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Dar sich im Weg® über den Siebkasten auf die Häng - und Stehfedern übertragende Kuxbeitrieb bringt das im Siebkastcn befindliche Mahlgut in eine sich ständig überwälzende Bewegxngi ein Vorgang, der allerdings für Jede andere Absiebung zweck dienlich wäre, Ja sogar erwünscht ist« Anders verhält es sich Jedoch bei der Klassierung asbestfUhrsn.de n Mahlgutes. Eier soll die Kaser, das Faserbündel nicht im Mahlgut st i-om gewälzt, sondern aus diesem he rausgehoben werden und am Ende des Siebungsprozesses womöglich auf der Oberfläche des Mahlgutstroraes schwimmen. Ein sich immer wieder wiederholendes Untertauchen der AsbestbUndel und Fasern hat ira Gefolge, daß die innerhalb des Mahlgut Stromes bei der sich überwälzenden Vorwärtsbewegung auftretende ßelbung die Faserbündel und Fasern unnötig und frühzeitig in ihr em Ge füge lockert und aifschließt und die dieser Art zu einem hoher. Prozentsatz „flockig * werdenden Fasern und Faserbündel feinen Uuttergesteinsstaub in beträchtlichen Mengen auf nahmen. Zur Untersuchung dieses Vorganges angesetzte Test- und Staubbestinmun- gn haben ergeben, daß der Asbest Je nach der Beschaffenheit des Mahlgutes sich mit 17 - 28 jC Muttergesteinestaub sättigt, welcher ihm naturgemäß später wieder entzogen werden muß, und daß hierdurch die Faserqualität nicht unbeträchtliche Minderungen erfährt. Die Beobachtung, daß am Ende des Siobvorganjas an der Oberfläche dec Mahlgutstromes eine manchmal beträchtliche An reicherung von Asbestfusern und Bündeln zu konstatieren ist, kann nicht dahingehend uusgalegt werden, daß die Faser durch die hier aufgazeigte Art der Siebung hochgeführt wird, sondern es liegt dies hier in der Ursache der scheinbaren Schwimfählgkeit der Faser am Mahlgutstrom« Sowohl Asbestfasem wie Fuserbündal zeigen, unter dem Mikroskop betrachtet, abstehende feinste Faser enden wie Härchen und Borsten, ntahmen daher ein scheinbar grös seres Volumen wie ihr spezifisch gleichschweres Muttergestein ein und haben demzufolge die Tendenz, im Mahlgut ström hochzukMtem. Diese Beobachtung gab dazu Veranlassung, einen Siebvorgang ausfindig zu machen, bei welchem der Impuls des überwälzens des Mahlgutes geringer ist, als die Fähigkeit des Aufschwimmens der Faser.