dtzn Krieg erklärt, und öster reichische Truppen sind in Serbien eingerückt. Die Be mühungen der Mächte, diesen Krieg -u „lokalisieren", d. h. zu verhindern, daß eine andere Macht sich hjneimnischt und dadurch die Gefahr eine» allgemeinen europäischen Krieges Heraufbeschwört, waren ohne Erfolg. Rußland nahm eine drohende Haltung gegenüber Österreich-Ungarn ein und ckraf umfassende militärische Vorbereitungen. Der Pansla wismus in Rußland drängt zu einem Eingreifen Rußlands zugunsten Serbiens, und da Österreich-Ungarn jede Ein- Mischung in seinen Streit mit Serbien entschieden ablehnte, Mar zu befürchten, daß e» auch zu einem Kriege zwischen der Donaumonarchie und dem Zarenreich kommt. Zieht Ruß- Land aber das Schwert gegen Osterreich-Ungarn, so muß Deutschland seine Bündnispflicht erfüllen und Österreich- Ungarn beistehen. Daß es das mit allem Nachdruck tun wird, ist durch die eingetretenen Ereignisse bereits bewie- len und die Kundgebungen, die sich schon auf die Nachricht Don der Ueberreichung des österreichischen Ultimatums an Serbien hin in ganz Deutschland ereignet haben, lassen er kennen, daß das deutsche Volk mit Begeisterung die Waffen -ergreifen wird, zumal es sich bewußt ist, daß es damit für leine eigenen Interessen, für seine eigene Existenz zu Felds zieht. Die chronologische Entwicklung der Verhältnisse gestal- tete sich folgendermaßen: Osterreich-Ungarn überreichte am porigen Donnerstag in Belgrad das bereits angekündigte Ultimatum, welches eine Reihe scharfer Forderungen zur Sühne für die Mordtaten von Serajewo enthielt und die Schaffung von Bürgschaften für die Lahmlegung der gegen Lie Donaumonarchie gerichteten großserbischen Propaganda verlangte. Für die Beantwortung der Note war eine Frist von 48 Stunden gesetzt. Sie lief am Sonnabend uin 6 Uhr -abends ab. Die serbische Regierung erteilte eine durchaus ungenügende Antwort, nachdem sie schon vorher die Mobi lisation der serbischen Armee.angeordnet hatte. Osterreich- klngarn brach daraufhin die diplomatischen Beziehungen zu -Serbien ab und verfügte seinerseits zunächst eine teilweise Mobilisation seines Heeres. Da Serbien keine Anstalten traf, einzulenken, erfolgte am Dienstag mittag die offi- zielle Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien. Sie wurde gleichzeitig mit einer Proklamation des Kaisers Franz Joseph an seine Völker bekanntgegeben, in der der alte 'Kaiser betonte, daß er wider seinen Willen zum Kriege gezwungen worden sei und daß er das Vertrauen hege, daß ganz Österreich-Ungarn mit ihm für die Ehre des Reiches «instehen werde. Ein^Porschsag des englischen Ministers Les Auswärtigen, Sir Edward Grey, durch eine Botschaf- terkonferenz in London weiteren Verwicklungen vorzubeu gen, ist ins Wasser gefallen, da Deutschland eine solche Kon ferenz nicht für geeignet erachtete und sich von Verhandlun gen von Kabinett zu Kabinett bessere Erfolge für die Wah- rung des europäischen Friedens versprach. Am Mittwoch -abend verbreitete das amtliche Wolffbureau die erste Nach richt über die russischen Mobilisierungen und am gleichen Abend fanden beim Kaiser in Potsdam ernste Beratungen statt, die sich bis in die Nacht ausdehnten. Am Donnerstag kam die amtliche Bestätigung umfangreicher russischer Mo- Krieg oder Frieden! Frage hielt die ganze Woche die Erregung. Und doch ist die Frage und nicht von heute. Vergessen wirs / '.rL-r'-' - 7 - . , MMa MlliM Tag sofort gesucht, lsikdirektor Kopp» „er Straße 70, l urö» heißt Pvul Bll- Schreibers am Eivil-i «ise« Fremden im die auf die Straße loffe« war. Plötzlich . Bevor JaurdS eive um 2 Kugel« tödlich ,urde eiuise Augen- n herrscht eiue m»gr- auröS" gerufen. en in Stadt ( (Mk. 1.70 m französische« »arrrös. hat ei« unbekamtter verschösse auf JaurSS Er ist seiuev Ler- fachen des jetzigen Weltkonfliktes kleinliche Erörterung zu pflegen, unser deutsches Volk ist wirklich nicht so unmün dig, wie es die Sozialdemokraten behandeln; es sieht die tieferen Gründe, die dem Kriegstreiben seiner Gegner AU" gründe liegen. Unsere Nation lebt seit Jahrzehnten fried lich und geduldig wie es der deutsche Michel nun mal von Natur ist in engster Berührung mit den Zeitereignissen; e» weiß, wie der Neid, die Mißgunst, der frivol und freventlich geschürte Haß gegen das Her-Volk Europas ihm immer wie der, bei jeder sich bietenden Gelegenheit, Lust und Licht zu nehmen versucht hat, und es fühlt sich als mannbar gewor dene Groß- und Weltmacht, die über ihre Geschicke zwar be sonnen und mit allergrößtem Verantwortungsgefühl, aber auch ohne Schwäche, ohne Zagen, mit Vertrauen zu Gott dem Allmächtigen selbst entscheiden will, so wie es ihr Ehre, Gewissen und der Geist einer großen Geschichte vorschreibell. Kein großes Volk lebt bloß für die Gegenwart und von der Vergangenheit, es hat auch für die Zukunst zu sor gen und muß, wenn es sein soll, auch die größten Opfer bringen, um seinen Weg freizuhalten. Ohne daß erst eine Partei zu kommandieren brauchte, wie bei den Gegenkundgebungen der Genossen, hat sich spon tan in allen Schichten der Bevölkerung des Volkes Stimme mit einem Ernst und einer Wucht Geltung verschafft, die der großen Schicksalstunde würdig ist. Instinktiv aus sich selbst heraus haben gerade die Kreise unseres Volkes, in denen das Nationalbewußtsein in unmittelbarem Zusam menhang mit Deutschlands größten Zeiten wach geblieben und stark geworden ist, empfunden, worauf es diesmal von unseren Feinden abgesehen ist und worauf es für uns an kommt. Man will uns in unserem Bundesgenossen treffen, unsere Bündnisfähigkeit soll auf die Probe gestellt werden, alles andere ist Beiwerk, sind Kriegslisten mitten im bedroh, ten Frieden. Beiwerk, Kriegslist ist vor allem der Versuch, uns, ge rade uns friedlich gesinnten Deutschen, die uni des' Friedens willen ertragen haben, was sich eben noch ertragen ließ, die Verantwortung für die Weltkatastrophe zuzuschieben; unS will man schrecken, weil man weiß, daß schon die Anwand- . lung von Schwäche eine Niederlage wäre, uns will man mit gutgemeinten Friedensbemühungen Hinhalten, ohne doch zugleich die Hand zu bieten, daß sich die Lage Europas auch einmal entspannt. , . . Was Österreich-Ungarn mit den Serben auszumachen hat das sagt des greisen, in schweren Schicksalsschlägen be währten und geweihten Kaisers Manifest an seine Völker. Serbien hat dreimal die Fristen verstreichen lassen, die ihm eine unblutige Sühne begangener Verbrechen ermöglicht hätten. Es pocht auf seine Souveränität, aber es lehnt ab, allein zu vertreten, was es verschuldet hat oder was doch in seinem Namen Entsetzliches gesündigt wurde. Es fühlt sich als Vasall eines Größeren und glaubt, in Österreich eine zur Zerstückelung reife zweite Türkei zu sehen. Das ist ne ben dem Verbrechen von Serajewo sein zweites, politisches Verbrechen, ein Verbrechen am Frieden, und niemand, auch Rußland nicht, hat das Recht, ihm dafür die Verantwortung abzunehmen. Geschieht das doch, so geschiehts aus anderen Gründen, so handelts sich um den ungeheuerlichen Plan, einen Weltkrieg zu entfesseln um der Kultur Europas, an deren Gedeihen und Verbreitung gerade Deutschland so un- gemein erfolgreich mitarbeitet, einen anderen politischen Münz Beilagen um ion abgeholt t Monat Boxerhundc kvcher, Gch«ökk»-