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«rzüglich an ihren kS-reiqe ein. n benutzen. cht durch Uniform ckten Stempel de» gsLIUHr rstehungslusttge zu e Stadtrat Ding so gut, das die mutwilligen, bösen Leute nicht miß brauchen?" ung, die staatl chen ». Nach Befinden r, und zwar: .der eisterei Bischof-- d Straßenwärtern Wie fichern wir unsere Ernte? Man schreibt uns: „Bringt die Ernte unter Dach, helft Deutschlands Er nährung sichern! Die jetzigen Erntearbeiter werden viel leicht das Getreidefeld mit dem Schlachtfeld, die Sense mit -em Schwert zu vertauschen haben. Eine herrliche Ernte gilt es trotz un günstiger Witterung zu rett en. Jede Landgemeinde errichte im Gemeindeamt den Arbeits nachweis für ErntehilsSarbeiter, Stadt- und Landgemein den reichen sich die Hand. Die Einbringung der Ernte werde organisiert. Die Industriearbeiter: kommen zum Teil zum Stillstand. Jede freiwerdende Ar beitskraft wird zur Ernte gebraucht . . . Hier hilft nur schnelles Zugreifen, um einer schweren Gefahr vorzubeugen. Ein Schaden kann keinesfalls ent stehen, wozu daher noch Bedenken? Auch wenn es nicht zur Mobilisierung kommt, ist die diesjährige Ernte schwierig und von Auswuchs gefährdet. Diese Zuschrift erfährt durch folgenden Aufruf der Führerschaft des Pfadfinderkorps Magdeburg eine verständnisvolle Ergänzung: Pfadfinder! Drohende Wolken hängen am Himmel, leicht kann Deutschland in das schwere Gewitter, das sich zu entkrden droht, hineingezogen werden. Deutschland wünscht nicht den Krieg, fürchtet ihn aber auch nicht. Der den Deutschen angeborene kriegerisch Geist loht zu Heller Begeisterung auf und aus vielen Anfragen aus Eue ren Kreisen sehen wir, daß Ihr Pfadfinder am liebsten auch schon Euch dem Vaterland als Soldaten zur Verfügung stel len würdet. Nur einige wenige von Euch sind gestellungs pflichtig und werden, wenn der König sie ruft und das Va terland sie braucht, voll und ganz ihre Pflicht tun. Aber Ihr anderen alle, die Ihr wohl auch groß und stark und durch zum Teil harte Arbeit in Eueren Werkstätten schon tüchtig gestählt sei-, Ihr sollt nicht beiseite stehen. Euch gebraucht das Vaterland auch! Sollte eine Mobilmachung notwendig werden, dann liegt die große Gefahr vor, daß Las Einbringen unserer reichen Ernte gefährdet ist. Korn und die übrigen Feldfrüchte müssen dein Verderben anheim dnung unterziehen sfiuaftratze 24, zu bezeichnen, in fchlen, wenn sie nicht rechtzeitig geerntet werden können. Dg nun stellen die Vaterlandsliebe und Eure Pfadfinder- Der «Msch« Erzthler. Sette 7. direktion schon im Herbst diesesJahreS eine vorläufige Auto- Verbindung Pirna—Liebstadt herzustellen gedenkt. Roßwein, 1. August. Selbstmord. MrtschastSbesitzer Bertram in Etzdorf, der wegen Hehlerei einige Monate Gefängnisstrafe erhalten hatte, hat sich, als er seine Strafe antreten sollte, in seinem Grundstück erhängt. Hohenstein-Ernstthal, 1. August. Sin aufregender Bor. gang trug sich auf der Bahnstrecke zwischen hier und Wü stenbrand, unweit der Nutzungerstraße zu. Als der ^5 Uhr von hier abgegangene Chemnitzer Personenzug die Strecke passierte, wurden von einem jungen Mann aus einem Wa gen 4. Klasse aus einem Revolver einige Schüsse auf dort arbeitende Streckenarbeiter abgegeben. Der Vorfall wurde sofort nach Siegmar telephoniert, um den Täter dort zu verhaften. Leider war dies erfolglos, da der Täter, dec allein in einem Wagen saß, schon rechtzeitig den Zug ver lassen hatte. Von den Arbeitern wurde niemand verletzt. Leisnig, 1. August. Die neue« Steuern. Die städti schen Kollegien genehmigten in gemeinsamer Sitzung die am 1. Januar 1915 in Kraft tretende neue Gemeindesteuerord nung für die Stadt Leisnig. Die neue Ordnung bringt die Erhebung einer Einkommen- und Grundsteuer, eine Hunde steuer, Wanderlagersteuer, Betriebssteuer von Gast- und Schankwirtschaften, und Stätten des Kleinhandels mit Branntwein und Spiritus, eine Kopfsteuer von solchen Ge meindemitgliedern, welche über eiw Einkommen von 800 oder mehr jährlich verfügen, die Zuwachssteuer, Umsatzsteuer. Besitzwechselabgabe und die Lustbarkeitssteuer. Die vorge schlagene Biersteuer wurde mit großer Majorität abgelehnr. Hinsichtlich der Umsatzsteuer des Konsumvereins wurde be schlossen, sie von zwei auf eineinhalb Prozent herabzusetzen. Die Kirchen- und Schulsteuerordnung wurden nach den Ent würfen angenommen. Ferner beschlossen die städtischen Kol legien, anläßlich des am 31. August d. I. stattfindenden Be suchs des Königs in Leisnig eine Stiftung von 5000 Mark zu errichten, die als König-Friedrich-August-Stiftung zu führen ist, und deren Zinsen den Unteroffizieren des 179. Jnfanterie-Regts. in Leisnig zugute kommen sollen. Plaue«, 1. August. Bo« der Straßenbahn überfahre« und getötet. An der Endstation der nach der Kaserne füh renden Straßenbahnlinie wurde das dreijährige Töchter chen des Tüllwebers Dünger aus der Kasernenstraße 13 von einem Wagen der Straßenbahn überfahren. Das Kind er lag seinen Verletzungen nach einiger Zeit bei vollem Be wußtsein im Garnisonlazarett, wohin es Soldaten gebracht hatten. st. den werden km«. m (Amt Kehl), fien, Wkgshurst, h die Orte: Ach- echtingen, Jhrin- zingen, Mengen Oberbergen (Kai- »fingen, SaSbach m, sowie die bei reitS in der De ien Brieffendun- reten Gebietstei- ückgegeben oder, schriften für un- ieg. ist „Ob Kriegs- auSfiihrlich über paßt vortrefflich n Mann, Deut- igiofität, der so welch eine große n sollte auch bä rge ist, der man omm wären auf iegen die größte a, daß die Wett en, rauben, steh- td Gut nehmen? vor kein Mensch r da Krieg oder »tt das Schwert, wißt, und will «keuschen haben» Schwert nicht lleS durch Un muß man auch nit mannüchen t, so wird- sich» lbst göttlich und d Trinkm, oder solche» Amte» ot, auS lauter :rn der Person oder irgendein geböte Euch eine große Aufgabe. Anstatt Euch Sonntags im Spiel und Sport zu begnü- gen, heißt es dann für Euch: Nun helft in ernster tätiger Arbeit den Landwirten das kostbare Gut einbringen, damit Ihr und die Euren, zu Hause und auf dem Schlachtfeld«! nicht darben brauchen. Mr richten daher an die Pfadfinder die Aufforderung, falls es der Ernst der Lag« erfordert, sich alle bereit zu hal ten und der Landbevölkerung bei der Ernte zu helfen. Mr wissen, daß wir keine Fehlbitte tun werden, wenn wir zur gegebenen Zeit den Sammelruf erscheinen lassen. An die Gemeindevorstände aber richten wir die Bitte, uns Nachricht zu geben, wo Hilfe not tut. Wir sind der Ueberzeugung, daß unsere 400 bis 500 Jungen im Atter Don 13 bis 18 Jahren als Handlanger oder Erntearbeiter tüchtig etwas leisten können und den Gemeinden willkom men sind. . - > Aus Sachse«. Bautzen, 31. Juli. Ertrunken. Seit vorgestern nach mittag 6 Uhr wurde auf der hiesigen Spreegasse die fünf jährige Margarethe Lehmann vermißt. Nachforschungen ergaben, daß ein Knabe, der das Kind kannte, dieses in der Nähe der Schöppe bei Porsches Bleiche gesehen hatte. Auf Grund seiner Aussage hin wurde gestern früh die Spree ab gesucht. Nachdem das Wasser abgelassen war, fand man ^12 Uhr vormittags die Leiche des Kindes. Bautzen, 31. Juli. Zum SchwurgerichtSvorfitzenden für die im vierten Kalendervierteljahr 1914 beginnende Sitzungsperiode ist bei dem Landgericht Bautzen Landgerichts- direktor Berndt ernannt worden. Bautzen, 31. Juli. Ei« Urrglücksfall ereignete sich in Seidau. Auf dem Rasenplatz zwischen den beiden Scheunen am Oberwege hatte ein Schulmädchen den ihr anvertrauten Kinderwagen, in dem sich ein '/« Jahre alter «nabe der Familie Jenke befand, kurze Zeit allein stehen gelassen. Auf dem abschüssigen Rasenplatze kam der Wagen ins Rollen und stürzte über die 2 Meter hohe Stützmauer auf den anderen Teil des Oberweges hinab. Dadurch erlitt das Kind so schwere Kopfverletzungen, daß es wenige Minuten Darauf starb. Pirua, 1. August. Errichtung von Auto-Omni-aS-Li- nie«. Im Sitzungssaal« der hiesigen König!. AmtShaupt- mannschast fand am Mittwoch eine Versammlung statt, die von der König!. Amtshauptmannschaft Pirna einberufeu war, und in welcher man sich mit der Errichtung von Auto- Omnibus-Linien zwischen Pirna—Pillnitz, Pirna—Bastei und Pirna—Liebstadt beschäftigte. Anwesend waren von der. König!. Generaldirektton der Sächs. Staatseisenbahnen Baurat Köpcke und Finanzamtmann Dr. Kittel. AIS Ver treter der Amtshauptmannschaft Dresden-Neustadt Amts- Hauptmann Geheimrat v. Hübe! und als Vertreter der Amts- Hauptmannschaft Dippoldiswalde RvgierungSassessor Dr. OpiK ferner Landtagsabgeordneter Dr. Böhme, sowie sämt- liche Bürgermeister und Gemeindevorstände der sich für da» Projekt interessierenden Städte und Ortschaften. Geleitet wurde die Versammlung von AmtShauptmann Dr. Wach (Pirna). Nach erfolgter eingehender Besprechung über die in Frag« kommenden Linien teilte Baurat Köpcke-DreSden mit, daß, Wenn eine allseitige Beteiligung der Gemeinden bis -um 15. August zustande kommt, die Königl. General- Kirche, Schule urrd Mission. Bitte zur Kollekte am 1v. «ach TrmitatiS 1914, Die Sache der „Evangelisation des h. Landes", für welche am 10. S. nach Trinitatis, dem Tage der Erinnerung an den Untergang der Stadt Jerusalem im I. 70 nach Christi Geburt, in unserem engeren Vaterlande Sachsen ein Teil der allgemeinen Kirchenkollekte bestimmt ist, die an diesem Tage gesammelt wir-, hat im vergangenen Jahre einen, nach menschlichem Ermessen, unersetzlichen Verlust erlitten. Dem Herrn über Leben und Tod hat es nach sei nem unerforschlichen Ratschluß gefallen, aus dieser Zeitlich keit in die Ewigkeit abzurufen am 2. November 1913 Frau Pastor Elisabeth Bayer geb. Wallis und am 6. Notmnber 1913 ihren Gatten den Pastor und Missionsleiter Heinrich Bayer in Bethlehem. Innerhalb von 4 Tagen hat der Typhus beide dahingerafft. Das Pfarrhaus zu Bethlehem, von dem wir noch im vergangenen Jahre rühmen konnten, daß es der Mittelpunkt der Evangelisation in und rings um Bethlehem sei, steht heute noch leer, weil sich noch kein Ersatz für diese beiden gefunden hat. Um so dringender aber bitten wir in diesem Jahre für das gottgewollte Werk der Evangelisation des h. Landes, das Werk auch des Sächs. Jerusalemsvereins. Für die Evangelisation des h. Landes hat die Jahres versammlung des Sächs. Jerusalemsvereins, die satzungsge- maß „im freien Anschluß an die Meißner Konferenz" am 11. Mai dieses Jahre in Meißen gehalten wurde, folgende Ausgaben bewilligt: Für Bet-Sahur, die dem Sächsischen Jerusalemsverein besonders ans Herz gelegte evangelisch-arabische Gemeind? auf dem Hirtenfelde bei Bethlehem, 3620 für das „Arme nische Waisenhaus in Bethlehem" 1000 für das „Syrische Waisenhaus in Jerusalem" 300 <-«, für das Aussätzigen-Asyl „Jesus Hilfe" in Jerusalem 300 für das „Hospital" in Jaffa 300 für die neuerbaut« Kirche in Umelamed, der Tochtergemeinde von Haifa, 500 zur Beschaffung eines Altargemäldes, für die deutsche Muristan-Schule in Jeru salem 250 als Rücklage 200 -4t, zusammen 6470 -ck. Der Vorstand des Sächs. Jerusalemsvereins bittet nun, ihm auch in diesem Jahre die Mittel zur Erfüllung seiner Aufgabe, der Evangelisation des h. Landes, zu gewähren. Auch Einzelgaben für diesen Zweck werden dankend ange nommen. Der Vorstand de» Sachs. Jerusalem-Verein». Kirchenrat Dr. Wetzel, Dors.; Pfarrer Lange, Putzkau, Amtsh. Bautzen, Schatzmeister. L»st,chtN«hrt. Im Hydropla« über die Nordsee. Der norwegische Flieger Trygave Graa überflog im Hydroplan die Nordsee in knapp fünf Stunden. Er war gestern in der Crudenbai bei Aberdeen (Schottland) um 1 Uhr nachmittag» aufgestieäen und kam um 6 Uhr abend» bei Jaederen, in der Nahe Stavanger, an der südlichen Westküste von Norwegen, wohlbchalten an. Die Urberfahrt war nicht ohne Schwierig keiten verlaufen, doch schließlich war die Landung aut. Der Flug ging über 500 Kilometer; «S ist der glänzendste bisher auSgrführte Ueberwasserflug. Ä - T lull 1914. Kartoffel», >- t 'ü 's Reklamationen find nicht an da» Trägerpersonal, so«» dern an die Geschäftsstelle unsere» Blatte» zu richten, 2 gelte« für Geschäft« von mindesten, 10000 kg. Dreode«. Vro-tzodokopmeis« «io Stroh ««» He» am so Juli 1914 (mttget. oom' städt. Statist. Amte). Preis? ab Bahnh. Roggenstrob, Flegrldrtffch (SO ig.) 2.10-L40 Mb. Roggeupr., BE»r. (60 ^-)1^0 -1,70 Dill., Wtrfenheu in Bünbew, alte« (50 Ke) SHO—4,00Wu, Wirsenheu in Bündeln, n«it» (601g) 3,40 -8,00 Mb., Klee- und Ttmothqheu in Bündeln, alte, (60 Kgl SA) 4,20 ML., Wiesenheu, lose M» SO kg) SA)-VV Mlu, Wlrseuheu, lose neue, (Ä.kg) 8,10-3^0 Mb^ Klee» «. Timothy- hn. ^e^att^(S0k^^50-^,V0^ Kartoffel», Magdeburger, (60 Ira) »/»—>2S Mb., Heu in Debund, nm« (Vota) 3,00 8,40 Mb. (zum Verbaut standen 7 Fuhren mit ztrba 032 Zentner Hm). Roggrustroh, Flegeldrusch per Schock 28 - So Mb. . i '.': .. (Feuchte Ware unter PoM Hafer: pro 1000 kg netto: sächs. 200—207, Neuhäser — — beschLigter 182—193, schief. 170-177- russischer , amerikanischer . Mai«: Pro 1800 kg netto: Tinguanttne 184 -191 Laplata, gelb« iss-^-rw. Mick«: pro 1000 kg netto: 185-200. Vmhweizerri pro 1M0 bg netto: inl. 225 - 235, fremd. 235 -240. Lewsaat: pro 1000 kg netto: fein« 289-295, mitt». 274—284, Laplata 278, Bombay 311. «SbSl: pro 100 kg netto mit Faß, raffln. 71. Rapskuchen: pro 100 kg (Drr»d. Marbea), lange 14,00. LeinknchM: pro 109 ckg (Drrrd. Mark«), 1. 17/0, 2. 17,50. MÜg: pro 100 kg netto ohne S. 29^0—LI,00. Welzemtmhl: pro 10Y Kg netto ohne S. (Drerdeaer Maritta) Kaiserau^. 40F --41,00, «rteßlrrauq. 39^50—40,00 Semmel». 38^0—39,00, BSckerumnbw. 37,00-37^0, Grießlermundm. 29^0-30^)0, Pohl«. 24,00-28,00. NoMmawhi: pro 100 kg netto ohne S. (Dresdener Marbm)r Nr. 0 31,00-31^0, Nr. 0/1 30,00 SOA), Nr. 1 29,00-20^0» Nr. 2 24M -24,00,Nr. 8 22, 0-23,00.Futtermehl 14,90-15,70. MeismNeie: pro 100 kg netto ohne S. (Dresdener Marke»), ASbr 12,00-14,00 fein« 12,00 13M Kirchliche und Standesamtliche Slachrichte«. 8. Sonntag nach Trinitatis. Gdda. Getauft: Hedwig Emma, War Martin Köhler«, Bauarbeiter» in Obersörstchen, Tochter. « .. Getraut: Emst Steiner, Statlon«arbetter m Radibor, mit Matte Wtederwach in Schwochtttz Richard Marr, Wirtschaft» aehilfe in Nedaschütz, mit Marie Hasesch dort. Gustav Rv«b» Bahnwärter in Quoo«, mit Klara Guaub tn Btrbau. Gestorben: Gerhard, August BMdemann», herrschaftliche« Kutscher« tn Semmtchau, Sohn, 10 Tag» alt. Gsmßia. Früh 7 Uhr: Wendisch« Abendmahl? Bonn. 8 Ubr: Wendischer Gottmdtenst. Bonn. 10 Uhr: Deutscher Gottrsdirrch. Abend» Versammlung de« Missions-Fraumveretns. Mittwoch nachm. Versammlung des Frauenoerein«. Gestorben: Emma Auguste Bieder in Golenz, 21 I. 9 M. 5 T. Max Willy Dutschmann in Kleingaußtg, 1 M. 27 T. alt. Handel und Volkswirtschaft. Wöchentlicher Saatenstandsbericht der Preisbericht» stelle de» Deutschen LändwirtschaftSrat». Bi» zum 23. v. Mt», konnten die Erntearbeiten überall flott gefördert werden, namentlich im Osten war der Roggen meist geschnitten und ein großer Teil bereit» eingefahren. Auch in Mittel- und Norodeutschland war der Schnitt des Roggen» schon ziem lich weil gediehen und mit der Ernte der Sommerbalm- ' früchte vielfach der Anfang gemacht. Am Donnerstag der Vorwoche, im Süden und Westen noch etwas früher, setzte indes kühles und regnerische» Wetter ein, das während der ganzen Woche anhielt. Fast täglich fanden weit verbreitete und ost sehr ergiebige Regensälle statt, die nicht nur die . Erntearbeiten behinderten, sondern auch im starken Maße Lagerung verursachten. Aus Süd- und Westdeutschland, wo der Roggen geschnitten auf den Feldern lag und nicht geborgen werden konnte, wird vielfach bereits über eine Be einträchtigung der Beschaffenheit berichtet, auch wurde die andauernde Nässe hier und da schon als bedenklich für die Kartoffel angesehen, so daß jetzt allgemein der Wunsch nach beständiger Witterung laut wird. Was die einzelnen Halm früchte anlangt, so ist der Roggen im Osten und Norden und vielfach auch in Mitteldeutschland zum größten Teile geborgen; nur auf großen Gütern, wo sich durch das vor zeitige Reifen der übrigen Halmfrüchte die Arbeiten sehr zu sammendrängt n, stand noch viel Roggen draußen. Ueber den Erdrusch des Roggens wird weiter geklagt, namentlich in Schleien, Posen und Meklenburg bleiben die Erträge zum Teil erheblich hinter dem Vorjahre zurück, aber auch in den Provinzen Brandenburg und Sachsen ergeben sich vielfach Enttäuschungen. Weizen ist schon vielfach gemäht, auch die Ernte der Sommerhalmfrüchte war bereits im Gange, und man wartete auf trockenes Wetter, um die Gerste, die einen befriedigenden Ertrag verspricht, in Sicher heit bringen zu können. Der Hafer ist durch große Hitze und Trockenheit zum Teil notreif geworden und muß ge mäht werden, obwohl die Halme vielfach noch grün sind. Der Stand der Futterpflanzen hat M nach den wieder holten Niederschlägen gebessert. Von den Hackfrüchten haben die Rüben bei genügender Feuchtigkeit gute Fortschritte ge macht und zeigen jetzt eine starke Blattentwicklung. Auch für die Kartoffeln, bei denen allerdings vielfach über mangel- den Ansatz geklagt wird, waren die Niederschläge der letzten Woche von Nutzen. Droduktenpreise i» Dresde« am 31. Juli. Preist tn Mark. he« pro 1000 kz «MV: feuchter ü. beschädigter 212—224 braun, neuer (74—7tz kg) 229^-2^5 do. neuer (77—78 Kg) 238—240, russischer rot 248—250 Kansas ne» ». « 259-251, ?S0 DulM spring I AH-2^7, tz^-uttoba 3 «w 4000 kg uetto: feuchter und beschädigter — bi» raländtscher neuer (71-72 Ke) 193-108 do. (73 bi, A:Äo^OÜO^'u^^s^fisM' ^schiff. 105-173 V«em^17»^1SS, bvhWischh184-S 0. Futteraerste 160-172.